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RE: Fotografieren von Ölgemälden?

#31 von Dennis , 23.09.2005 16:33

Zitat von VoodooBembel
ich hoffe dieses pamphlet war verständlicher. /good.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="good.gif" />


Wesentlich.

Leider fehlen noch harte technische Fakten (was für Blitze, welche Vorsätze, wie aufgestellt) sowie Beispielbilder der Mißversuche oder wenigstens eine genaue Beschreibung der Mängel.

Ich würde das Thema mit einer Softbox angehen, so in der 80x120cm-Klasse. Die würde ich seitlich aus nicht zu knappen Abstand draufleuchten lassen, und gegenüber mit einem silbernen Reflektor aufhellen. Sollte das nicht zum Erfolg führen, würde ich eine zweite Softbox einsetzen.

Wichtig ist in jedem Fall eine Farbkarte (IT8 ist googelbar, aber nicht so geeignet, besser Color-Checker) mitzufotografieren. Dann kann man auch ein eigenes Profil erstellen, siehe zB hier und hier



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RE: Fotografieren von Ölgemälden?

#32 von Robert , 23.09.2005 17:30

Beim reproduzieren von Ölgemälden muß unbedingt ein Polfilter auf dem Objektiv sein. Gleichzeitig müssen aber auch die Lampen (Studioblitz) mit Polfilter versehen werden.
Die Polfilter auf den Lampen werden dann um 90º zueinander gedreht, und danach wird der Polfilter auf dem Objektiv so ausgerichtet, dass alle Reflexe gelöscht sind. Dass die Lampen schräg auf das Bild auszurichten, und das Bild von zwei Seiten beleuchtet werden muß, ist ja wohl klar.
Zum Objektiv ist zu sagen, dass man mit einem Macro-Objektiv klar im Vorteil ist. Ob 50mm oder 100mm ist erstmal egal. Im Vorteil ist der, der beide hat. Welches man nimmt ist von der Größe des Bildes, und vom möglichen Abstand zum Bild abhängig.

Gruß Robert



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RE: Fotografieren von Ölgemälden?

#33 von Dennis , 23.09.2005 17:47

Zitat von Robert
Gleichzeitig müssen aber auch die Lampen (Studioblitz) mit Polfilter versehen werden.


/biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" /> Eiwei, das wird spaßig mit zwei 80x120cm Softboxen...

ZITATZum Objektiv ist zu sagen, dass man mit einem Macro-Objektiv klar im Vorteil ist.[/quote]

Ach, und wie verhält sich das bei einem 2x5m-Schinken? Das hängt wohl primär von der Größe des Bildes ab. Je kleiner das Bild, desto eher ist ein Makro geeignet. Ich würde generell aus Gründen der Verzeichnung und der Qualität eher zu längeren Normal-Brennweiten tendieren, so 135 oder 200mm.



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RE: Fotografieren von Ölgemälden?

#34 von Robert , 23.09.2005 19:27

Hallo Dennis,

in diesem Thread wurde schon einiges über den Umgang miteinander geschrieben, und darum bitte ich Dich, halte Dich daran.

Zum Polfilter auf den Lampen kann ich nur sagen, meine Polfilter haben 190x190mm, und die Softbox hast Du ins Spiel gebracht. Ich verwende die Softbox nur bei Aquarellbildern.

Zum Objektiv sagte ich "wer ein Macro hat ..." wer keins hat, nimmt was er hat.

Und zum 2x5m Schinken sage ich, genau da liegt ja das Problem mit dem 100mm und dem Abstand. Wenn mein 50mm da noch zu lang ist, muß ich wohl oder übel zum WW greifen.

Gruß Robert



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RE: Fotografieren von Ölgemälden?

#35 von Dennis , 23.09.2005 21:42

Zitat von Robert
in diesem Thread wurde schon einiges über den Umgang miteinander geschrieben, und darum bitte ich Dich, halte Dich daran.


Äh, Hallo? /blink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="blink.gif" /> Könntest Du das bitte etwas genauer ausführen? Ich habe Dich in keinster Weise veräppelt, angegriffen oder beleidigt, noch Dir irgendwelche Unterstellungen gemacht oder sonstwie "blöde" angemacht. Du hast irgendewtwas in den falschen Hals bekommen, und darauf etwas spröde reagiert.

ZITATUnd zum 2x5m Schinken sage ich, genau da liegt ja das Problem mit dem 100mm und dem Abstand. Wenn mein 50mm da noch zu lang ist, muß ich wohl oder übel zum WW greifen.[/quote]

Das Problem liegt da nicht nur im Abstand sondern auch im Abbildungsmaßstab. Wenn genügend Platz ist, würde ich bei so einem großen Bild kein Makro nehmen. Denken wir uns das Bild mal 2,4x3,6m groß, das entspräche dann 1:100. Das ist nicht gerade der klassische Makro-Bereich /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />

Für kleinere Arbeiten ist ein Makro sicherlich keine schlechte Wahl.



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RE: Fotografieren von Ölgemälden?

#36 von Robert , 24.09.2005 10:18

ZITATEiwei, das wird spaßig mit zwei 80x120cm Softboxen...[/quote]

Bei solchen Kommentaren denke ich Du willst meinen Beitrag ins lächerliche ziehen.

ZITATIch würde generell aus Gründen der Verzeichnung und der Qualität eher zu längeren Normal-Brennweiten tendieren, so 135 oder 200mm.[/quote]

Bei 135mm ergibt sich eine Objektfläche von ca 66x99 cm aus ungefähr 4,2 m Abstand.
Warum also diskutieren wir hier über ein Bild von 2,4x3,6 m. Den nötigen Objektabstand ermittelst Du bitte selber.

ZITATFür kleinere Arbeiten ist ein Makro sicherlich keine schlechte Wahl.[/quote]

Bei 4,2 m Abstand und 50 mm Brennweite ergibt sich eine Objektfläche von ca 1,7x2,55 m.
Und soweit ich meine Objektive kenne, haben die alle eine Unendlichstellung.

Will sagen auch ein Macro lässt sich hier einsetzen, und die Verzeichnung der Macroobjektive ist wohl über jeden Zweifel erhaben.

Gruß Robert



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RE: Fotografieren von Ölgemälden?

#37 von Dennis , 24.09.2005 19:36

Zitat von Robert
Bei solchen Kommentaren denke ich Du willst meinen Beitrag ins lächerliche ziehen.


Falsch gedacht. Oder glaubst Du etwa, die ganzen gelben Kerle in dem Kästchen links sind dazu da, um andere lächerlich zu machen? Einfach mal ein bißchen nachdenken, bevor Du so spaßfrei reagierst und maßregelst...



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RE: Fotografieren von Ölgemälden?

#38 von josefnemecek , 25.09.2005 03:58

Hallöchen allerseits

Grundsätzlich muss man verzeichnungsfreie Objektive verwenden. Je nach Grösse und Abstand zum Bild wären die 35er oder 50er Objektive von KonicaMinolta gut. Um die Schärfe zu maximieren würde ich auf Blende 8 abblenden, was dann aber auch Stativ, Spiegelvorauslösung (= 2 Sekunden Selbstauslöser) und Kabelfernbedienung bedeutet.

Bei der Beleuchtung musst Du experimentieren. Grossflächige Leuchten (Leuchtstoffröhren, Softboxen) haben oft grossflächige Reflexionen auf Öl- und Acrylgemälden. Mehrere Punktlichtquellen sind vielleicht besser. Diese musst Du so platzieren, dass sie nicht ins Foto reflektiert werden.

Ich bin mir zwar nicht sicher, aber ich habe das Gefühl, dass Dir Polfilter nichts bringen, zumal Ölgemälde nicht hinter Glas sind und Polfilter nicht auf Reflexionen von Farbflächen (Malbutter, Modelliermasse, Impasto) reagieren.

Auf jeden Fall musst Du ein Hilfsmittel verwenden, damit die Digitalkamera den Weissabgleich hinbekommt. Die Puristen werden wohl eine 18% neutrale Graukarte empfehlen, ein weisses Blatt Papier genügt jedoch für den Weissabgleich.

Für die Belichtung wäre eine Graukarte gut, damit Du ISO-Einstellung, Blende und Verschlusszeit fixieren kannst. Andererseits genügt auch die Spotmessung auf das weisse Blatt Papier und eine Überbelichtung von 1 bis 2 EV. Oder Du musst einen externen Belichtungsmesser verwenden, der nicht das reflektierende, sondern das einfallende Licht misst.

Das wär's mal von meiner Warte aus, was ich mir mal schnell aus den Fingern saugen konnte. Hoffentlich nützt's!

Grüsse, Josef.



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