RE: Blitzlicht zur Minolta 9000 AF?

#16 von mick , 16.08.2008 13:14

Hallo ,
ZITAt (matthiaspaul @ 2008-08-16, 0:27) http://www.mi-fo.de/forum/index.php?showto...st&p=110371[/quote]

... ja genau, diese Sammlung meinte ich.


Viele Grüße

Mick


 
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RE: Blitzlicht zur Minolta 9000 AF?

#17 von miatzlinga , 18.08.2008 17:29

QUOTE (matthiaspaul @ 2008-08-15, 23:27) QUOTE (Wobei ich immer noch hoffe, dass die Kamera keine der bekannten Macken hat )[/quote]
Das wünsche ich Dir.
[/quote]

Leider waren die guten Wünsche nicht ausreichend, Kamera heut bekommen, getestet, Blendenansteuerung offensichtlich defekt (Abblendhebel ohne Funktion...). Bevor ich die Kamera zurückschicke - gibt es irgend etwas, was ich falsch gemacht haben könnte?
So wie ich das sehe MUSS sich der Blendenübertragungshebel bewegen wenn ich den Abblendhebel betätige (halb oder ganz durchgedrückt) oder?

Grüße,
Thomas


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RE: Blitzlicht zur Minolta 9000 AF?

#18 von mick , 18.08.2008 20:34

Hallo Thomas,

QUOTE So wie ich das sehe MUSS sich der Blendenübertragungshebel bewegen wenn ich den Abblendhebel betätige (halb oder ganz durchgedrückt) oder?[/quote]

... die einzig gute Nachricht: Du hast richtig getestet.

Den Abblendhebel leicht drücken - die Blende schlappt zu. Den Hebel ganz durchdrücken - die geschlossene Blende wird wieder aufgezogen.

Allerdings: Die Kamera muss gespannt sein!!!


Viele Grüße

Mick


 
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RE: Blitzlicht zur Minolta 9000 AF?

#19 von miatzlinga , 18.08.2008 21:13

QUOTE (mick @ 2008-08-18, 19:34) ... die einzig gute Nachricht: Du hast richtig getestet.

Den Abblendhebel leicht drücken - die Blende schlappt zu. Den Hebel ganz durchdrücken - die geschlossene Blende wird wieder aufgezogen.

Allerdings: Die Kamera muss gespannt sein!!![/quote]

Danke dir für die Bestätigung, dass ich's richtig gemacht hab. Es bewegt sich leider gar nix. Weder bei leichtem andrücken noch ganz durchdrücken.

Insgesamt ein schwacher Trost leider, ich fand die Kamera ansonsten echt genial!

Grüße,
Thomas


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RE: Blitzlicht zur Minolta 9000 AF?

#20 von mick , 18.08.2008 21:54

Tja, das ist natürlich schade, dass die Kamera nun nicht in Ordnung ist. Eine Rückgabe sollte also möglich sein, sofern sie als intakt bezeichnet wurde.

Eine defekter Mechanismus der Abblendtaste ist bei der 9000AF wohl ein recht "beliebtes" Problem. Wenn Du also die nächste ersteigerst, dann am besten vorher mal danach fragen.

Gruß

Mick


 
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RE: Blitzlicht zur Minolta 9000 AF?

#21 von matthiaspaul , 19.08.2008 00:22

ZITAt (miatzlinga @ 2008-08-18, 21:13) Danke dir für die Bestätigung, dass ich's richtig gemacht hab. Es bewegt sich leider gar nix. Weder bei leichtem andrücken noch ganz durchdrücken.[/quote]
Klarer Fall von defekt... :-( Da gibt es nur eins: Umtauschen und Geld zurück (sofern die Kamera nicht als defekt verkauft wurde).
ZITATInsgesamt ein schwacher Trost leider, ich fand die Kamera ansonsten echt genial![/quote]
Laß Dich nicht entmutigen. Nachdem meine Minolta 9000 AF mit sporadisch nicht mehr sauber ablaufendem Verschluß ausgestiegen ist, mußte ich auch sehr lange nach einem funktionierenden Exemplar suchen und habe dabei die reinste Odyssee mitgemacht (die mich zum dem Schluß hat kommen lassen, daß die Mehrzahl er sich "im Umlauf" befindlichen Exemplare defekt ist), aber irgendwann hat man dann auch wieder Glück und findet sowas:

http://www.mi-fo.de/forum/index.php?s=&...st&p=193279

(Allerdings ist dieses Exemplar inzwischen auch defekt: Aus unerfindlichen Gründen verhält sich die Kamera so, als ob der Auslöser dauerhaft durchgedrückt wäre, die Kamera löst also sofort nach dem Einschalten und Aufziehen aus. Ich kenne diesen Effekt von einer Program Back Super 90 mit leeren Batterien, aber leider bleibt das Fehlerbild bei diesem Exemplar auch ohne Rückwand und Motor bestehen, es muß sich also irgendein Kurzschluß im Innern entwickelt haben. Vermutlich ist's aber einfach zu reparieren. Zum Glück habe ich inzwischen noch zwei ziemlich abgeschrabbelte, doch funktionierende Exemplare finden können. Nicht auszudenken, was wäre, wenn ich auf die z.T. einmaligen Funktionen dieses Kameramodells verzichten müßte.)

Viele Grüße,

Matthias


"All the important human advances that we know of since historical times began
have been due to individuals of whom the majority faced virulent public opposition."
--Bertrand Russell

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RE: Blitzlicht zur Minolta 9000 AF?

#22 von miatzlinga , 19.08.2008 06:36

QUOTE (mick @ 2008-08-18, 20:54) Tja, das ist natürlich schade, dass die Kamera nun nicht in Ordnung ist. Eine Rückgabe sollte also möglich sein, sofern sie als intakt bezeichnet wurde.

Eine defekter Mechanismus der Abblendtaste ist bei der 9000AF wohl ein recht "beliebtes" Problem. Wenn Du also die nächste ersteigerst, dann am besten vorher mal danach fragen.[/quote]

QUOTE (matthiaspaul @ 2008-08-18, 23:22) Klarer Fall von defekt... :-( Da gibt es nur eins: Umtauschen und Geld zurück (sofern die Kamera nicht als defekt verkauft wurde).[/quote]

Danke!

Hab ich mir dem Verkäufer schon vereinbart, er hat die Kamera geerbt und konnte sie nicht testen, ich habe (in Kenntnis der Alterschwächen) mit ihm auch vereinbart, dass ich sie im Fall eines Defekts zurückschicken kann.
Wir haben uns jetzt drauf geeignigt, dass er mir mein Geld abzüglich Versandkosten überweist und ich die Kamera behalte, zweimal den Versand zahlen bringt uns beiden nix.

Also Frage an die Experten: was kann man mit einer solchen defekten 9000 machen? Fängt ein Bastler was damit an? Könnte man da (ein Ersatzteil vorausgesetzt) noch was reparieren? Oder soll ich sie nehmen und in die nicht vorhandene Vitrine stellen?

Grüße,
Thomas


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RE: Blitzlicht zur Minolta 9000 AF?

#23 von matthiaspaul , 19.08.2008 10:27

ZITAt (miatzlinga @ 2008-08-19, 6:36) Also Frage an die Experten: was kann man mit einer solchen defekten 9000 machen? Fängt ein Bastler was damit an? Könnte man da (ein Ersatzteil vorausgesetzt) noch was reparieren? Oder soll ich sie nehmen und in die nicht vorhandene Vitrine stellen? [/quote]
Ersatzteile gibt es leider schon seit Ewigkeiten nicht mehr für diese Kamera. Insofern bleibt nur eine Reparatur unter Zuhilfenahme von Teilen aus Ausschlachtgeräten oder - in diesem Fall - eine Reinigung des Elektromagneten, der den Blendenmechanismus auslöst. Das Problem ist nämlich höchstwahrscheinlich, daß die Polschuhe dieses Magneten mit in der Kameras "herumdiffundierendem" Öl oder Fett verklebt sind. Das zu reinigen ist vermutlich gar nicht mal so schwierig, schwieriger dürfte aber sein, dort erstmal ranzukommen. Ich habe es selbst noch nicht probiert, aber meinem Verständnis des Service Manuals nach muß man dafür die Kamera sehr weit zerlegen und beim Wiederzusammenbau sind eigentlich verschiedene Justagen nötig, für die man spezielle Meßgeräte benötigt und die ein Bastler nur Pi-mal-Daumen durchführen kann. Von daher ist das wohl eine Sache für eine Fachwerkstatt, aber wenn die 100 - 200 Euro dafür haben möchte, lohnt sich das nur bei einem makellosen Mint-Exemplar oder einem speziellen Erinnerungsstück, nicht bei einem Gerät, das einfach nur benutzt werden soll.

Du könntest das Gehäuse als Träger für Objektive ohne Blendensteuerung (M42, T2 o.ä.) nutzen. Die Minolta 9000 AF verfügt über eine ganz ausgezeichnete Arbeitsblendenmessung, die sich z.B. auch von Shift-Objektiven in weit geshiftetem Zustand praktisch nicht negativ beeinflussen läßt (es gibt nur ganz wenige Gehäuse, bei denen das der Fall ist, die Nikon F3 ist ein weiteres Beispiel dafür).

Viele Grüße,

Matthias


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RE: Blitzlicht zur Minolta 9000 AF?

#24 von mick , 19.08.2008 12:18

QUOTE ...Elektromagneten, der den Blendenmechanismus auslöst[/quote]

Sag mal, wird bei der manuellen Betätigung der Blende tatsächlich ein Elektromagnet aktiviert?

Ich habe eher das Gefühl (vom Betätigungsablauf her), dass man den Mechanismus rein "muskelbetrieben" betätigt?!?

Viele Grüße

Mick


 
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RE: Blitzlicht zur Minolta 9000 AF?

#25 von matthiaspaul , 20.08.2008 00:47

ZITAT(mick @ 2008-08-19, 12:18) ZITAT...Elektromagneten, der den Blendenmechanismus auslöst[/quote]
Sag mal, wird bei der manuellen Betätigung der Blende tatsächlich ein Elektromagnet aktiviert?

Ich habe eher das Gefühl (vom Betätigungsablauf her), dass man den Mechanismus rein "muskelbetrieben" betätigt?!?
[/quote]
Teils, teils, die Auslösung der Blende erfolgt in jedem Fall über einen Elektromagneten, sonst könntest Du die Blende ja auch auslösen, wenn die Kamera ausgeschaltet ist (oder eingeschaltet, aber ohne Batterien). Das ist aber nicht der Fall.

Wenn Du den "gespannten" Abblendhebel bei eingeschalteter Kamera leicht andrückst, dann tickt es im Gehäuse (das ist besagter Blendenauslöser). Danach läuft die Blende über einen federgetriebenen Getriebemechanismus ab, während die Drehbewegung eines Segmentrads Impulse für eine IR-Gabellichtschranke erzeugt, die mitgezählt werden. Im richtigen Moment wird dieser frei ablaufende Blendenmechanismus über einen Elektromagneten gestoppt - wenn ich mich recht entsinne, reichen die Lichtschrankenimpulse bei der Minolta 9000 AF für eine erzielbare Genauigkeit der Blendeneinstellung von 1/8 EV.
Wenn die eingestellte Blende sehr klein ist, kann man das Ablaufgeräusch auch gut mitverfolgen: Erst kommt der auslösende Tick, dann das surrende Schließen der Blende, dann der zweite Tick.
In diesem Moment schaltet die Minolta 9000 AF von Offenblendmessung auf Arbeitsblendenmessung um und mißt - im Gegensatz zu allem anderen Gehäusen im System - auch im abgeblendeten Zustand kontinuierlich weiter. (Andere Gehäuse frieren den alten Belichtungswert für die Dauer der Abblendung ein und schalten nur dann auf Arbeitsblendenmessung um, wenn kein System-Objektiv montiert ist.)
Eine weitere Besonderheit der Minolta 9000 AF besteht darin, daß zwar nicht der Abblendhebel, wohl aber die eingestellte Blende in dieser Situation fixiert bleibt (Symbol im Display blinkt), auch nachdem man den Abblendhebel wieder losläßt (Stichwort "rastbare Abblendtaste". Das bleibt auch so, bis man entweder die Kamera auslöst oder den Blendenmechanismus manuell neu spannt.
Das Spannen des Blendenmechanismus funktioniert bei diesem Gehäuse auf reichlich skurrile Art und Weise, nämlich indem der Abblendhebel über den obigen "Tick-Punkt" hinaus weiter hinabgedrückt wird.
Dabei schließt sich zunächst die Blende auf ihren kleinsten Wert, wenn man den Hebel aber weiter bis zum Anschlag runterdrückt, geht die Blende wieder auf und rastet schließlich in Offenblendposition ein. Dann kann man den Abblendhebel loslassen und die Blende fällt nicht wieder zu.
In der Phase vor dem Erreichen des Anschlags ist die Blende komplett ausgekuppelt und es besteht über einen Getriebemechanismus eine direkte mechanische Verbindung zwischen dem Abblendhebel und der Blende im Objektiv. Durch unterschiedlich starkes Niederdrücken des Abblendhebels kann man alle Blendenwerte kontinuierlich durchspielen und auf diese Weise sehr gut und schnell die Änderung der Schärfentiefe beurteilen.

Viele Grüße,

Matthias

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