RE: Trend analoge Fotografie?

#16 von fwiesenberg , 07.06.2011 20:15

Bei mir ist der Trend in diesem Jahr eher ungekehrt: Vier oder fünf Kameras sind mit s/w-Film geladen. Aber ich habe keine Zeit, mal einen Film davon voll zum machen...


Grüße aus dem Westen der Republik!
Frank.


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RE: Trend analoge Fotografie?

#17 von Stuessi , 20.06.2011 18:51

Nach einigen Jahren digital habe ich vor einer Woche mal eine x700 mit ADOX-CMS20 und eine Digiknipse DSC-WX1 an die Nordsee mitgenommen. Mehrere Aufnahmen habe ich parallel gemacht zum Vergleichen.
Die X700 habe ich auf die niedrigste Empfindlichkeit 25 ASA und + 1 Blendenstufe eingestellt. Um nicht zu verwackeln wurde höchstens auf Blende 4 abgeblendet. Objektive: 35mm/1,8 und 50mm/1,4 und 85mm/1,7. Mit den Ergebnissen bin ich sehr zufrieden. Der Adox-Film überzeugt durch sein praktisch unsichtbares Korn. Der Aufwand lohnt aber nur, wenn anschließend eine große Vergrößerung gemacht wird... Für "den Hausgebrauch", bleibe ich nach diesem Intermezzo doch bei der digitalen Fotografie.


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RE: Trend analoge Fotografie?

#18 von rhineroo , 30.06.2012 00:44

ZITAT(Stuessi @ 2011-06-20, 18:51) Nach einigen Jahren digital habe ich vor einer Woche mal eine x700 mit ADOX-CMS20 und eine Digiknipse DSC-WX1 an die Nordsee mitgenommen. Mehrere Aufnahmen habe ich parallel gemacht zum Vergleichen.
Die X700 habe ich auf die niedrigste Empfindlichkeit 25 ASA und + 1 Blendenstufe eingestellt. Um nicht zu verwackeln wurde höchstens auf Blende 4 abgeblendet. Objektive: 35mm/1,8 und 50mm/1,4 und 85mm/1,7. Mit den Ergebnissen bin ich sehr zufrieden. Der Adox-Film überzeugt durch sein praktisch unsichtbares Korn. Der Aufwand lohnt aber nur, wenn anschließend eine große Vergrößerung gemacht wird... Für "den Hausgebrauch", bleibe ich nach diesem Intermezzo doch bei der digitalen Fotografie.[/quote]

Der ADOX CMS20 zeigt nicht nur die die Auflösungsgrenze jeder! Optik, als SW-Film stehen vorschriftsmäßig verarbeitete SW-Negative generell für unübertroffene Archivsicherheit (Dokumentation, Kultur). Digital ist es der Druck mit pigmentierten Farben mit der längsten "Halbwertzeit".
Die Generation: "Ich, hier und jetzt und nach mir die Sintflut" wird es hoffentlich noch zu schätzen wissen.

Allerdings zeigen MP3 und Peripherie, wie der mühsam erarbeitete "gute Ton" der Musikreproduktion in kürzester Zeit
wieder kaputt gemacht wurde (Ökonomie, Werbung und eine inkompetente Masse, die "billig" Spaß haben wollte).
Wenn man ehrlich ist, begründete das auch einst den Erfolg der KB-Photographie über die üblichen großen Aufnahmeformate. Ursprünglich soll die KB-Kamera ja für Testentwicklung von Cine-Film-Szenen gedacht gewesen sein.
Ein Beispiel für extreme Vergackeierung von Amateur-Photographen:
http://www.kameradoktor.de/tomioka1,255mm/

Da Produktionsstraßen für Analogfilme aufwändig sind und sich rechnen müssen, werden mit Sicherheit sehr bald Farbfilme vom Markt verschwinden.
Bei SW bin ich optimisch und hoffe persönlich, dass Planfilme und 35mm aus denselben Güssen stammen und erst nachträglich konfektioniert werden.

Wie beim Auto oder in der Akustik oder, oder... geht nichts über Hubraum, Raum und Fläche. Komprimierung und Universalisierung bedeuten bekanntlich immer auch Nachteile. Je nach Ambition kann das Mittel zum Zweck sein bzw. nicht stören.
Ich denke da an gezieltes Optik-Design wie z.B. Heliar und Tessar. Wer die unterschiedlichen Design-Charaktere kennt, der kennt (sieht) auch ihre Wirkung in Verbindung mit Aufnahmemotiv, unterschiedlichen Aufnahmeformaten und Printformaten. Zu diesem Teil des Fine-Tunings gehören übrigens auch unvergütete Optiken.
Für mich liegt die analoge Photozukunft neben Historiker -und Archivarinteressen in einer möglichst breiten Sensibilisierung bei "Machern" und Konsumenten.

Ach ja, die Photographie hat die Malerei -wie einst befürchtet- nicht ersetzt. Das lässt hoffen.

MFG, Rainer


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