RE: Minolta XE-1: Dokumentation eines Rettungsversuchs

#16 von sven_hiller , 23.11.2009 22:34

ZITAT(cbethge @ 2009-11-23, 21:05) ZITAT(sven_hiller @ 2009-11-22, 21:46) ... Der Haken an der Sache ist der rote Punkt ...[/quote]

Auf diesen Punkt habe ich schon gewartet, Du kannst mal hier nachlesen:
That Darn Red Screw Leider nur in Englisch!
Gruß Christian

PS: respektabe Leistung!
[/quote]

Hallo Christian,

da stand ich wohl auf dem Schlauch. Dieser Hinweis hatte mir wirklich gefehlt.Die Beschreibung ist Gold wert.

Mir fällt spontan ein, daß man ein dünnes Gummituch verwenden könnte, um den "Punkt" zu greifen. Eines dieser Art, mit denen bisweilen gymnastische Bewegungsabläufe zu physiotherapeutischen Zwecken wie Dehn- oder leichte Kraftübungen durchgeführt werden. Bloße Fingernägel haben zu wenig Reibung.

DANKE!

Gruß Sven


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RE: Minolta XE-1: Dokumentation eines Rettungsversuchs

#17 von sven_hiller , 23.11.2009 23:09

Nachdem das Prisma wieder sitzt und mit der Halteklammer befestigt wurde, kann der Spiegelkasten wieder in das Gehäuse eingesetzt werden.

Wichtig erscheinen mir in dem Zusammenhang folgende 2 Dinge:

- Aufpassen, daß keine Drähte eingeklemmt werden, einerseits, um die Mechanik nicht zu behindern, andererseits um der Elektronik keinen Schaden zuzufügen.
- Der Spiegelkasten hat zu diesem Zeitpunkt keine richtige Führung. Er liegt bis zu seiner Fixierung durch das Bajonett eigentlich eher lose in seiner Gehäusenische. Es befindet sich ein kleiner elektronischer Schalter (Taster) am Boden im Inneren der Kamera. Dieser dient dazu, der Belichtungsmessung mitzuteilen, ob die Blendenvorschautaste aktiviert ist. Er wird mechanisch durch einen kleinen Fortsatz ausgelöst, welchen ich in den nachfolgenden Bildern hervorgehoben habe. Ich hoffe, das ist ausreichend erkennbar. Dieser Fortsatz muß am Ende natürlich den Schalter erreichen.

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RE: Minolta XE-1: Dokumentation eines Rettungsversuchs

#18 von matthiaspaul , 24.11.2009 02:07

Vielen Dank für diese tolle Anleitung!

Eine kleine Anmerkung:
ZITAT(sven_hiller @ 2009-11-23, 20:53) Die Oberseite der Mattscheibe ist geschützt durch einen "Condenser". Ich nehme an, es handelt sich um eine dicke Linse, welche die Mattscheibe vor Kondenswasser schützen soll? Die bewahrt die Mattscheibe wahrscheinlich auch vor mechanischen Schäden bei einem Säuberungsversuch.[/quote]
Bei einer condenser lens handelt es sich um eine Sammellinse, die hier höchstwahrscheinlich als Fresnellinse ausgeführt ist.

Viele Grüße,

Matthias


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have been due to individuals of whom the majority faced virulent public opposition."
--Bertrand Russell

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RE: Minolta XE-1: Dokumentation eines Rettungsversuchs

#19 von sven_hiller , 24.11.2009 20:43

ZITAT(matthiaspaul @ 2009-11-24, 2:07) ...
Bei einer condenser lens handelt es sich um eine Sammellinse, die hier höchstwahrscheinlich als Fresnellinse ausgeführt ist.

Viele Grüße,

Matthias[/quote]

Hallo Matthias,

danke fürs Interesse und die Erklärung.
Da mir immer mal wieder ein ganzes Stück Hintergrund fehlt und die wörtliche Übersetzung der mir nur in englischer Sprache verfügbaren Fachbegriffe manchmal erheblichen Interpretationsspielraum läßt, sind mir solche Details sehr nützlich.

Ich habe noch zwei Episoden zum Thema Belichtungsmesser und Belederung offen. Muß nur noch etwas Material aufbereiten.

Bis bald!


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RE: Minolta XE-1: Dokumentation eines Rettungsversuchs

#20 von sven_hiller , 24.11.2009 22:04

7. Die Belichtungsmessung

Die gemessenen Belichtungszeiten der XE-1 und die akustische bzw. Sichtprüfung des Verschlusses ergaben in sich schlüssige Beobachtungen. Ich wollte es aber etwas genauer wissen, denn es schien, also ob die für ASA200 im Halbdunkel gemessenen und artig vom Verschluß umgesetzten Zeiten doch etwas zu kurz waren. Ein direkter Vergleich mit meiner nachweislich funktionierenden primären XE-1 brachte es an den Tag. Meine "Patientin" belichtete um zwei Blendenstufen zu kurz und damit inkorrekt.

Der Nachteil eines solchen Unterfangens als für den jeweiligen Zweck gewöhnlich schlecht ausgerüsteter Gelegenheitsschrauber ist, daß es meiner Ausrüstung an einer geeichten und regelbaren Lichtquelle und zu meiner Schande einem Graufilter mangelte. Das konnte ich also gleich vergessen.
Wenn man keine einzige der Variablen unter Kontrolle hat, ist eine Korrektur nach Bauchgefühl eine ganz schlechte Idee. Was kann man also tun?

Die Kamera hat auf der Platine diverse Drehpotis, deren Funktion ohne entsprechende Dokumentation für mich nicht erkennbar ist. Bei 4 von ihnen sah ich eine Chance, 2 direkt zu messen (R1 u. R2) und 2 weitere (RS u. RL) nach den gelieferten Vergleichswerten meiner intakten XE-1 unter Mitsprache der Magengegend und Windrichtung zu justieren.

Was ich dafür gebraucht habe:
- Thermometer zur Feststellung der Zimmertemperatur
- regelbare Spannungsquelle mit einem Spannungsbereich welcher die benötigten EXAKT 3 Volt einschließt, um die Kamera während des Meßvorgangs qualifiziert mit Strom zu versorgen
- Lötkolben, ja leider ...
- Multimeter
- kleiner Schraubendreher für die Drehpotis
- Schaumstoffunterlage, um die XE-1 während der Messung einigermaßen zu "betten". Die Stromzufuhr erfolgt von unten, sodaß sie sonst kippelt oder sich die Versorgungsklammern lösen. Die Plus-Leitung geht an den Batteriekontakt, Minus an den kleinen glänzenden Steg (siehe Bild mit der Ansicht von unten, rechte Seite)

Die Kamera ist nur teilzerlegt in folgendem Zustand:
- Bodenblech demontiert
- Prismendeckel demontiert
- Normalobjektiv 50mm 1.4 angesetzt
- Für beide Messungen ist der Kontakt C der Lichtzelle zu trennen (ablöten)

Messung R1:
- R1 = regelt die konstante Spannungsversorgung der Lichtzelle (Meßpunkte A u. B)
- Siehe Beschreibung für R1

Messung R2:
- R2 = regelt die konstanten Spannungsdifferenzen bei Blenden- und ASA-Veränderungen (Meßpunkte C u. D)
- Abblendtaste eingerastet (keine Schärfentiefenvorschau aktiv)
- Siehe Beschreibung für R2

"Korrektur" RS (low brightness) u. RL (high brightness) ---> Das nervt!
- war in meinem Fall nur möglich durch direkten Vergleich mit den gelieferten Werten des Zeigers meiner intakten XE-1
- Habe beide Kameras auf ASA 200 und F2.8 gestellt, RL bei viel Licht und RS bei wenig Licht näherungsweise justiert um identische Belichtungszeiten zu erhalten und anschleßend die Übereinstimmung der Werte bei anderen Blendenöffnungen beider Kameras verglichen. Dann RS und RL wieder etwas verändert und so an die 8 mal korrigiert bis es paßte. Nach jedem Vorgang wenigstens den schwarzen Prismendeckel aufstecken um Verfälschungen durch verirrtes Licht zu vermeiden.

Wichtig: Ich habe beobachtet, daß eine Berühung des Schraubendrehermetalls bei Kontakt mit R1, R2, RS und RL eine Auswirkung auf die gemessene Spannung bzw. die Belichtungszeit hatte. Das ist für eine halbwegs genaue Einstellung unbedingt zu vermeiden. Ausschließlich am isolierten Griff anfassen!

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RE: Minolta XE-1: Dokumentation eines Rettungsversuchs

#21 von sven_hiller , 25.11.2009 19:58

8. Belederung

Mußte nach dieser Aktion natürlich erneuert werden.
Das ging eigentlich besser von der Hand als erwartet. Ich habe verwendet:

- eine scharfe Klinge
- dünnes schwarzes Leder (kann man in der Bucht oder von einer Polsterei beziehen)
- die plangepreßten Originalbezüge als Schablonen
- UHU Sprühkleber 3 in 1
- Metallkante zum Anlegen für gerade Schnitte
- Nagelschere
- Lochzange

Die "Ablederung" der Filmtür erfordert einige Geduld. Es gilt, den Rahmen um die DIN/ASA-Tabelle möglichst unbeschädigt und sauber zu entfernen - und zwar so, daß er wieder angesetzt werden kann.
Die Andruckplatte für den Film ist schnell abgenommen. Der Rahmen ist mit 4 Kunststoffnippeln und 2 Aluminium-Nieten befestigt, welche durch die Rückwand hindurch ins Innere ragen und dort infolge ihrer Stauchung bzw. Querschnittvergrößerung halten.
Die Kunststoffhalterungen lassen sich mithilfe einer Wärmequelle (Feuerzeug) "erweichen", die hervorstehenden Ränder etwas zusammenkneten und durch die Bohrungen zurückschieben. Es ist etwas frickelig aber es geht. Die Aluminium-Nieten sind sehr weich und können mit einem abgeflachten Nagel und einem Hammer zurückbuchsiert werden. Da die Filmtür auch nur aus Blech besteht, ist eine stabile Lagerung während des Entnietens wichtig. Es war nur ein billiger Kompromiß aber ich hatte mit zwei 3,5-Zoll-Disketten Erfolg. Diese habe ich so gelegt, daß sie in der Nähe der jeweils zu entfernenden Niete am Rahmen anlagen und so nach unten hin etwas Raum für die herauszustoßende Alu-Niete war.

Den Rest kann sich vielleicht jeder ausmalen. Original-Schablonen richtig herum auf das neue Leder legen, drumherumschneiden, auf Paßgenauigkeit an der XE-1 prüfen, sachte korrigieren etc. Die Riemenösen waren eine kleine Herausforderung. Bei mir klappte es schon beim 2. Anlauf.

Danach habe ich den benannten Sprühkleber in eine kleine Dose gegeben und kontrolliert mit einem Wattestäbchen auf die rauhe Rückseite der Lederstücke aufgetragen. Da das Material den Klebstoff ganz gut aufsaugt, gleich eine zweite Schicht hinterher. Dann 20 min. liegen lassen. Die Klebstoffschicht verwandelt sich in eine extrem gut haftende halbtrockene Oberfläche und das Leder kann mehrfach abgezogen und wieder angebracht werden.

Das Ergebnis ist direkt abhängig von der Genauigkeit des Ausschneidens.

Der Rahmen kann nun wieder gesteckt werden. Die Nieten können im Zweifel nochmal verwendet werden, ich habe mich aus einem kleinen Sortiment an Schrauben für schwarze Kreuzschlitzschrauben mit passenden Köpfen entschieden. Der Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt. Da ich Bedenken hatte, daß die Befestigungslöcher des Rahmens nicht mehr dicht sein könnten, habe ich sie mit kleinen Streifen von dünnem schwarzen Isolierband abgedeckt.

Das war's.

PS: Ich habe hier noch wie gewünscht eine Art Schnittmuster angehängt. Es ist einfach ein Scan der abgezogenen Originalbelederung. Beim Ausdruck ist darauf zu achten, daß der Inhalt des Dokumentes NICHT auf die Seitengröße angepaßt wird, da die Schablonen sonst zu klein werden.

PS:
Bitte berücksichtigen:
Die Darstellung enthält einen markierten Bereich, der einen kleinen fehlenden Fetzen kennzeichnet. Dieser ist mir bei der Entfernung aufgrund der hohen Haftung herausgerissen.

Weiter unten in dieser Diskussion wird darauf hingewiesen, daß cameraleather.com ab 2010 vorgeschnittenes Leder für die XE-1 anbieten wird. Vielleicht lohnt es sich auch, zu warten.

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RE: Minolta XE-1: Dokumentation eines Rettungsversuchs

#22 von sven_hiller , 25.11.2009 20:05

Ich werde hier vielleicht noch die eine oder andere Korrektur bzw. Ergänzung einarbeiten, je nachdem was die Erinnerung hergibt.

Leider fand ich bisher noch nicht so richtig die Zeit, einen Film mit der hoffentlich genesenen "Patientin" zu belichten. Ich freue mich schon auf unser erstes Date und hoffe auf das Verständnis meiner Frau

Es gab bereits viele gute Hinweise und Erklärungen und bestimmt werden noch ein paar hinzukommen. Wichtig wäre vielleicht auch die Aufklärung von fehlerhaften Ansätzen.

Danke nochmals für Eure rege Anteilnahme.

Gruß Sven


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RE: Minolta XE-1: Dokumentation eines Rettungsversuchs

#23 von clintup , 25.11.2009 22:19

Ich würde das nie hinkriegen, aber es war interessant zu lesen und anzuschauen.


Gruß, clintup


 
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RE: Minolta XE-1: Dokumentation eines Rettungsversuchs

#24 von Schwupp , 26.11.2009 00:04

ZITAT(sven_hiller @ 2009-11-25, 20:05) Leider fand ich bisher noch nicht so richtig die Zeit, einen Film mit der hoffentlich genesenen "Patientin" zu belichten. Ich freue mich schon auf unser erstes Date und hoffe auf das Verständnis meiner Frau [/quote]

Hallo Sven,

wer das Bett für die Angebetete mit Rosen schmückt, muß auch die Nacht mit Ihr durchmachen

Von mir ein wirklich ganz großes Lob für Deine Dokumentation, die quasi ein weiterer Bestandteil des Archivs von MI-FO wird/ist. Es wird mit Sicherheit dem einen oder anderen dabei helfen, die "schöne" wieder auf den richtig Weg zu bringen.

Vielen Dank.

Grüße,
Oliver


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RE: Minolta XE-1: Dokumentation eines Rettungsversuchs

#25 von fwiesenberg , 26.11.2009 11:53

ZITAT(Schwupp @ 2009-11-26, 0:04) Von mir ein wirklich ganz großes Lob für Deine Dokumentation, die quasi ein weiterer Bestandteil des Archivs von MI-FO wird/ist. Es wird mit Sicherheit dem einen oder anderen dabei helfen, die "schöne" wieder auf den richtig Weg zu bringen.

Vielen Dank.[/quote]

Auch von mir einen herzlichen Dank!

(Ich hab das Thema mal "oben angepinnt" ... könnte gut sein, daß es einigen Lesern weiterhilft!


Grüße aus dem Westen der Republik!
Frank.


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RE: Minolta XE-1: Dokumentation eines Rettungsversuchs

#26 von J.L. , 26.11.2009 12:35

Hallo Sven,

gerade das mit der Belederung find ich klasse. Sieht auch mit der neuen Belederung gut aus. Mich wundert sowieso, warum Cameraleather.com keine Belederung für die XE anbietet. Aber so wie Du das gemacht hast, könnte es auch klappen.

Kannst Du eine 1:1 Kopier-/Schnittvorlage für die Belederung ins Netz stellen? Ich hab einmal bei einer XE1 die Belederung abgerupft - allerdings in kleinen Stücken - um an das Selbstauslöser-Uhrwerk dranzukommen.

Gruß,
Jochen


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RE: Minolta XE-1: Dokumentation eines Rettungsversuchs

#27 von fwiesenberg , 26.11.2009 12:40

ZITAT(Guthorst @ 2009-11-26, 12:35) Sieht auch mit der neuen Belederung gut aus. Mich wundert sowieso, warum Cameraleather.com keine Belederung für die XE anbietet.[/quote]

Weil bei Minolta lediglich die XD- (und einige frühe XG-) Modelle Probleme mit der schrumpfenden Belederung haben. Für weitere Modelle könnte Cameraleather.com den Markt als zu klein ansehen und deshalb keine weiteren Modelle im Sortiment haben.

Übrigens möchte ich an dieser Stelle einmal einschieben, daß nach musealen Maßstäben eine Kamera mit neuer (also nicht mehr der originalen) Belederung keinen Sammlerwert mehr hat. Nach diesen Kriterien ist eine geschrumpfte, unansehliche Belederung immer noch besser als eine neue!


Grüße aus dem Westen der Republik!
Frank.


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RE: Minolta XE-1: Dokumentation eines Rettungsversuchs

#28 von J.L. , 26.11.2009 17:22

ZITAT(fwiesenberg @ 2009-11-26, 12:40) Übrigens möchte ich an dieser Stelle einmal einschieben, daß nach musealen Maßstäben eine Kamera mit neuer (also nicht mehr der originalen) Belederung keinen Sammlerwert mehr hat.[/quote]

naja, wem geht es denn um musealen Wert? Ich denke mal, daß die meisten Leute hier ihre Kameras zum Fotografieren nutzen wollen. Und ein bißchen Tuning kann auch was hermachen.
(Ich kenn auch Leute, die nach Jahren ein neues Lenkerband an ihr Rennrad geklebt haben. Das hat dann auch keinen musealen Wert mehr...)

Gruß,
Jochen


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RE: Minolta XE-1: Dokumentation eines Rettungsversuchs

#29 von clintup , 26.11.2009 17:39

ZITAT(Guthorst @ 2009-11-26, 17:22) (Ich kenn auch Leute, die nach Jahren ein neues Lenkerband an ihr Rennrad geklebt haben. Das hat dann auch keinen musealen Wert mehr...)[/quote]

Allerdings kenne ich niemanden, der Rennräder sammelt. Unter dem Sammler-Gesichtspunkt ist es aber unbedingt richtig, die Originalteile dran zu haben.

Übrigens zeigt meine XD-5 (von mir in den 80ern neu gekauft) diese Schrumpfungen nicht: War das bloß bei der XD-7 so?


Gruß, clintup


 
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RE: Minolta XE-1: Dokumentation eines Rettungsversuchs

#30 von opelgt , 26.11.2009 18:08

ZITAT(clintup @ 2009-11-26, 17:39) Übrigens zeigt meine XD-5 (von mir in den 80ern neu gekauft) diese Schrumpfungen nicht: War das bloß bei der XD-7 so?[/quote]

Die ersten XD-7 Modelle hatten eine relativ weiche Belederung, die aber nach recht kurzer Zeit zu schrumpfen begann. Im Laufe der
Produktion wurde die Belederung infolgedessen geändert. Da die XD-5 erst zwei Jahre später in den Handel kam, dürfte sie bereits
hauptsächlich mit dem neuen Material versehen worden sein.


 
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