RE: Wie gut sind Minolta-ROKKOR-Objektive eigentlich?

#1 von Schwupp , 28.09.2009 00:53

Hallo.

Über die optische Qualität von Minolta Rokkor Objektiven kann man ja immer wieder einiges hier lesen. Gerade über die ganze Baureihen der 50mm Rokkor Brennweiten gibt es 1-2 tolle Treads hier. Auch kann man immer wieder sehr positives über die 24mm, 85mm, 200mm Rokkor Brennweiten lesen. Interessanterweise wurde die 300mm Brennweite von Rokkor eher als mittelmäßig bezeichnet. Ein 300mm Objektiv von Zeiss wäre angeblich besser. Man "klagt" dabei natürlich auf ingesamt hohem Niveau.... wie es jemand mal passenderweise in einem ähnlichen Zusammenhang geschrieben hatte.

Wie aber ist es nun? Die 50mm Rokkore werden ja durchweg als sehr gut bewertet. Sowohl in der Abbildungsleistung als auch beim F=1:1,4 oder F=1:1,2 beim Bokeh. Wie aber schlagen sich andere Objektive anderer Hersteller? Welches 50mm Objektiv eines anderen Herstellers "schlägt" die Rokkore? Ist es dann doch Zeiss? Oder läßt sich das so nicht vergleichen, weil Zeiss vielleicht keine oder kaum Objektive mit dem SR Bajonett gebaut hat?

Das 28mm, F=1:2,8 Rokkor Objektiv wird hier im Forum sinngemäß als eher mittelprächtig oder auch als unauffällig gut beschrieben. Das sind manchmal so Aussagen, wo ich dran "verzweifle ". Ich habe mir daher kürzlich die gleiche Brennweite, nur als F=1:2 besorgt. Ich knipse gerade einen Film damit voll. Natürlich wäre es töricht anzunehmen, das ein kleinerer Blendenwert (also größere Blende) automatisch zu einem "besseren" Ergebnis führt. Aber der Aufbau des F=1:2 ist ja auch etwas anders. Natürlich bin ich mit dem F=1:2,8 zufrieden. Ich bin halt nur neugierig, ob es im Ergebnis einen sichtbaren Unterschied zwischen den beiden 28mm gibt.

Oder wie siehts im übrigen Weitwinkelbereich aus? Ein 24mm Rokkor habe ich auch und auch ich bin schwer davon begeistert. Aber auch in dieser Brennweite habe ich keinen Vergleich zu anderen Fremdherstellen hochwertiger Objektive.

Meine Fragen beziehen sich jetzt auch nicht unbedingt auf Objektive, die das SR Bajonett verwenden. Wenn es Kamerasysteme anderer Hersteller im KB Bereich gibt, die auf deren Kamerasystem einfach das "bessere" Objektiv drauf bekommen als ein Rokkor bei Minolta Kameras, dann fände ich auch das interessant zu lesen.

Ich glaube das die Unterschiede eher gering sind. Aber wie gering? Es ist doch wohl nicht so, das klein Fritz ein Bild anschaut und dann sofort sagt: Das wurde 100% mit einer Leica xy und einem Elmar Objektiv aufgenommen. Die Objektive von Leica kenn ich auch bis jetzt gar nicht und teuer muß ja nicht immer gut sein. Natürlich kenne ich die Aussagen, das Leica damals Minolta Rokkore 1:1 übernommen hat. Ob es tatsächlich so war, weiß ich nicht. Außerdem dürfte das schon einige Zeit her sein und vielleicht gab es danach neue optische Entwicklungen.

Es ist schon so, das ich innerhalb der letzten 8-9 Monate an die 35 DIA Filme voll gemacht habe. Ich fotografiere natürlich bis jetzt nur mit den ganzen Rokkoren und die Qualität ist toll. Mich würde einfach nur interessieren, ob ich Abbildungstechnisch bei anderen Herstellern etwas an Informationen verpasst haben könnte.

Was meint Ihr.


Grüße,
Oliver


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RE: Wie gut sind Minolta-ROKKOR-Objektive eigentlich?

#2 von str808 ( gelöscht ) , 28.09.2009 10:43

Ich halte es mit dem alten Chrchill:
Glaube keinem Objektivtest, den du nicht selber gefälscht hast!


Und ansonsten: Ich bin mir sicher, dass alle drei großen Japaner auf dem gleichen Niveau gearbeitet haben. Jeder Hersteller hatte seine Perlen und die etwas schlechteren Produkte. Man stand im direkten Wettbewerb miteinander. Niemand konnte sich ein zurückfallen hinter den Standard leisten. Und man sollte auch nicht vergessen, dass die Produzenten auch grundsätzlich auf die gleichen Resourcen zugriff hatten. Sowohl von den Rohstoffen wie auch, viel wichtiger, auf die gleiche Wissensbasis (Hochschulen, Unis).
Und noch ganz kurz: Die Idee, deutsche Objektive seien besser als japanische. Lächerlich! Absolut lächerlich!!! Japanische Objetive können zum geringeren Preis verkauft werden als Deusche: Wegen Massenfertigung und dem genialen Können ihrer Entwickler, genau zu bewerten, welche Faktoren die Wiedergabeeigenschaften wie stark beeinflussen. Wärend also deutsche Hersteller ganz stolz auf ihre hochgenaue Produktion stolz waren, hat man in Japan erst mal bewertet: Welcher Faktor wirk sich wie stark auf das Ergebnis aus, wo kann ich kostengünstig arbeiten, wo ist dies kontraproduktiv. Sogesehen hat man in Solms den Schönheitspreis gewonnen. ardon:


str808

RE: Wie gut sind Minolta-ROKKOR-Objektive eigentlich?

#3 von clintup , 28.09.2009 11:26

ZITAT(str808 @ 2009-09-28, 10:43) Sogesehen hat man in Solms den Schönheitspreis gewonnen. ardon: [/quote]

Das ist etwas arg kurz gedacht. Mit dem gleichen Argument wären zB. Dacia die besten Autos. Entwicklungen an der Spitze - ohne Beachtung der Kosten - ist natürlich sinnvoll und ergibt möglicherweise eine neue S-Klasse, die dann langfristig auch wegweisend für die Kleinwagen ist.

Nichtsdestotrotz bauen und bauten auch die Japaner gute Optiken. Zum direkten Vergleich der Firmen kann ich Dir aber - genau wie mein Vorredner - gar nichts sagen.


Gruß, clintup


 
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RE: Wie gut sind Minolta-ROKKOR-Objektive eigentlich?

#4 von Dirk_Frielingsdorf , 28.09.2009 13:14

ZITAT(Schwupp @ 2009-09-27, 23:53) [...] Natürlich kenne ich die Aussagen, das Leica damals Minolta Rokkore 1:1 übernommen hat. Ob es tatsächlich so war, weiß ich nicht. Außerdem dürfte das schon einige Zeit her sein und vielleicht gab es danach neue optische Entwicklungen.[/quote]

Es gab eine Zeit der Zusammenarbeit zwischen Minolta und Leica, grob gesehen die Epochen der XE-1 (R3) und XD7 (R4). In dieser Zeit wurde nur eine Festbrennweite von Minolta durch Leica adaptiert, das 2,8/24mm. Der Rest der Objektiv-Zusammenarbeit (teilweise Rechnung Minolta, teilweise Rechnung und Bau Minolta) betrafen Zooms wie das 3,5/35-70 (ohne Macro), 4,5/80-200, 4,5/75-200, 4,0/70-210. Entgegen manchmal anderslautender Unkenrufe gehört das Leitz'sche 28-70 nicht dazu, das stammt von Sigma.
Manches wurde dann von Leica weiterentwickelt: das Leitz'sche 4/35-70 ist zum Beispiel dann doch um einiges vom Minolta AF 4/35-70 weg.


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RE: Wie gut sind Minolta-ROKKOR-Objektive eigentlich?

#5 von ChristophPeterS , 28.09.2009 13:27

Alleine der Titel hat früher™ ausgereicht, einen fürchterlichen Flamewar auszulösen. Und zwar
unmittelbar. Vielleicht kann man sogar sagen, dass es sich zur Zeit des zuendegehenden Usenet als
Netiquette eingebürgert hat, eine so pauschale Frage nicht in den Raum zu werfen...

Sei's drum: hier findest du das für mich beste Statement zu dem Thema.

Ansonsten: selbst ausprobieren! - es bringt nichts, sich über Performance-Unterschiede von
Objektiven aufzuregen, die man selbst in seinen Bildern nicht sehen kann. Ist zumindest
meine Meinung.

Viele Grüsse
Peter

PS: da andere Hersteller mit ihren Altkunden schonender umgegangen sind und radikale Sprünge
im Bajonett vermieden haben, sind die Rokkore heute die mit Abstand günstigste Variante, um mit
wirklich guter Optik zu fotografieren. Analog und ohne Autofokus.


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RE: Wie gut sind Minolta-ROKKOR-Objektive eigentlich?

#6 von derrektor , 28.09.2009 13:34

ZITAT(str808 @ 2009-09-28, 9:43) Ich bin mir sicher, dass alle drei großen Japaner auf dem gleichen Niveau gearbeitet haben.[/quote]


Dem kann ich wohl prinzipiell zustimmen, aber nur, weil das jetzt eine recht unpräzise Aussage ist :-)

In den 1960er und beginnenden 1970er Jahren waren beim Kamera- und Objektivbau Yashica, Topcon, Olympus, Miranda, Mamiya, Konica, Fuji ganz sicher innovations- und/oder volumenmäßig ebenso "Große" wie die jetzt wahrscheinlich gemeinten "drei".

(Mit den "drei großen" waren doch Canon, Nikon, Pentax gemeint -- oder? ;-))

Erst mit dem Implantieren von mehr und mehr Elektronik in die Kameras haben sich die letztgenannten an die Spitze geschoben -- und konnten dann (so meine ketzerische Auffassung) beginnen, immer mehr Consumer-Optiken auf den Markt zu werfen. Anders gesagt: mit der Erschließung der weniger finanzkräftigen Kundschaft ging ein Abwärtstrend bei der Qualität einher...
Von wegen, das Bessere ist des Guten Feind! Nein, es wurde das Bessere halt nur noch solchen Konsumentinnen und Konsumenten angeboten, die nicht nur schnöde "customer" sind, sondern noble "clients".
Aber ich will jetzt nichts weiteres "klassenkämpferisches" schreiben, viel hübscher ist es hier nachzulesen:
War das schön


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RE: Wie gut sind Minolta-ROKKOR-Objektive eigentlich?

#7 von clintup , 28.09.2009 14:57

ZITAT(Lex_Kandersfeld @ 2009-09-28, 13:34) War das schön[/quote]

Danke für den Link! Ist zwar schon 5 Jahre alt, aber vielleicht gerade deshalb so beeindruckend (Schließlich gelten ja auch einige Voraussagen für jetzt).


Gruß, clintup


 
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RE: Wie gut sind Minolta-ROKKOR-Objektive eigentlich?

#8 von Manni-Z. ( gelöscht ) , 28.09.2009 15:23

ZITAT(str808 @ 2009-09-28, 10:43) Und noch ganz kurz: Die Idee, deutsche Objektive seien besser als japanische. Lächerlich! Absolut lächerlich!!![/quote]

Schonmal eine Diaprojektion mit Zeiss-Optiken gesehen? Und vielleicht keinen Unterschied festgestellt? Nun, entweder man sieht es, lernt mit der Zeit es zu sehen oder man sieht es nicht, und ist dabei glücklicher als so manch anderer.
Ich habe aus früheren Jahren jede Menge Dias mit Zeiss-Optiken und ich kann sagen, sie sind besser (die meisten), wie groß der Unterschied ist, das bewertet jeder der ihn sieht anders. Aber es ist nicht nur die Schärfe, die etwas höher ist, auch die Farbwiedergabe ist reiner, klarer.
Wohlgemerkt, wir reden hier von MF-Objektiven aus den 70/80ern.
Aber, und jetzt kommt das große ABER, der Mehrgewinn steht in keinem Verhältnis zum Mehrpreis, (ist genau wie bei Hifi, 5% besser kostet das Doppelte), die Unterschiede sind nicht so groß, daß selbst ich als Schärfefanatiker, seit ich wieder Dias mache, sofort eine Contax haben mußte, das Wissen um die (etwas) bessere Leistung weckt eine Erwartungshaltung, die oftmals physikalisch nicht erfüllt werden kann und birgt das Risiko der Unzufriedenheit.
Ich weiß, daß ich mir mit meiner Meinung hier keine Freunde mache, aber nach ca 20 kompletten Systemwechseln kann ich mir schon ein Urteil erlauben, denke ich mir jedenfalls, denn ich habe immer alles kritisch betrachtet, nicht das was ich gerade hatte als das Nonplusultra angesehen, gegen das nur ja kein Hauch von Kritik laut werden durfte.

Nur glücklich bin ich damit nie gewesen.

MfG

Manni


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RE: Wie gut sind Minolta-ROKKOR-Objektive eigentlich?

#9 von Manni-Z. ( gelöscht ) , 28.09.2009 15:37

ZITAT(Dirk_Frielingsdorf @ 2009-09-28, 13:14) ZITAT(Schwupp @ 2009-09-27, 23:53) [...] Natürlich kenne ich die Aussagen, das Leica damals Minolta Rokkore 1:1 übernommen hat. Ob es tatsächlich so war, weiß ich nicht. Außerdem dürfte das schon einige Zeit her sein und vielleicht gab es danach neue optische Entwicklungen.[/quote]

Es gab eine Zeit der Zusammenarbeit zwischen Minolta und Leica, grob gesehen die Epochen der XE-1 (R3) und XD7 (R4). In dieser Zeit wurde nur eine Festbrennweite von Minolta durch Leica adaptiert, das 2,8/24mm.
[/quote]

Ich habe gerade in den letzten Tagen eine alte Color-Foto bekommen, in der 24er Objektive getestet wurden (11/85), die Überraschung dabei, das Minolta MDIII war außer bei offener Blende besser als das Leica 24er, welches ja angeblich auf der alten 9/7-Rechnung von Minolta beruhen soll, lediglich die Vignettierung ist beim Minolta auch bei Blende 5,6 etwas höher. Dabei war das Minolta-Objektiv noch nicht einmal einwandfrei zentriert, anders als das Leica.
Und dieses Ergebnis in der OLRZ (Original-Leica-Reklame-Zeitung)
Überhaupt war das Minolta in den meisten Punkten den anderen überlegen, egal ob Canon, Nikon, Pentax etc, das Zeiss haben sie leider nicht mitgetestet, weil's ein 25er ist?
Für mich allerdings ein weiterer Beleg, daß die MDIII-Optiken nicht unbedingt schlechter sind als die älteren

MfG

Manni


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RE: Wie gut sind Minolta-ROKKOR-Objektive eigentlich?

#10 von clintup , 28.09.2009 15:48

ZITAT(Manni-Z. @ 2009-09-28, 14:23) aber nach ca 20 kompletten Systemwechseln[/quote]

Ja, ist denn heut' schon Weihnachten!

Im Ernst: 20? Soviel Systeme gibt/gab es doch gar nicht.


Gruß, clintup


 
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RE: Wie gut sind Minolta-ROKKOR-Objektive eigentlich?

#11 von Dirk_Frielingsdorf , 28.09.2009 16:14

ZITAT(Dirk_Frielingsdorf @ 2009-09-28, 13:14) [...]In dieser Zeit wurde nur eine Festbrennweite von Minolta durch Leica [...][/quote]

Ich muss mich nach einem Blick in die Literatur noch korrigieren (es waren 3 Festbrennweiten) und ergänze:

Gemeinsam von Leitz und Minolta entwickelt wurden auch das 2,8/16 Fischeye und das 8/500 Spiegeltele.


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RE: Wie gut sind Minolta-ROKKOR-Objektive eigentlich?

#12 von Manni-Z. ( gelöscht ) , 28.09.2009 16:37

ZITAT(clintup @ 2009-09-28, 15:48) ZITAT(Manni-Z. @ 2009-09-28, 14:23) aber nach ca 20 kompletten Systemwechseln[/quote]

Ja, ist denn heut' schon Weihnachten!

Im Ernst: 20? Soviel Systeme gibt/gab es doch gar nicht.
[/quote]

Nein, natürlich nicht, Contax, Minolta und Pentax waren mehrfach vertreten.
Weihnachten? Ich darf gar nicht zusammenrechnen, was mich das an Zeit, Geld und Nerven gekostet hat, ich wünsche das niemandem, ein wahrer Teufelskreis, der nie so richtig unterbrochen wurde. Hatte ich eine hochwertige Ausrüstung, war mir der Aufwand diese zu nutzen zu hoch, die Kosten für den Ausbau zu teuer, das Gewicht zu schwer, die erwähnte Erwartungshaltung zu groß etc etc und ich habe mir gesagt, andere können auch mit billiger, leichter, können auch statt mit 98% mit 90% Leistung auskommen, hatte ich dann eine einfachere, auch um mich damit zu zwingen, nicht mehr so genau hinzusehen, dann fehlten mir eben genau diese 8% und das Ganze fing wieder von vorne an, ich habe immer jede Menge gute und weniger gute Gründe gesucht und gefunden, um mal wieder wechseln zu können/müssen.
Nun gut, für das Geld hätte ich mir auch vier oder fünf komplette Ausrüstungen parallel halten können, nicht wirklich, damals hatte ich weder die nötige Geduld noch das nötige Kleingeld, um das zu verwirklichen, außerdem entspricht das nicht meinem Naturell, ich kann keine Sachen hier herumliegen haben und sie werden aus welchen Gründen nicht benutzt.
Heute kann ich besser damit umgehen, die Minolta habe ich jetzt seit 8 Jahren, so lange wie keine andere, auch wenn ich mich manchmal mit Wechselgedanken trage, früher hätte ich keine Woche gezögert, so liegt das einzig an der Ausstattung der Kameras und hier sind die Contax-Gehäuse für meine Bedürfnisse im Vorteil (AF lehne ich grundsätzlich ab), aber bis dato hat noch immer die Vernunft gesiegt.

MfG

Manni


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RE: Wie gut sind Minolta-ROKKOR-Objektive eigentlich?

#13 von derrektor , 28.09.2009 17:03

ZITAT(clintup @ 2009-09-28, 13:57) ZITAT(Lex_Kandersfeld @ 2009-09-28, 13:34) War das schön[/quote]

Danke für den Link! Ist zwar schon 5 Jahre alt, aber vielleicht gerade deshalb so beeindruckend (Schließlich gelten ja auch einige Voraussagen für jetzt).
[/quote]
Gerne :-)
Zurück zum Thema: http://www.naturfotograf.com/lens_others.html#top_page

Dieser Herr in Norwegen scheint ein Nikon-Nerd zu sein, aber auf der obigen Seite widmet er sich -- und zwar recht unvoreingenommen -- einigen Objektiven anderer Marken.

edit: zu den von ihm vergebenen ziffernmäßig ausgedrückten Beurteilungen muß ich als Fastnorweger sagen, daß Björn ein auf den Kopf gestelltes österreichisches Schulnotensystem verwendet, also (statt 1 gleich "sehr gut" bis 5 gleich "nicht genügend" ist es hier)
1 gleich "nicht genügend"
2 gleich "genügend"
3 gleich "befriedigend"
4 gleich "gut"
5 gleich "sehr gut".


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RE: Wie gut sind Minolta-ROKKOR-Objektive eigentlich?

#14 von derrektor , 28.09.2009 17:50

ZITAT(Dirk_Frielingsdorf @ 2009-09-28, 15:14) ZITAT(Dirk_Frielingsdorf @ 2009-09-28, 13:14) [...]In dieser Zeit wurde nur eine Festbrennweite von Minolta durch Leica [...][/quote]

Ich muss mich nach einem Blick in die Literatur noch korrigieren (es waren 3 Festbrennweiten) und ergänze:

Gemeinsam von Leitz und Minolta entwickelt wurden auch das 2,8/16 Fischeye und das 8/500 Spiegeltele.
[/quote]
Dazu paßt ein Zeit-genössisches Gustostück: http://www.zeit.de/1972/39/Keine-Angst-vor-den-Japanern


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RE: Wie gut sind Minolta-ROKKOR-Objektive eigentlich?

#15 von minca , 28.09.2009 18:52

Hallo

im manuellen Bereich betreibe ich 3 System parallel: Canon FD, Olympus OM und Minolta SR. Fuer Canon und Minolta habe ich die "klassische" Objektivausttatung 28mm 1:2.8, 50mm 1:1.4 und 135mm 1:2.8, fuer Olympus besitze ich 35mm 1:2.8, 50mm 1:1.4 und 100mm 1:2.8. Damals ™ war ja das Testen nicht so in Mode wie heutzutage im digitalen Zeitalter. Trotzdem machte ich mal einen Versuch, lud die Kameras der drei Herrsteller mit Diafilm aus der gleichen Charge und machte sorgfaeltig Verrgleichsfotos mit den jeweiligen Objektiven. Das schoene ist, dass damals ™ Front- und Backfocusproblemen unbekannte Begriffe waren. Bei der Projektion bildetet ich mir ein, geringe Unterschiede zu sehen, nicht in der Schaerfe, sondern in der Farbgebung. Damals ™ war ich noch in einem Fotoklub aktiv und nahm die Dias mit zu einem Klubabend. Wenn ich mich recht erinnere sahen 1/2 der Teilnehmer einen Unterschied in der Farbgebung, die restlichen Kollegen konnten keinen Unterschied feststellen. Die unterschiede waren also alles andere als gross.

Spaeter machten wir im Klub nochmal einen Versuch mit Standardbrennweiten, unter Einbeziehung von zusaetzlich Leica und Nikkore. Wir mischten die Dias - bei der Projektion konnten wir sie nicht mehr zuordnen, d.h. in Klassen einteilen.

Die Objektibbaukunst, zumindest fuer die "ueblichen" Festbrennweiten, war Ende der 70er des letzten Jahrhunderts schon soweit fortgeschritten, dass technische Unterschiede gering ausfallen, und eindeutige Sieger nur schwer bestimmt werden konnten, zumindest mit den Mitteln, die wir verwendeten. Das war zumindest mein Resumee damals. Die Tests muessen wir in der 2. Haelfte der 80er Jahre gemacht haben.

Jorg


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