Forum Übersicht - unterschiedliche Resize-Methoden => Ergebnisse

Mini-Workshop: Unterschiedliche Resize-Methoden ergeben unterschiedliche Ergebnisse.

Da ich bemerke, dass beim Resize (Größenanpassung) der Bilder für die Galerie öfters Unklarheiten bezüglich der Wahl der korrekten Resize-Methode bestehen, möchte ich kurz mal umreißen, was man dazu wissen sollte. Da dies sowohl die Digitalkamera- als auch die Analogkamera-Anwender betrifft, sollte diese Problematik wohl jeder verinnerlichen.

Hierzu zitiere ich aus der Hilfe von PaintShopPro und untermale das Ganze mit 2 eigenen Bildbeispielen:

ZITATSo erhalten Sie optimale Ergebnisse:

Erhöhen Sie die Bildgröße nicht um mehr als 25%, da das Bild bei einer Vergrößerung an Schärfe und Detail verliert.

Ändern Sie die Größe eines Bild nur einmal. Wenn Ihnen die erste Änderung nicht gefällt, machen Sie sie rückgängig und versuchen es erneut.

Korrigieren und retuschieren Sie das Bild, bevor Sie die Größe ändern.

Bikubisch: Schätzt, wie die neuen Pixel angezeigt werden sollen, um die Zacken, die oft beim Vergrößern eines Bilds entstehen, zu minimieren. Verwenden Sie diesen Typ, wenn Sie fotorealistische, unregelmäßige oder komplexe Bilder vergrößern.

Bilinear: Verwendet die zwei ähnlichsten Pixel neben jedem Pixel, um zu bestimmen, wie neue Pixel angezeigt werden sollen.

Anpassung der Pixelgröße: Dupliziert oder entfernt ggf. Pixel, um die angegebene Breite und Höhe des Bilds zu erreichen. Verwenden Sie diesen Typ für Bilder mit harten Kanten und für einfache Grafiken.

Gewichteter Durchschnittswert: Verwendet einen gewichteten Durchschnittsfarbwert für benachbarte Pixel, um zu bestimmen, wie neue Pixel angezeigt werden sollen. Verwenden Sie diesen Typ, wenn Sie fotorealistische, unregelmäßige oder komplexe Bilder verkleinern.[/quote]

Nun zu den Beispielbildern (Verkleinerung auf ca. 25% der Originalgröße):

Beispielbild 1 [535kB]

Beispielbild 2 [720kB]

Die Ergebnisse kann jeder selber sehen: die Wahl einer motivbezogenen geeigneten Resize-Methode ist unabdingbar. Man kann in diesen beiden Beispielen sehen, dass hier die Methode "Gewichteter Durchschnitt" die besten Ergebnisse erzielt hat, bei anderen Motiven ist dies definitiv nicht so.

Welche Methode bei welchem Motiv die besten Ergebnisse erzielt, muss jeder für sich selber überprüfen. Lieber das "Resize" rückgängig machen und eine andere Methode verwenden als zahllose Treppchen im Bild zu produzieren. Durch ein anschließendes Unscharf Maskieren werden diese Pixelsprünge natürlich optisch noch verstärkt.

Sollten in anderen Programmen (PhotoShop, IrfanView o.ä.) nicht alle aufgeführten Resize-Methoden zur Verfügung stehen, muß man dennoch die geeignetste der Vorhandenen finden ...

Ich hoffe, ein wenig Licht ins Dunkel gebracht zu haben.

(Bezugnehmend auf die Kommentare zu u.a. diesem Galeriebild)

Danke, für die Mühe, ich glaube das ist für viele sehr hilfreich!
Manfred

Aber gerne doch - ich dächte nur bei Daniel Kühne gelesen zu haben, dass es im Photoshop die Methode Gewichteter Durchschnitt, die in meinen Beispielen die besten Resultate erzielt hat, leider nicht gibt - vielleicht hat da ja ein PhotoShop-Nutzer einen Hinweis - vielleicht gibt es ja sogar ein entsprechendes Resize-Plugin?!

Kann mir vorstellen, daß es diese Methode erst beim neuen Photoshop CS gibt, bin mir aber nicht sicher.

In Photoshop 7 ist sie auf jeden Fall nicht vorhanden.

ZITATErhöhen Sie die Bildgröße nicht um mehr als 25%, da das Bild bei einer Vergrößerung an Schärfe und Detail verliert.[/quote]

Und was soll ich machen, wenn ich mehr brauche? Wie soll ein Bild an Details verlieren, wenn man es vergrößert?

ZITATÄndern Sie die Größe eines Bild nur einmal. Wenn Ihnen die erste Änderung nicht gefällt, machen Sie sie rückgängig und versuchen es erneut.[/quote]

Man kann manchmal gerade durch das mehrfache Vergrößern in kleinen Schritten eine bessere Qualität erreichen, als in einem Schritt. Beim Verkleinern ist der Tipp richtig.

Hier mal ein etwas ausführlicherer Überblick:

http://www.eazypix.de/interpol/interpolation1.html

Gruß
Dennis.

Vielen Dank für den Link - sehr aufschlussreich und nach endlicher Zeit hatte sogar ICH begriffen, dass die bei den unterschiedlichen Resze-Methoden hinterlegten Farben mit den unten aufgeführten Programmen korrespondieren /good.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="good.gif" />

Also wirklich - eine ganz feine Geschichte, sehr ausführlich beleuchtet und mehr als anschaulich!

Coole Site!

Zitat von mullar

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...nach endlicher Zeit hatte sogar ICH begriffen, dass die bei den unterschiedlichen Resze-Methoden hinterlegten Farben mit den unten aufgeführten Programmen korrespondieren...

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/biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" /> Ja, auf sowas steh' ich. Ich mag's nicht plakativ. Kombinieren ist angesagt. Gut gemacht, Holmes! B)

Gruß
Dennis.