RE: Die Grenzen des Bildstabilisators

#1 von Reisefoto , 21.10.2011 17:06

Gerstern abend habe ich, im Sessel sitzend, freihand Fotos mit der A77 und dem Minolta 2,0/28 mit Belichtungszeiten im Sekundenbereich aufgenommen. Dabei fiel mir auf, dass in etwa dann, wenn man in den Bereich einer vollen Sekunde Belichtungszeit kommt, Aufnahmen mit Stabilisator unschärfer werden als ohne. Ich habe das in mehreren Serien ausprobiert und kam immer zu dem gleichen Ergebnis. Allerdings war die Durchführung des Test eher legair und somit sind die Ergebnisse nicht 100% verlässlich.

Mich würde interessieren, ob das bei allen DSLRs von Sony so ist, bei welcher Belichtungszeit die Grenze liegt (Brennweitenabhängig?) und ob Ihr überhaupt zu dem gleichen Ergebnis kommt. Es wäre auch interessant zu wissen, ob es bei der Grenze auch Unterschiede dazwischen gibt, ob man ruhig sitzt oder die Kamere freistehend hält.

Vorgeschlagenes Vorgehen: Testobjekt in ausreichender Entfernung fokussieren und danach auf MF umschalten (um Unschärfen durch Änderung des Fokuspunktes zu vermeiden). Dann mit Belichtungszeiten zwischen 1/20Sek. und 3 Sekunden je Zeit 10 Bilder mit und 10 Bilder ohne Stabilisator aufnehmen und anschließend auswerten.


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RE: Die Grenzen des Bildstabilisators

#2 von damn ed ( gelöscht ) , 21.10.2011 17:12

"Das Ding muss doch kaputt zu kriegen sein." fällt mir dazu als erstes ein.
Warum sollte man einen Bildstabilisator einem solch absurden Test unterziehen? Der ist gemacht für kurze Verschlusszeiten bis vielleicht zu 1/30, 1/20 oder so. "Mehrere Sekunden" ist meiner Ansicht nach jenseits jeder praktischen Anwendung.


damn ed

RE: Die Grenzen des Bildstabilisators

#3 von Reisefoto , 21.10.2011 17:56

ZITAt (damn ed @ 2011-10-21, 16:12) "Das Ding muss doch kaputt zu kriegen sein." fällt mir dazu als erstes ein.
Warum sollte man einen Bildstabilisator einem solch absurden Test unterziehen? Der ist gemacht für kurze Verschlusszeiten bis vielleicht zu 1/30, 1/20 oder so. "Mehrere Sekunden" ist meiner Ansicht nach jenseits jeder praktischen Anwendung.[/quote]

Angelehnt kann man bei kurzer Brennweite durchaus bei 1-2 Sekunden Belichtungszeit noch Glück haben, ein halbwegs scharfes Bild hinzubekommen. Es gibt Situationen, in denen Blitzen nicht möglich ist und in denen man kein Stativ dabei hat. Mit Sonys Handheld Twilight Funktion kann man die Grenze noch weiter in diese Richtung hiausschieben.

Wenn der Stabi nach 3 Sekunden Arbeit kaputt sein sollte, kann er nicht viel taugen. Tut er aber, denn wenn er beim Filmen an der A33/55/580 im Einsatz ist, muss er z.B. 15 Minuten Dauerbetrieb aushalten.


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RE: Die Grenzen des Bildstabilisators

#4 von damn ed ( gelöscht ) , 21.10.2011 18:32

ZITAt (Reisefoto @ 2011-10-21, 17:56) Angelehnt kann man bei kurzer Brennweite durchaus bei 1-2 Sekunden Belichtungszeit noch Glück haben, ein halbwegs scharfes Bild hinzubekommen. Es gibt Situationen, in denen Blitzen nicht möglich ist und in denen man kein Stativ dabei hat. Mit Sonys Handheld Twilight Funktion kann man die Grenze noch weiter in diese Richtung hiausschieben.

Wenn der Stabi nach 3 Sekunden Arbeit kaputt sein sollte, kann er nicht viel taugen. Tut er aber, denn wenn er beim Filmen an der A33/55/580 im Einsatz ist, muss er z.B. 15 Minuten Dauerbetrieb aushalten.[/quote]

Na dann hält er das wohl spielend aus. Dann mal los...

Mir erschliesst sich dieser Test wohl einfach nicht, auch weil ich z.B. über "halbwegs scharfe" Bilder noch nie wirklich nachgedacht habe. Ich hätte dafür einfach keinerlei Verwendung. Ich wünsche dennoch frohes Testen.


damn ed

RE: Die Grenzen des Bildstabilisators

#5 von ktmdriver , 24.10.2011 03:10

ZITAt (damn ed @ 2011-10-21, 17:12) Der ist gemacht für kurze Verschlusszeiten bis vielleicht zu 1/30, 1/20 oder so. "Mehrere Sekunden" ist meiner Ansicht nach jenseits jeder praktischen Anwendung.[/quote]


Hier eine praktische Anwendung von steve.

Bei meiner Dynax 7D ist spätestens bei 1/4 sec schluss. Auch mit WW-Objektiv.

Gruß Tom


http://www.mi-fo.de/forum/4homepages/detai?image_id=18394


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RE: Die Grenzen des Bildstabilisators

#6 von Anna Christians , 05.12.2011 14:14

Warum man eine Aufnahme im Sekundenbereich ohne Stativ machen wollte, erschließt sich mir auch nicht so ganz, dennoch finde ich die Fragestellung grundsätzlich interessant. Ich habe mich das auch schon mehrfach in bestimmten Grenzsituationen gefragt.

Z.B. heißt es ja, dass man den Bildstabilisator ausschalten soll, wenn man vom Stativ aus fotografiert, da das Schwingungsverhalten des Stativs anders ist als freihand. Wie ist das nun mit anderen Grenzsituationen, z.B. Kamera nicht auf Stativ, aber irgendwo aufgestützt? Welchem Schwingungsverhalten entspricht das dann eher?

Vielleicht fallen Euch ja auch noch andere realistisch denkbare Grenzsituationen ein.

Gruß,
Anna


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