Forum Übersicht - RE: Der "Goldene Schnitt" - 2

Zitat von AlexDragon

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Vergess nicht: wir leben in einer "Wegwerfgesellschaft" und daran wird so schnell keiner von uns was ändern

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aha. und deswegen muss man jetzt auch "wegwerfbilder" machen? /shok.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="shok.gif" />

aber jetzt versteh ich endlich, warum man seine 7hi gleich verscherbeln muss, wenn ein paar monate drauf die a1 rauskommt, die man auch ein paar monate drauf zugunsten der a2 weggibt, und so fort...

aber wenn in 10 jahren alle selbst gebrannten cds/dvds hops gegangen sind, kann die bilder eh niemand mehr anschauen...

@ Andreas,

wie es aussieht siehst Du die Dinge etwas zu verbissen?!
Davon hat doch keiner was gesagt, von wegen "Wegwerfbilder", aber Du siehst die Sache etwas zu Vordergründig! be cool and take it easy!

Gruss und Frieden

Alex please

Hallo,

jetzt bewege ich mich vorsichtig mal wieder zum Thema zurück... /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" />

Neulich habe ich einen Workshop bei Rainer Harscher, einem Dia-Multivisions-Profi und Reisefotografen mitgemacht.
Hochinteressant natürlich das Thema Bildgestaltung, wobei wir "Goldener Schnitt", Dreier-Regel, Linienführung, Haupt- und Nebenelemente im Bild, Farbkomposition etc. anhand von Beispielen gezeigt bekamen - jeweils anschließend mit einer kleinen Mini-Dia-Show. Auch die jeweiligen Diskussionen kamen nicht zu kurz.

Organisiert hat das Ganze Foto-Oehling aus Mainz beim Tag der offenen Tür - wenn das ein Foto-Händler in eurer Nähe mal anbieten sollte - unbedingt mitmachen!

Eines war ganz besonders interessant: Wir bekamen Bilder zu sehen und sollten jeweils die verwendete Brennweite "erraten" - wir haben uns alle gründlich verhauen! Vielleicht sollten wir hier im Forum über die Galerie mal was ähnliches starten - es hatte nicht nur einen Unterhaltungswert, es war auch lehrreich!

Grüße
Erhard

Sehr interessant das ganze Thema! Mich hat es fasziniert, als wir mal im Mathematikunterricht von unserem Lehrer ein paar Rechtecke an die Tafel gezeichnet bekommen haben und uns aussuchen durften, welches wir am schönsten finden. Ich meine mich erinnern zu können, daß ohne Ausnahme jeder (inklusive mir) das Rechteck genommen hat, dessen Seiten längenmäßig im Verhältnis des "goldenen Schnitts" zueinander waren.

Fotografisch gesehen fand ich es auch erstaunlich, wenn per Zufall irgendein Foto der zig Urlaubsbilder eines zufällig mal den goldenen Schnitt enthielt (damals hab ich mich nun wirklich überhaupt nicht mit Fotografie ausgekannt). Es war dann das Foto, welches am besten gewirkt hat und von dem jeder gesagt hat: Das ist aber schön!

Übrigens gab es auch mal eine Studie, die man an Models ausgeführt hat und man hat festgestellt, daß die Gesichter derer, die allgemein als am schönsten angesehen werden, fast perfekt den goldenen Schnitt wiederspiegelten. Ziemlich interessant das ganze, oder?

So, mal sehen ob ich diesen uralten Thread wiederbeleben kann.

Jedenfalls halte ich dieses Video zum Thema für unbedingt sehenswert und möchte euch das nicht vorenthalten.

Einen Schönen Sonntag noch

Wie passend...ein Beitrag von BR "ALPHA"
Am besten finde ich, wie der Herr Mathematik-Professor bei Min. 10:30 einmal die Arme verschränkt und leicht verschreckt sofort wieder löst - vermutlich gabs einen Hinweis aus der Regie Um ehrlich zu sein: So richtig voran gebracht im mathematischen Sinne hat einen dieser Beitrag nicht. Aber lustig ist der "goldene Zirkel" und die Art und Weise, wie der Dozent während das Abspanns damit an seinem Arm spielt - als ob er das Ding selbst noch nicht ganz verstanden hätte

Danke für die amüsanten 15 Minuten.
Sers - Nico

Hallo, zusammen

Dankbar, daß dieses Thema aufliegt, möchte ich anfügen, daß wir Kinoleute erst ein Mal mit einem bestimmten Seitenverhältnis anfangen und nicht so leicht davon wegkommen. Es hat nicht an Versuchen gefehlt, die Bildwand zu dynamisieren, doch entsteht immer Konkurrenz des sich ändernden Ausschnitts (aus dem Leben) mit dem Leben selbst, der Bewegung.

Bei den Pionieren findet man interessanterweise das Bildseitenverhältnis 4:5 (Skladanowsky, Lumière) neben 3:4 (Dickson). Dieses letztere hat sich von der Jahrhundertwende an bis in die 1950er Jahre gehalten. Dann sind unter dem Druck des aufkommenden Fernsehens breitere (und größere) Bilder gekommen: CINERAMA, CinemaScope, VistaVision, Todd-AO, Superscope u. a. m. Der goldene Schnitt hat aber eigentlich nie eine tragende Rolle gespielt.

Filmeigen scheint das Seitenverhältnis, ich bin noch nicht innerhalb des Bildes, von 3:4 zu sein, spannungsreich. In der Fotografie haben das stille Quadrat und die stetige Teilung ihr Recht, weil das Bild unbewegt ist. Wir haben eine deutliche Trennung fast nach aristotelischer Kategorienlehre in fest und bewegt, was entsprechende geometrische Verhältnisse mit sich bringt. Einen Kinofilm mit quadratischem Bild mag man nicht so recht sehen.