RE: Der Farbfilm

#46 von sprec000 ( gelöscht ) , 29.07.2005 14:58

Quote:
"für mich stellt s/w zum Beispiel viel Reportage und Momentfotografie dar und so richtig spontan kann ich mit einer RB/RZ67 nicht sein. Das ist die Investition in eine R9 schon sinnvoller."

Große Entschuldignung an alle s/w-Fotografen, da ist es in der Tat ein anderes Ding...

Wobei, als ich irgendwann vor ein paar Jahren ein paar Stunden mit der bleischweren R8 rumgelaufen bin war mir klar:

Nettes Teil, tolle Haptik. Aber zum Fotografieren etwas weiter abseits des Kofferraums nix für mich...
Es gibt aber durchaus auch leichte & gute Mittelformatkameras, allemal eine Überlegung wert.

Christoph



sprec000

RE: Der Farbfilm

#47 von Mark , 29.07.2005 15:20

ZITATNettes Teil, tolle Haptik. Aber zum Fotografieren etwas weiter abseits des Kofferraums nix für mich...
Es gibt aber durchaus auch leichte & gute Mittelformatkameras, allemal eine Überlegung wert.[/quote]

Ist bei mir genau umgekehrt, die R9 (ist ein wenig leichter als die R8) ist für mich eher was jenseits des Kofferraums, denn ich habe bis jetzt keine Mittelformat gefunden die sich lohnenswert durch die Gegend bewegen lässt.
Einzig bei einer Contax 645 wäre ich dicht dran, aber ohne Perspektive im Systems und keinen Service in Deutschland.

Mark



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RE: Der Farbfilm

#48 von optical , 29.07.2005 19:27

Zitat von Mark
denn ich habe bis jetzt keine Mittelformat gefunden die sich lohnenswert durch die Gegend bewegen lässt.


Wie wär denn eine der Fuji Mittelformat-Messucherkameras?



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RE: Der Farbfilm

#49 von Frank H. , 29.07.2005 22:39

Hallo Christoph,

sehr interessant Euren theoretischen Ausführungen zu folgen.

ZITATWie hier ausgeführt ist es mit den heute erhältlichen KB-Filmen (nachdem die ISO 25er nicht mehr hergestellt werden und die ISO 50er praktisch nicht mehr zu bekommen sind) auch nicht mehr wirklich möglich in die Grenzen der Kleinbildfotografie vorzustossen. Und wenn, sind die Restriktionen schon recht gross...[/quote]

Meinst Du mit 50 ASA den Velvia 50?
Ich kenne die Versorgungslage Deutschlands nicht im allg.,
allerdings bekommt "man" den Velvia 50 in Hamburg und auf dem platten Land drumherum quasi noch bei fast jedem Fotohändler.
Ich würde mich über etwas weniger pauschale Andeutungen freuen und eine differenzierte Betrachtungsweise dürfte der Thematik durchaus gerechter werden?

Dann noch drei (theoretische) Fragen von mir:

1.)
Wie hoch schätzt Du den Informationsverlust durch den Scanvorgang selber ein?

2.)
Beim hochauflösenden Scannen vom Film werden die Störungen durch Farbstoffwölkchen ("Korn" bemängelt. Inwieweit hängt das mit der Lichtquelle des Scanners zusammen? Gedankengang in Richtung "gerichtete" und "ungerichtete" Lichtquelle?

3.)
Interessant ist natürlich zu sehen, wie sich die Parteien um die möglichst "höchste" Auflösung ihres Mediums balgen.
Möchte mich aber insofern Mark anschließen, als daß das theoretische Auflösungsvermögen des jeweiligen Mediums, immer in Abhängigketi der kompletten Prozeßkette zu sehen. Und nur von den wenigsten wirklich konsequent ausgenutzt/ausgreitzt wird?
Welches Mindest-Auflösungs-/Abbildungsvermögen muß vorhanden sein, um nicht vom störenden/fehlenden Informationsfluß zu sprechen? In Abhängigkeit vom Betrachtungsabstand? In Abhängigkeit vom Motiv? Andere Möglichkeiten?

Schönes Wochenende wünschend.

Gruß Frank

P.S. Und..., zumindest lt. Datenblatt hat der Velvia 100F ein gleichwertiges Auflösungsvermögen zum Velvia 50 (beide bei 1,6:1 von 80 Linien/mm).



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RE: Der Farbfilm

#50 von Dennis , 29.07.2005 23:06

Zitat von Frank H.
Und nur von den wenigsten wirklich konsequent ausgenutzt/ausgreitzt wird?


Definitv. Offenblende, Aufnahme aus freier Hand, Zoomoptiken der moderaten Preisklasse, das ist doch der allgemeine Normalzustand, würde ich mal sagen. Um die gesamte Kette wirklich zu maximieren, müßte man erst mal eine perfekte Filmplanlage und ein korrektes Auflagemaß garantieren. Dann bei der Aufnahme natürlich eine Optik vom Feinsten nehmen, auf die optimale Blende abgeblendet, stabiles Stativ, SVA, Fernauslöser, das ist schon ein Aufwand. Und dann noch ein hochwertiger Scan, das läppert sich. Einen solchen Aufwand betreibt man nur gezielt.

ZITATWelches Mindest-Auflösungs-/Abbildungsvermögen muß vorhanden sein, um nicht vom störenden/fehlenden Informationsfluß zu sprechen? In Abhängigkeit vom Betrachtungsabstand?[/quote]

Das ist eine reine Frage der Ausgabegröße. Bei einem hübschen 800x600px Webbildchen hat eine 16 MP DSLR gegenüber einer 3 MP Digiknipse keinen Vorteil. Wenn Du aber 30x45cm Abzüge machen willst, dann siehst Du natürlich einen Unterschied. Eigentlich ist es sogar hauptsächlich vom Betrachtungsabstand abhängig, je weiter Du entfernt bist, desto weniger lp/mm nimmst Du logischerweise wahr. Beim quasi genormten Betrachtungsabstand von 25cm und einer für ein gutes Augelicht angemessenen Auflösung von einer Bogenminute kommt man so auf knapp 14 lp/mm, die das Auge auflösen kann.



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RE: Der Farbfilm

#51 von Frank H. , 29.07.2005 23:24

Hallo Dennis,

ZITATDefinitv. Offenblende, Aufnahme aus freier Hand, Zoomoptiken der moderaten Preisklasse, das ist doch der allgemeine Normalzustand, würde ich mal sagen. Um die gesamte Kette wirklich zu maximieren, müßte man erst mal eine perfekte Filmplanlage und ein korrektes Auflagemaß garantieren. Dann bei der Aufnahme natürlich eine Optik vom Feinsten nehmen, auf die optimale Blende abgeblendet, stabiles Stativ, SVA, Fernauslöser, das ist schon ein Aufwand. Und dann noch ein hochwertiger Scan, das läppert sich. Einen solchen Aufwand betreibt man nur gezielt.[/quote]

Ich denke, das gilt bis auf die Filmplanlage, letztendlich für beide Aufzeichnungsmedien. So daß sich hier im normalen Foto-Hobby-Leben die Unterschiede letztendlich irgendwo relativieren?

ZITATEigentlich ist es sogar hauptsächlich vom Betrachtungsabstand abhängig, je weiter Du entfernt bist, desto weniger lp/mm nimmst Du logischerweise wahr. Beim quasi genormten Betrachtungsabstand von 25cm und einer für ein gutes Augelicht angemessenen Auflösung von einer Bogenminute kommt man so auf knapp 14 lp/mm, die das Auge auflösen kann.[/quote]

War die Bilddiagonale nicht immer der "Mindestbetrachtungsabstand"?
Inwieweit trägt eigentlich die Brennweite zur "Mindestinformationsdichte" bei?
Ich finde die Ausführungen zu den Betrachtungsabständen ganz interessant:
Schärfentieferechner mit Zusatzfunktion

Rein künstlerisch betrachtet reicht doch auch ein Punkt "blauer Information" um ein blauen Himmel formatunabhängig darzustellen /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />

Gruß Frank



Frank H.  
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RE: Der Farbfilm

#52 von Dennis , 30.07.2005 01:23

Zitat von Frank H.
So daß sich hier im normalen Foto-Hobby-Leben die Unterschiede letztendlich irgendwo relativieren?


Hallo Frank!

Meiner Erfahrung nach relativiert sich das soweit, daß eine 6 MP DSLR im normalen Gebrauch bessere Ergebnisse liefert, als eine Filmkamera. Insbesondere wegen hoher Dynamik, höherem Kontrast, dem Fehlen des Korns und der problemlosen Handhabung bis ISO 400. Außerdem ist es fast unmöglich Fehlbelichtungen zu produzieren.

ZITATWar die Bilddiagonale nicht immer der "Mindestbetrachtungsabstand"?[/quote]

Ja, der relative. Der absolute ist die Akkomodationsgrenze des erwachsenen Auges und die wird iA mit 25 cm angenommen. Dann hast Du die größte absolute Auflösung, entfernst Du Dich, nimmt die wahrnembare Auflösung ab.

ZITATInwieweit trägt eigentlich die Brennweite zur "Mindestinformationsdichte" bei?[/quote]

/huh.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="huh.gif" /> Ich weiß nicht so recht, was Du damit sagen/fragen willst...

ZITATIch finde die Ausführungen zu den Betrachtungsabständen ganz interessant:[/quote]

Die dienen nur zur individuellen COF-Definition, dem Dreh- und Angelpunkt der Schärfentiefe-Theorie.

Gruß,
Dennis.



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