RE: Minolta Produktpolitik

#16 von Wiggerl ( gelöscht ) , 06.11.2004 09:28

Hallo,

@ Fritz (korfri)
Sorry, ich glaube Du hast das Thema von mir nicht richtig versanden! Ich bekomme nicht eine Woche vor der geplanten Auslieferung irgend ein Wehleiden!

Ob die Dynax 7D am 1. November gekommen wäre oder erst meinetwegen am 22. kommt ist doch sch... egal – mir zumindest. Auch ist es nicht so wesentlich ob eine Blitzsynchonisationszeit von 1/125 noch Stand der Technik ist (meine olle 800si hat 1/200) oder ob das Ding 6 Mio oder x-Pixel hat. Die Frage ist für mich ist wie sieht's in 3 Jahren aus: gibt's dann von KoMi zeitgemäßes Equipment, gibt's das System in 10 Jahren überhaupt noch?

Versteht mich nicht falsch es ist für mich nicht wichtig, daß ein 2,8/400 im Angebot ist, das jenseits der 10.000,- Euro liegt und eh unerreichbar ist. Schön wäre es dagegen, wenn das tolle 2,8/200 durch SSM Stand gebracht wird oder das 4,5/400...
Aber schaut euch z.B. Sigma an als ich Ende der Neunziger die 800si gekauft habe gab's jedes Objektiv auch mit Minolta Bajonett. Inzwischen hat sich das geändert es gibt schon mindestens 5 die Minolta nicht mehr unterstützen. Vorletztes Jahr auf den Naturfototagen wurde von den Sigmaleuten auch ganz deutlich gesagt, daß Minolta für sie nicht zu den "Großen Systemen" für sie zählt. Der Stand von Sigma war übrigens auch deutlich größer als der von Minolta und es war da wesentlich mehr los.

Das Problem ist doch wenn es einer nennenswerten Anzahl von Minoltakunden oder Neueinsteigern so geht wie mir und Erich (erich_k), Shima No und Andrew R., daß man zweifelt und / oder lieber noch abwarten will, wird die Dynax 7D wohl nicht so einschlagen. Die Folge wird sein mehr Kunden aus dem Prosumer-Bereich wenden sich C und N zuwenden, KoMi konzentriert sich mehr auf den Massenmarkt (Digiknipsen, lichtschwache Plastikzooms). Dann werden noch mehr Minoltakunden sich abwenden und so weiter und so weiter... /sad.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="sad.gif" />

Die Spirale könnte sich aber auch in die andere Richtung drehen! clover Und das liegt eben auch ziemlich bei UNS. Daher die Frage zu Anfang -> Wer von Euch glaubt noch an das (Konica-) Minolta SLR-System? <-

Wenn KoMi jedoch mit der Dynax 7D nicht zu Gange kommt, daß noch rechtzeitig vor dem Weihnachtsgeschäft in den Zeitschriften Internet etc. (positive) Testergebnisse zu sehen sind fürchte ich wir sich die Spirale in die falsche Richtung drehen... /angry.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="angry.gif" />


Günther

P.S. Hallo, Ihr von KoMi falls jemand von Euch das liest gebt doch mal eure Sicht der Dinge zum Besten (Aber etwas professioneller wie die Kollegen damals bei den Naturfototagen "ja, die Frage (nach IS, schneller AF) höhren wir ständig, aber wir wissen genauso wenig was in Japan geplant wird wie ihr.../wub.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wub.gif" />) auch an Guenther.Michel@gmx.net!



Wiggerl

RE: Minolta Produktpolitik

#17 von Wiggerl ( gelöscht ) , 06.11.2004 09:44

Zitat von !wolf!
Schwarzseher und Pessimisten aller Länder vereinigt Euch!  /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" />
-> im Minolta-Forum <-

Jetzt mal im Ernst: die Produktpolitik von Minolta ist nicht halb so schlecht wie die Kommunikationspolitik. Lassen wir uns doch überraschen - es sind nur noch 4 Monate bis zur PMA! /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" /> Jetzt alles zu verkaufen und die Marke zu wechseln, ist doch ziemliche Geldverdummung.

Gruß, Wolf


Hallo Wolf,

möglicherweise hast Du recht, aber was nützt uns das auf Dauer? Siehe mein letztes Statement oder der Beitrag von Shima No.

Ist das Marketing schlecht verkaufen sich die Produkte nicht. Verkauft sich das (vielleicht sehr gute) Zeug nicht wird über kurz oder lang kein Neues mehr in der Richtung entwickelt, und das ist eben meine Befürchtung. Ich hoffe es kommt anderst...

Einen Panikverkauf wird es mit Sicherheit nicht geben (zu früh gefreut! /blum.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="blum.gif" /> )

Gruß
Günther



Wiggerl

RE: Minolta Produktpolitik

#18 von stevemark , 06.11.2004 10:52

Ciao zäme ...

ich wundere mich schon ab und zu, wenn ich all das Gejammer hier höre über Minolta.

Ich bekomme hier in praktisch jedem Brennweitenbereich Objektive, die sich sehen lassen können oder die (wie beim 2.8/100mm Macro und beim 2.8/200mm) weltweit an der Spitze stehen. Nicht genug damit: sie sind auch sehr preisgünstig - von den Gebrauchtpreisen gar nicht zu reden.
Gleiches gilt für die Serie der professionellen Kameras (9000, 9xi und D9), mit der ich seit nun fast 20 Jahren arbeite; die anderen kenne ich nicht aus eigener Erfahrung. Und die Dynax 7D scheint (in bester Minolta-Tradition) bei vergleichbarem Preis zahlreiche innere Werte zu haben, die z. B. die D20 nicht hat, von der Nikons D100 ganz zu schweigen (AS, Glasprisma, mechanische Einstell-Elemente statt Computermenus). Darüberhinaus hat Minolta dem Amateur erspart, sein in der regel doch sauer verdientes Geld in unausgereifte Technik zu stecken. Langsam, aber sicher werden digitale SLR erwachsen - und wenn man ehrlich ist, war der Kauf etwa einer D30 für zigtausend Euro kaum je zu vertreten.

Ich freue mich regelmässig an den sehr sachlichen Berichten, die einige der Forumsmitglieder hier einstellen. Andere Berichte hingegen scheinen mir etwas unausgewogen - wer andauernd die Emotionen hochgehen lässt anstatt bei den Tatsachen zu bleiben, trägt schlussendlich zu einem gereizten und unschönen Klima bei: Schade für das Forum hier. Und: Wetten die Dynax 9D kommt /blum.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="blum.gif" /> ?

Grüsse und FREUT EUCH DES LEBENS /laugh.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="laugh.gif" />



 
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RE: Minolta Produktpolitik

#19 von AxelS , 06.11.2004 11:05

Zitat von Dieter Gotzen
Schlagt euch also ruhig ins andere Lager, ich kaufe für kleines Geld Euer Equipment dann gerne auf  /blum.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="blum.gif" />  /blum.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="blum.gif" />

Herzliche Grüße

Dieter


Hallo,

soweit würde ich nicht gehen, aber Günter hat vollkommen recht! Ich habe ebenfalls schon eine Menge Bilder von anderen gesehen und kann bestätigen: An mein 2.8/200APO kommt nichts ran! Das 1.4/85 ist ebenfalls prima, das 4/300 fand ich (nach den Bildern, die ich mit dem 200er gemacht hatte) nicht ganz so doll! Spass macht auch das 2.8/100makro!
Was ich damit sagen will: Mir reicht ein kleiner schwarzer Kasten mit zwei überlappenden Schlitzverschlusstüchern und einem Auslöser, hauptsache, ich kann meine Objektive davorschrauben. Und da ist es völlig egal ob der Kasten 9xi, 7000AF, Dynax 7D oder sonst wie heisst! Ich trauere zwar noch ein wenig den Zeiten (vor zwanzig Jahren) hinterher, als es hiess: Minolta hat eine eigene Glasschmelze und baut seine Optiken selbst (heute wird bei Tamron gefertigt /angry.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="angry.gif" /> ). Das war zu einem Zeitpunkt, als Canon schon keine Optiken mehr selbst herstellte!
Leider wird in Fotozeitungen immer entweder der neueste Body oder Billigscherben von Sigma/Tamron getestet. Und da ist Minolta nun einmal unterrepresentiert.

Ein wenig Angst macht mir aber die Entwicklung in letzter Zeit schon. Es kommt wenig neues und innovatives (AntiShake einmal ausgenommen /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" /> ) Wo bleinen Dinge wie Makro-Zoom (gibts von keinem anderen Hersteller!, Autofokus (Minolta war damals der erste Hersteller weltweit), kabellose Slaveblitze und ähnliches?

Alles in allem war und ist Minolta ein sehr innovatives Unternehmen, das seine Marktanteile sehr wohl behaupten kann!

Axel



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RE: Minolta Produktpolitik

#20 von oriwo ( gelöscht ) , 06.11.2004 11:51

Hallo,

ich kann das gut nachempfinden, da ich seinerzeit von meiner Dynax 7000i -Ausrüstung auf das Nikon-System (F-90X/F-100) umgestiegen bin und viele Jahre analoge Freude damit hatte.

Nach der Entscheidung in 2003 komplett auf digital umzusteigen - so lange man noch was für die analogen Sachen bekam - stand auch die Frage welches System. Bei Nikon gefiel mir jedoch die D100 vom Gehäuse her nicht, was in puncto Solidität einfach nicht an die F-100 rankam.

Ich überbrückte die Zeit erst einmal mit der Dimage 7Hi und der A1 aber echte Freude wollte bei der Bildqualität und dem Rauschverhalten auch nicht aufkommen. Eine DSLR war nicht in Sicht und so landete ich schließlich bei Canons EOS 10D, mit welcher ich sehr zufrieden bin. Die L-Optiken tun Ihr übriges dazu und ein einziges Sigma EX 2,8/24-85mm dient als Standardoptik mit passablen Ergebnissen.

Faiererweise sollte man jedoch sagen, daß bei Canon auch nicht alles Gold ist was zu glänzen scheint. So hatte ich mich vor dem Photokina von dem EOS 20D Hype anstecken lassen, was sich als großer Fehler herausstellte. Die 20D versprach ein paar Ecken der 10D abzurunden, wie eine schnellere Betriebsbereitschaft, einen noch flotteren AF und oben drauf die noch höhere Auflösung.
Leider kein 100%-Sucher und keine Spotmessung.

Mit der 20D hatte ich dann nur Probleme. Alle Objektive hatten plötzlich einen mehr oder minder starken Backfocus. Ein parallel angeschafftes 70-300 DO war an der 20D nicht zu gebrauchen. Flaue und zumeist unscharfe Bilder bei dieser Kombi für 6000.-DM. Die subjektive Wertigkeit der 20D ist auch nicht mehr so hoch wie die der 10D.

Ich gab daraufhin alles wieder zurück und bin reuhmütig auf die bewährte 10D zurückgegangen. Es gibt jedoch viele Nutzer die diese Probleme offenbar nicht haben und zufrieden sind, was auf hoche Qualitästschwankungen schließen läßt.

Mein Vater der auch noch eine komplette Dynax 7000i Ausrüstung hat, wollte eigentlich die Dynax 7D erwerben, jedoch ist Ihm der Preis deutlich zu hoch, so daß auch er mangels günstiger Alternative überlegt auf eine Olympus E-300 oder eine Pentax Ist Ds zu wechseln.

Gruß

oriwo



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RE: Minolta Produktpolitik

#21 von hahe , 06.11.2004 11:53

Möchte mich da auch einreihen. Hab auch eine 800Si und bin damit sehr zufrieden. Für Digitalaufnahmen habe ich mir vor zwei Jahren eine Oly 5050 gekauft. Die ist zwar nicht schlecht, kann aber natürlich keine SLR ersetzen.

Als nun Minolta eine digitale SLR angekündigt hatte, war ich natürlich sehr interessiert.

Umso größer ist jetzt die Enttäuschung.
Wenn man neu in diesen Markt einsteigt, dann muss die Kamera gegenüber Konkurrenzmodellen sehr große Produktvorteile haben. Außer dem AS und dem Monitor schaut es da aber etwas dünn aus.
Und dann dieses katastrophale Marketing!
Außerdem scheint man ja mit dem Ding auch große technische Probleme zu haben, sonst wäre die Kamera ja schon längst am Markt.


Der Punkt ist ja auch der, dass wenn so viele an der Zukunft von Minolta zweifeln, diese Zukunft wohl auch tatsächlich nicht besonders hoffnungsvoll sein dürfte.
Schließlich spielen sogar hier im Minolta-Forum viele mit dem Gedanken an einen Systemwechsel. Wenn schon Minolta-Fans so denken, dann wird man erst recht kaum neue Minolta-Anhänger gewinnen können.

Fazit: Es sieht nicht so besonders gut aus.



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RE: Minolta Produktpolitik

#22 von theguardhq , 06.11.2004 12:17

Zitat von Wiggerl
P.S. Hallo, Ihr von KoMi falls jemand von Euch das liest gebt doch mal eure Sicht der Dinge zum Besten (Aber etwas professioneller wie die Kollegen damals bei den Naturfototagen "ja, die Frage (nach IS, schneller AF) höhren wir ständig, aber wir wissen genauso wenig was in Japan geplant wird wie ihr.../wub.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wub.gif" />) auch an Guenther.Michel@gmx.net!


Ihr könnt sicher sein, dass Minolta hier mitliest und dann und wann
sogar mitpostet um Halbwahrheiten zu korrigieren wenn wir mal
wieder total ins Land der Träume abschweifen!



 
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RE: Minolta Produktpolitik

#23 von korfri ( gelöscht ) , 06.11.2004 12:19

Das Marketing von Konica/Minolta ist eben sehr ängstlich.
Blos nix falsch machen, ist dort die Devise.

Normalerweise hätte Minolta die Dynax 7D im stillen Kämmerlein entwickelt,
und dann alle überrascht, die vor 12, 6 und 3 Monaten oder auch erst gestern
ihre Minolta-Ausrüstung versetzt hätten. Nur durch unseren guten Zuspruch hat
Konica/Minolta überhaupt begriffen, daß eine 1-Jährige Ankündigung Sinn macht.

Jetzt müssen wir nur noch durch das Loch schlüpfen, und dann wird alles gut.
In einem Jahr werden alle über diese Ängste lachen, dann ist Minolta wieder
voll da, und wenns nicht Sigma ist, dann liefert eben Tamron die Scherben.

Wetten, daß Sigma ganz schnell nachzieht, sobald Minolta wieder SLR's verkauft?



korfri

RE: Minolta Produktpolitik

#24 von hahe , 06.11.2004 12:34

Wetten, daß Sigma ganz schnell nachzieht, sobald Minolta wieder SLR's verkauft?

Mag ja sein, nur sind die anscheinend bei Minolta einfach zu blöde, um SLRs zu verkaufen.



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RE: Minolta Produktpolitik

#25 von Marcus , 06.11.2004 12:53

So,
zu diesem Gejammer hier muß ich auch noch meinen Senf dazugeben! B)

Als einer der wenigen, die bereits das "Lager" gewechselt haben, kann ich nur warnen überstürzt zu handeln.
Als ich meine Entscheidung zum Wechseln gefällt habe, haben im Wesentlichen 4 Faktoren dazu beigetragen:
1) Ich war "gallig" auf digital und wollte mir einen neuen Scanner ersparen. /wub.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wub.gif" />
2) Ich war schon immer von Canon's "IS"-Technik begeistert und habe mit dem 100-400mm IS mir einen "kleinen" (Objektiv-)Traum erfüllen können! /rolleyes.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="rolleyes.gif" />
3) Minolta hatte sich damals öffentlich negativ zur Entwicklung einer DSLR geäußert! Nur 2 Monate später wurde der "Holzklotz" vorgestellt. /sad.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="sad.gif" /> Soviel zur Marketingstrategie.
4) Canon brachte mit dem 300D-Kit eine für mich attraktive und erschwingliche Möglichkeit zum Wechsel auf den Markt, weil die Kamera mit Standardzoom ausgeliefert wurde.

Habe ich einen großen Verlust beim Wechsel gemacht? Jein!

Zum einen habe einige Teile gebraucht gekauft und mit wenig bis keinem Verlust verkaufen können, zum anderen muß man bei Neuware halt immer mit einem gewissen Wertverlust leben.

Im "echten" Vergleich der Leistung hält sich das Ergebnis wohl die Waage. Ich vermisse das drahtlose HSS-Blitzen, welches bei Minolta leicht über den eingebauten Blitz gesteurt wird und im Gegensatz zu Canon KEIN separates Steuergerät mehr erfordert.
Dafür habe ich nun den theoretischen Zugang eines üppigen Objektivparks bei Canon, auch wenn ich mir die ganz "großen" wohl nie leisten werden kann, aber sie wären vorhanden. Traut man den diversen Review-seiten im WWW, dann sind bsi auf wenige Ausnahmen die Canongeräte top, während Minolta lediglich beim 70-200mm G einen Toprang erreicht.
Bei Minolta gibt es für den Amateurbereich ja eigentlich auch alles, was man sich wünschen kann, zum Teil sogar deutlich günstiger als bei der Konkurrenz; manchmal leider auch abgefahren teurer. Die relativ günstigen Gebrauchtpreise wurden ja auch schon positiv erwähnt.
Wenn ich jedoch den Preis des neuen SSM Tele's sehe und die Tatsache, daß das 28-70 SSM noch nicht erschienen ist, stellt sich mir die Frage nach einer echten Zukunft des Minoltasystems!

Bisher gibt es immer noch keine echten Praxisergebnisse der Dynax 7D, aber ich denke das sie schon mit einer 300D, 10D etc. mithalten kann.
Für den Amateurbereich würde mir das vermutlich auch reichen und ich hätte mir die Neuanschaffung ersparen können. Attraktiv ist auch das große LCD! -Doch für mich ist es zu spät!-

Aber ich bereue meinen Wechsel dennoch nicht! Die Marke ist mir nämlich eigentlich auch total egal, denn ich will nur ein Paket (Kamera plus Objektive mit Zubehör) haben, was meine Interessen abdecken kann, nicht ein Vermögen kostet und nicht zuviel Volumen und Masse hat.
Also, mein Tip:
Wer happy mit seinem Minoltaequipment ist, der sollte unbedingt auf die Dynax 7D warten und mit ihr den aufregenden Einstieg in die DLSR-Fotografie beginnen!

Wer aber nur den geringsten Zweifel hat und gar professionelle Ambitionen mit einem DSLR-system hat, der sollte vielleicht wirklich über eine andere Marke nachdenken!
Wie hier schon gesagt wurde, wenn die Dynax 7D nicht Geld bringt, wird KoMi die DSLR-Linie möglicherweise zu Gunsten der Shareholder begraben! clover



 
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RE: Minolta Produktpolitik

#26 von Andrew R. ( gelöscht ) , 06.11.2004 13:21

Zwei Punkte möchte ich ansprechen, die bereits angedeutet wurden: Verschluß und Optiken. Eigentlich um ein gutes Foto zu bekommen, braucht man neben diesen zwei Dingen noch die gute Belichtungsmessung (damit kommen alle Hersteller mehr oder weniger zurecht) und Sucher/AF.

Verschluß:
Minolta hält weiterhin den Rekord mit Verschlüssen von 9xi und 9; es war Minolta, die Verschlüsse für die letzte mechanische Leica SLR 6.2 baute (oder?). Die Verschlüsse der Minolta-Kameras der mittleren Klasse wie 7xi oder 700si/800si hatten die Eigenschaften, die bei Konkurrenten nur in der Oberliga zu finden waren. Bei Dynax 7D sieht das Bild anders aus - Synchro nur 1/160 (ohne AS) oder 1/125 (mit AS), hier schneidet die kleine billige Pentax *istDs besser ab: 1/180. Die Zeitwerte haben für mich nicht nur einen gewissen Selbstwert, sondern sprechen allgemein von der Qualität des Verschlusses.

Optiken:
Ich bin absolut überzeugt, daß ausgerechnet bei Minolta einige nicht unbedingt sauteure Objektive sehr vornehme Bilder liefern (etwa bei Canon ist es kaum der Fall). Mag sein, daß die meßbaren Eigenschaften Schwachstellen zeigen, für mich zählt aber der Gesamteindruck, und er enttäuscht mich selten. Deshalb waren die ummarkierten Tamron-Objektive eine besonders böse Ueberraschung.

Also, es geht nicht darum, daß Minolta früher schlechte Produkte gehabt hat, sondern daß die jungsten Tendenzen Abschied von den Traditionen andeuten.

Es geht auch um eine Tendenz in der Weltwirtschaft: einige Firmen verzichten auf die eigene Produktion und werden allmählich Nur-Marketing-Büros. Beispiel Hasselblad: Alle neuen Kameras werden von Fuji hergestellt, dafür übernimmt die Hassy den Vertrieb von dem neuen Zeiss-Ikon-System (von Cosina produziert, also eine Dreieck-Konstruktion). Aber Hassy hat den Namen, KoMi hat bewußt auch die Marke gewechselt, was sich oft als Fehlschlag erwiesen hat (Condor vs. Thomas Cook Airlines; Borland vs. Inprise, etc.).


Apropos, mit einer Dynax 5D, die in der Funktionalität/Handhabung/dem Preis der Pentax *istDs gleich wäre, wäre ich höchst zufrieden /rolleyes.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="rolleyes.gif" />


--



Andrew R.

RE: Minolta Produktpolitik

#27 von korfri ( gelöscht ) , 06.11.2004 13:31

ZITATWie hier schon gesagt wurde, wenn die Dynax 7D nicht Geld bringt, wird KoMi die DSLR-Linie möglicherweise zu Gunsten der Shareholder begraben![/quote]
Kann ich mir nicht vorstellen. Das war die alte Auffassung von Minolta, vor der Fusion, daß man erstmal
digitale Erfahrungen mit der Dimage-Serie sammeln müsse, und dort besser für Umsatz sorgen könne ...

Nach der Fusion mit Konica war natürlich eine gewisse Denkpause angesagt, bis die Entscheidung fiel, daß die Marke Minolta so eine Entwicklung bzw. Investition (dSLR) wert ist. Aber nachdem diese Entscheidung durch ist, wird der Vertrieb bestimmt 2 Jahre Zeit haben, um die Dynax-n-Digital im Markt zu etablieren, und den Turnaround zu schaffen. Dabei geht es also nicht um 2-3 Monate, sondern um 2-3 Jahre.

Die Zusage für weitere Modelle erscheint mir jedenfalls auch verläßlich.



korfri

RE: Minolta Produktpolitik

#28 von Wiggerl ( gelöscht ) , 06.11.2004 13:57

Nochmal einige Gedanken zum Thema

Könnte auch sein, das KoMi in den USA beispielsweise eine bessere Position hat und daher alles gar nicht so ist wie es es sehe (befürchte aber, daß dem nicht so ist) – mir währe jedenfalls egal wo sie ihre Entwicklungskosten wieder reinholen. Vielleicht kennt sich ja jemand mit dem internationalen Photomarkt aus und kann es hier posten.

Meine Sichtweise ist die eines Naturfotografen (Landschaften, Tiere und Pflanzen) und da ist Minolta offenbar kein Faktor (mehr). Ich lese ab und zu NaturFoto, in den etwa 20 Ausgaben die bei mir daheim rumliegen kann ich mich gearde mal an 2 Beitäge erinnern in denen mit Minoltaequipment gearbeitet wurde (einer benützete neben anderen Marken das 4,5/400 zur Vogelfotografie, und ein anderer machte mit Minoltaausrüstung Makros). Mein Eindruck ist der, daß in Naturfoto Bilder die mit Minoltaausrüstung entstanden sind zahlenmäßig hinter z.B. Leica, und Mittelformatsystemen knapp vor den Großformatkameras liegen!

Könnt ihr meine Wissenslücken schließen wie sieht's in anderen Bereichen aus? Im Portrait und People-Bereich z.B. ? Mit dem hervorragenden 1,4/85 und anderen Festbrennweiten im gemäßigtem Telebereich dürften da vermutlich kaum Wünsche offen bleiben. Wie ist Minolta da vertreten?

Kennt jemand Zahlen vom Fotomarkt, wie hoch sind die Absatzahlen von z.B. 2,8/105 Makrobjektiven (oder anderen Linsen die über der Konsumerklasse liegen) von den verschiedenen Herstellern?

Kennt jemand Neueinsteiger in das Mionta-System oder jemand der gewechselt ist, wenn ja warum?


@ stevemark:
" ...auch sehr preisgünstig... " ? Verrate mir doch deine Bezugssquelle! Meine Suche im Internet ergibt ein anderes Bild z.B. heute bei http://www.internet-foto.de

1,4/50:
Canon 50/1.4 USM 343,00
Minolta 50/1.4 282,00 günstigstes Objektiv
Nikon F 50/1.4 D 355,00

100 / 105er Makro:
Canon EF 100/2.8 USM Macro 511,00
Minolta AF 100/2.8 D Macro 797,00 Mittelfeld
Nikon AF 105/2.8 D Micro 848,00

Lichtstarkes Tele 2,8/200 bzw. 180:
Canon EF 200/2.8 L II USM 686,00
Minolta AF 200/2.8 G APO 1.099,00 teuerstes Objektiv
Nikon AF 180/2.8 D IF-ED 1.065,00

Lichtstarkes Supertele 2,8/300:
Canon EF 300/2.8 L IS USM 4.191,00
Minolta AF 300/2.8 G D SSM 5.595,00 teuerstes Objektiv
Nikon AF-S II 300/2.8 D 5.292,00

Lichtstarkes Telezoom 2,8/80-200:
Canon 70-200/2.8 L IS USM 1.727,00
EF 70-200/2.8 L USM 1.232,00
Minolta 70-200/2.8 G APO (D) SSM 2.099,00 mit Abstand teuerstes Objektiv!
Nikon 80-200/2.8 D ED 1.151,00


" ...Langsam, aber sicher werden digitale SLR erwachsen - und wenn man ehrlich ist, war der Kauf etwa einer D30 für zigtausend Euro kaum je zu vertreten." sehe ich ganz genauso werde auch noch bestimmt 1 bis 2 Jahre warten bis keine Sprünge mehr in Bildqualität und Preisleistungsverhältnis mehr zu erwarten sind - egal welche Marke ich dann kaufe.
Dem Amateur, der sich zigtausend Euro für eine D30 vom Mund abgespart hat dem kann ich auch nicht helfen – selber schuld! Aber wer damals in eine EOS 30 mit Objektiv kaufte konnte das gute Gefühl haben in ein zukunftssicheres System zu investieren. Wenn ich jetzt z.B. ein über jeden Zweifel erhabenes, hervorragendes 1,4/85 oder was auch immer kaufe kann ich mir da wohl nicht mehr so sicher sein. Das meine ich mit Produktpolitik.

Um keine Misverständnisse aufkommen zu lassen mir ist völlig klar, daß auch bei der Konkurenz nicht alles Gold ist was glänzt. Die Frage ist für mich: stimmt die grobe Richtung oder gehöre ich als Hobbyfotograf für KoMi demnächst nicht mehr zur Zielgruppe?


Gruß
Günther



Wiggerl

RE: Minolta Produktpolitik

#29 von Wiggerl ( gelöscht ) , 06.11.2004 14:20

Zitat von Andrew R.
Verschluß:
Minolta hält weiterhin den Rekord mit Verschlüssen von 9xi und 9; es war Minolta, die Verschlüsse für die letzte mechanische Leica SLR 6.2 baute (oder?). Die Verschlüsse der Minolta-Kameras der mittleren Klasse wie 7xi oder 700si/800si hatten die Eigenschaften, die bei Konkurrenten nur in der Oberliga zu finden waren.  Bei Dynax 7D sieht das Bild anders aus - Synchro nur 1/160 (ohne AS) oder 1/125 (mit AS), hier schneidet die kleine billige Pentax *istDs besser ab: 1/180. Die Zeitwerte haben für mich nicht nur einen gewissen Selbstwert, sondern sprechen allgemein von der Qualität des Verschlusses.


Hallo, sehr interessanter Punkt.

Als Du den VerschlussHallo, sehr interessanter Punkt.

Als Du den Verschluss angesprochen hast ist mir da etwas eingefallen.

Der Verschluss ist bestimmt nicht schlechter! Aber es gibt ein Problem mit dem AS: ist der Schlitz zwischen dem ersten und zweiten Verschlussvorhang sehr schmal, so müssen bei starker Bewegung des Sensors durch den AS senkrechte helle und dunkle Steifen entstehen (der Chip bewegt sich ja hinter dem schmalen Steifen der gerade 'belichtet' wird. Es sei den der Verschluss würde auch mitbewegt werden.)! Also ist Minolta wohl gezwungen einen sehr schnellen Verschluss zu benützen um den Spalt zwischen den Verschlussvorhängen nicht zu klein werden zu lassen was das Problem verschärfen würde.
Völlig unproblematisch ist die Belichtung bei AS meiner Ansicht nach also nur wenn man unter der Blitzsynchronisationszeit bleibt! /shok.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="shok.gif" />

Allerdings wundert mich in diesem Zusammenhang die magere Synchro nur 1/160 (ohne AS) das kann Minolta eigentlich besser! /unsure.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="unsure.gif" />

Hat zu diesem Thema jemand weitere Infos?
Hat jemand Erfahrung diesbezüglich mit der A1 / A2? Haben die einen Zentralverschluss?


Gruß
Günther



Wiggerl

RE: Minolta Produktpolitik

#30 von Schaffmeister ( gelöscht ) , 06.11.2004 14:21

Ich vermute das die Fusion von Konica und Minolta Zeit gekostet hat. Und das man zuviel Zeit in die Entwicklung des AS inverstierte, ohne sich gleichzeitig um das restliche Kamerainnenleben zu kümmern.
Aber alle Zeichen deuten darauf hin das Mitte November Exemplare auf den Markt kommen in die man seine eigene Chipkarte stecken darf. Was ich jedoch bedenklich finde sind die fehlenden Testaufnahmen, denn eigentlich müßte es auch bei KoMi eine Master-Release Version geben, die nun auf Alltagstauglichkeit getestet wird. Die neueren Beispielbilder lassen jedenfalls einiges Erwarten, auch wenn mir noch nicht klar ist ob es sich hierbei nicht doch um den Zufallstreffer aus einer ellenlangen Serie handelt.

Was die Objektive von Minolta angeht. Im MD Bereich waren sie Spitze. Ich kann mich noch gut an die ungläubigen Augen meines Fotoprofessors erinnern der mir für einen Auftrag seine Nikonausrüstung aufdrängte. Als die Bilder dann aus der Entwicklungsmaschine kamen gab es scharfe und knackscharfe Bilder, woraufhin er mir mitteilte das meine XG-1 ja doch immerhin scharfe Bilder macht, aber im Vergleich mit seiner Nikon eben doch nur Amateurlevel ist. Ich hatte natürlich eine höllische Freude daran ihm anhand der Negative zu zeigen welche Bilder aus welcher Kamera gekommen sind, und das meine Amateurknipse die Bilder die knackscharf waren lieferte.
Aber die Zeiten sind lange vorbei (auch wenn viele MD Objektive noch vorhanden sind) und Minolta hat zwischenzeitlich den Billigtouch mitgemacht (und Objektive gebaut die gelinde gesagt für weniger Geld auch bei den Fremdanbietern zu kaufen waren). Mit der G-Serie hat man dann wieder auf Qualität wert gelegt.

Den Ausflug ins digitale Lager habe ich mit einer Olympus begonnen (glücklicherweise fast verlustfrei wieder losgeworden) und bin bis dato bei der Dimage7i hängen geblieben.
Die Dimage ist vom Handling zu ihrer Zeit einmalig gewesen und liefert immer noch ausgesprochen gute Aufnahmen (aber leider ist kein Verlass darauf, so das ich immer mehr Aufnahmen als eigentlich notwendig machen muss um eine zu bekommen bei der die Schärfe da liegt wo ich es haben will [Reportage].)
Aus diesem Grund steht für mich der Wechsel in DSLR Lager fest und Mitte des Monats fällt die Entscheidung (für oder wider Minolta).



Schaffmeister

   


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