Forum Übersicht - RE: Makroobjektiv für Minolta Dynax 5 gesucht - 2

Hallo Zoowilli,

vielen Dank für Deine Antwort! Werde mir das Sigma auf jeden Fall mal näher angucken.

QUOTE (Zoowilli @ 2010-08-17, 6:48) 1. Die Makro-Einstellung am langen Ende beträgt 1:2.[/quote]
Und am kurzen Ende?

Ich habe - naturgemäß - noch nicht so viel Erfahrung mit Makrofotografie. Aber ich stelle mir vor, dass man doch gerade z.B. bei Pflanzen, die ja nun nicht so eine große Fluchtdistanz haben, gerne auch mal näher rangeht?

Und was stellt man mit dem 300mm-Ende eines Makros an? Das kann ich mir gerade noch gar nicht vorstellen. 300mm war für mich bislang immer nur "Tele".

QUOTE (Zoowilli @ 2010-08-17, 6:48) 2. Ist es als normales Tele zu gebrauchen.[/quote]
Das klingt grundsätzlich sehr interessant; für mich speziell allerdings jetzt nicht so, weil ich stolze Besitzerin eines 100-400mm-Tele bin.

Apropos: Die Begriffe "Zwischenringe", "Nahlinse" etc. kenne ich bislang auch mehr nur vom Hörensagen.
Könnte man damit - mit vertretbarem Qualitätsverlust? - etwas anfangen, evtl. in Kombination mit besagtem Tele (es ist übrigens das von Minolta, falls das irgendeine Rolle spielt)?

Gruß,
Anna

QUOTE (Anna Christians @ 2010-08-17, 0:23) - Budget: nicht mehr als €200-250, wenn's geht.

- Lieber neu als gebraucht, auch wenn das die Möglichkeiten einschränkt. An Gebrauchte traue ich mich nicht so recht ran. Ich würde die Kratzer wahrscheinlich immer erst dann entdecken, wenn die Garantiezeit gerade abgelaufen ist. [/quote]
Für 250 € neu geht gar nichts. Gebraucht kämen das Minolta AF 2.8/50, 3.5/50 und 2.8/100 in Frage. Von Sigma gibt's neu und gebraucht 2.8/50, 2.8/70 und 2.8/105. Tokina und Tamron haben ähnliche Angebote. Optisch sind sie alle auf hohem Niveau, so dass man sich auf Haptik und Preis konzentrieren kann.

Brennweite nicht zu kurz wählen. 70mm ist da schon untere Grenze. Bei zu kurzer Brennweite hängt man zu dicht am Objekt und kriegt Ärger mit der Beleuchtung. Und wenn's nur der eigene Schatten ist...

Auch Dir Danke für Deine Antwort!
QUOTE (Peanuts @ 2010-08-17, 10:25) Für 250 € neu geht gar nichts.[/quote]
Ui, das haut natürlich dann ein Loch in die Kasse.

Was wäre denn Eurer Meinung nach das Mindeste, was man für ein vernünftiges Neues mit brauchbarem Preis-Leistungs-Verhältnis anlegen sollte?
Es muss jetzt nicht Profi-Ansprüchen genügen, aber es sollte auch nicht gerade eins sein, wo man nach kurzer Zeit bereut, dafür überhaupt Geld zum Fenster rausgeschmissen zu haben.
Und das ist halt meine Befürchtung bei Gebrauchtobjektiven. €250 sind ja nun auch nicht gerade wenig Geld, und wenn mir dafür jemand dann, ohne dass ich's rechtzeitig merke, Schrott andreht...

Eigene Recherche ergibt jetzt mal so für einige der genannten Objektive:
Sigma 2.8/50: € 400
Sigma 2.8/70: € 600
Sigma 2.8/105: € 600
Sigma 70-300mm F4,0-5,6 DG APO Makro: € 300
Zoom wie immer natürlich billiger, aber weniger lichtstark. Trotzdem brauchbar?

QUOTE (Peanuts @ 2010-08-17, 10:25) Gebraucht kämen das Minolta AF 2.8/50, 3.5/50 und 2.8/100 in Frage. Von Sigma gibt's neu und gebraucht 2.8/50, 2.8/70 und 2.8/105. Tokina und Tamron haben ähnliche Angebote.[/quote]
QUOTE (Peanuts @ 2010-08-17, 10:25) Brennweite nicht zu kurz wählen. 70mm ist da schon untere Grenze. Bei zu kurzer Brennweite hängt man zu dicht am Objekt und kriegt Ärger mit der Beleuchtung. Und wenn's nur der eigene Schatten ist...[/quote]
Wenn ich diese beiden Kriterien jetzt mal zusammensetze, dann reduziert das Deine Auswahl demnach auf Minolta 2.8/100 und Sigma (bzw. Tokina/ Tamron) 2.8/70 und 2.8/105.
Messerscharf richtig geschlossen?


Und vielleicht kann mir jemand nochmal was zum Thema Zwischenringe oder Nahlinse in Kombination z.B. mit vorhandenem Telezoom sagen?

Gruß,
Anna

Ich grenze nochmal weiter ein, da Ihr Euch ja offenbar mehr oder weniger einig seid, dass man die Brennweite nicht zu kurz wählen sollte:

Sigma 2.8/70: € 600
Sigma 2.8/105: € 600
Sony 2,8/100: € 850
Sigma 70-300mm F4,0-5,6 DG APO Makro: € 300
Die Original-Minolta-Objektive gibt's ja naheliegenderweise sicher nur noch gebraucht.

Außerdem habe ich noch folgendes gefunden:
Tamron 90 mm SP AF 2.8 € 365
(Preis Online-Preis bei Foto Erhardt. Da scheint's ja enorme Spannen zu geben: Das Sigma 2.8/105 steht da z.B. für € 422 drin. Wie kann das sein?)


Weitere Meinungen zu dem Sigma-Zoomobjektiv würden mich nochmal interessieren, denn das ist preislich natürlich interessant und auch vom Brennweitenbereich. Ist sowas ein ernstzunehmendes Makro?
Die Beschreibung auf der Sigma-Seite sagt "Preiswertes und kompaktes Outdoor Tele-Zoomobjektiv mit Makrooption". Was heißt "Makrooption"? Muss man die irgendwie zuschalten? Oder ist die nachher doch nur an einem Ende des Zooms zu finden, so wie bei meinem allerersten Einfachst-Zoomobjektiv?

Die Beschreibung auf der Sigma-Seite nennt außerdem eine Naheinstellgrenze von 95cm. Das kommt mir - bislang makro-unerfahren wie ich bin - recht lang vor. Ist das für Makro-Zwecke noch brauchbar?

Und als größter Abbildungsmaßstab wird 1:4,1 genannt. Wie muss ich das verstehen, wenn Zoowilli von "1:2 am langen Ende" spricht?

http://www.sigma-foto.de/produkte/objektiv...-apo-makro.html


Außerdem blicke ich noch nicht durch, was solche Möglichkeiten wie Nahlinsen und Zwischenringe betrifft. Könnte ich damit irgendetwas anfangen, z.B. in Verbindung mit meinem vorhandenen 100-400mm-Tele?

Wäre Euch sehr dankbar, wenn Ihr zu diesen Fragen nochmal was sagen könntet!

Gruß,
Anna



Nachtrag: Hab' gerade mal ein bisschen herumgegoogelt und -telefoniert, und jetzt habe ich ein Angebot für das Sigma 2.8/105 für € 400 (Ausstellungsstück, aber neu). Was meint Ihr, sofort zuschlagen?

So, jetzt habe ich zugeschlagen!

Ich habe mich nochmal mit ein paar nicht-virtuellen Fotofreunden beraten, und nachdem die mir auch zugeraten haben, ist es jetzt das Sigma 105mm geworden. Es sprengt zwar ziemlich mein ursprünglich geplantes Budget, aber was soll man machen...
Am Wochenende habe ich hoffentlich mal Gelegenheit, es auszuprobieren. Bin sehr gespannt!

Vielen herzlichen Dank nochmal für Eure Tipps und Ratschläge!

Gruß,
Anna

Hallo,

sicher ein sehr schönes Objektiv, viel Spaß damit!

Wenn ich den Thread so überfliege, kriege ich aber den Eindruck, dass du mit einem gebrauchten für weniger als ein Drittel des Preises genauso glücklich geworden wärst. Worauf man da achten muss, ist hier in vielen Threads beschrieben. Außerdem kann man sich ja vor Reinfällen schützen:
- bei e-bay: Die Produktbeschreibung ist rechtsverbindlich. Wenn der Zustand der Beschreibung nicht entspricht, macht man eben eine Rückabwicklung. Nur noch ganz doofe Verkäufer glauben, dass sie mit dem Disclaimer zum Ausschluss von Garantie etc davor sicher sind.
- Beim Händler kaufen, da gibt es zumindest Gewährleistung. Am Anfang jemanden mitnehmen, der sich auskennt.
- Kontakt zu regionalen Fotoclubs suchen, unter Bekannten wechselt vieles recht günstig den Besitzer und die Hemmschwelle, sich zu bescheißen, ist groß.
- Letzteres gilt auch für "übersichtliche" Foren wie dieses. Wenn du hier eine Suchanzeige reinsetzt und eins der aktiveren/langjährigen Mitglieder bietet dir was an, wird die Wahrscheinlichkeit groß sein, dass alles in Ordnung ist. Das ist jedenfalls mein Eindruck nach wenigen Tagen aktiver Mitgliedschaft hier...

Wenn man geschickt gebraucht kauft, setzt man sein Geld am Ende in viel mehr gestalterische Möglichkeiten um, und darum geht es ja letztlich.
Meine komplette Minolta MF Ausrüstung (4 Gehäuse, 9 Objektive, Blitz, Umkehr- und Zwischenringe + sämtliches Zubehör) hat weniger gekostet, als dein Macro Zoom.

Im konkreten Fall wäre mir zB ein guter heller Sucher mit Mikroprismen/Schnittbild besonders wichtig, da man im Makrobereich ja in der Regel manuell fokussiert. Da sieht es ja bei der Dynax 5 ziemlich mau aus (hab ich auch noch rumliegen). Auch gut wäre eine manuelle Abblendtaste, mit der man beim langsamen reindrücken die Veränderung der Schärfentiefe kontinuierlich sieht. Und die Möglichkeit, einen simplen und billigen Drahtauslöser anzuschließen, wäre auch nicht übel. ... -> Mit einer manuellen Minolta und einem dem Sigma ähnlichen Objektiv hätte man für max 200€ eine Lösung, die rein handwerklich betrachtet vermutlich mehr Spaß macht. Wegen der Möglichkeit der TTL-Blitzmessung wäre dann die X-500 oder X-700 geeignet. Wenn natürliches Licht reicht und es um eine Nahaufnahme eines unbewegten Objekts geht, nehme ich übrigens eine S-RT von 1967, die mich mal exakt zwei Glas Hefeweizen gekostet hat: Bei der kann man den Spiegel vor der Aufnahme manuell hochklappen, was Vibrationen minimiert.

Man muss -gerade bei Minolta- wirklich nicht viel Geld ausgeben, um gute Bilder zu machen...

mfg, Immo

QUOTE (roseblood11 @ 2010-08-25, 2:08) Wenn ich den Thread so überfliege, kriege ich aber den Eindruck, dass du mit einem gebrauchten für weniger als ein Drittel des Preises genauso glücklich geworden wärst.[/quote]
Das mag wohl sein. Nun ja. ardon:

QUOTE (roseblood11 @ 2010-08-25, 2:08) Worauf man da achten muss, ist hier in vielen Threads beschrieben. Außerdem kann man sich ja vor Reinfällen schützen:
- bei e-bay: Die Produktbeschreibung ist rechtsverbindlich. Wenn der Zustand der Beschreibung nicht entspricht, macht man eben eine Rückabwicklung. Nur noch ganz doofe Verkäufer glauben, dass sie mit dem Disclaimer zum Ausschluss von Garantie etc davor sicher sind.[/quote]
Schon richtig. Allerdings habe ich vor reinen Internet-Verkäufen noch immer eine gewisse Scheu.

QUOTE (roseblood11 @ 2010-08-25, 2:08) - Beim Händler kaufen, da gibt es zumindest Gewährleistung. Am Anfang jemanden mitnehmen, der sich auskennt.[/quote]
Guter Tipp, allerdings ist der nächste Händler, der ein akzeptables Sortiment an Gebraucht-Objektiven führt, von mir ungefähr 200km entfernt. Und ich habe hier vor Ort zwar ein paar nette Leute, die sich auskennen, aber niemanden, der deswegen einen Ganztags-Ausflug mit mir unternehmen würde.

QUOTE (roseblood11 @ 2010-08-25, 2:08) - Kontakt zu regionalen Fotoclubs suchen, unter Bekannten wechselt vieles recht günstig den Besitzer und die Hemmschwelle, sich zu bescheißen, ist groß.[/quote]
Den Kontakt hab' ich. Lauter nette Leute, denen ich unbesehen ein Objektiv abkaufen würde. Und ohne Ausnahme lauter Nikon- und Canon-Knipser...

QUOTE (roseblood11 @ 2010-08-25, 2:08) - Letzteres gilt auch für "übersichtliche" Foren wie dieses. Wenn du hier eine Suchanzeige reinsetzt und eins der aktiveren/langjährigen Mitglieder bietet dir was an, wird die Wahrscheinlichkeit groß sein, dass alles in Ordnung ist. Das ist jedenfalls mein Eindruck nach wenigen Tagen aktiver Mitgliedschaft hier...[/quote]
Ja, das wäre allerdings eine echte Alternative gewesen. Auf die Idee bin ich allerdings erst zu spät gestoßen...

QUOTE (roseblood11 @ 2010-08-25, 2:08) Und die Möglichkeit, einen simplen und billigen Drahtauslöser anzuschließen, wäre auch nicht übel. ...[/quote]
Wieso, den hat sie doch... Oder von welcher "D5" reden wir hier?

QUOTE (roseblood11 @ 2010-08-25, 2:08) nehme ich übrigens eine S-RT von 1967, die mich mal exakt zwei Glas Hefeweizen gekostet hat[/quote]
Solange Du nicht die Böden der Hefeweizen-Gläser nimmst...

QUOTE (roseblood11 @ 2010-08-25, 2:08) : Bei der kann man den Spiegel vor der Aufnahme manuell hochklappen, was Vibrationen minimiert.[/quote]
Das kann meine doch auch... (mit 2sec. Vorauslösung)

QUOTE (roseblood11 @ 2010-08-25, 2:08) Man muss -gerade bei Minolta- wirklich nicht viel Geld ausgeben, um gute Bilder zu machen...[/quote]
Natürlich nicht. Und viel Geld ist bekanntlich auch keine Gewähr für gute Bilder.

Trotzdem vielen Dank für die Tipps zum sicheren Gebrauchtkauf. Bestimmt wächst irgendwann mal der Wunsch nach irgendeinem anderen Objektiv... dann komme ich drauf zurück!

Gruß,
Anna


Edit: Jetzt sehe ich, was möglicherweise ein Missverständnis ausgelöst haben könnte. Ich hatte mich mit meiner Anfrage an einen Thread rangehängt, wo jemand mit der "Dynax 5" nach einem Makro gefragt hatte.
Bei mir ist es allerdings die digitale "Dynax 5D".