Forum Übersicht - Interessante Motive » OutDoor-Akte - wie geht man es an?

Wen es gerade im Forum heiß her und speziell um Akte geht, eine Frage, an die, die dies schon mal gemacht haben: OutDoor-Aktfotografie ...

Durch Mails und PM's wurde ich von mehreren unabhängig voneinander darauf hingewiesen, dass die Akte im Studio zwar eine nette Sache und sicherlich auch technisch perfekt seien, aber ihnen zunehmend Authentizität und Lebendigkeit fehlt - es sind eigentlich nichts anderes als (meine Worte) geschickt arrangierte Table-Tops - nur halt mit lebenden Objekten /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />

Wenn man Akte in der Natur und unter "normalen" Lichtbedingungen - in einem "richtigen" Umfeld machen würde, wäre das nicht nur eine neue Herausforderung, sondern das Klinische an den Bildern könnte einer (wieder) zunehmenden "Seele" weichen.

Ich will mich ja befleißigen und an die frische Luft mit den Damen - aber irgendwie trau ich mich (noch) nicht so richtig - was wenn jemand vorbeikommt? Wie kommt man in (meist abgesperrte) Industrie-Ruinen hinein, ohne dass einen die Security wegen Haus- oder Landfriedensbruch einbuchtet?

Wie geht Ihr das "Problem" an - "einfach" eine Location ausspähen, das Loch im Zaun suchen und wenn sie für gute befunden wurde, Tageszeit notieren (wg. des Lichtes) und dann mit dem Modell nochmal anreisen?

Über Hinweise und Erfahrungen würde ich mich sehr freuen, denn man muss ja nicht alle Fehler selber machen, wenn es sich vermeiden lässt ...

Es ist jede Location individuell unterschiedlich, auch was die "Handhabung" angeht.
Wenn Dir die 180km zu mir nicht zu weit sind, kannst Du ja mal ein oder zwei Mädels mitbringen und wir gehn meine Locations besichtigen /rolleyes.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="rolleyes.gif" />

Gestern hab ich mal wieder ein spontanes Shooting mit einem unverklemmten Herrn hingelegt ... einfach links rein in den Waldweg und zwischen zwei Felsblöcken einen Film durchgezogen ... aber das klappt nicht immer, mit Frauen wohl gar nicht ...

Dann kanntest Du ja aber wohl vorher die Stelle mit den beiden Felsblöcken - oder nicht? Es gibt ja den spontanen Fotografen und den, der sich vorher alles ziemlich genau ansieht, um dann keinen Reinfall zu erleben. Unterschiedliche Herangehensweisen - ich wäre wohl eher der, der wissen will, worauf er sich einlässt und nicht erst mit dem Modell anfängt nach geeigneten Locations zu suchen ...

Und wie verhält es sich speziell mit Industriefotografie - also quasi "Sperrgebiet"?

Naja, Vorgestern in Bremen habe ich beim Shooting mit dem Model einen Spaziergang durch den Bürgerpark gemacht...
Da, wo uns beiden das Umfeld zusagte, haben wir dann einige Rollen Film durchgezogen.
Und beim Thema "Bademoden" und "Dessous" waren auch Zuschauer dabei...

Es kommt immer darauf an, wie das Model sich fühlt. Wenn das Model unbehagen anzeigt, sollte man eher auf etwas unbelebtere Locations ausweichen...

Meine Favoriten sind entweder Kiesgruben, weil dort am WE keiner arbeitet, oder Wälder, in denen man sich wunderbar lauschige Plätzchen aussuchen kann.
Wenn du 'mal an die Küste kommst geht's auch in den Dünen, allerdings darf man vielerorts die Dünen aus Naturschutzgründen nicht mehr betreten.
In Dänemark sieht man das etwas lockerer...

ZITATDann kanntest Du ja aber wohl vorher die Stelle mit den beiden Felsblöcken - oder nicht[/quote]

nein wir sind einfach etwas in den Wald reingelaufen.
Letztlich muß sich das Modell dort wohlfühlen. Da hilft keine Planung.

In "meiner" Fabrik hab ich noch keine Security Leute getroffen, allerdings haben die Schrottfirmen jetzt sogar im Kesselhaus einfach Querträger rausgeschnitten, da würd ich jetzt auch nicht mehr unbedingt mit Modell reingehen. Ansonsten ist das wirklich so mit dem Loch im Zaun und der Vormerkung der besten Zeiten ...

Vielleicht ist folgender Link interessant...
Allerdings weiß ich nicht, wie aktuell die Daten sind.

http://www.sperrzone.net/web/sperrzone/sperrzone.nsf/

@Jaybee
Der Link ist wirklich sagenhaft ...
Daß es so eine organisierte Schrottrobberszene gibt wußte ich ja, aber ein Katalog der Objekte im Netz ... toll.

Aber bleibt immer noch das Problem der Vor-Ort Kentnisse und der Überzeugungskraft gegenüber den Modellen.

@Lars
Da hast Du doch alles vor der Haustür ...
Worauf wartest Du noch ...

@JayBee: Wow - Danke für den Link - das könnte ja mal ein Anfang sein!

Dann muss man also "nur noch" das Loch im Zaun finden und dann die verschweißten Türen aufbekommen, denn mit einem Modell im Bademantel durch ein zerbrochenes Fenster im 1. Stock steigen?

Weitere Tipps sind übrigens äußerst willkommen!

@JayBee,

faszinierender Link - Echt Spitze und es gibt was in meiner Nähe und Lars, man (n) kann dort auch ohne Model hingehen /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />

LG

Alex /smile.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="smile.gif" />

ZITATverschweißten Türen aufbekommen[/quote]

Manchmal gibts direkt daneben ein Loch in der Mauer ...
Leider ist es aber trotzdem Hausfriedensbruch /ninja.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="ninja.gif" /> ... aber was tut man nicht alles für gute Fotos /blink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="blink.gif" />

Genau - wir tun es ja für die Kunst!

LG

Alex /smile.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="smile.gif" />

hab hier mal noch 2 Links:

Forum Industriekultur-fotografie

Homepage von Andreas Grav dort unter Netlinks gibts noch viel mehr aus der Schrottrobber-Szene zu entdecken. Andreas hat noch ne X-300 ...