RE: Umstieg auf digitale Fotografie

#16 von u. kulick , 21.09.2011 22:12

QUOTE (stevemark @ 2011-09-21, 18:55) 1) Der elektronische Sucher kommt weder bezüglich Auflösung (0.7 MP) noch Dynamikbereich auch nur annähernd an ...

2) Die schnelle Bildfolge ist nur sehr beschränkt nutzbar...

3) Die 24 MP der A77 zeigen weniger Detail als die 24 MP der A900, zudem tritt durch den halbdurchlässigen Spiegel und die extrem kleinen Pixel eine sichtbare Qualitätseinbusse bei Offenblende auf (deutliche Magenta-Verfärbung des ganzen Bildes, alle fein strukturierten "Schwärzen" sind lila statt schwarz; ...)

4) Die Menuführung und Tastenbelegung der A77 ist verwirrlich und viel zu kompliziert aufgebaut...[/quote]
1) Ist er (der elektronische Sucher) wenigstens schnell in Bildaufbau und Akkomodation (Helligkeitsanpassung), wenn ein Live-Bild vorliegt? DANN wäre OLED immerhin eine Verbesserung mit 0,77 schnellen Megapixeln statt den 0,48 trägen Megapixel herkömmlicher LCD-Sucher.
2) Die Serienbildfunktion ist ohnehin was für die Verschlussabnutzung - wenn nur der Single-Shot-Modus erfreulicher wäre ...
4) ... durch weniger verwirrliche Tastenbelegung Hätte man bei Sony ein bisschen Mi-Fo.de gelesen, hätte man gewusst, dass schon die Tastenanordnung an den Prototypen auf viele abschreckend gewirkt hat ...
3) Das war zu befürchten, das mit dem Lila und so ...

QUOTE Empfehlen kann man die A77 für folgende Sachen:

1) Video (sehr schöne Sachen machbar)

2) Aufnahmen überall dort, wo eine leise Hochleistungskamera nötig ist (Kirche, Theater, Kammermusik, ...)

Meiner Meinung nach - und ich stehe damit bei frühen A77-Usern nicht allein - ist die A77 eine gehobene Knipserkamera, aber kein semiprofessioneller DSLR-Ersatz.[/quote]

Es könnte immer noch eine interessante Amateurkamera sein für die, die unbedingt eine wetterfeste Alpha wollen und die Verwirrlichkeiten der Bedienung dafür in Kauf nehmen und auf Serienbilder verzichten. Das Verhalten bei Available-Light beim Serienmodell wird, wenn es gut ist, manche noch zum Kauf verlocken. Auch ist beim Serienmodell das mit den genannten Farbaberrationen nochmals zu prüfen, für den Fall dass die Serienfirmware diese Fehler herausrechnen kann. Auch die Umprogrammierbarkeit von Tasten könnte noch erweitert werden, so dass sich für manchen wenigstens Kompromisse finden liessen bezüglich Bedienbarkeit, falls die Standardtastenbelegung eben generell als zu abwegig wahrgenommen würde. Es wäre ein Glück für Sony, wenn sich der systematische Fehler der Sucheranzeige bei Serienbildern auch per Firmware abstellen ließe. Es kommen also harte Zeiten auf die Serienmodelltester zu, denn sie müssen alle die Betatestfehler abchecken darauf, ob oder in welcher Intensität sie beim Serienmodell noch vorkommen. Wer ernsthaft die Anschaffung der A77 erwägt, muss also Geduld aufbringen und auf gute Tester hoffen, die auf HErz und Nieren prüfen, was ja schließlich für den Endkunden keine billige Anschaffung wäre.

Wer sie schon bestellt hat kann sich aber nach Deinem Bericht immerhin freuen auf frohes Videografieren und darauf, dass Räusperer und Huster von nun an mehr stören im Konzertsaal als so eine Kamera , und es macht auch nix mehr aus, wenn es in den Konzertsaal reinregnet


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RE: Umstieg auf digitale Fotografie

#17 von TheReverend ( gelöscht ) , 22.09.2011 11:16

Hallo,

Die A77 ist genau der Grund warum ich mir einen Filmscanner gekauft habe. Vorneweg: meine Meinung ist ein reines Vorurteil und nicht durch reale Erfahrungen geprägt, ich hatte weder A77 noch A900 jemals in der Hand.

Gründe die aus meiner Sicht weiter für Analoge Fotografie sprechen:

Kein Knips und weg, sondern erst denken dann den Auslöser drücken
Analog kostet nichts, Analog ohne Autofocus Zubehör bekommt man auf dem Flohmarkt geschenkt.
Damit ein Bild gut wird ist es egal ob Analog, Digital, welche Kamera etc.
Wenn Du einen gut eingespielten Analogen "Workflow" (welch Unwort) hast, warum dann wechseln?

Sonys Produktstrategie Videokameras im SLR Gehäuse zu bauen spricht mich nicht an, Kein Optischer Sucher (Dabei haben sie die Minolta Technik der D9) wenn Sony dabei bleibt, keine Kameras mit Extra Sensor Folie, Video und EVF zu Produzieren dann war die A200 die letzte Sony die ich jeh gekauft habe.

Gründe die für mich weiter für Digitale Fotografie sprechen:
Digital ist besser zum Lernen, Ergebnisse gleich sichtbar. Man kann viel Müll machen und bis man die Grundlagen drauf hat müssen nicht 1000 Rollen Film dran glauben. Ich benutze Digital immer wenn ich Mädchen knipse und Blitz im Spiel ist, da muss ich noch viel lernen, für dich scheint das Argument aber nicht zu gelten.

Ich habe gestern für 18 Euro eine 600si gekauft, die macht sicherlich genau so gute Bilder wie eine A900 und für das Geld was Du da reinsteckst kannst Du dir eine Menge Film+ Entwicklung, ca. 10 komplette Color Laborausrüstungen, 2 Gute Objektive und einen Filmscanner, oder eine tolle Fotoreise gönnen.

So long
Simon


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RE: Umstieg auf digitale Fotografie

#18 von roseblood11 , 22.09.2011 11:37

Den KB-Scan, der mit einem guten Bild aus einer A900 (oder auch nur einer A580, Nex 5n etc) wirklich mithalten kann, den zeigst du uns aber bitte mal ;-)

Ich nutze gerne meine Analogausrüstung für S/W, da ich das komplett selbst verarbeite, aber bei Farbe ist der Zug für analog mMn vor längerer Zeit abgefahren. Wirklich hochwertige Filmscanner sind unerschwinglich bzw werden nicht mehr produziert, außerdem erreicht man mit denen auch kaum die Qualität/Auflösung einer x-beliebigen 12MP-Kamera. Und mehrere hundert Euro in ein Jahre altes Gerät mit vielen Verschleißteilen zu investieren, dessen Reparierbarkeit in Zukunft sehr fraglich ist, ist alles andere als eine schöne Vorstellung. Echt analoge Farbabzüge aus dem Labor gibt es auch kaum noch, außer zu Mondpreisen, denn es werden ja fast nur noch digitale Belichter verwendet. Und was da bei analogem Ausgangsmaterial rauskommt, ist wirklich ernüchternd. Ich hab kürzlich mal wieder eine Hochzeit auf Kodak Portra geknipst, um "anders" zu sein, als die professionelle Kollegin mit EOS 5D mk2 neben mir. Das ist auch aufgegangen (was aber auch sehr an den verwendeten Objektiven lag), aber wenn man die Bildqualität nach objektiven Kriterien vergleicht: oje...


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RE: Umstieg auf digitale Fotografie

#19 von u. kulick , 22.09.2011 12:25

QUOTE (roseblood11 @ 2011-09-22, 11:37) Den KB-Scan, der mit einem guten Bild aus einer A900 (oder auch nur einer A580, Nex 5n etc) wirklich mithalten kann, den zeigst du uns aber bitte mal ;-) ... Ich hab kürzlich mal wieder eine Hochzeit auf Kodak Portra geknipst, um "anders" zu sein, als die professionelle Kollegin mit EOS 5D mk2 neben mir. Das ist auch aufgegangen (was aber auch sehr an den verwendeten Objektiven lag), aber wenn man die Bildqualität nach objektiven Kriterien vergleicht: oje...[/quote]

Dann ganz konsequent auch chemische Abzüge machen statt digitaler, damit eben kein Scan mehr eine Rolle spielt - die objektiven Kriterien machen die Bilder dann wirklich anders

Ich hab neulich meine ersten "Impossible Post-Polaroids" versucht zu scannen - da geht einfach was verloren.


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RE: Umstieg auf digitale Fotografie

#20 von sven_hiller , 22.09.2011 12:40

ZITAt (roseblood11 @ 2011-09-22, 11:37) ... aber wenn man die Bildqualität nach objektiven Kriterien vergleicht: oje...[/quote]
Wie stellt man so einen objektiven Vergleich an?
Welche Kriterien wählt man, damit das Ergebnis des Vergleichs eine möglichst hohe Akzeptanz findet?

Ist es sinnbringend, ein Dia an die Wand zu werfen und es der Projektion eines digitalen Fotos in 1280x1024 an derselben Wand gegenüberzustellen, um den Schluß zu ziehen, daß analoge Fotografie technisch gesehen besser ist? ardon:
Auf diese Weise wird stetig und ständig argumentiert, nur eben andersherum

Gruß Sven


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RE: Umstieg auf digitale Fotografie

#21 von roseblood11 , 22.09.2011 12:50

Das Kriterium war in dem Fall durch die Praxis gegeben. Die Abnehmer wollten Papierbilder ihrer Hochzeit, eher kleine Formate in einem Album, das ganze ohne arm zu werden. Es standen also hochwertig ausbelichtete Bilder der 5Dmk2 neben gleichgroßen Ausbelichtungen vom Portra 160 (auf digitalem Belichter gemacht). Natürlich bleibt von der Charakteristik des Films auch dabei etwas über, was die Ergebnisse reizvoll macht und digital viel Aufwand erfordern würde, aber was ganz banale Parameter wie Auflösung, Schärfe etc angeht, sehen die Bilder vom analogen Film eben bei so einer Verarbeitungskette im Vergleich alt aus. Das wäre bei konsequenter analoger Selbstverarbeitung wohl anders, das ist aber für kaum jemanden praktikabel und wäre im kommerziellen Bereich viel teurer.


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RE: Umstieg auf digitale Fotografie

#22 von zwincker , 22.09.2011 12:58

ZITAt (roseblood11 @ 2011-09-22, 11:37) [...]Ich nutze gerne meine Analogausrüstung für S/W, da ich das komplett selbst verarbeite, aber bei Farbe ist der Zug für analog mMn vor längerer Zeit abgefahren.[...][/quote]
Eine Ausnahme bilden für mich immer noch (Fard-)Dias. Da kommt Digital nicht mit imho


"Fotografiere seit 3 Monaten, aber erst seit zwei Monaten professionell." (Mein Nachbar Kurt by Th. Tremmel)


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RE: Umstieg auf digitale Fotografie

#23 von TheReverend ( gelöscht ) , 22.09.2011 13:02

Es geht hier ja nicht um die kommerzielle Bildproduktion, oder sehe ich das falsch? Es geht doch darum ein für sich zufriedenstellendes Ergebnis zu erzielen, da kommt man komplett Analog doch genauso weit wie Digital. Was letztendlich einfacher ist sei mal dahingestellt, es geht ja darum Spass bei der Sache zu haben. Der eine hat ihn Analog, der andere Halbdigital und der dritte Photoshopped eh alles bis zum Erbrechen und jeder ist dabei glücklich.

Aber diese Einstellung : Nur Digital kannst Du noch glücklich werden wollte uns die Musikindustrie auch in den 80ern einreden, hat auch nicht (zumindest nicht für alle) funktioniert. Vergrössert hier jeder jedes seine Bilder auf A3? 2000+ Euro für eine Kamera ausgeben und dann bei 6 Euro für einen guten analogen Abzug in angemessener Größe siegt dann der Geiz? Das wiederspricht sich doch auch irgentwo.


TheReverend

RE: Umstieg auf digitale Fotografie

#24 von roseblood11 , 22.09.2011 13:14

Meine Einstellung ist absolut nicht "nur digital kannst du glücklich werden". Dias sind auch ein guter Einwand. Aber wenn es um Papierbilder geht: Wer arbeitet denn da noch komplett analog? Ich kenne niemanden persönlich. Für die meisten ist es eben nicht praktikabel.


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RE: Umstieg auf digitale Fotografie

#25 von sven_hiller , 22.09.2011 13:21

ZITAt (roseblood11 @ 2011-09-22, 12:50) ... was ganz banale Parameter wie Auflösung, Schärfe etc angeht, sehen die Bilder vom analogen Film eben bei so einer Verarbeitungskette im Vergleich alt aus ...[/quote]
Danke für die Konkretisierung.
Dann taugt aber in diesem und weiteren Fällen eher die aktuelle Technologie zur Verarbeitung analoger Vorlagen nichts.
Ich finde dieses Detail sehr wichtig. Der Kritikpunkt ist höchstwahrscheinlich nicht der Film selbst, sondern primär das, was die sogenannten Labore heutzutage noch daraus machen - können oder wollen.
Offensichtlich ist man nicht in der Lage, in ausreichender Qualität zu digitalisieren.

Gruß Sven


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RE: Umstieg auf digitale Fotografie

#26 von J.L. , 22.09.2011 14:19

ZITAt (soundhighend @ 2011-09-19, 13:43) ...und kann mit meinem eingelagerten (wozu gibt es sonst Gefrierschränke? ) Filmmaterial noch das eine und das andere Jahr überbrücken. Doch wann immer ich in den letzten Monaten und Jahren zum "Filmdealer" meines Vertrauens kam, gab es garantiert mindestens einen meiner bis dato favorisierten Filme nicht mehr. Die eine wie die andere Alternative habe dabei zwar kennen- und (teilweise auch) schätzen gelernt, jedoch muß ich für mich feststellen, daß das Angebot guter und hochwertiger Filme immer kleiner wird.[/quote]

das ist doch Quatsch. Das Filmmaterial wird immer besser. Der einzige schmerzhafte Verlust, für den es keinen adäquaten Ersatz gibt, ist der HIE. Aber den konntest Du mit der D9 sowieso nicht verarbeiten.

Aber für Farbbilder, die am PC und auf Papier betrachtet werden sollen, hat die Digitaltechnik zu viele Vorteile gegenüber der echten Fotografie.

Gruß,
Jochen


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RE: Umstieg auf digitale Fotografie

#27 von toomuchpix ( gelöscht ) , 22.09.2011 14:30

ZITAt (Guthorst @ 2011-09-22, 14:19) Das Filmmaterial wird immer besser.
Aber für Farbbilder, die am PC und auf Papier betrachtet werden sollen, hat die Digitaltechnik zu viele Vorteile gegenüber der echten Fotografie.[/quote]

Das Filmmaterial wird nicht mehr besser, es werden nur immer neue Verpackungen kreiert, um das uraltzeug mit neuen Haltbarkeitsdaten zu versehen. Trotzdem schieb ich gern mal noch den einen oder anderen Film durch, einfach weil ich gern auch mal wieder nach der alten methode fotografieren mag, auch wenn es mehr arbeit macht als digital.
Und bezüglich Projektion gewöhnt man sich auch an die Beamer. Wenn dann wieder einer Analogdias hat, ist man das gelbe Projektionslicht und die deutlich geringere Helligkeit kaum mehr gewohnt.


toomuchpix

RE: Umstieg auf digitale Fotografie

#28 von Alison , 22.09.2011 14:41

QUOTE (stevemark @ 2011-09-21, 18:55) 3) Die 24 MP der A77 zeigen weniger Detail als die 24 MP der A900, zudem tritt durch den halbdurchlässigen Spiegel und die extrem kleinen Pixel eine sichtbare Qualitätseinbusse bei Offenblende auf (deutliche Magenta-Verfärbung des ganzen Bildes, alle fein strukturierten "Schwärzen" sind lila statt schwarz; auch bei Hochleistungsobjektiven wie dem MinAF 2.8/200mm APO ...)[/quote]

Danke Steve,
das dürfte für mich der Knackpunkt werden. Ich sehe bei vielen a33/55 Aufnahmen an den Spitzenlichten einen magentafarbenen Saum, was je nach Motiv vernachlässigbar oder fürchterlich ist. Ich finde es physikalisch nur logisch, dass der auch im Kleinen auftritt.
Damit wäre eine a99 mit nicht-hochklappbarem "Spiegel" für mich wohl gestorben - ich geben die Hoffnung aber nicht auf.
Alison


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RE: Umstieg auf digitale Fotografie

#29 von soundhighend , 22.09.2011 14:47

ZITAt (Guthorst @ 2011-09-22, 13:19) Aber für Farbbilder, die am PC und auf Papier betrachtet werden sollen, hat die Digitaltechnik zu viele Vorteile gegenüber der echten Fotografie.

Gruß,
Jochen[/quote]

Habe ich möglicherweise zu erwähnen versäumt: Ich mache keine Papierbilder, sondern ausschließlich Farb-Dias.

Gruß Fredi


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RE: Umstieg auf digitale Fotografie

#30 von stevemark , 22.09.2011 16:30

ZITAt (u. kulick @ 2011-09-21, 21:12) ...
1) Ist er (der elektronische Sucher) wenigstens schnell in Bildaufbau und Akkomodation (Helligkeitsanpassung), wenn ein Live-Bild vorliegt? DANN wäre OLED immerhin eine Verbesserung mit 0,77 schnellen Megapixeln statt den 0,48 trägen Megapixel herkömmlicher LCD-Sucher.[/quote]
Der Sucher der A77 ist mit Sicherheit besser als derjenige einer A33/A55. Von einem "Quantensprung" kann man aber ebenso sicher nicht reden. Ich würde sogar behaupten, dass der Übergang vom Dynax 7D-Monitor zum A700-Monitor der grössere Schritt war als der vom A55-Sucher zum A77-Sucher ...

ZITAt (u. kulick @ 2011-09-21, 21:12) 2) Die Serienbildfunktion ist ohnehin was für die Verschlussabnutzung - wenn nur der Single-Shot-Modus erfreulicher wäre ...[/quote]
Welch eine unsinnige Bemerkung.

Selbstverständlich ist in einer semi-professionellen Kamera der Serienbildmodus wichtig. Viele Leute wollen Sportabläufe, fliegende Bartgeier, hüpfende Heuschrecken und dergleichen mehr im Detail dokumentieren - von Aviatikshows mal ganz abgesehen . Wenn man selbst bei 3fps die vorbeifliegende Propellermaschine immer wieder aus dem Sucher verliert, ist das ein grober konzeptioneller Fehler - zumal mir bei Sony niemand sagen kann, wie man das Problem bei einer allfälligen A99 lösen will. Und bei der wird sich nun ganz sicher niemand mit dem Single Frame Modus zufriedengeben.

ZITAt (u. kulick @ 2011-09-21, 21:12) 4) ... durch weniger verwirrliche Tastenbelegung Hätte man bei Sony ein bisschen Mi-Fo.de gelesen, hätte man gewusst, dass schon die Tastenanordnung an den Prototypen auf viele abschreckend gewirkt hat ...[/quote]
Die Leute sitzen im Tokyoter Forschungs-Hochhaus und machen, was sie wollen. Dann schauen sie ein paar Monate, ob der Markt es akzeptiert - und wenn ja, wird die Schiene weitergeführt. Wenn nein - dann ändert sich eben wieder mal alles...

ZITAt (u. kulick @ 2011-09-21, 21:12) ...
Es könnte immer noch eine interessante Amateurkamera sein für die, die unbedingt eine wetterfeste Alpha wollen und die Verwirrlichkeiten der Bedienung dafür in Kauf nehmen und auf Serienbilder verzichten.[/quote]
Es ist definitiv eine sehr interessante Kamera für den gehobenen Knipser (der mit 12fps und 24 MP zudem bei seinen Kollegen ein wenig angeben kann). Die Automatikfunktionen funktionieren soweit gut bis sehr gut, der AF ist treffsicher auch bei Offenblende, der Blitz klappt automatisch aus - was will man denn mehr ? It's a Sony, definitiv ...

ZITAt (u. kulick @ 2011-09-21, 21:12) Das Verhalten bei Available-Light beim Serienmodell wird, wenn es gut ist, manche noch zum Kauf verlocken.[/quote]
Das ist in der Tat eine Stärke - die Sony wiederum überhaupt noch nicht bemerkt hat. Nikon wirbt mit einer speziellen "Lautlosfunktion" an gewissen Modellen; Sony ist deutlich leiser und merkt das nicht mal ... Da der elektronische Sucher der A77 in einem schmalen Band von "Low light" (so in etwa bei normaler Wohnzimmerbeleuchtung) deutlich heller als der OVF ist, und weil viele ihre Familienkamera gerade bei solchen Lichtverhältnissen einsetzen, sehe ich diesbezüglich einen Pluspunkt für die A77. UNschön ist, dass viele im Speediamarkt oder im Neptun die A77 neben der 7D oder der D300/D400 auspobieren werden: gerade bei solchen Lichtverhältrnissen scheint vder A77-Sucher besser als die Konkurrenz. Bei Tageslicht oder kontrastreichen Indoor-Sachen hinkt der A77-Sucher jedoch krass hinter einer A900 oder auch 7D nach.


ZITAt (u. kulick @ 2011-09-21, 21:12) Auch ist beim Serienmodell das mit den genannten Farbaberrationen nochmals zu prüfen, für den Fall dass die Serienfirmware diese Fehler herausrechnen kann.[/quote]
Ich hatte die Serienfirmware 1.02.

ZITAt (u. kulick @ 2011-09-21, 21:12) Auch die Umprogrammierbarkeit von Tasten könnte noch erweitert werden, so dass sich für manchen wenigstens Kompromisse finden liessen bezüglich Bedienbarkeit, falls die Standardtastenbelegung eben generell als zu abwegig wahrgenommen würde.[/quote]
Endlose Umprogrammierbarkeit steigert eher die Verwirrung. Sie ein Anzeichen dafür, dass die verantwortlichen Leute ihre Sache nicht wirklich durchdacht haben. Die Bedienungselemente einer Leica von 1925 sind auch heute noch aktuell, weil Barnack seine Ur-Leica während zehn (!! Jahren ausgetestet und verfeinert hat, bevor sie auf den Markt kam. Auch bei einer M9 von 2011 finden sich Barnacks Bedienungselemente alle am selben Ort wieder. Es sind haufenweise neue, ergänzende Bedienungselemente dazugekommen - aber die ursprünglichen Elemente mussten nicht verschoben werden. So sollte es sein.

ZITAt (u. kulick @ 2011-09-21, 21:12) Es wäre ein Glück für Sony, wenn sich der systematische Fehler der Sucheranzeige bei Serienbildern auch per Firmware abstellen ließe. Es kommen also harte Zeiten auf die Serienmodelltester zu, denn sie müssen alle die Betatestfehler abchecken darauf, ob oder in welcher Intensität sie beim Serienmodell noch vorkommen.[/quote]
Wie gesagt - "meine" A77 ist ein Serienmodell mit Serienfirmware.

ZITAt (u. kulick @ 2011-09-21, 21:12) Wer ernsthaft die Anschaffung der A77 erwägt, muss also Geduld aufbringen und auf gute Tester hoffen, die auf Herz und Nieren prüfen, was ja schließlich für den Endkunden keine billige Anschaffung wäre.[/quote]
Ich werde mir Mühe geben ...

ZITAt (u. kulick @ 2011-09-21, 21:12) Wer sie schon bestellt hat kann sich aber nach Deinem Bericht immerhin freuen auf frohes Videografieren und darauf, dass Räusperer und Huster von nun an mehr stören im Konzertsaal als so eine Kamera , und es macht auch nix mehr aus, wenn es in den Konzertsaal reinregnet [/quote]
Genau

Wenn die A77 von Sony als Video-Ergänzung zur klassischen DSLR-Linie vermarktet würde, würde ich sie vollumfänglich begrüssen. Als alleiniger Ersatz für die A700 hat sie jedoch im fotografischen Teil sowohl konzeptionell als auch im Detail viel zu viele "Böcke", als dass ich sie mit gutem Gewissen auch nur halbwegs empfehlen könnte.


ZITAt (TheReverend @ 2011-09-22, 10:16) Hallo,
...
Vorneweg: meine Meinung ist ein reines Vorurteil und nicht durch reale Erfahrungen geprägt, ich hatte weder A77 noch A900 jemals in der Hand.
...
Ich habe gestern für 18 Euro eine 600si gekauft, die macht sicherlich genau so gute Bilder wie eine A900
...[/quote]
Irgendetwas zu schreiben, das schlicht unsinnig ist, bringt weder Dich selbst noch die hier mitlesenden Forenten weiter. Wenn Du etwas Substanzielles zur Bildqualität der "Sony A900 <=> Minolta 600si" beitragen willst, dann mache Vergleichsaufnahmen, publiziere sie hier und schreibe was Sinnvolles dazu. Wenn Du aber nichts Seriöses beitragen kannst, dann schweige lieber...

Um es ganz klar zu sagen: auch mit einer analogen Plastik-Knipse kann man sehr gehaltvolle Aufnahmen machen. Ich glaube aber nicht, dass TheReverend dies mit "Bildqualität" gemeint hat ...


ZITAt (roseblood11 @ 2011-09-22, 10:37) Den KB-Scan, der mit einem guten Bild aus einer A900 (oder auch nur einer A580, Nex 5n etc) wirklich mithalten kann, den zeigst du uns aber bitte mal ;-)
...[/quote]
Ich versuchs beim nächsten Fotospiegel in der "Zeiss-History"-Serie ... mit einem Gigabitfilm und den legendären Biogonen von Bertele aus den 1930er / 1950er Jahren. Rotfilter, s/w-Dokufilm, Spezialentwickler und dann natürlich Trommelscanner. Ich zweifle aber sehr, ob es mir gelingt. Auf Farb-/Diafilm hat definitiv keine analoge KB-Kamera uch nur den Hauch einer Chance, mit der A900 mitzuhalten.


ZITAt (sven_hiller @ 2011-09-22, 12:21) ZITAt (roseblood11 @ 2011-09-22, 12:50) ... was ganz banale Parameter wie Auflösung, Schärfe etc angeht, sehen die Bilder vom analogen Film eben bei so einer Verarbeitungskette im Vergleich alt aus ...[/quote]
...
Ich finde dieses Detail sehr wichtig. Der Kritikpunkt ist höchstwahrscheinlich nicht der Film selbst, sondern primär das, was die sogenannten Labore heutzutage noch daraus machen - können oder wollen.
Offensichtlich ist man nicht in der Lage, in ausreichender Qualität zu digitalisieren.

Gruß Sven
[/quote]
Nein, das ist nicht das Problem. Ich kann ein Dynax-9-Dia am Trommelscanner mit sehr hoher Auflösung scannen. Ich sehe dann jedes einzelne Korn (bzw. Farbwölkchen) riesengross und detailliert - aber die Bilddetails fehlen nach wie vor. Ich kann auch einen Ausschnitt aus dem Dia mit Diakopiergerät und Lupenobjektiv stark vergrössrte digitalisieren - die Bilddetails fehlen nach wie vor ... Bezüglich Auflösung brauche in etwa ein 9x12cm / 4x5 inch Negativ/Dia, um (knapp) an die Bildqualität der A900 heranzukommen. Wer es nicht glauben will, vergleiche die im Fotospiegel 141, S. 20/21 gedruckte Grossformat-Aufnahme (9x12 cm Negativ) mit dem im neuen Fotospiegel 143, S. 20/21 gedruckten A900-Bild, letzteres mit einem Biotar 1.5/7.5 cm von 1938 aufgenommen ...

Gr Steve


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