Forum Übersicht - MD Makro 100mm 4.0 + 1:1 Adapter + MD->AF Adapter

Hallo Zusammen!

kann ich ein altes Rokkor MD Makro 100mm + 1:1 Adapter mit Hilfe eines MD-AF Adapters (mit Korrekturlinse) an meiner Dynax 7D verwenden?

Ein Freund von mir ist der Meinung, dass ich mit dem 1:1 Adapter zusammen dann keine Scharfeinstellung des Objektives erzielen kann.
Nur ohne den 1:1 Adapter, also nur Objektiv plus MD-AF Adapter funktioniert die Scharfeinstellung.

Was wäre dann, wenn der MD-AF Adapter keine Korrekturlinse besitzen würde?

Was sagen die Fachleute hier im Forum zu dieser Aussage

Herzliche Grüße

wupo

ZITAt (wupo @ 2011-09-28, 23:48) kann ich ein altes Rokkor MD Makro 100mm + 1:1 Adapter mit Hilfe eines MD-AF Adapters (mit Korrekturlinse) an meiner Dynax 7D verwenden?

Ein Freund von mir ist der Meinung, dass ich mit dem 1:1 Adapter zusammen dann keine Scharfeinstellung des Objektives erzielen kann.
Nur ohne den 1:1 Adapter, also nur Objektiv plus MD-AF Adapter funktioniert die Scharfeinstellung.

Was wäre dann, wenn der MD-AF Adapter keine Korrekturlinse besitzen würde?[/quote]

Ich würde auf jeden Fall zu einem Adapter ohne Korrekturlinse raten, im Makrobereich ist die nur kontraproduktiv.
Ohne Korrekturlinse wirst du einen etwas größeren Abbildungsmaßstab erreichen und nicht über ca. 150cm hinaus fokussieren können, der 1:1 Adapter wird ganz normal funktionieren.

Der Adapter hat 2 Nachteile: zum einen sinkt die Abbildungsqualität zum Teil deutlich (als einzige Ausnahme wurde mal das Rokkor 100/2.5 erwähnt, ganz evtl. harmoniert er auch mit dem 100er Makro ganz gut, aber das ist reine Spekulation, ich habe meine Linsen ganz schnell raus geschraubt). Dann wirken die günstigen Adapter wie ein leichte Telekonverter mit einer Brennweitenverlängerung von ca 1.2, du gewinnst als etwas Brennweite und verliert dafür Lichtstärke.
Einhellige Meinung scheint zu sein, dass es nicht lohnt Adapter mit Korrekturlinse zu verwenden, da der Einbruch an Bildqualität zu hoch sei.
Wenn man sich nur für den Makrobereich interessiert wir ein glasloser Adapter wie ein 10mm Zwischenring, man verliert die Möglichkeit entfernte Objekte zu fokussieren und kann dafür nähere Objekte fokussieren.

Ich spreche aus Erfahrung mit einer Canonkamera, wird mit einer Sony aber analog sein.

Ein ganz interessanter Thread zu dem Thema: klickmich

Hallo wupo

ich kann Dir auch die linsenlosen Adapter empfehlen. Wenn du ein Balgengerät oder eine Kleinbildkamera verwenden willst, sollte der Innendurchmesser des Adapters möglichst gross sein. Es kann sonnst zu Abschattungen kommen.

Beispiel:
MD 100/4 ohne 1:1 Adapter an Dynax 7D mit Linsenlosem Adapter und Blitz.

http://www.mi-fo.de/forum/4homepages/detai...amp;mode=search


Viel Spass beim experimentieren

Gruß Thomas

Vielen Dank für die wichtigen Infos!

Was ich nicht wissen wollte:
Gibt es eine grundsätzliche Regel bis zu welcher Entfernung (unendlich geht ja nicht) man mit Adapter ohne Linse bei verschiedenen Objektiven/Brennweiten) scharfstellen kann.
Habe hier im Tauschbörse-Forum ein Minolta Rokkor W 28mm gekauft und möchte speziell Landschaftsaufnahmen mit guter Schärfentiefe erzielen.

Anbei noch eine "Tierchenaufnahme". Erstellt mit einem Minolta AF Zoom 70-210mm plus 2x Telekonverter ohne Blitz in freier Natur.
(Bin noch ein Lehrling was das Fotografieren betrifft, werde jedoch auch mit Hilfe dieses Forums immer erfahrener)

Gruß
wupo




ZITAt (ktmdriver @ 2011-09-28, 23:32) Hallo wupo

ich kann Dir auch die linsenlosen Adapter empfehlen. Wenn du ein Balgengerät oder eine Kleinbildkamera verwenden willst, sollte der Innendurchmesser des Adapters möglichst gross sein. Es kann sonnst zu Abschattungen kommen.

Beispiel:
MD 100/4 ohne 1:1 Adapter an Dynax 7D mit Linsenlosem Adapter und Blitz.

http://www.mi-fo.de/forum/4homepages/detai...amp;mode=search


Viel Spass beim experimentieren

Gruß Thomas[/quote]

Sorry, ein Teil meiner Frage wurde ja im beigefügten Link beantwortet.

Nur eine Frage habe ich noch, gibt es Adapter mit verschiedener Qualität was die Abbildungsgüte bei Unendlicheinstellung betrifft?

Gruß
wupo

ZITAt (wupo @ 2011-09-29, 19:08) Vielen Dank für die wichtigen Infos!

Was ich nicht wissen wollte:
Gibt es eine grundsätzliche Regel bis zu welcher Entfernung (unendlich geht ja nicht) man mit Adapter ohne Linse bei verschiedenen Objektiven/Brennweiten) scharfstellen kann.
Habe hier im Tauschbörse-Forum ein Minolta Rokkor W 28mm gekauft und möchte speziell Landschaftsaufnahmen mit guter Schärfentiefe erzielen.

Anbei noch eine "Tierchenaufnahme". Erstellt mit einem Minolta AF Zoom 70-210mm plus 2x Telekonverter ohne Blitz in freier Natur.
(Bin noch ein Lehrling was das Fotografieren betrifft, werde jedoch auch mit Hilfe dieses Forums immer erfahrener)

Gruß
wupo




ZITAt (ktmdriver @ 2011-09-28, 23:32) Hallo wupo

ich kann Dir auch die linsenlosen Adapter empfehlen. Wenn du ein Balgengerät oder eine Kleinbildkamera verwenden willst, sollte der Innendurchmesser des Adapters möglichst gross sein. Es kann sonnst zu Abschattungen kommen.

Beispiel:
MD 100/4 ohne 1:1 Adapter an Dynax 7D mit Linsenlosem Adapter und Blitz.

http://www.mi-fo.de/forum/4homepages/detai...amp;mode=search


Viel Spass beim experimentieren

Gruß Thomas[/quote]
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Es mag qualitative Unterschiede verschiedener Adapter geben, aber so viel Auswahl gab es da nicht.
Ich würde sowieso sagen, dass du mit deinem Ansatz etwas auf dem Holzweg bist. Die alten MF-Linsen sind nunmal für Kameras mit kürzerem Auflagemaß (Abstand Bajonet->Film/Sensor, Minolta MF hatte da 43,5mm, einer der kleinsten Werte überhaupt) gebaut, da braucht man zwingend Korrekturlinsen, wenn man nicht nur im Nahbereich fokussieren will. Und das versaut die Qualität so sehr, dass die schöne alte Festbrennweite eigentlich keinen Vorteil mehr gegenüber einem gängigen AF-Zoom hat. Das ganze macht also wenig Sinn, außer in dem speziellen Fall der Makrofotografie, da man dort eben keine Linsen im Adapter braucht. Und ein AF 2,8/28mm ist doch auch nicht so teuer, wobei das an der 7D ja einem 42mm entsprichtz, also für Landschaftsfotografie oft schon zu lang ist. Für den Preis einiger MF-Festbrennweiten und des Adapters kriegst du bei Tamron zB schon das 2,8/17-50mm, da fährst du wahrscheinlich besser mit.
Minolta hat sich damals schon was dabei gedacht, als das AF-System heraus kam. Die wollten neue Objektive verkaufen, statt bloß Adapter. (OK, das war nicht der einzige Grund für die Form des neuen Bajonetts...)

Viel sinniger ist es, alte Linsen an ein Kamerasystem mit kürzerem Auflagemaß zu adaptieren, da man da ja als "Adapter" praktisch nur ein Stück Rohr als Verlängerung braucht und dann problemlos auf unendlich fokussieren kann. Deswegen kaufen sich ja so viele Leute eine NEX, besonders unter den ewiggestrigen Minolta-MF-Anhängern (zu denen ich auch gehöre...)

ZITAt (wupo @ 2011-09-29, 19:36) Nur eine Frage habe ich noch, gibt es Adapter mit verschiedener Qualität was die Abbildungsgüte bei Unendlicheinstellung betrifft?[/quote]
Also es gibt die sehr günstigen Adapter so um 20€ mit eine Verlängerungsfaktor von ca. 1.2 und ziemlich schlechter optischer Qualität, dann gibt es so weit ich weiß auch etwas bessere Adapter, ebenfalls mit dem Faktor 1.2, auf die schnelle finde ich den Thread leider nicht wieder in dem es um den ging, der aber immernoch keine wirklich gute Qualität liefert.
Außerdem gabs Konverter mit 2facher Vergrößerung von Minolta selber, die sind aber exotisch und teuer.
des weiteren gabs einen Adapter von Sigma, der sogar AF bot, an aktuellen DSLRs funktioniert der aber wie so vieles von Sigma nicht mehr.

Zusammengefasst lohnt sich eigentlich keiner der verfügbaren Adapter, wüsste auch niemanden hier im Forum der einen einsetzt.
Was ich dir ans Herz legen kann ist, wie roseblood11 schon schrieb, eine Sony NEX-3, die gibts für um 150€ gebraucht bei Ebay und an der lassen sich alle nur erdenklichen manuellen Objektive mit günstigen, glaslosen Adaptern (fast immer) ohne Einschränkungen nutzen. Link zum auf den Geschmack kommen.


ZITAt (roseblood11 @ 2011-09-29, 21:08) Deswegen kaufen sich ja so viele Leute eine NEX, besonders unter den ewiggestrigen Minolta-MF-Anhängern (zu denen ich auch gehöre...)[/quote]
Nicht nur die ewig gestriegen, ich war noch nicht geboren als Minolta das SR-Bajonett aufgegeben hat, bin mit einer digitalen Kamera in die Fotografie eingestiegen und habe sehr viel Spaß an der Fotografie mit Rokkoren an meiner NEX

ZITAt (Phillip @ 2011-09-29, 23:55) Also es gibt die sehr günstigen Adapter so um 20€ mit eine Verlängerungsfaktor von ca. 1.2 und ziemlich schlechter optischer Qualität, dann gibt es so weit ich weiß auch etwas bessere Adapter, ebenfalls mit dem Faktor 1.2, auf die schnelle finde ich den Thread leider nicht wieder in dem es um den ging, der aber immernoch keine wirklich gute Qualität liefert.
Außerdem gabs Konverter mit 2facher Vergrößerung von Minolta selber, die sind aber exotisch und teuer.
des weiteren gabs einen Adapter von Sigma, der sogar AF bot, an aktuellen DSLRs funktioniert der aber wie so vieles von Sigma nicht mehr.

Zusammengefasst lohnt sich eigentlich keiner der verfügbaren Adapter, wüsste auch niemanden hier im Forum der einen einsetzt.[/quote]
Ich benutze ab und zu die beiden Minolta-Adapter 2x M/A Converter-S (2583-107) und Minolta 2x M/A Converter-L (2584-107). Die wurden nur in der Anfangszeit des AF-Systems produziert, waren damals ziemlich teuer und sind entsprechend selten. Aber heute bekommt man sie für ca. 60 - 90 Euro auf dem Gebrauchtmarkt, die sie allemal wert sind. Die Adapter besitzen keine Elektronik oder Mechanik, sind also genauso "dumm" wie die billigen 1,2x-Adapter. Allerdings verfügen sie über eine sehr gute Optik, nämlich die gleiche, die auch in den Minolta-Telekonvertern 300-S und 300-L zum Einsatz kam. Der Nachteil ist halt der große Brennweitenverlängerungsfaktor 2x, aber wenn man gerade das gut gebrauchen kann, sind die beiden Konverter erste Wahl.

Den Sigma AF 1,6x Multi-Converter MD/MA benutze ich regelmäßig in Verbindung mit dem Minolta MD 2,8/24mm VFC (und ab und zu mit dem MD 2,8/35mm Shift CA) an der Minolta 9000 AF. Auch dieser Adapter besitzt eine hochwertige Telekonverteroptik (wenn auch nicht ganz so gut wie die der beiden Minolta-Adapter), aber bis auf ganz wenige Exemplare funktioniert dieser Adapter eben nur an den Minolta-Gehäusen der ersten Generation (9000AF, 7000AF, 5000AF), dann auch mit Blendenübertragung und Autofokus. An späteren Kameramodellen funktionieren sie nicht (Blendenanzeige "--" und können sogar Probleme bereiten, wie ich hier im Forum früher schon beschrieben habe. Es ist dann möglich, die Elektronik zu entfernen und das Getriebe stillzulegen, aber da ist's ein bißchen schade drum...

Ansonsten habe ich noch die Beroflex 7000/9000-AF/MD, 7000/9000-P/K, 7000/9000-O/M, 7000/9000-C/F und 7000/9000-N/I Adapter (mit ca. 1,2x-Verlängerungsfaktor) im Fundus, aber die kommen wegen ihrer schlechten optischen Qualität eigentlich nie zum Einsatz.

Die beste Lösung sind tatsächlich die Adapter ohne Linsen, aber dann halt nur für den Nahbereich.

Viele Grüße,

Matthias

Danke für die Infos.

Ich habe den M-AFi 2x Teleplus MC7 am 70-210 1:4 Minolta und fotografiere zu meiner Zufriedenheit.
Frage:
Dieser Teleplus hat noch ein kleines Stellrädchen, was kann man damit einjustieren oder einstellen?

Gruß
wupo


ZITAt (matthiaspaul @ 2011-09-30, 7:15) ZITAt (Phillip @ 2011-09-29, 23:55) Also es gibt die sehr günstigen Adapter so um 20€ mit eine Verlängerungsfaktor von ca. 1.2 und ziemlich schlechter optischer Qualität, dann gibt es so weit ich weiß auch etwas bessere Adapter, ebenfalls mit dem Faktor 1.2, auf die schnelle finde ich den Thread leider nicht wieder in dem es um den ging, der aber immernoch keine wirklich gute Qualität liefert.
Außerdem gabs Konverter mit 2facher Vergrößerung von Minolta selber, die sind aber exotisch und teuer.
des weiteren gabs einen Adapter von Sigma, der sogar AF bot, an aktuellen DSLRs funktioniert der aber wie so vieles von Sigma nicht mehr.

Zusammengefasst lohnt sich eigentlich keiner der verfügbaren Adapter, wüsste auch niemanden hier im Forum der einen einsetzt.[/quote]
Ich benutze ab und zu die beiden Minolta-Adapter 2x M/A Converter-S (2583-107) und Minolta 2x M/A Converter-L (2584-107). Die wurden nur in der Anfangszeit des AF-Systems produziert, waren damals ziemlich teuer und sind entsprechend selten. Aber heute bekommt man sie für ca. 60 - 90 Euro auf dem Gebrauchtmarkt, die sie allemal wert sind. Die Adapter besitzen keine Elektronik oder Mechanik, sind also genauso "dumm" wie die billigen 1,2x-Adapter. Allerdings verfügen sie über eine sehr gute Optik, nämlich die gleiche, die auch in den Minolta-Telekonvertern 300-S und 300-L zum Einsatz kam. Der Nachteil ist halt der große Brennweitenverlängerungsfaktor 2x, aber wenn man gerade das gut gebrauchen kann, sind die beiden Konverter erste Wahl.

Den Sigma AF 1,6x Multi-Converter MD/MA benutze ich regelmäßig in Verbindung mit dem Minolta MD 2,8/24mm VFC (und ab und zu mit dem MD 2,8/35mm Shift CA) an der Minolta 9000 AF. Auch dieser Adapter besitzt eine hochwertige Telekonverteroptik (wenn auch nicht ganz so gut wie die der beiden Minolta-Adapter), aber bis auf ganz wenige Exemplare funktioniert dieser Adapter eben nur an den Minolta-Gehäusen der ersten Generation (9000AF, 7000AF, 5000AF), dann auch mit Blendenübertragung und Autofokus. An späteren Kameramodellen funktionieren sie nicht (Blendenanzeige "--" und können sogar Probleme bereiten, wie ich hier im Forum früher schon beschrieben habe. Es ist dann möglich, die Elektronik zu entfernen und das Getriebe stillzulegen, aber da ist's ein bißchen schade drum...

Ansonsten habe ich noch die Beroflex 7000/9000-AF/MD, 7000/9000-P/K, 7000/9000-O/M, 7000/9000-C/F und 7000/9000-N/I Adapter (mit ca. 1,2x-Verlängerungsfaktor) im Fundus, aber die kommen wegen ihrer schlechten optischen Qualität eigentlich nie zum Einsatz.

Die beste Lösung sind tatsächlich die Adapter ohne Linsen, aber dann halt nur für den Nahbereich.

Viele Grüße,

Matthias
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