RE: Minolta XG-M + Streifen auf dem Film...

#1 von steffenjahn , 21.03.2007 12:11

Hallo & guten Tag,

ich selbst fotografiere schon lange nicht mehr mit Minolta ( hoppla: doch, mit meiner DiMage ;-) ) , habe aber lange und gerne meine XG-Ms und X-700s benutzt.

Nun gibt's in der Familie ein Problem mit den XG-Ms...

...viele Filme zeigen einen mehr oder minder deutlichen Lichteinfall / Lichtstreifen parallel zur Schmalseite des Films. Die Intensität wechselt von hauchfein bis "Bild zerstört".

Kann das durch alte / zersetzte Schaumgummidichtungen der Rückwand kommen? Oder ist es der Verschluss?

Ist das eine typische XG-M Krankheit? Denn beide Gehäuse haben den gleichen Fehler.

Wer repariert so etwas günstig?

Besten Dank für jeden Tip! Steffen Jahn


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RE: Minolta XG-M + Streifen auf dem Film...

#2 von BerndFranzen , 21.03.2007 12:46

ZITAt (steffenjahn @ 2007-03-21, 12:11) ...viele Filme zeigen einen mehr oder minder deutlichen Lichteinfall / Lichtstreifen parallel zur Schmalseite des Films. Die Intensität wechselt von hauchfein bis "Bild zerstört".

Kann das durch alte / zersetzte Schaumgummidichtungen der Rückwand kommen? Oder ist es der Verschluss?[/quote]
Wenn es die Dichtung an der Verschlußseite der Rückwand ist, dann könnte der unterschiedliche Lichteinfall durch unterschiedliche Verweildauer des Film an dieser Stelle hervorgerufen worden sein (Zeit zwischen zwei Bildern).
Eine zersetzte Schaumstoffdichtung läßt sich leicht erkennen: Faß sie an. Wenn Du anschließend schwarze, klebrige Spuren an den Fingern hast, solltest Du dringend die Dichtungen ersetzen.
Das geht ganz gut am heimischen Bastel-Arbeitsplatz.


"Wer ein guter Fotograf sein will, muss mehr sehen als die anderen und anders sehen als die anderen. Wenn er auf den Auslöser gedrückt hat, dann muss er auch wissen, wie er aus dem Filmmaterial Negative macht, mit denen er alle Ideen verwirklichen kann, die ihm bei der Verarbeitung kommen." (Chargesheimer)

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RE: Minolta XG-M + Streifen auf dem Film...

#3 von Dennis , 21.03.2007 12:49

Könntest Du mal ein Bild vom kompletten Negativstreifen zeigen?


Viele Grüße,
Dennis.
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#4 von steffenjahn , 21.03.2007 14:23

Servus - zwischen mir und den Kameras / Filmen liegen leider 400 km un der Weisswurstäquator. Aber ich tue mein Bestes ;-)


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#5 von steffenjahn , 22.03.2007 12:56

Soooo - hier hätten wir zwei Negativstreifen mit den obskuren Lichtstreifen.

Die Streifen laufen auch über die Perforation hinaus - für mich ein Zeichen für ein Problem mit der Lichtdichtigkeit.

Ausserdem sitzen die Streifen immer versetzt - ein defekter Verschluss müsste ja immer konstante Streifen produzieren.. oder?


Beste Grüsse - Steffen

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#6 von fwiesenberg , 22.03.2007 13:10

ZITAt (steffenjahn @ 2007-03-22, 12:56) Soooo - hier hätten wir zwei Negativstreifen mit den obskuren Lichtstreifen.

Die Streifen laufen auch über die Perforation hinaus - für mich ein Zeichen für ein Problem mit der Lichtdichtigkeit.

Ausserdem sitzen die Streifen immer versetzt - ein defekter Verschluss müsste ja immer konstante Streifen produzieren.. oder?[/quote]
Im Prinzip schon - muß aber nicht zwingend so sein, da Probleme mit dem Verschlußablauf auch mit der Belichtungszeit zusammenhängen können.
Aber da wie schön erwähnt die Streifen auch über die Perforation gehen, ist das Problem nicht beim verschluß zu suchen.

Gesetzt den Fall, daß die beiden Streifen von einunddemselben Film stammen, möchte ich auch eine undichte Filmpatrone ausschließen. Denn dann wäre die Intensiät entweder zu Filmanfang oder zu Filmende hin recht stark, während in der Filmmitte bis zum gegenüberliegenden Filmende (respektive -Anfang) gar keine Streifen mehr zu sehen sein müßten.

Da der Lichteinfall auch schön homogen über die gesamte Filmbreite ist, würde ich als Übeltäter die Scharnierdichtung vermuten.


Grüße aus dem Westen der Republik!
Frank.


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#7 von BerndFranzen , 22.03.2007 13:48

ZITAt (fwiesenberg @ 2007-03-22, 13:10) Da der Lichteinfall auch schön homogen über die gesamte Filmbreite ist, würde ich als Übeltäter die Scharnierdichtung vermuten.[/quote]

ZITAt (berndfranzen)Wenn es die Dichtung an der Verschlußseite der Rückwand ist, ...[/quote]
Und ich habe Blödsinn geschrieben. Das kommt, wenn man Lechts und Rinks vertauscht.


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#8 von fwiesenberg , 22.03.2007 14:03

ZITAt (BerndFranzen @ 2007-03-22, 13:48) ZITAt (fwiesenberg @ 2007-03-22, 13:10) Da der Lichteinfall auch schön homogen über die gesamte Filmbreite ist, würde ich als Übeltäter die Scharnierdichtung vermuten.[/quote]

ZITAt (berndfranzen)Wenn es die Dichtung an der Verschlußseite der Rückwand ist, ...[/quote]
Und ich habe Blödsinn geschrieben. Das kommt, wenn man Lechts und Rinks vertauscht.
[/quote]

/happy.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="happy.gif" /> Wenn Du jetzt dichtgehalten hättest, hätte das vermutlich niemand gemerkt...


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#9 von BerndFranzen , 22.03.2007 15:14

ZITAt (fwiesenberg @ 2007-03-22, 14:03) hätte das vermutlich niemand gemerkt...[/quote]Einer (ich) hatte es ja schon gemerkt

ZITAt (fwiesenberg @ 2007-03-22, 14:03) Wenn Du jetzt dichtgehalten hättest[/quote]Und das in einem Beitrag zum Thema "Dichtung" /pardon.gif" style="vertical-align:middle" emoid="ardon:" border="0" alt="pardon.gif" /> (Mein erster Smily)


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#10 von steffenjahn , 22.03.2007 15:53

Also doch die Dichtung... und das, wo wir gerade den Installateur im Haus hatten...

Undichtes Patronenmaul kann nicht sein, denn der Fehler ist bei jedem Film zu sehen. Ausser es handelt sich um eine Verschwörung von Fuji + Kodak um auch noch die letzten Filmverbraucher zur Digitalkamera zu zwingen.

Gibt's einen Tip, wer so etwas günstig repariert? Bei ebay sah ich mal jemanden der mit Skalpell und Lupenbrille neue Dichtungen sägt.


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#11 von fwiesenberg , 22.03.2007 16:45

Wenn Sie hier auf Links zu eBay klicken und einen Kauf tätigen, kann dies dazu führen, dass diese Website eine Provision erhält.

ZITAt (steffenjahn @ 2007-03-22, 15:53) Also doch die Dichtung... und das, wo wir gerade den Installateur im Haus hatten...

Undichtes Patronenmaul kann nicht sein, denn der Fehler ist bei jedem Film zu sehen. Ausser es handelt sich um eine Verschwörung von Fuji + Kodak um auch noch die letzten Filmverbraucher zur Digitalkamera zu zwingen.

Gibt's einen Tip, wer so etwas günstig repariert? Bei ebay sah ich mal jemanden der mit Skalpell und Lupenbrille neue Dichtungen sägt.[/quote]

Dichtungen gibt es regelmäßig für kleines Geld bei eBay.
Für nur eine Kamera lohnt mE der Aufnamd mit Selberschneiden der Dichtungen nicht. Und getauscht sind die Dichtungen (insbesondere die Scharnierdichtung) in wenigen Minuten in Eigenregie.

Als "Spezialwerkzeug" könnte ich für die Entfernung der langen Gehäusedichtungen oben und unten (loht sich vermutlich, die direkt mitzumachen) noch die Pommesgabeln von McDonald's empfehlen... /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />


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#12 von Dennis , 22.03.2007 16:59

ZITAt (steffenjahn @ 2007-03-22, 12:56) Die Streifen laufen auch über die Perforation hinaus - für mich ein Zeichen für ein Problem mit der Lichtdichtigkeit.[/quote]
Eindeutig. Immer an der selben Stelle des Films. Also ist es ein schwächerer Lichteinfall, der sich über Zeit "aufsummiert", je nachdem, wie lange der Film zwischen zwei Aufnahmen nicht transportiert wird. Da er über die ganze Breite läuft, kann es nur am rechten oder am linken Rand der Rückwand liegen, nicht oben oder unten. Da der Film in der linken Kammer duch die Patrone geschützt ist, kann es eigentlich nur die rechte Seite sein, also dort, wo die Tür angeschlagen ist.


Viele Grüße,
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#13 von fwiesenberg , 22.03.2007 17:02

ZITAt (Dennis @ 2007-03-22, 16:59) ZITAt (steffenjahn @ 2007-03-22, 12:56) Die Streifen laufen auch über die Perforation hinaus - für mich ein Zeichen für ein Problem mit der Lichtdichtigkeit.[/quote]
Eindeutig. Immer an der selben Stelle des Films. Also ist es ein schwächerer Lichteinfall, der sich über Zeit "aufsummiert", je nachdem, wie lange der Film zwischen zwei Aufnahmen nicht transportiert wird. Da er über die ganze Breite läuft, kann es nur am rechten oder am linken Rand der Rückwand liegen, nicht oben oder unten. Da der Film in der linken Kammer duch die Patrone geschützt ist, kann es eigentlich nur die rechte Seite sein, also dort, wo die Tür angeschlagen ist.
[/quote]

Sage ich doch: Scharnierdichtung.
/wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />


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#14 von Dennis , 22.03.2007 17:17

Stimmt /smile.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="smile.gif" />
Naja, jetzt hat er zwei "Expertisen" /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />


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#15 von steffenjahn , 22.03.2007 20:47

Und dann noch zwei kostenlose Expertisen!

Recht herzlichen Dank - dann werde ich mal bei iiiiiibay auf Dichtungsjagd gehen.

Ganz herzlichen Dank für die Hilfe!

Steffen - aus dem kalten Stuttgart


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