RE: Verschlußzeiten berechnen oder schätzen?

#1 von JayBee , 23.04.2005 10:48

Hallo.

Gibt es im Netz möglicherweise ein Dokument, woraus man Verschlußzeiten entnehmen kann, die bei Nachtaufnahmen zu praxisgerechten Ergebnissen führen?

Ich stelle mir das als grafische Darstellung vor:
X- Achse = Blende
Y- Achse = ISO- Angabe
Koordinaten = Verschlußzeit

Zur Not ginge auch eine einfache Liste...

Oder gibt es soetwas vielleicht als Tool für Windows?

Wenn nicht, wer könnte Erfahrungswerte beisteuern?

Danke für die Aufmerksamkeit.



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RE: Verschlußzeiten berechnen oder schätzen?

#2 von toomuchpix ( gelöscht ) , 23.04.2005 10:50

Das ist für jeden Filmtyp unterschiedlich.
Entsprechende Diagramme finden sich in den Datenblättern der Filme.



toomuchpix

RE: Verschlußzeiten berechnen oder schätzen?

#3 von Stefan68 , 23.04.2005 12:42

Zitat von Der_Newbie
Hallo.

Gibt es im Netz möglicherweise ein Dokument, woraus man Verschlußzeiten entnehmen kann, die bei Nachtaufnahmen zu praxisgerechten Ergebnissen führen?

Ich stelle mir das als grafische Darstellung vor:
X- Achse = Blende
Y- Achse = ISO- Angabe
Koordinaten = Verschlußzeit

Zur Not ginge auch eine einfache Liste...

Oder gibt es soetwas vielleicht als Tool für Windows?

Wenn nicht, wer könnte Erfahrungswerte beisteuern?

Danke für die Aufmerksamkeit.


Irgendwie fehlt dann noch eine dritte Achse für die "Bildhelligkeit". Ich will jetzt nicht wieder die Diskussion um Lichtwert &Co. lostreten. Ihr wisst, was gemeint ist...
(Und hier wird's kompliziert, weil ich ja nicht nur das eigentliche Objekt, sondern auch die mit abgelichtete Umgebung berücksichtigen muss und wie sich das ganze zu der GEWÜNSCHTEN Bildwirkung kombiniert...)
Und wie toomuchpix schon schrieb eine Achse für den Filmtyp, aber dafür könnte ja dann die Achse für die ISO-Angabe wegfallen.



 
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RE: Verschlußzeiten berechnen oder schätzen?

#4 von JayBee , 23.04.2005 23:21

@ toomuchpix
Gibt es eben nicht in den Datenblättern, jedenfalls nicht von Fuji.
Und ich habe keine Lust, andere Filme zu verwenden, nur um Nachtaufnahmen zu machen.
Ob's das im Blatt zum Kodak BW400CN gibt, muß ich noch schauen...

@ Stefan68
Da kommts natürlich auch drauf an...



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RE: Verschlußzeiten berechnen oder schätzen?

#5 von steffens , 23.04.2005 23:47

Beantwortet so eine Frage letzlich nicht ein externer Handbelichtungsmesser? /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />
Wobei das natürlich ohne den Herrn Schwarzschild anzeigt.



 
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RE: Verschlußzeiten berechnen oder schätzen?

#6 von JayBee , 23.04.2005 23:55

Haste einen?
Dann schätze dich glücklich...
Ich würde gerne, bin aber so klamm, klammer geht's fast nicht... /blink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="blink.gif" />



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RE: Verschlußzeiten berechnen oder schätzen?

#7 von steffens , 24.04.2005 00:22

Neh...leider ...Student /blum.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="blum.gif" />.

Neh, aber im Ernst, ich denke mal ab einer gewissen Belichtungszeit kommt es auf soviel Faktoren an, da hilft einem so eine Tabelle nicht viel weiter. Also bleibt nur die eigene Erfahrung (und die kostet Geld /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />.

Ich habe einmal Nachtaufnahmen von so Sternen gemacht und unglaubliches Glück gehabt, die sind wirklich super. Aber das war so halbwissen aus dem Internet (hab mal gehört Sterne so mit Blende 8) und dann halt 15 oder 30min belichtet. Aber das war, wie gesagt Glück!

Wobei einem in so einer Situation ein Belichtungsmesser auch net wirklich viel bringt.

Was willst du denn aufnehmen?



 
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RE: Verschlußzeiten berechnen oder schätzen?

#8 von JayBee , 24.04.2005 00:26

Architektur, Stadtlandschaften
Also verhältnismäßig nah und fern...



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RE: Verschlußzeiten berechnen oder schätzen?

#9 von korfri ( gelöscht ) , 24.04.2005 09:42

Ich empfehle, Dir mal eine Dynax 7D auszuleihen, möglichst übers ganze Wochenende, um damit selber die nötigen Erfahrungen zu sammeln. Du stellst halt einfach die geleiche ISO-Zahl ein wie bei Deinen Filme (z.B. ISO 100), und probierst mal durch, welche Belichtung Sinn macht. Die Digitalbilder kosten ja nix, da kannst Du locker mal 200 oder 500 Sück schießen, und am PC auswerten, ohne einen Cent zu bezahlen. --> http://www.Dynax 7d.de/leihen.html

Überhaupt rechnet sich eine Digitalkamera alleine schon durch die eingesparten Film- und Entwicklungskosten, und dadurch, daß man weniger Abzüge auf Papier ausbelichtet. Die meisten Fotos brennt man einfach auf CD, pro CD (0,50 &euro 250 Stück, bzw. 0,2 Cent pro Bild. Ausbelichtet werden bei uns nur noch ~ 10 %. So gerechnet lohnt sich auch eine teure dSLR wie die Dynax 7D innerhalb von 3 - 5 Jahren.

Deine Objektive sollten weitgehend auf die Dynax 7D passen, und ein WW-Zoom bekommst Du ja mit ausgeliehen. Wenn Du Glück hast, brauchst Du nicht mal Kaution hinterlegen, sondern nur die Nummer Deiner Kreditkarte ...

Bei meiner Dimage A2 benutze ich bei ISO 100 und ca. Blende 4 für:

> sehr helle Straßenszenen und hell erleuchtete Gebäude 1/2-2 Sek
> normal erleuchtete Stadtstraßen mit guten Straßenlampen bis 4 Sek
> unbeleuchtete Flußläufe aber mit Häusern, Fabriken ... 8 - 12 Sek.
> sehr dunkle, stockfinstere Ecken 15-30 Sek.

Höhere ISO-Zahlen benutze ich mit der Dimage A2 praktisch nicht (sehr selten).

Eine weitere Idee ist, einfach mal Online-Galerien nach Nachtaufnahmen zu durchforsten, und dann immer nach den EXIF-Daten zu suchen. Die EXIF-Daten enthalten meistens noch die ISO-Zahl, Blende und Belichtungszeit, und können Dir einen Eindruck vermitteln. Es kann aber auch sein, daß die Bilder nachträglich aufgehellt wurden; verläßlich ist das also nicht unbedingt.



korfri

RE: Verschlußzeiten berechnen oder schätzen?

#10 von Marko S. ( gelöscht ) , 24.04.2005 12:17



Marko S.

RE: Verschlußzeiten berechnen oder schätzen?

#11 von JayBee , 24.04.2005 13:59

Bedanke mich...
Genau soetwas habe ich gesucht...
Es geht natürlich nichts übers ausprobieren, aber als Anhaltswerte für einen, der keinerlei Erfahrung hat, garantiert von Vorteil...

Dankeschön.



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RE: Verschlußzeiten berechnen oder schätzen?

#12 von matthiaspaul , 01.05.2005 05:03

Zitat von JayBee
Gibt es eben nicht in den Datenblättern, jedenfalls nicht von Fuji.
Und ich habe keine Lust, andere Filme zu verwenden, nur um Nachtaufnahmen zu machen.


Hm, ich weiß nicht, wo Du gesucht hast, aber ich habe gerade mal nachgeschaut
und in dem kleinen Fuji-Büchlein, von dem ich mir auf der photokina mal wieder
ein Update geholt habe (das alte war schon über 15 Jahre alt), direkt eine ganze
Menge gefunden. Leider ist das deutlich zu viel, um das hier alles zu quoten - das
wären jetzt bestimmt 4 - 8 Seiten zum Thema...

Frag mal bei Fuji an, die geben diese Fibel (wahrscheinlich) kostenlos ab.
Das Teil heißt "professional - Informationen für den Profi-Photographen",
Ref-No. "AF3-158G", © 2003. 127 Seiten enthalten ziemlich erschöpfend
die ganzen Eckdaten der Fuji-Filme und allerhand andere nützliche Hinweise.
Belichtungshinweise, Korrekturen bei unterschiedlichen Lichtverhältnissen,
Kompensation der Reziprozitätsfehler für Filempfindlichkeit und Farbbalance
(sprich: Schwarzschildeffekt und Ultrakurzzeiteffekt), usw. Zum Teil sowas
ähnliches, wie andere schon gezeigt haben, aber eben auf Fuji-Filme bezogen
und viel ausführlicher.

Viel Erfolg,

Matthias



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RE: Verschlußzeiten berechnen oder schätzen?

#13 von JayBee , 01.05.2005 08:00

Danke, werde ich dann 'mal versuchen.



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RE: Verschlußzeiten berechnen oder schätzen?

#14 von -MM- , 01.05.2005 08:55



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RE: Verschlußzeiten berechnen oder schätzen?

#15 von JayBee , 01.05.2005 10:03

Dankeschön.



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