RE: Diaprojektor für CS-Magazine?

#31 von HorstE , 11.10.2004 18:36

ZITATDias sollten immer so gerahmt werden, dass die Ansichtsseite (also die Trägerseite) auf der weissen Seite des Diarahmens ist, die Schichtseite auf der dunklen Seite.[/quote]


ZITATwieso eigentlich? hat das was mit hell-dunkel (weiße seite / schwarze seite) zu tun?[/quote]


ZITATDass die Diarahmen auf der einen Seite grau (bzw. schwarz) und auf der anderen weiß sind, wird zunächst einfach nur den Grund haben, dass man schnell sieht, wie rum man es betrachten/projizieren muss, um das Bild nicht spiegelverkehrt zu sehen.

Dass man dabei die weiße Seite zur Lampe ausrichtet, hängt, soweit ich weiß, einfach damit zusammen, dass helle Flächen mehr Wärmestrahlung reflektieren als dunkle. Der Rahmen und damit sein Inhalt heizen sich so einfach nicht ganz so stark auf, als wenn man die dunkle Seite bestrahlen würde.

Christian[/quote]

Soweit ich mich erinnere, gab es in "grauer Vorzeit" - damit ist die Zeit gemeint, in der Dias noch mit einem Maske zwischen zwei Glasscheiben gelegt und mit einem Papierband umklebt wurde, eine diesbezügliche Norm oder wie auch immer genannte Regel.
Das Papierband war schwarz und hatte auf einer Seite einen 5 cm langen weißen Streifen.
Die Dias wurden so gerahmt, dass der weiße Streifen auf der Betrachterseite unten war. Standen sie nun kopfüber im Kasten, so war der weiße Streifen immer auf der hinteren Seite oben. Dadurch konnte man auch im Dunklen auf Anhieb sehen, ob das Dia richtig in den Wechselschieber gesteckt wurde (Magazine waren in jener Zeit noch ein Fremdwort...)

Die Frage ist nun, gibt es heute noch eine entsprechende Norm oder ist das nur noch ein Relikt aus vergangenen Tagen oder - wie Christian sehr logisch argumentiert - wegen der Hitzereflexion. Oder aber - ganz einfach - weil sich das Dia auf der weißen Seite besser beschriften lässt?

Gruß Horst



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RE: Diaprojektor für CS-Magazine?

#32 von andy_s , 11.10.2004 18:44

Zitat von HorstE
Die Frage ist nun, gibt es heute noch eine entsprechende Norm oder ist das nur noch ein Relikt aus vergangenen Tagen oder - wie Christian sehr logisch argumentiert - wegen der Hitzereflexion. Oder aber - ganz einfach - weil sich das Dia auf der weißen Seite besser beschriften lässt?

Gruß Horst


Zumindest bekommt man, wenn man sich an die Regel hält seitenrichtige Vergrößerungen, so man die Dias in ein Fachlabor gibt.
Auch bei Fotowettbewerben muß diese Regel eingehalten werden.

Andreas



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RE: Diaprojektor für CS-Magazine?

#33 von Figuras ( gelöscht ) , 11.10.2004 23:17

Zitat von Goodspeed

Zitat von Kwisatz Haderach

Zitat von HorstE
Dias sollten immer so gerahmt werden, dass die Ansichtsseite (also die Trägerseite) auf der weissen Seite des Diarahmens ist, die Schichtseite auf der dunklen Seite.


wieso eigentlich? hat das was mit hell-dunkel (weiße seite / schwarze seite) zu tun?



Dass die Diarahmen auf der einen Seite grau (bzw. schwarz) und auf der anderen weiß sind, wird zunächst einfach nur den Grund haben, dass man schnell sieht, wie rum man es betrachten/projizieren muss, um das Bild nicht spiegelverkehrt zu sehen.

Dass man dabei die weiße Seite zur Lampe ausrichtet, hängt, soweit ich weiß, einfach damit zusammen, dass helle Flächen mehr Wärmestrahlung reflektieren als dunkle. Der Rahmen und damit sein Inhalt heizen sich so einfach nicht ganz so stark auf, als wenn man die dunkle Seite bestrahlen würde.

Christian



Also ich bin davon überzeugt, dass eine Menge Leute, welche heute stolz auf ihre Digicam sind, nach einer Diavorführung mit gutem Material und guter Technik, stark verunsichert werden können!

Mir ist das jedenfalls immer wieder gelungen, Besitzern von Digicam, welche gerade von der hohen Auflösung Ihrer Digicam berichten, ganz nachdenklich zu stimmen. Viele Anwender gehen davon aus, dass neue Technik auch besser sein muss. So oft, bis es als allgemeingültige Wahrheit darsteht. Schliesslich wird ihnen das von der Werbung ohne Unterlass ins Gehirn gedrückt. Viele Leute ahnen nicht, "was vor Jahrzehnten schon lange gegangen ist".



Figuras

RE: Diaprojektor für CS-Magazine?

#34 von MikeB ( gelöscht ) , 12.10.2004 00:02

Genau so ist es, da kommt eine Digi nicht ran, und das wird noch Jahre so bleiben.



MikeB

RE: Diaprojektor für CS-Magazine?

#35 von Goodspeed , 12.10.2004 00:50

Ja, Dias sind was feines. Leider immer recht umständlich. Man muss die Digi-Verfechter ja erstmal zu "packen" kriegen, um ihnen eine beeindruckende Slideshow zu liefern. Papierabzüge und in gewisser Weise auch Bilddateien sind einfach "handlicher".

Merkt ihr's? Es geht wieder in Richtung "analog vs. digital". /unsure.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="unsure.gif" /> Deshalb an dieser Stelle gleich der Versuch der Vermittlung: Es hat halt beides unbestrittene Vorteile. Je nachdem, was zählt. Für den, der eindrucksvolle Schärfe bei 4 Metern Bilddiagonale sucht, verbunden mit knackigen Farben und großen Kontrasten, ist halt (noch) der Diafilm die allererste Wahl.

ZITATGenau so ist es, da kommt eine Digi nicht ran, und das wird noch Jahre so bleiben.[/quote]
Und genau da bin ich mir nicht so sicher. In der Technik sind, den entsprechenden Markt vorausgesetzt, schon immer wahnsinnig schnelle Entwicklungen möglich gewesen. Beispiele gibt es zur Genüge. Vielleicht wird der Durchbruch nicht auf Basis der augenblicklichen Projektionsverfahren erfolgen; aber neue Technologien sind kurz davor, den Kinderschuhen zu entwachsen: Spiegelmatritzen, Laserprojektionsverfahren, organische Chips - und wahrscheinlich wird es letztendlich eine Sache sein, von der jetzt noch keiner was weiß.

Bis dahin (und viel mehr noch danach!: Haltet Eure Pradovits, Kodaks und Rolleis in Ehren, hegt und pflegt sie, füttert sie mit den schönsten Kunstwerken - sie sind es wert!

Christian



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RE: Diaprojektor für CS-Magazine?

#36 von UdoR ( gelöscht ) , 12.10.2004 08:36

[quote=Figuras,11.10.2004 - 23:17] Christian [/QUOTE]
Also ich bin davon überzeugt, dass eine Menge Leute, welche heute stolz auf ihre Digicam sind, nach einer Diavorführung mit gutem Material und guter Technik, stark verunsichert werden können!

Mir ist das jedenfalls immer wieder gelungen, Besitzern von Digicam, welche gerade von der hohen Auflösung Ihrer Digicam berichten, ganz nachdenklich zu stimmen. Viele Anwender gehen davon aus, dass neue Technik auch besser sein muss. So oft, bis es als allgemeingültige Wahrheit darsteht. Schliesslich wird ihnen das von der Werbung ohne Unterlass ins Gehirn gedrückt. Viele Leute ahnen nicht, "was vor Jahrzehnten schon lange gegangen ist". [/quote]
Ich bin jetzt von hauptsächlich analogen Bildern und in größeren Urlauben Dias auf Digital umgestiegen. Warum? Klar, Dias haben die bessere Qualität und lassen sich größer vorführen. Aber als Otto-Normalverbraucher mit 3 Kindern und keiner Zeit sind Digifotos auf DVD einfach schneller und bequemer. Außerdem habe ich schon immer mit klemmenden CS im Paximat, einem eigenwilligen Autofocus, springenden Dias und einer trotz aller Mühen nie perfekt ausgerichteten Leinwand gekämpft. Ich kenne beides, von beiden die Stärken und Schwächen. Und es hängt sehr stark von der Situation ab, was wirlich besser ist.



UdoR

   


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