Forum Übersicht - Einsteigerfragen » Hilfe, ich soll Fotos von Menschen machen!

Huhu..
Hab das ganze schon in nen anderes Forum gestellt, aber irgendwie rechne ich hier mit schlaueren Antworten... /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />

Hab grad nen lustigen Anruf bekommen, dass ich dazu verdonnert wurde morgen die Fotos für unsere Abizeitung von den einzelnen Schülern zu machen. (Irgendwie ganz toll im Western-Ranch-Bla-Style, mit tollen Sachen im Hintergrund oder so)

Ich muss ehrlich zugeben, ich hab eigentlich mit "Leute perfekt ablichten" nix am Hut. d.h. ich hab keine Ahnung wie ich das machen soll. Desshalb hier die Frage: Worauf muss ich achten, was mach ich auf jeden Fall falsch,.. bla?

Irgendwelche schlauen Tips /sad.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="sad.gif" /> (oder Links?)

Ich glaub nälmlich, dass die voll die Erwartungen haben. Hab zwar gesagt, dass ich damit keine Erfahrung hab aber trotzdem.

HILFE

gruß

Eine von huntertausend Möglichkeiten, die ich mit SchülerInnen erfolgreich gemacht habe:

- Person im Sonnen-Gegenlicht im Abstand von rund 2 - 5 m vor eine helle, möglichst weiße Wand stellen (ergibt glänzendes Haar, weiche Gesichtsaufhellung! Person muss nicht wegen der Sonne zwinkern!.
- Links und rechts der Person große/hohe Styroporplatten (ergibt sehr weiche, schmeichelnde Aufhellung der Wangen).
- Objektiv mit der Hand gut gegen Streulicht im Gegenlicht abschatten.
- Belichtungs-Punktmessung (Spot) auf das Gesicht.
- Fokus exakt auf die Augen.

Andere Leute werden dir wahrscheinlich noch halbe Romane schreiben, lies die Beiträge sorgfältig durch und beachte die Tipps, die Leute haben viel Erfahrung. Für meinen Teil werde ich mich etwas kürzer fassen.

Meiner Ansicht sehr wichtig ist:

- kenne deine Kamera
- nimm genügend Ressourcen mit (Batterien/Akkus, Speicherkarten/Filme)
- übe vorher ein bisschen, dann weisst du was dich erwartet
- lichte deine Models nicht frontal ab, sondern leicht von der Seite
- spreche mit den Leuten, dann wirken sie natürlicher (setzt voraus, dass du dich nicht auf den Fotoapparat konzentieren musst, siehe Punkt 1)

erstmal vielen Dank für eure Antworten!

" - kenne deine Kamera"
grobes Verständnis is vorhanden, aber tiefe Vertrautheit ist noch nicht vorhanden /sad.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="sad.gif" />

"übe vorher ein bisschen"
leicht gesagt... aber ich stell mir gerade die Situation vor.. 20 Leute stehn um mich rum und ich soll Fotos machen. Schwer spontan zu üben /sad.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="sad.gif" />


das mit der indirekten Beleuchtung durch die Wand gefällt mir. Aber mir stellt sich da die Frage, wie das dann mit den tollen Accessoires aussieht, die um die Person rum verteilt werden sollen. Wegen Gegenlicht und so...

...ach, so ein ***** :'( .. fürs Team :'(

ZITATgrobes Verständnis is vorhanden, aber tiefe Vertrautheit ist noch nicht vorhanden[/quote]
Das solltest du ändern

ZITATleicht gesagt... aber ich stell mir gerade die Situation vor.. 20 Leute stehn um mich rum und ich soll Fotos machen. Schwer spontan zu üben[/quote]
Mit üben meine ich Portraits machen üben. Also schnappst du dir das hübscheste Mädel aus dem Jahrgang und machst einmal eine Serie (unter möglichst gleichen Bedingungen (Licht, Hintergrund etc) wie im Ernstfall). Anschliessend schaust du dir die Bilder an und versuchst festzustellen, warum die einen besser sind als die anderen. Diesen Vorgang kannst du bei Bedarf beliebig oft wiederholen.

Hallo,
hier noch ein kleiner organisatorischer Tipp, der genau auf deine Befürchtung "Dann stehen da gleich 20 Leute um mich herum";

Ich würde versuchen das Ganze möglichst einzeln oder zu zweit oder zu dritt in einem halbwegs abgeschlossenem Bereich oder Raum zu machen;
Das hat zum einen den Vorteil, du kannst dir halbwegs die Zeit nehmen, die du als Fotograf brauchst, keiner redet dir da mit "hilfreichen" Sprüchen ("Also bei meiner Casio brauch ich keinen Beleuchtungsschnickschnakc, die hat einen eingebauten Blitz und macht mega-geile Bilder!" rein und vor allem sind deine Mitschüler ja meist auch keine "Profi-Models", sprich viele werden sich irgendwie zieren, oder wollen, wenn 20 Leute drum herum stehen, möglichst schnell wieder von der Kamera weg;
Das sind alles in allem sehr schlechte organisatorische Vorzeichen;
daher das Ganze halbwegs entzerren...

Zu den Bildern: Ich weiß nicht, welche Ausrüstung du zur Verfügung hast, wichtig ist eine halbwegs weiche Ausleuchtung der Gesichter. Das kann man im freien gut mit Styroporplatten (die müssen allerdings schon halbwegs groß sein) oder mit diesen schicken Reflektoren die es immer wieder auf Ebay zu ersteigern gibt, erreichen.
Wichtig ist draußen auch, nicht den Fehler zu machen direkt in das Sonnenlicht zu gehen, am Besten noch die Sonne im Rücken zum Fotografen - dann hat unter Garantie keiner die Augen auf ;-)
Schön weiches Licht findet sich oft unter großen Bäumen oder am Waldrand, da musst du allerdings aufpassen, wie dicht so das Geäst ist unter dem du stehtst, sonst hast du schnell mal helle Punkte im Gesicht...

Drinnen würde ich mit einem Blitz gegen eine helle Wand oder gegen eine Styroporplatte blitzen, das ist für den Hausgebrauch schon ganz ordentlich weich; außerdem ist das vom Aufbauch auch nicht soo aufwendig;

Bleiben noch die Fragen, wie du den Hintergrund gestaltet willst, wie die Leutchen auf den Bildern gucken sollen, welche Accessoires deine Mitschüler dabei haben sollen und wer dich fotografiert /pardon.gif" style="vertical-align:middle" emoid="ardon:" border="0" alt="pardon.gif" />

Grüße

Bernd

Hallo!

Das Gefühl, das dich plagt, kenne ich nur zu gut. Auch ich wurde mit einer solchen Aufgabe überumpelt. Ich hab jetzt nicht so viel Ahnung aber ich kann dir zumindest das sagen, was ich jetzt anders machen würde.

Überleg dir schon jetzt möglichst genau wie du die Personen ablichten willst
Pose Ort und auch wie sie wirken sollen (lachen, ernst, entspannt, ...)
Auch wenn dann am Tag der Wahrheit (morgen) alles anders kommen wird hilft es ungemein eine grobe Richtung im Kopf zu haben. Die Leute die du fotographierst haben nämlich im Normalfall absolut keinen Plan und stehen "dumm rum". Also versuch ihnen möglichst genaue Anweisungen zu geben und sag niemals, dass du keinen Ahnung hast (auch wenn das der Faall sein sollte). Dann werden alle nur unkonzentriert und das ganze verläuft im Sand. Eventuell wäre es auch sinnvoll das shooting so zu organisieren, dass nicht der ganze Jahrgang bei jedem Foto daneben steht.
Ganz wichtig mach auch Photos, wenn die Leute nicht damit rechnen also vor und nach dem eigentlichen shooting. Diesen Tip habe ich auch bekommen und kann ihn nur bestätigen! So entstehen die interessantesten/besten Bilder!
Also viel Glück!

Leute, mit jedem Post von euch wird mir das ganze unheimlicher.. (was euch aber nicht vom kräftigen posten abhalten soll!

ZITATZITAT
grobes Verständnis is vorhanden, aber tiefe Vertrautheit ist noch nicht vorhanden[/quote]
Das solltest du ändern
[/quote]
I know... /sad.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="sad.gif" />

Die Idee mit dem "entzerren" der ganzen Aktion. (ich sah schon wieder sinnvolle Diskussionen über das Thema: "Warum hat deine Minolta keine live-Vorschau aufm Display" (btw. der muss mir eh noch seine 300D zeigen die ne Live-Vorschau hat ^^)" Muss ich mal morgen mit der "Organisatorin" besprechen wie wir das am besten machen.

das mit den Styroporplatten hört sich ganz nett an, muss ich schauen ob wir sowas spontan auftreiben können.

Zu meiner Ausrüstung:

Hab eigentlich garnix zur Verfügung. Halt internen Blitz von der Dynax 7D (aber frontales draufblitzen is wohl weniger sinnvoll). Objektiv bin ich grad noch am überlegen, aber mitm 35-70er bin ich hoffentlich einigermaßen gut bedient (?)


ZITATWichtig ist draußen auch, nicht den Fehler zu machen direkt in das Sonnenlicht zu gehen,[/quote]
also Schattenplatz suchen /smile.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="smile.gif" />


ZITATGanz wichtig mach auch Photos, wenn die Leute nicht damit rechnen also vor und nach dem eigentlichen shooting. Diesen Tip habe ich auch bekommen und kann ihn nur bestätigen! So entstehen die interessantesten/besten Bilder![/quote]
Die Idee gefällt mir ^^


Und noch ne kleine Frage hinterher... eigentlich schon im RAW-Format machen, oder? Dann muss ich noch irgendwie nach mehr Speicherkarten oder nem Notebook oder so suchen. (man käm das Professionell, wenn ich direkt übers Kabel aufn Notebook fotografieren würde /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />)

ZITAt (funny @ 10.05.2006 - 19:42) (man käm das Professionell, wenn ich direkt übers Kabel aufn Notebook fotografieren würde /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />)[/quote]

Naja, aber nur solange keiner über das Kabel stoplert und Kamera und Notebook auf den Boden gehen. /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />

Und üb' auf jeden Fall vorher in etwa ähnlicher Umgebung, wenn es schon nicht vor Ort geht. Das Licht sollte unbedingt dem der späteren Session etnsprechen. Irgendein Kumple wird schon das Versuchsmodell machen. Dann schau Dir die Bilder in Ruhe daheim an und lerne aus den Fehlern. /smile.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="smile.gif" />

Hallo Funny,
naja ich wuerde bezweifeln, ob du wirklich im RAW-Format fotografieren musst;
Das ist schon super, direkt "auf" das Notebook zu fotografieren, das hat vor allem auch den Vorteil, dass die Fotografierten das Ergebnis direkt mit dir betrachten koennen.

Ausserdem ist so auch eine sehr gute Bildkontrolle moeglich. Wenn du also im Haus fotografierst*, dann bietet sich das echt an.

*Die Frage ist, ob es sich wirklich anbietet drinnen zu fotografieren, wenn du kein externen Blitzgeraet hast. Da ist es im Freien wohl einfacher mit Styroplatten auszuleuchten.

Gruesse

Bernd

naja, das mitm Notebook lass ich glaub.. da is ma zu "unflexibel".. und das zeug steht einem nur im weg... und dann muss JPG halt au reichen /smile.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="smile.gif" /> mach ich halt ein paar fotos mehr /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />


wenn ich das hier jetzt richtig deute werd ich noch ne runde nach styroporplatten suchen gehen müssen.. (wobei das dann ja auch wieder voll prollo-mäßig ausschaut, da könnt ich au gleich nen Notebook nehmen)

Moin Moin,

wenn die Leute zu steif dastehen - eine in Norddeutschland sehr beliebte Pose, um seine innere Gemütshaltung zur Geltung zu bringen - dann nimm einfach einen Hocker, eine Getränkekiste oder etwas ähnliches, wo die Person dann ein Bein drauf stellt. Das richtet den Oberkörper auf und die Person wirkt deutlich entspannter. Wenn Du sie jetzt noch seitlich drehst kann gar nicht mehr so viel schief gehen ...

Ich habe damit für meine Abi-Bilder gute Erfahrungen gemacht.

Wenn die Person nicht weiß, was es mit den Händen machen soll hilft oft ein Gegenstand, "an der sich die Person festhalten kann". Zum Western-Thema würden Colt, Hut, Lasso, Kuh, oder ähnliche typische Accessoires passen.

Gruß
Axel

Hallo Funny,

ich werd'Dir nicht sehr viel mehr helfen können, als die Anderen denn das Thema ist sehr sehr weitläufig.

Ich habe aber einen schlauen Spruch für Dich der alles zusammenfasst:

Das Bild das Du machen möchtest muss vorher in Deinem Kopf entstehen, Du musst es sehen bevor Du es gemacht hast.

Mag profan klingen, es liegt aber viel drin...

Erst wenn Du weisst was Du willst kann ein Plan entstehen, das umzusetzen.

Du willst Vordergrund und Hintergrund scharf, ? == eher kleine Blende

Woher soll das Licht kommen, was gibt der Ort im Bezug auf das Licht zu welcher Tageszeit her?

Steht der grobe Plan hast Du es viel leichter als wie wenn Du von der Situation überrascht wirst, improvisatorische Anpassung sind dann eher möglich.

Lerne etwas über Deine Kamera und entwickle Selbstvertrauen,

ich wünsch Dir Glück,

Günter

Auf euch hier im Forum ist verlass, das man eine Super Antwort bekommt. /laugh.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="laugh.gif" />

Da ich vor einen relativ vergleichbarem Problem stehe, drängel ich mich eben in diesen Tread mit rein. /blum.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="blum.gif" />

Da ein guter Freund von mir bald den Bund fürs Leben schließt, dies aber mit 20 tut und keinen Knopf Geld hat, hat er es mir angetan seine Hochzeitsbilder schießen zu ... dürfen. /wacko.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wacko.gif" />

Es wurde hier schon geschrieben, den Fokus auf die Augen. Ich habe da schon wtwas rumgebastelt und bin auf ein Problem gestoßen. Was ist wenn ich mehr als ein oder zwei Augen habe? Wie bekomme ich die ganze Gruppe oder auch nur 2 Personen gleichzeitig gut scharf? /blink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="blink.gif" />

Ist weiter weg und mehr Brennweite eine Idee? Oder sollte ich lieber näher rann gehen und mehr Tiefenschärfe mit der Blendöffnung erzeihlen?

ich hatte beim Portrait auch oft das Problem, dass ich das Gesicht so leicht seitlich fotografiert habe und nah dran war und aber nur ein Auge Scharf hatte.

Könnt ihr auch mir helfen?

Hallo Engel,

ehrlich gesagt würde ich mir das nicht antun.
Abgesehen davon bekommst Du einen größeren Bereich "scharf" wenn Du eine kleinere Blende (sprich größere Blendenzahl verwendest).

Der Punkt ist aber der : In der Regel (sollte) findet eine Hochzeit nur einmal statt, und ausgerechnet diese Bilder zu verhunzen kann der Freundschaft schaden.

Gerade die Situation einer in der Regel weiß gekleideten Frau und einem dunkel gekleideten Mann ist seitens der Belichtung (sautomatik) nicht trivial.

Im Gegensatz zu funny der ja heute dran glauben muß hast Du jedoch noch die Chance zu üben und zu testen. Nimm Dir nen Mädel mit nem weißer Kleidung, einen Mann mit dunkler Kleidung und lichte sie in verschiedenen Sitationen, drinnen, draußen, ggf. in einer Kirche ab und sammle Erfahrungen.

Gruß
Holger