RE: Analog gegen Digital

#1 von manf15 ( gelöscht ) , 15.11.2006 16:39

Hallo an alle!

Hatte das Glück, letztens eine Urlaubswoche in Teneriffa zu verbringen und einige Diafilme zu verschiessen. Ergebnis mit Fuji Provia F teilweise nicht übel!

Andererseits hat mir gestern ein Bekannter die neuesten tollen, preisgekrönten Fotos von National Geographic übermittelt und ich konnte den Eindruck nicht loswerden, dass diese Fotos einfach zu gut und übertrieben schön sind (weil am PC bearbeitet).

Also sind die Analog-Fotografen mit Dia-Film eigentlich die wahren "Könner" da die projizierten Dias unverfälschte "Originale" darstellen und einfach nur gefallen oder nicht.
(Soll Mut machen - auch mir selbst - tlw. analog noch einige Zeit weiterzumachen!.

Was denkt Ihr darüber?
Grüsse!

Manf15



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RE: Analog gegen Digital

#2 von Seppel , 15.11.2006 16:51

ZITAt (manf15 @ 2006-11-15, 16:39) Also sind die Analog-Fotografen mit Dia-Film eigentlich die wahren "Könner" da die projizierten Dias unverfälschte "Originale" darstellen und einfach nur gefallen oder nicht.

Was denkt Ihr darüber?[/quote]

Das ist Unsinn. Genauso wie fast alle Digital-Analog-Diskussionen dieser Art.



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RE: Analog gegen Digital

#3 von berlac , 15.11.2006 16:57

ZITAt (manf15 @ 2006-11-15, 17:39) Andererseits hat mir gestern ein Bekannter die neuesten tollen, preisgekrönten Fotos von National Geographic übermittelt und ich konnte den Eindruck nicht loswerden, dass diese Fotos einfach zu gut und übertrieben schön sind (weil am PC bearbeitet).

Also sind die Analog-Fotografen mit Dia-Film eigentlich die wahren "Könner" da die projizierten Dias unverfälschte "Originale" darstellen und einfach nur gefallen oder nicht.
(Soll Mut machen - auch mir selbst - tlw. analog noch einige Zeit weiterzumachen!.[/quote]
Darf ich gleich mal zu bedenken geben, daß man auch analog fotografierte Fotos einscannen und am PC bearbeiten kann?

Wer da nun die wahren Könner sind, entscheidet sich meiner Meinung nicht daran, ob jemand digital oder analog fotografiert. Was zählt ist das Ergebnis. Auch sind meiner Meinung nach das Fotografieren an sich und das Nachbearbeiten zwei Paar Schuhe. Wer ein Könner in dem einen Bereich ist, muß es nicht zwangsläufig im anderen sein. Auch mag ich persönlich meist nicht übertrieben bearbeitete Bilder. Aber das ist Geschmackssache und hat ebenfalls nichts mit Analog gegen Digital zu tun.



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RE: Analog gegen Digital

#4 von 01af , 15.11.2006 16:59

ZITAt ("manf15 @ 15. 11. 2006, 16.39 h) ... und ich konnte den Eindruck nicht loswerden, daß diese Fotos einfach zu gut und übertrieben schön sind (weil am PC bearbeitet).[/quote]
Hättest du dieselben Ergebnisse mit deinem Diafilm erzielt, wärst du stolz wie Oscar! Was "zu schön" ist, liegt allein im Auge des Betrachters und woran er gewöhnt ist. Und außerdem kann ja jeder seine Digitalbilder nacharbeiten, wie er will -- was übrigens keine kleine Herausforderung ist! Je vielfältiger die Möglichkeiten, desto schwieriger die Entscheidung, was man eigentlich will. Hier zeigt sich, wer über Geschmack, Verstand, Phantasie und Kreativität verfügt ... vom handwerklichen Können ganz zu schweigen. Wenn du einen weniger perfektionistischen, analog-ähnlichen Look wünschst, dann erzeugst du dir eben einen solchen.


ZITAt ("manf15 @ 15. 11. 2006, 16.39 h) Also sind die Analog-Fotografen mit Dia-Film eigentlich die wahren "Könner", da die projizierten Dias unverfälschte "Originale" darstellen ...[/quote]
Dia-Fotografen sind nichts als unfähige Deppen. Der wahre Könner ist allein der, der seine Bilder mit Leinwand, Pinsel, Ölfarbe und Firnis erzeugt. 'nen Film kaufen und auf den Knopf drücken kann ja jedes Kind ...

-- Olaf



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RE: Analog gegen Digital

#5 von Alison , 15.11.2006 17:03

ZITAt (Seppel @ 2006-11-15, 16:51) Das ist Unsinn. Genauso wie fast alle Digital-Analog-Diskussionen dieser Art.[/quote]

Das sehe ich genauso. Die Systeme sind anders, beides macht Spaß. Eine Überlegung für das eine oder andere anzufangen ist erst sinnvoll wenn man genaue Anwendungen oder Vorlieben hat.

Ich gebe manf allerdings recht, dass der allgemeine Geschmack gerade stark in Richtung scharf, bunt und kontrastreich geht (wenigstens wenn man Zeitschriften und Prospekte zur Hand nimmt)

Gruß, Alsion



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RE: Analog gegen Digital

#6 von manf15 ( gelöscht ) , 15.11.2006 17:03

Hallo!
Bitte nicht wörtlich nehmen. Nach meinem Begriff ist "Könner" mit Anführungsstrichen gemeint, d.h.selbstkritisch etc.
Möchte doch nicht die grosse Riege der Digitalfotografen verärgern! Bin selbst einer, jedenfalls tlw. und "brüte" oft über nicht gut gelungene Blitzfotos!
Ich meinte bloss: wenn das Dia "versaut" ist, kann's leider nicht projiziert werden!
Da kann man halt nichts machen, ausser das nächste Mal "outdoor" sich besser anstrengen!
Das war meine Botschaft!
Grüsse!
Manf15



manf15

RE: Analog gegen Digital

#7 von 01af , 15.11.2006 17:35

ZITAt ("manf15 @ 15. 11. 2006, 17.03 h) Nach meinem Begriff ist "Könner" mit Anführungsstrichen gemeint, d. h. selbstkritisch etc.[/quote]
Wenn du so etwas meinst, warum steht dann über deinem Beitrag "Analog gg. Digital"?


ZITAt ("manf15 @ 15. 11. 2006, 17.03 h) Möchte doch nicht die große Riege der Digitalfotografen verärgern![/quote]
Keine Sorge. Dein naiver Denkansatz ist gar nicht geeignet, die Riege der Digitalfotografen zu verärgern. Die amüsieren sich höchstens.


ZITAt ("manf15 @ 15. 11. 2006, 17.03 h) Ich meinte bloß: wenn das Dia "versaut" ist, kann's leider nicht projiziert werden![/quote]
Ja. Na und? Wenn ein Ölgemälde versaut ist, kann's nicht aufgehängt werden. Wenn eine Skulptur verschnitzt wird, kann sie nicht aufgestellt werden. Wenn ein Digitalbild verhunzt wird, kann's nicht gedruckt werden. Und ein überbelichtetes Digitalfoto ist ganz genauso versaut wie ein überbelichtetes Dia.

Der offensichtliche Unterschied zwischen Digitalmaterial und allem anderen liegt lediglich darin, daß das Wegwerfen der Arbeit, das Von-vorne-anfangen und vor allem das Anfertigen von Kopien von Zwischen- und Endergebnissen billiger ist und schneller geht. Das ist ein großer praktischer Vorteil, doch konzeptionell ist dieser Unterschied nahezu bedeutungslos. Es "richtig hinzukriegen" erfordert in jedem Falle a) gestalterisches und b) handwerkliches Können -- einerlei, ob du mit Ölfarbe, mit Diafilm oder mit Bits und Bytes herumhantierst ... und einerlei, wie lang die Kette von Zwischenergebnissen ist. Das Handwerk ist natürlich, je nach eingesetzter Technik, immer ein anderes. Aber der Unterschied zwischen einem Könner und einem Nichtskönner zeigt sich immer und überall an den Resultaten.

Und wenn du dein Dia für ein "unverfälschtes Original" hältst, dann hast du die Funktionsweise einer Kamera und/oder den Unterschied zwischen Realität und Abbild noch nicht ganz durchschaut. Ein Dia ist genau wie jedes andere Abbild, z. B. ein Digitalbild, abhängig von dem Können, der Arbeitsweise, der Sehweise, den Bildabsichten, dem Denken, dem Fühlen und dem Handeln des Bildautoren ... von wegen "unverfälscht", von wegen "Original"! Das "unverfälschte Original" ist allein die Szenerie, die sich beim Auslösen der Kamera vor dem Objektiv befand. Was auf dem Dia landet, ist hingegen das Ergebnis eines von vielen subjektiven, individuellen Faktoren beeinflußten Gestaltungsprozesses -- und das gilt für jedes Abbild gleichermaßen, egal ob Diafilm oder digital oder sonstwas. Wenn's nicht so wäre, dann wären alle Dias und alle Digitalbilder von einem bestimmten Motiv identisch, egal wer der Fotograf war.


ZITAt ("manf15 @ 15. 11. 2006, 17.03 h) Das war meine Botschaft![/quote]
Du brauchst nicht zu glauben, du seist der erste, der mit dieser sinnfreien "Botschaft" daherkommt ...

-- Olaf



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RE: Analog gegen Digital

#8 von minca , 15.11.2006 17:36

Hallo Manf15,

moechte nur eine kleine Beobachtung beschreiben. War jahrelang in einem Fotoklub (und bin es eigentlich heute noch) und habe die Umbruchzeit von Analog auf digital dort sehr genau verfolgen koennen. Was ich beobachtete war folgendes: Die Mitglieder die schon vorher analog gute Fotos machten, konnten das auch digital. Mit "gut" meine ich Fotos, die in Klubwettbewerben Preise gewannen. Die Mitglieder die mit analogen Kameras eher im Mittelfeld und dahinter lagen, denen half auch der Schritt in die digitale Welt nicht weiter.

Jorg



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RE: Analog gegen Digital

#9 von Gelöschtes Mitglied , 15.11.2006 17:51

Hi Manf15

Man vergisst leicht, wieviel mal das ein Profi sein Motiv anläuft und wieviele Diafilme verschiesst, um ein in seiner Augen perfektes Bild gelingen.

Ich kann aus meiner Erfahrung sagen, das ich von einem Motive sicher 5 Bilder mit verschiedene Belichtung gemacht habe. Auf einer Island-Reise habe ich insgesamt 59 Diafilme gefüllt. Meisten mit Belichtungsreihe von 5 Bilder. Ausgelesen habe ich Schlussendlich 80 Bilder, nicht mehr!

Es macht keinen Sinn, darüber diskutieren, ob digital oder analog besser ist. Für mich war es Kostenfrage, dass ich auf digital gewechselt habe.

Gruss
Peter




RE: Analog gegen Digital

#10 von co2 , 15.11.2006 18:04

ZITATAndererseits hat mir gestern ein Bekannter die neuesten tollen, preisgekrönten Fotos von National Geographic übermittelt und ich konnte den Eindruck nicht loswerden, dass diese Fotos einfach zu gut und übertrieben schön sind (weil am PC bearbeitet).[/quote]
Schwingt da eine Portion Neid mit? Hast du schon einmal versucht am Morgen um 6 Uhr (zu dieser Jahreszeit) vor deinem Motiv zu stehen und das perfekte Licht zu erwischen? Hast du es nochmal gemacht, weil du in einer dicken Nebelsuppe standest?
Ich habe grossen Respekt vor den Leuten, die das mehr als eine Handvoll male pro Jahr schaffen und ich weiss, dass dabei Resultate herauskommen können, die man nicht für möglich hielte. Wenn einer bei den Farben ein bisschen nachhilft, ist das kein Problem. Ein Analogfotograf macht das auch, wenn er einen Velvia in seine Kamera legt.

ZITAT(Soll Mut machen - auch mir selbst - tlw. analog noch einige Zeit weiterzumachen!.[/quote]
Oder sucht jemand verzweifelt nach einer Begründung um weiterhin analog weiterzumachen?



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RE: Analog gegen Digital

#11 von NicoSRT 303 , 15.11.2006 18:31

@ Olaf:
Man Olaf, haste heut mal wieder 'nen schlechten Tag?! Jetzt fall doch nicht gleich so über den armen Jungen her! Wenn Dich die Thematik nervt, dann laß doch einfach Deine Finger ruhen! So trägst Du jedenfalls nicht zum guten Image des Forums bei.

@ manf15:
Laß Dich nicht ärgern.

Ich denke: Beides ist eine Form der Kunst, auf unterschiedliche Weise. Wer es schafft, ohne Nachbearbeitung analog Bilder zu schießen, die digital nur mit Nachbearbeitung erreicht werden, kann zwar von sich behaupten, in diesem Fall mehr drauf zu haben als der Digitalfotograf. Aber das war's dann auch. Ein gutes Foto brauchen beide für ein gutes Resultat - unabhängig von den Zwischenschritten. ich sag's ungern, aber insoweit hat Olaf recht.

Viele Grüße!
Nico



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RE: Analog gegen Digital

#12 von tatatu , 15.11.2006 18:48

ZITAt (NicoSRT 303 @ 2006-11-15, 18:31) laß doch einfach Deine Finger ruhen! So trägst Du jedenfalls nicht zum guten Image des Forums bei[/quote] Ups, da ruhen dann jetzt meine Finger nicht :-))
Über Sätze wie diese :
ZITATjedes Abbild [ist] [...] abhängig von dem Können, der Arbeitsweise, der Sehweise, den Bildabsichten, dem Denken, dem Fühlen und dem Handeln des Bildautoren[/quote]
ZITATDas "unverfälschte Original" ist allein die Szenerie, die sich beim Auslösen der Kamera vor dem Objektiv befand.[/quote]
ZITATWas auf dem Dia landet ist hingegen das Ergebnis eines von vielen subjektiven, individuellen* Faktoren beeinflußten Gestaltungsprozesses -- und das gilt für jedes Abbild gleichermaßen, egal ob Diafilm oder digital oder sonstwas.[/quote] [*ich ergänze: medienspezifischen] ... würde ich mich in diesem technikdominierten und medienfeindlichen [sorry!] Forum ziemlich freuen. Okay, der Ton macht die Musik. Aber dennoch!
Beste Grüße.



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RE: Analog gegen Digital

#13 von 01af , 15.11.2006 19:41

ZITAt (Nico @ 15. 11. 2006, 18.31 h) Wer es schafft, ohne Nachbearbeitung analog Bilder zu schießen, die digital nur mit Nachbearbeitung erreicht werden, kann zwar von sich behaupten, in diesem Fall mehr drauf zu haben als der Digitalfotograf.[/quote]
Nico, bitte! Jetzt fängst du auch mit diesem Schwachsinn an -- hast du denn gar nichts verstanden? Genauso gut könntest du behaupten, ein Koch, der eine Dose Ravioli kauft, in einen Topf schüttet, heiß macht und serviert, habe mehr drauf als einer, der Mehl, Tomaten und Hackfleisch einkauft und daraus selber Ravioli herstellt. Weil der zweite seine Einkäufe erst noch nachbearbeiten mußte und es beim ersten durch einen geschickten Griff ins Supermarktregal auch ohne Nachbearbeitung nach Ravioli schmeckt.

Digitalfotos sind nun einmal "roher" als Dias und bedürfen ganz einfach der Nachbearbeitung -- das gilt auch für JPEG-Dateien, nicht nur für Rohdaten (für die natürlich erst recht). Das ist eine intrinsische Eigenschaft dieser Technik und bedeutet in keinster Weise, der Diafotograf hätte "mehr drauf". Im Gegenteil -- der hat in gewisser Hinsicht sogar weniger drauf, weil er ein Instant-Produkt benutzt. Abgesehen davon kann man die meisten Digitalkameras sehr wohl auch so einstellen, daß sie fertige (d. h. korrekt weißabgeglichene, zum Verwendungszweck passend kontrastierte, gesättigte und fertig nachgeschärfte) JPEG-Dateien ausspucken. Das heißt, du kannst sehr wohl mit einer Digitalkamera das "Diafotografie-Feeling" nachahmen, falls du dir einbildest, das tun zu müssen. Aber das tut niemand ohne Not und hielte sich dadurch auch nicht für einen Fotografen mit "mehr drauf".

An dieser Stelle wird offenbar immer wieder "Fotograf" mit "Kamerabediener" verwechselt. Würdest du einen Zimmermann, der einen Akkuschrauber benutzt, für weniger fähig halten als einen, der einen Schraubenzieher verwendet? Was ist falsch daran, sich das Leben ein wenig leichter zu machen? Der Schraube ist's egal, ob sie per Elektromotor oder per Muskelkraft ins Holz gezwungen wurde. Und dem Bild ist's egal, ob die Photonen auf chemischem oder auf elektronischem Wege in ein Foto verwandelt werden, und ob sie auf dem Wege dorthin noch ein wenig zurechtgerückt wurden. Nur weil ein Negativfotograf und erst recht ein Digitalfotograf über ein paar mehr Freiheitsgrade verfügt als ein Diafotograf, ist letzterer nicht zwangsläufig ein besserer Fotograf. Er ist allenfalls ein besserer Kamerabediener, wenn er trotz geringerer technischer Freiheitsgrade technisch saubere Ergebnisse erzielen kann. Ja, schön. Aber wer korrekt belichtete und scharfe Fotos hinkriegt, ist deswegen noch lange kein guter Fotograf. Und wenn jemand über ein paar mehr technische Freiheitsgrade verfügt und diese sogar nutzt, dann heißt das ja noch lange nicht, daß der mit weniger Freiheitsgraden nicht auch zurechtkommen würde -- man kann ja die zusätzlichen Freiheitsgrade auch für etwas anderes nutzen als nur dafür, mangelndes technisches Können zu kaschieren. Zumal diese Betrachtung völlig irrelevant ist. Es sind ganz andere Dinge, die einen guten von einem schlechten Fotografen unterscheiden.


ZITAt ("tatatu @ 15. 11. 2006, 18.48 h) ZITAT... jedes Abbild [ist] [...] abhängig von dem Können, der Arbeitsweise, der Sehweise, den Bildabsichten, dem Denken, dem Fühlen und dem Handeln des Bildautoren [...] Das "unverfälschte Original" ist allein die Szenerie, die sich beim Auslösen der Kamera vor dem Objektiv befand. [...] Was auf dem Dia landet, ist hingegen das Ergebnis eines von vielen subjektiven, individuellen*) Faktoren beeinflußten Gestaltungsprozesses -- und das gilt für jedes Abbild gleichermaßen, egal ob Diafilm oder digital oder sonstwas.[/quote]*) ich ergänze: medienspezifischen[/quote]
Und medienspezifischen, genau. Danke für die Ergänzung. Endlich mal einer, der mitdenkt ... /smile.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="smile.gif" />


ZITAt ("tatatu @ 15. 11. 2006, 18.48 h) ... würde ich mich in diesem technikdominierten und medienfeindlichen (sorry! Forum ziemlich freuen.[/quote]
Technikdominiert? Sicher -- das ist für ein Fototechnik-Forum doch ganz normal. Die Technik ist zwar "nur" Mittel zum Zweck ... aber auch sie will beherrscht werden, denn ohne Technik keine Kunst. Und dabei hilft u. a. ein Forum wie dieses hier.

Medienfeindlich? Das kann ich jetzt nicht ganz nachvollziehen. Inwiefern ist das Forum "medienfeindlich"? Was meinst du überhaupt mit diesem Wort, um was für Medien geht es dir?

-- Olaf



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RE: Analog gegen Digital

#14 von manf15 ( gelöscht ) , 15.11.2006 19:43

ZITAt (Peter Lehner @ 2006-11-15, 17:51) Hi Manf15

Man vergisst leicht, wieviel mal das ein Profi sein Motiv anläuft und wieviele Diafilme verschiesst, um ein in seiner Augen perfektes Bild gelingen.

Ich kann aus meiner Erfahrung sagen, das ich von einem Motive sicher 5 Bilder mit verschiedene Belichtung gemacht habe. Auf einer Island-Reise habe ich insgesamt 59 Diafilme gefüllt. Meisten mit Belichtungsreihe von 5 Bilder. Ausgelesen habe ich Schlussendlich 80 Bilder, nicht mehr!

Es macht keinen Sinn, darüber diskutieren, ob digital oder analog besser ist. Für mich war es Kostenfrage, dass ich auf digital gewechselt habe.

Gruss
Peter[/quote]


Hallo Peter!
Da hab ich ja schön was aufgerührt! Danke für Deinen Bericht!

Aber diese Frage stelle ich mir schon:
Ist nicht gerade der Diafotograf bemüht, an Ort und Stelle "das Motiv" und die "Stimmung" zu suchen (wenn auch mit dem Versuch per Belichtungsreihen ein "Originales Bild" zu schiessen) und nicht am PC Farben, event. störenden Hintergrund etc. etc. zu verändern.
Da muss sich zwangsläufig der Betrachter eines Fotos vielleicht fragen: war's wirklich so, oder hat der Fotograf es "so" sehen wollen.
Ich schätze beide Medien. Es stimmt schon durch meine Ausführungen möchte ich mir Mut machen, für einige Zeit noch mit Dias weiterzumachen.

Grüsse!
Manf15



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RE: Analog gegen Digital

#15 von BerndFranzen , 15.11.2006 19:53

ZITAt (manf15 @ 2006-11-15, 19:43) ...wenn auch mit dem Versuch per Belichtungsreihen ein "Originales Bild" zu schiessen...[/quote]
Finde ich da einen Widerspruch in Deiner Aussage?

ZITAT...event. störenden Hintergrund etc. etc. zu verändern.[/quote]
Glaubst Du denn, wer ernsthaft fotografiert, versucht nicht auch, bei einer digitalen Kamera das Bild vernünftig zu gestalten?



 
BerndFranzen
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