RE: Mal eine dumme Frage eines PC Laien!

#1 von Ernst-Dieter aus Apelern , 17.06.2006 08:39

Will mir zu Jahresbeginn 2007 einen neuen Stand PC anschaffen. Überlege aber auch den Kauf eines Notebooks.,aber nicht zusätzlich.
Ist ein gutes Notebook für Bildbearbeitung und allem anderen rund die digitale Photograhie eigentlich auch geeignet,oder ist ein ortsfester PC in jedem Falle vorzuziehen?
Meine Ratio sagt natürlich Stand PC. Wie sind Eure Meinungen?
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Ernst-Dieter



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RE: Mal eine dumme Frage eines PC Laien!

#2 von -bel- ( gelöscht ) , 17.06.2006 09:10

Hallo Ernst-Dieter,

ich bin zwar auch PC-Laie, kann aber hier mal meine Erfahrungen posten, denn ich habe mich vor gut 2 Jahren dazu entschieden ein Notebook anstelle eines großen Gehäuses zu kaufen:

Von der Rechenleistung bin ich eigentlich sehr zufrieden (habe damals aber auch in ein halbwegs vernünftiges Teil investiert (jenseits 1.500 Euro) und habe jetzt noch einmal RAM nachträglich eingebaut) toll ist bei einem Notebook natürlich auch, dass man das Ding überall mithinnehmen gerade für ausgibiegere Fotoreisen oder ähnliches ist das super.

Allerdings haben Notebooks (vielleicht sind die neuesten Modell da etwas besser) einen doch spürbaren Nachteil: Das Display. Auch wenn ich das LCD wirklich vernünftig kalibriert habe, so ist es keinesfalls so brillant und hell wie ein guter CRT Bildschirm. Und auch wenn die 15" des LCD eigentlich für Notebooks schon ganz in Ordnung sind, so ist gerade bei EBV ein klares "Mehr ist besser" angesagt.
Doch das habe ich ganz vernünftig gelöst in dem ich noch einen großen 22" IIyama CRT hier rumstehen habe; wenn ich also zu Hause bin, wird das Desktopbild darauf erweitert und man hat wirklich genug platz ;-)

Zum Thema Rechenleistung: Ein Notebook wird in der Tendenz immer langsamer sein, als ein preislich Vergleichbarer Gehäuserechner. So muss ich zum Beispiel wenn ich vernünftig mit PS und der Bridger arbeiten die anderen Anwendungen abstellen. Und selbst dann sind richtig komplizierte Arbeiten oder mehrere Ebenen noch eine kleine Herausforderung, aber dafür bin ich halt sehr flexibel.

Ich habe das Thema wohl nicht gänzlich umschlossen, aber so sehen meine Erfahrungen nach zwei Jahren intensiver Arbeitsnutzung des Notebooks aus.

Grüße
Bernd

PS: der Coolnessfaktor einen chicen schwarzen Notebooks sollte KEINESFALLS unterschätzt werden 8) 8) 8)



-bel-

RE: Mal eine dumme Frage eines PC Laien!

#3 von klaga , 17.06.2006 09:29

Ich nutze auch seit ca.2 Jahren ein Notebook und bin sehr zufrieden damit.Vor allem die Flexibelität ist ein nicht zu unterschätzender Faktor.Man kann es halt fast überall hin mitnehmen.Meinen Pc nutze ich seitdem fast gar nicht mehr.Und wenn man Bedenken wegen des Displays hat, man kann ja auch einen zusätzlichen Monitor anschliessen.



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RE: Mal eine dumme Frage eines PC Laien!

#4 von matthiaspaul , 17.06.2006 09:37

ZITAt (Ernst-Dieter aus Apelern @ 17.06.2006 - 8:39) Will mir zu Jahresbeginn 2007 einen neuen Stand PC anschaffen. Überlege aber auch den Kauf eines Notebooks.,aber nicht zusätzlich.
Ist ein gutes Notebook für Bildbearbeitung und allem anderen rund die digitale Photograhie eigentlich auch geeignet,oder ist ein ortsfester PC in jedem Falle vorzuziehen?[/quote]
Ich mache zwar keine Bildbearbeitung, aber ich rate Dir in jedem Fall zu einem soliden Tower-PC. Dem Vorteil der Mobilität eines Notebooks stehen folgende Nachteile gegenüber:schlechte Tastatur (im Vergleich zu einer guten Tastatur wie einer aus der Cherry G80 (nicht 81,83,84,85!-Serie) (die letzten guten Notebook-Tastaturen, die ich gesehen habe, waren bei inzwischen 15 Jahre alten IBM-Notebooks, aber selbst die heutigen IBM-Rechner haben "Schrott"-Tastaturen, auf denen man nicht schnell tippen kann.)mittelmäßige Displays gegenüber besseren Standdisplays (manchmal sogar stark spiegelnd)schlechter Mausersatzvergleichsweise höherer Preis für gleiche Leistungwenig Aufrüstmöglichkeiten, oft nur proprietäre Teile des jeweiligen Herstellers und oft nur für kurze Zeit verfügbarhöhere Empfindlichkeit, dementsprechend höhere Ausfallraten und teurere Ersatzteile (oft passen nur Spezialteile)Reparaturen nach Ablauf der Garantie meist unrentabel teuer, Ersatzteile dann auch oft nicht mehr zu bekommenDie ersten drei Punkte lassen sich durch eine Dockingstation oder direkte Verbindung mit externen Komponenten zwar lösen, aber in der Praxis ist das sehr unkomfortabel und man hat immer viel Kram auf dem Schreibtisch herumfliegen.

Ein guter Notebook macht als Ergänzung zum Desktop durchaus Sinn, aber als Ersatz IMHO nicht.

Viele Grüße,

Matthias



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RE: Mal eine dumme Frage eines PC Laien!

#5 von dino the pizzaman ( gelöscht ) , 17.06.2006 10:51

ICh bin ein Freund von Workstations aber je länger je mehr tendiere ich dazu, einfach nur ein Notebook zu kaufen und Freude damit zu haben: es ist total flexibel und benötigt keinen Platz.

Man kann es sich auch so einrichten: STationär Tastatur und Maus bereitstellen für ans Notebook. Wenn man unterwegs ist kann man getrost auch darauf verzichten (es gibt übrigens auch Notebooks mit halbwegs anständigen Tastaturen.. und das sag ich als IBM-1985-Tastaturverwöhnter). Natürlich bleibt dann der Nachteil eines Displays. Wer sich den Luxus gönnen kann und ein Notebook hat, dass den externen Bildschirm auch als solchen ansprechen kann (sprich nicht einfach nur spiegeln), kann sich natürlich einen extra Monitor leisten, den er zuhause anschliessen kann. Aber dann ist bald mal der Vorteil des kompakt, klein und flexibel weg /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />

Leistungsmässig gibts heute durchaus Notebooks, die auch für Bildbearbeitung gut geeignet sind. Man muss sich natürlich immer fragen ob es nötig ist, mit 10 riesigen PHotoshopdokumenten aufs Mal arbeiten zu können und dafür extra in 4gb Ram o.ä. investieren zu müssen... alles eine Frage der Verhältnismässigkeit. Ich habe eine 3 Jahre alten Dell und nehme diesen gerne in die Ferien mit um Bilder gleich vor Ort im Ferienhaus bearbeiten und sortieren zu können.

das bez. höhere Empfindlichkeit und Ausfallrate würde ich jetzt mal nicht verallgemeinern: bei desktop-PCs verbaut man gerne mal Billigteile, die auch einfach so mal den Geist aufgeben. Und es gibt durhcuas auch gute Notebooks die was aushalten und nicht nach einem Jahr schon den Geist aufgeben /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />


Die Frage, die sich für dich viel eher stellt ist: warum kommst du überhaupt auf die Idee ein Notebook zu kaufen? Brauchst du ein Notebook oder war es eine generelle Frage ob ein Notebook nicht auch den Dienst tut? Wenn zweiteres, dann nimm lieber eine fixe Workstation (auch hier ist etwas kompaktes mögilch), einfach weil du weniger Geld für die gleiche Leistung ausgibst.

/edit: einen Vorteil haben Notebooks übrigens noch: es gibt auch bei kleinen Auflösungen bis 17" WUXGA-Displays. Diese Auflösung findet man bei normalen TFTs nicht resp. extrem selten. Leider.



dino the pizzaman

RE: Mal eine dumme Frage eines PC Laien!

#6 von Azrael3000 ( gelöscht ) , 17.06.2006 11:31

Ich habe vor kurzem zum studieren angefangen und da ich 700km von meinem Heimatort entfernt studiere, wollte ich unbedingt ein Notebook. Im Nachhinein gesehen war es für mich sicher richtig. Natürlich musste [Ohje ich hör grad im Radio eine Carl Zeiss Werbung für Sony] ich dafür einiges hinlegen (also auch knapp über 1.500€ doch die Flexibilität lohnt sich. Vor allem für längere Zugreisen (7 - 8 Stunden).

Doch nun zur EBV: Ich hab mir extra das NB mit dem bestmöglichsten Display ausgewählt. Also 17" mit einer Auflösung von 1680*1050 (widescreen), da einfach mehr Zeug platz hat, obwohl man dafür keine schlechten Augen haben sollte.
Mit der Tastatur komme ich so eigentlich ganz gut zurecht und für stationäre Zwecke habe ich mir eine Maus dazugekauft.
Der Bildschirm selber spiegelt kaum, jedoch beim z.B. Zugfahren sollte man schon den Vorhang neben sich zuziehen. Eine gute Kalibration des Monitors hilft wirklich viel.
Da ich fast nur Fotos bearbeite und kleinere Grafiken mache, benötige ich nicht so die übermäßige Rechnerleistung und bin bisher auf wenige Probleme gestoßen. Ich benutze noch Freemex um den Ram freizuhalten, was manchmal hilfreich sein kann. Doch auch bei größeren A4 grafiken auf 300 dpi hatte ich wenig Probleme, sicher muss man mal mit ein paar Sekunden Rechenzeit rechnen, aber wer das nicht standardmäßig macht, sollte damit umgehen können.

So ich hoffe ich konnte ein wenig helfen.



Azrael3000

RE: Mal eine dumme Frage eines PC Laien!

#7 von japro , 17.06.2006 13:02

ZITAt (matthiaspaul @ 17.06.2006 - 9:37) schlechte Tastatur (im Vergleich zu einer guten Tastatur wie einer aus der Cherry G80 (nicht 81,83,84,85!-Serie) (die letzten guten Notebook-Tastaturen, die ich gesehen habe, waren bei inzwischen 15 Jahre alten IBM-Notebooks, aber selbst die heutigen IBM-Rechner haben "Schrott"-Tastaturen, auf denen man nicht schnell tippen kann.)[/quote]
Das halte ich für ein Gerücht /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" /> . Das ist Gewöhnungssache. Seit ich ein IBM/Lenovo Laptop häufig benutze (ein kleines 12" habe ich mich so stark an die Tastatur gewöhnt, dass ich auf normalen Tastaturen mit grösserem "Tastenhub" kaum mehr korrekt tippen kann. Jetzt habe ich auch am Desktop (Barebone... Tower brauchen doch nur unnötig Platz /blum.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="blum.gif" /> ) eine Tastatur in Laptopgrösse. Und schreiben kann ich auch hier schneller, als ich korrekte Sätze formulieren kann /smile.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="smile.gif" />
Jemand, der sich das Arbeiten mit dem Zahlenblock gewöhnt ist, wird mit dem Laptop natürlich unglücklich...



 
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RE: Mal eine dumme Frage eines PC Laien!

#8 von Lenni , 17.06.2006 14:10

Tja, so ist das mit dem Glaubenskrieg, wenn man die Kosten beiseite läßt ist es einer.

Ich nutze schon die letzten paar Jahre ein Notebook. Auch an der Arbeit habe ich jetzt umgestellt. Nur dort nutze ich zusätzlich eine externe Tastatur, die externe Maus ohne Kabel zu Hause wie an der Arbeit.

Meine komplette Bildbearbeitung mache ich mit einem 1.6'er Notebook mit 1GB Arbeitsspeicher und 60 GB HD. Für die Ablage habe ich zu Hause eine 300 GB Festplatte, das sollte reichen. Die Geschwindigkeit mit PSE4 ist vollkommen ausreichend.

So, jetzt die Nachteile:
- der Monitor sollte sehr genau ausgesucht sein, nicht jedes Notebook kann sich rühmen, ein sattes Bild zu haben. Was im Moment stark auffallend ist, es sind nicht mehr die matten, wenig spiegelnden Monitore verbaut, sondern die Hochglanzteile, die sollte man nur in einem dunklen Raum nutzen /smile.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="smile.gif" />

- der PREIS: Ein gutes Notebook kostet irgendwo 1.500 aufwärts. Dafür gibt es einen Raketendesktop

- der Raketendesktop kann dann auch noch erweitert werden, so das er 2 Jahre up to date ist, das Notebook ist nach einem Jahr schon alt und langsam /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />

- vergleichbare Prozessoren auf Desktopniveau gibt es, machen das Notebook aber unflexibel (geringe Akkulaufzeit) und laut (Lüfter).

Aus meiner sicht reicht ein Notebook jedoch aus, wenn ich es hauptsächlich am Netz betreiben will, bekomme ich sogar günstige Notebooks mit hoher Rechenleistung (keine Stromsparer, sondern Desktopchips). Die Option 2 -3 Stunden ohne Netz zu arbeiten hat man dann immer noch.

Ich nutze mein Notebook im gesamten Haus, bin mit WLAN online und verbinde dann Arbeit, Fernsehschauen und Bildbearbeitung /smile.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="smile.gif" />

Also entweder Glaubenskrieg oder Kostenfaktor. Du wirst schon die richtige Entscheidung treffen /pardon.gif" style="vertical-align:middle" emoid="ardon:" border="0" alt="pardon.gif" />



 
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RE: Mal eine dumme Frage eines PC Laien!

#9 von thobo ( Gast ) , 17.06.2006 14:45

Es gibt sogar noch Tastaturen mit "buckle spring"-Mechanismus, der auch in den alten IBM-Tastaturen zum Einsatz kam: Matias tactilepro.

Das Ding ist übrigens so laut wie die alten Tastaturen...



thobo

RE: Mal eine dumme Frage eines PC Laien!

#10 von matthiaspaul , 30.06.2006 23:58

[off-topic]
Die letzte wirklich gute Notebook-Tastatur, die ich gesehen habe, war etwa Mitte der Neunziger Jahre an einem IBM-Notebook. Nicht zufällig kamen dort Cherry-Tasten zum Einsatz. Seitdem habe ich an Notebooks nur noch Kurzhubmechanik mit wabbeligen Folientasten vorgefunden, mit denen ich mich nicht anfreunden mag, weil bei meinem schnellen Anschlag die Tasten anfangen zu klemmen oder gar abzubrechen drohen. /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" />
ZITAt (thobo @ 17.06.2006 - 14:45) Es gibt sogar noch Tastaturen mit "buckle spring"-Mechanismus, der auch in den alten IBM-Tastaturen zum Einsatz kam: Matias tactilepro.

Das Ding ist übrigens so laut wie die alten Tastaturen...[/quote]
Diese Apple-Tastatur kenne ich in der Tat noch nicht. Der Name lädt ja schon mal ein... /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" /> Muß ich mir bei Gelegenheit mal irgendwo anschauen, obwohl ich sie mit ziemlicher Sicherheit nicht anschaffen werde, da sie offenbar nur über eine USB-Schnittstelle verfügt. Ohne PS/2-Anschluß kommt mir aber keine Tastatur ins Haus. (USB hat zwar den besseren (elektrisch sichereren) Steckerstandard, aber von der softwaremäßigen Ansteuerung das deutlich schlechtere Programmier-Interface. Und es gibt jede Menge Kompatibilitätsprobleme, wenn man nicht auf den Einsatz alter Software verzichten will oder kann.)

Ich bin normalerweise kein Freund von Tastaturen mit Druckpunkt, denn sehr oft wird durch den Druckpunkt nur versucht, eine im Grunde minderwertige "Mechanik" zu kaschieren (sofern man diese überhaupt noch so nennen kann) - ohne Druckpunkt gäben Billigtastaturen der letzten zehn bis fünfzehn Jahre aber meist überhaupt keinen zuverlässigen elektrischen Kontakt. Außerdem kostet die Überwindung eines Druckpunkts auch bei sehr guten Tastaturen etwas Kraft - man kann also - bei gleicher Qualität - auf Tastaturen mit linearer Charakteristik länger ermüdungsfrei schnellschreiben, als auf Tastaturen mit "Klick" (500 - 600 Anschläge/Minute sind drin). Ohne, daß ich Werbung für Cherry als Firma machen will (die arrogante Haltung des Supports gegenüber Kunden als auch Entwicklern und die kriechende Haltung gegenüber Firmen wie Microsoft lehne ich eigentlich sogar ab), die Tastaturen der G80-Serie kann ich aber einfach nur empfehlen: Bei diesen Tastaturen mit MX-Crosspoint-Schaltern bevorzuge ich die Varianten mit linearem Anschlag, allerdings gibt es noch zwei andere Anschlagscharakteristiken, von denen die härtere möglicherweise auch für ausgewiesene Fans von Tastaturen mit Anschlag einen Versuch wert sind. Da aber viele nur auf die Marke achten: Auf keinen Fall rate ich zu Cherry-Tastaturen aus den G81-, G83-, G84- oder G85-Serien! Die sind IMHO "Schrott" und haben genauso wabbelige oder klemmende Schaltermechaniken und Tastaturfolien oder Gummimatten wie Billigtastaturen. Kein Vergleich zur besagten G80-Serie. (Ich schreibe diese Zeilen mit einer leider schon lange nicht mehr erhältlichen Variante, der programmierbaren G80-2100. Aber auch schon eine günstige (ca. 40 Euro) G80-3000 ist ergonomisch top.)

Weil weit verbreitet, möchte ich an dieser Stelle auch einmal explizit von Tastaturen aus dem Hause Microsoft und Logitech abraten. Ich habe über die Jahre bestimmt an die hundert verschiedene Modelle dieser Marken getestet, darunter auch viele Ergo- und Natural-Keyboards. Es war aber bisher keine einzige Tastatur dabei, die einem echten Ergo-Anspruch auch nur ansatzweise gerecht wurde. Der innere Aufbau war ausnahmslos billigst. Das ist IMHO reine Geldschneiderei.

Es gibt eine Ausnahme von meiner obigen Präferenz für Tastaturen mit linearem Anschlag:

Die ganz alten "clickety-click" IBM-Tastaturen mit Hallsensoren sind zwar unglaublich laut (die Kollegen werden sich "bedanken", aber haben auch einen traumhaft guten Anschlag. An einem meiner alten Original-IBM-PCs im Hardware-Archiv (für Kompatibilitätstests) klemmt noch eine IBM PC-Tastatur - einfach eine Wucht, damit zu schreiben. Nur das alte PC-Layout ist natürlich "gurkig". /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" /> In der Firma arbeite ich mit einer alten IBM MF2 (von ca. 1990) - die hat leider schon etwas "Feinsandiges" im Anschlag (schon immer), aber ist immer noch zehnmal besser als diese "blob"-designten Wabbeltastaturen (mit ungenutzten Internet-Tasten), mit denen viele meiner Kollegen sich herumquälen. Noch eine nennenswerte Ausnahme: Die Tastatur meines Palmtops HP 200LX: Winzig klein und trotzdem top!

Oft heißt es von Verkäufern, nur professionelle Schreibkräfte bräuchten gute Tastaturen, aber meiner Ansicht nach haben diese Verkäufer keine Ahnung, wovon sie reden. Ob die Arbeit am Computer Spaß macht oder nicht, hängt ganz wesentlich vom Mensch-Maschine-Interface ab - und dazu zählen auch Tastatur, Maus und Monitor. Leider schmeißen viele Leute lieber Geld für eine schnellere CPU zum Fenster raus, statt in hochqualitative und langlebigere Peripherie zu investieren. Wer aber einmal mit so einer Top-Tastatur gearbeitet hat, wird sich kaum wieder freiwillig mit weniger zufriedengeben wollen. Und dabei geht es gerade bei einer Tastatur um absolut moderate Investitionen von ca. 40 Euro. Dafür bekommt man z.B. bei einer G80-3000 mindestens zwanzig Jahre lang Spaß pur, gegenüber 20 mal 8 Euro für "rubber dome"-Matten in Tastaturform, die einmal im Jahr ausgewechselt werden müssen, weil sie keinen Kontakt mehr geben oder weil Tasten klemmen.

Viele Grüße,

Matthias
[/off-topic]



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RE: Mal eine dumme Frage eines PC Laien!

#11 von Gelöschtes Mitglied , 01.07.2006 00:23

Ich bin jetzt auf der Suche nach einem kleinen Notebook (12" oder 13", welche für unterwegs brauchen will. Sie muss klein, leicht und genügend lange Laufzeit haben. (Momentaner Favorit: Sony)
Im Geschäft verwende ich einen 17" Notebook mit einem anständigen Display (Widescreen-Format), aber dieser ist schon unheimlich Gross. Nicht sehr praktisch zum mitnehmen. Darum steckt sie den ganzen Tag in der Dockingstation.
Ich selber würde den Notebook nicht den Desktop ersetzen, sonder als Ergänzung verwenden.

Bei den Notebook gibt es verschiedene Klassen!
- Desktop-Ersatz: Diese erreichen ähnliche Leistungen wie einen Desktop, aber sind meisten Schwer und Dick, haben nur kurze Akku-Laufzeit. Verwenden einen Desktop-Prozessor.
- Allrounder: Mobilprozessor und anständige Akkuleistung
- Billigversion: Schwacher Prozessor (Celeron statt Centrino), günstiger Display, keine Dockingstation-Anschluss, kein WLan.
- "Subnotebook" Auf Mobilität hochgezüchtet, haben sehr lange Akkuleistung. Wenig sonstige Komponenten. Meisten fehlt ein CD/DVD-Laufwerk. Floppy findet man Notebook schon länger nicht mehr.

Matthias: Es kommt ganz auf den Schreibstiel drauf an. Ich bin kein Hacker (in die Tastatur hauen), darum komme ich mit der heutigen Tastaturen sehr gut zurecht. Die alten waren mir zu schwergängig. Darum lohnt sich nicht darüber diskutieren. Von den Notebook-Tasturen finde ich die von HP-Compaq-Reihe die schönsten. Kurzer Hub und leicht zu schreiben.

Gruss
Peter




RE: Mal eine dumme Frage eines PC Laien!

#12 von sal69 , 01.07.2006 09:20

also für Bildbearbeitung daheim kommt mir nur ein Tower her.
Für die 1500€ kannst du der einen Tower + TFT hinstellen der das Notebook um Längen schlägt.
Ausserdem bist du viel flexibler was Aufrüstungen angeht. Ich hab z.b. 3 PCs hier stehen und kaufe dann immer Komponenten für den schnellsten. Die Teile die da frei werden baue ich dann in den nächst langsameren Rechner ein usw. Mach das mal mit Notebooks.
Ausserdem würde ich niemals mit dem Festplattenplatz im Notebook (und auch nicht mit der müden Performance) auskommen. Digitales Video + Fotomaterial begegt sich schnell in die 100te Gigabyte. Und alles auf USB Platten zu kopieren finde ich keine gute Lösung... .

Ich würde eher ein günstiges Notebook als Erweiterung für Unterwegs kaufen. Ein richtig gutes gibts unter 1500-2000 nicht jenachdem was deine ANforderungen sind.

mfg Oliver



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RE: Mal eine dumme Frage eines PC Laien!

#13 von christoph.ruest , 01.07.2006 15:56

ZITAt (matthiaspaul @ 30.06.2006 - 23:58) Oft heißt es von Verkäufern, nur professionelle Schreibkräfte bräuchten gute Tastaturen, aber meiner Ansicht nach haben diese Verkäufer keine Ahnung, wovon sie reden. Ob die Arbeit am Computer Spaß macht oder nicht, hängt ganz wesentlich vom Mensch-Maschine-Interface ab - und dazu zählen auch Tastatur, Maus und Monitor.[/quote]

Das ist eigentlich auch meine Meinung. Und genau deswege würde ich es nie wagen, eine Aussage wie

ZITATWeil weit verbreitet, möchte ich an dieser Stelle auch einmal explizit von Tastaturen aus dem Hause Microsoft und Logitech abraten. Ich habe über die Jahre bestimmt an die hundert verschiedene Modelle dieser Marken getestet, darunter auch viele Ergo- und Natural-Keyboards. Es war aber bisher keine einzige Tastatur dabei, die einem echten Ergo-Anspruch auch nur ansatzweise gerecht wurde. Der innere Aufbau war ausnahmslos billigst. Das ist IMHO reine Geldschneiderei.[/quote]

zu machen!

Ich muss sehr viel am PC schreiben.
Und mit meiner Logitech Tastatur (Logitech Cordless Desktop Pro - ca. 10 Jährig, wird heute nicht mehr hergestellt) macht mir das Tippen so richtig Spass.
Auch ich habe schon sehr viele Tastaturen ausprobiert und bin zum Schluss gekommen, dass ich mit normalen (geraden) Tastaturen einfach nicht länger als ein paar Stunden schmerzfrei arbeiten kann.
Spätestens nach 3-4 Stunden bekomme ich Schmerzen in den Handgelenken, in den Schultern im Nacken und in den Fingern.
Also habe ich einmal ein ergonomisches Keyboard ausprobiert (die Dinger, bei denen die Zeichen bis und mit F5-6-t-g-b auf der linken Seite und die übrigen Tasten auf der rechten Seite angerodnet sind und die beiden Blöcke in einem stumpfen Winkel richtung Leertaste aufeinander zulaufen). Damit kann ich problemlos 8 oder 10 Stunden am Tag schreiben und merke am Abend noch nicht einmal, dass ich überhaupt getippt habe.
Von diesen Tastaturen gibt es leider nur eine sehr begrenzte Auswahl auf dem Markt und nachdem ich (ich denke mal es waren alle) getestet hatte, kam ich zum Schluss, dass für mich nur Logitech in Frage kommt.
Und ich kann nur sagen, dass ich damit hochzufrieden bin und meinen Kauf bis heute nicht bereut habe (inzwischen ist der "Jahrespreis" bei einem Anschaffungspreis von 160 Fr. und 10 Jahren auf gerade mal 16 Fr. gesunken und ein Ende ist noch nicht in Sicht, denn die Tastatur ist noch immer so gut, wie am ersten Tag).

Übrigens: bevor jetzt jemand wegen den Batterien "Umweltsünder" schreit: die halten bei mir (trotz exzessiver Nutzung) etwa zwei Jahre pro Satz (2 Stück AAA).

Gruss

Christoph

PS: Vor ca. einem Jahr hat die Maus langsam aber sicher ihren Geist aufgegeben (die Unterseite war völlig abgeschabt, die Gummierung der Kugel löste sich und sie wurde unpräzise). Seither verwende ich eine Logitech MX700 Cordless Optical Mouse, die ich als Werbegeschenk von meiner Bank erhalten habe.



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RE: Mal eine dumme Frage eines PC Laien!

#14 von dino the pizzaman ( gelöscht ) , 01.07.2006 15:59

hab ich schon erwähnt, dass ich so ne schöne klickklick-Tastatur von IBM ausm '85 habe? Und die nie mehr wieder hergeben werde? /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" />



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RE: Mal eine dumme Frage eines PC Laien!

#15 von christoph.ruest , 01.07.2006 16:12

ZITAt (Peter Lehner @ 1.07.2006 - 0:23) Ich bin jetzt auf der Suche nach einem kleinen Notebook (12" oder 13", welche für unterwegs brauchen will. Sie muss klein, leicht und genügend lange Laufzeit haben. (Momentaner Favorit: Sony)
Im Geschäft verwende ich einen 17" Notebook mit einem anständigen Display (Widescreen-Format), aber dieser ist schon unheimlich Gross. Nicht sehr praktisch zum mitnehmen. Darum steckt sie den ganzen Tag in der Dockingstation.
Ich selber würde den Notebook nicht den Desktop ersetzen, sonder als Ergänzung verwenden.

Bei den Notebook gibt es verschiedene Klassen!
- Desktop-Ersatz: Diese erreichen ähnliche Leistungen wie einen Desktop, aber sind meisten Schwer und Dick, haben nur kurze Akku-Laufzeit. Verwenden einen Desktop-Prozessor.
- Allrounder: Mobilprozessor und anständige Akkuleistung
- Billigversion: Schwacher Prozessor (Celeron statt Centrino), günstiger Display, keine Dockingstation-Anschluss, kein WLan.
- "Subnotebook" Auf Mobilität hochgezüchtet, haben sehr lange Akkuleistung. Wenig sonstige Komponenten. Meisten fehlt ein CD/DVD-Laufwerk. Floppy findet man Notebook schon länger nicht mehr.

Gruss
Peter[/quote]

Hallo Peter,

Hast du dir schon einmal die Notebooks von Lenovo (ehemals IBM) angeschaut?
Ich selbst benutze ein ThinkPad T43p und bin mehr als zufrieden damit.
Das Ding hat einen Centrino mit 1,83 GHz, 1GB Ram, 80GB HDD, ATI-Grafik mit 256MB, DVD-Brenner, 14,1" Display (das übrigens recht Hell ist und kaum Winkelabhängigkeit zeigt - wenn du nicht gerade in der prallen Sonne bist, kannst du auch draussen problemlos arbeiten). Alle wichtigen Anschlüsse (inkl. Parallel) sind vorhanden. Das Gerät hält ca. 5-6 Stunden mit einer Akkuladung durch.
Es gibt auch noch Subnotebooks von Lenovo mit 12" Bildschirm und 8-9 Stunden Betriebsdauer.
Die Verarbeitung gefällt mir sehr gut, das Gerät macht einen sehr stabilen Eindruck und hat auch schon einiges überstanden. Ausserdem ist der Service top.
Sehr gut gefällt mir auch die Variabilität (du kannst z.B. wahlweise den DVD-Brenner oder einen zusätzlichen Akku in den Slot schieben, wobei ein Wechsel im laufenden Betrieb problemlos möglich ist).
Gewichtsmässig gibt es bei der Leistung nichts zu meckern.
Und ich muss zugeben, die Gadgets gefallen mir auch sehr gut (z.B. hat es im Deckel eine LED eingebaut, die auf Knopfdruck in der Dunkelheit die Tastatur sehr gut ausleuchtet, ohne dabei stöhrend zu sein, auf dem Bildschirm zu reflektieren oder gar zu blenden. Auch den aktiven Festplattenschutz finde ich genial (ein eingebautes Gyrometer sorgt dafür, dass der Festplattenarm bei Bewegung geparkt wird, so dass im Falle eines Sturzes ein Headcrash vermieden wird - regelmässiges Wackeln wie z.B. im Zug oder Auto wird erkannt und führt zu keiner Festplattenausschaltung, so dass die Leistung nicht beeinträchtigt wird).
Auch wird das Gerät nicht besonders warm und der seitlich angebrachte Lüfter erlaubt es, auf jeder Unterlage zu arbeiten. Das Gerät ist recht leise, das Netzgerät klein und leicht und der Akku schnell geladen.

Ich weiss, das ganze tönt jetzt schon fast wie eine Werbung für IBM (resp. Lenovo). Ich will damit aber nur sagen, dass ich schon mit vielen Notebooks gearbeitet habe und es - seit ich mein IMB habe - nichts mehr anderes gibt für mich.

Es gibt nur zwei Wehmutstropfen: die Fanghaken des Deckels machen einen wackeligen Eindruck (halten aber tiptop und sind sehr stabil) und es fehlt eine kurzzeitige Stomversorgung, um den Akku im laufenden Betrieb einfach zu wechseln (das Gerät ist für den häufigen und schnellen Akkuwechsel ausgelegt, denn man kann den Akku einfach mit zwei Schiebern lösen und hinten rausziehen).
Besonders der zweite Punkt stört mich, wenn der erste Akku langsam zur Neige geht und ich ihn gerne durch den zweiten (der in der Ladestation steht) austauschen würde.

Gruss

Christoph

PS: von Sony würde ich persönlich aufgrund des Services eher abraten (genau wie von Dell übrigens).
Ein Kollege von mir besitzt eine Firma, die sich mit Audio- und Videotechnik beschäftigt.
Er hat mir schon mehrfach von seinen Abenteuern mit Sony berichtet und meinte dann immer, dass die ihren Namen (So nie) schon zu recht tragen.



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