RE: Bildbearbeitung

#1 von japro , 13.01.2006 17:24

So wie ich das bisher überblicke und hier im Forum gelesen habe wären für EBV wichtig:Anständiges Programm mit 16bit FähigkeitenAnständigen RAW-KonverterFarbkalibrierung für MonitorNun ist es aber so, dass ich mit Linux arbeite... Bisher ging damit immer alles bestens, nur bei der EBV siehts düster aus, SEHR düster.

Wenn ich Gimp als änständiges EBV tool bezeichnete, würde ich wahrscheinlich gesteinigt und 16 bit kann es (noch) nicht. Cinepaint kann zwar 16bit (ja sogar 32bit), nur das ist eingentlich eine Gimpversion, die sich irgendwo bei Version 1.x abzweigte... Ausserdem werden die Bilder da ziemlich komisch dargestellt (flaue Farben etc), was zwar angeblich normal ist. Die Ausdrucke vom Fotoladen eines solchen Bildes sahen auch normal aus. Aber zum Bearbeiten ist es garnichts wert /dry.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="dry.gif" /> .

Als RAW-Konverter scheint dcraw eigentlich ganz in ordnung zu sein. Allerdings weiss ich nicht was Tools wie RAWshooter können und kann daher nicht vergleichen.

Farbkalibrierung? Hier siehts wirklich düster aus. Mit Linux kompatible Colorimeter gibt es offenbar genau garkeine /sad.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="sad.gif" /> .

Hat jemand anders Erfahrungen? Gibt es vielleicht einen "Ausweg"? Oder muss ich mir jetzt ernsthaft extra für die Bildbearbeitung WinXP, PS und ein Colorimeter besorgen?

Edit: Vielleicht ist noch wichtig, dass ich eigentlich nichts wildes damit machen will. Nur so kleine Korrekturen in Helligkeit, Kontrast, Scharfe und gelegentlich pass ich die Gradationskurve noch etwas an.



 
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RE: Bildbearbeitung

#2 von sal69 , 13.01.2006 17:48

ZITATEdit: Vielleicht ist noch wichtig, dass ich eigentlich nichts wildes damit machen will. Nur so kleine Korrekturen in Helligkeit, Kontrast, Scharfe und gelegentlich pass ich die Gradationskurve noch etwas an.[/quote]
ja das ist wichtig, weil wieso brauchst du dann unbedingt 16bit. Da kommst um Photoshop cs2 herum, und noch nichtmal das bietet vollen Funktionsumfang mit 16bit Dateien. Bei 8 bit gibts bestimmt eine viel größere Auswahl ...

mfg Oliver



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RE: Bildbearbeitung

#3 von co2 , 13.01.2006 17:50

Es ist natürlich schade, dass Gimp noch keine 16bit pro Kanal machen kann. Ansonsten kann man damit sehr gut arbeiten. Farbmanagement wird bei Gimp 2.4 unterstützt sein (wer nicht warten will, kann die dev Version nehmen).

Zur Raw Konvertierung nutze ich ufraw. Dieses unterstützt 16 bit, so dass man die in den Rohdaten vorhandenen Reserven doch noch nutzen kann. Ebenso kann man auf einfache Weise die Gradiationskurve vollständig den eigenen Bedürfnissen anpassen.

Bei der Kalibrierung des Monitors bin ich noch nicht sehr weit, auszuprobieren wäre, ob man ein Windowsprogramm zur Kalibrierung unter wine laufen lassen kann oder unter Windows erstellte Profile unter Linux nutzbar sind.



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RE: Bildbearbeitung

#4 von japro , 13.01.2006 17:52

ZITATja das ist wichtig, weil wieso brauchst du dann unbedingt 16bit. Da kommst um Photoshop cs2 herum, und noch nichtmal das bietet vollen Funktionsumfang mit 16bit Dateien. Bei 8 bit gibts bestimmt eine viel größere Auswahl ...[/quote]

Um mehr Spielraum beim anpassen von Helligkeit, Kontrast zu haben? Bei der Farbtiefe kann man ja wohl schon die Mehr-ist-besser-regel anwenden, oder?



 
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RE: Bildbearbeitung

#5 von japro , 13.01.2006 18:04

Zitat von co2
Zur Raw Konvertierung nutze ich ufraw. Dieses unterstützt 16 bit, so dass man die in den Rohdaten vorhandenen Reserven doch noch nutzen kann. Ebenso kann man auf einfache Weise die Gradiationskurve vollständig den eigenen Bedürfnissen anpassen.


Danke für den Tipp, das hilft mir schonmal ziemlich weiter. ich denke das reicht erstmal, um die Zeit bis zur 16bit-Fähigkeit von Gimp zu überbrücken. Dann sehe ich ja immer noch weiter.



 
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RE: Bildbearbeitung

#6 von Kanja ( gelöscht ) , 14.01.2006 15:58

Hi,
vielleicht wäre auch "VueScan" eine Möglichkeit!?
Kann mit Rawdateien umgehen, beherrscht 16bit und ist auch auf Linux
lauffähig! Ist nur ein Tipp!

MfG
Achim



Kanja

RE: Bildbearbeitung

#7 von diemartos ( gelöscht ) , 14.01.2006 17:40

Zitat von japro
Edit: Vielleicht ist noch wichtig, dass ich eigentlich nichts wildes damit machen will. Nur so kleine Korrekturen in Helligkeit, Kontrast, Scharfe und gelegentlich pass ich die Gradationskurve noch etwas an.


Hallo japro,

kennst du schon "Pixel" auf
http://www.kanzelsberger.com

Es hört sich ganz gut an. Ich selbst kenne es aber auch nicht.

Für das was du machen willst sollte auch GIMP ausreichen.

Gruß - Dietmar



diemartos

RE: Bildbearbeitung

#8 von boze ( gelöscht ) , 18.01.2006 14:35

Arbeite überwiegend unter Linux mit Gimp und Rawshooter, bald PS CS2 unter Wine (beide werden relativ einfach unterstützt). Ein Kalibrierungssystem das systemweit unter Linux die Farbdarstellung vereinheitlich gibt es leider nicht. Den Dimage Viewer versuche ich derzeit noch unter Wine zum Laufen zu bekommen.

Ohne eine Diskussion anfangen zu wollen. Losgelöst von Einzelfragen wie der 16Bit-tauglichkeit von Gimp, wird selbiges gern unterschätzt. Für "Handarbeiter" ist Gimp ziemlich brauchbar und es lassen sich bis zur Druckreife ziemlich prof. Werke erstellen. Nur muss man dann tiefer in die Materie einzelner Themen einsteigen.

ZITATUm mehr Spielraum beim anpassen von Helligkeit, Kontrast zu haben? Bei der Farbtiefe kann man ja wohl schon die Mehr-ist-besser-regel anwenden, oder?[/quote]
Warum?

Boze



boze

RE: Bildbearbeitung

#9 von japro , 18.01.2006 14:50

Zitat von boze
ZITAT
Um mehr Spielraum beim anpassen von Helligkeit, Kontrast zu haben? Bei der Farbtiefe kann man ja wohl schon die Mehr-ist-besser-regel anwenden, oder?


Warum? [/quote]
Jetzt werde i ch daran aufgeknöpft... /dry.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="dry.gif" /> . Naja, sagen wir ich habe einen ziemlich flachen Farbverlauf (im Himmel oder so). Wenn ich jetzt stark an der Helligkeit drehe wird dieser Verlauf irgendwann nichtmehr schön regelmässig aufgelöst sondern hat Farbsprünge drin. Da bieten 16bit mehr Spielraum. Wehe jetzt fragt jemand warum ich die Helligkeit so stark erhöhen will. Das man mit 16bit mehr Spielraum ist ansich einfach mal richtig, ob man das wirklich braucht ist die andere Frage. Aber eben, war man hat, das hat man.



 
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RE: Bildbearbeitung

#10 von boze ( gelöscht ) , 18.01.2006 15:04

Zitat von japro

Zitat von boze
ZITAT
Um mehr Spielraum beim anpassen von Helligkeit, Kontrast zu haben? Bei der Farbtiefe kann man ja wohl schon die Mehr-ist-besser-regel anwenden, oder?


Warum?



Jetzt werde i ch daran aufgeknöpft... /dry.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="dry.gif" /> . Naja, sagen wir ich habe einen ziemlich flachen Farbverlauf (im Himmel oder so). Wenn ich jetzt stark an der Helligkeit drehe wird dieser Verlauf irgendwann nichtmehr schön regelmässig aufgelöst sondern hat Farbsprünge drin. Da bieten 16bit mehr Spielraum. Wehe jetzt fragt jemand warum ich die Helligkeit so stark erhöhen will. Das man mit 16bit mehr Spielraum ist ansich einfach mal richtig, ob man das wirklich braucht ist die andere Frage. Aber eben, war man hat, das hat man. [/quote]
Hm, ich frage mich halt, ob "mehr als 16 Bit" im Photodruck eine Auswirkung zeigen? Eigentlich nicht, oder?

Boze

P.s.: hab gerad mal das "dcraw" ausprobiert, weil ich es zufällig mitinstalliert war - ist schön schnell, die Schärfe und die Details naja "o.k.", das Rauschen finde ich weniger luschtig. Oehm: irgendwie erzeugt dcraw einfach mehr Rauschen, selbst bei Bildern mit niedriger ISO.



boze

RE: Bildbearbeitung

#11 von co2 , 18.01.2006 15:29

Zitat von Dave Coffin, Autor von DCraw:
ZITATSo here is my mission: Write and maintain an ANSI C program that decodes any raw image from any digital camera on any computer running any operating system.[/quote]

ZITATP.s.: hab gerad mal das "dcraw" ausprobiert, weil ich es zufällig mitinstalliert war - ist schön schnell, die Schärfe und die Details naja "o.k.", das Rauschen finde ich weniger luschtig. Oehm: irgendwie erzeugt dcraw einfach mehr Rauschen, selbst bei Bildern mit niedriger ISO.[/quote]
DCraw ist nicht ein Rawkonverter mit allen Schikanen, es ist mehr etwas wie eine library, auf die andere Programmierer ihre Konverter aufbauen können. Diese müssen dann Dinge wie Rauschunterdrückung, Schärfung etc. selbst implementieren. Für den Enduser ist dcraw daher nur bedingt nützlich.

Wie schon weiter oben angemerkt, ufraw ist einen Blick wert.



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RE: Bildbearbeitung

#12 von boze ( gelöscht ) , 18.01.2006 15:36

ZITATDCraw ist nicht ein Rawkonverter mit allen Schikanen, es ist mehr etwas wie eine library, auf die andere Programmierer ihre Konverter aufbauen können. Diese müssen dann Dinge wie Rauschunterdrückung, Schärfung etc. selbst implementieren. Für den Enduser ist dcraw daher nur bedingt nützlich.[/quote]

Ok, das ist ja auch in Ordnung so. Aber die Previews von Dimage Viewer als auch Rawshooter zeigen bei der blossen Voransicht und auch bei einer unmanipulierten Übersetzung m.E. nach deutlich weniger Rauschen. Vielleicht drücke ich mich so deutlicher aus? Wenn ich keinem Zufall oder optischen Irrtum unterliege.



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RE: Bildbearbeitung

#13 von Dennis , 18.01.2006 19:42

Zitat von boze
Hm, ich frage mich halt, ob "mehr als 16 Bit" im Photodruck eine Auswirkung zeigen? Eigentlich nicht, oder?


Ja und Nein. Wie oben eigentlich schon ganz klar geschrieben, dienen die 16bit als Reserve zur Bearbeitung. Insbesondere bei großen globalen Tonwertkorrekturen oder Farbanpassungen ist das ein wichtiges Plus. Wer seine Bilder dirket ausdruckt, hat keinerlei Vorteile von 16bit.



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RE: Bildbearbeitung

#14 von ChrisF1977 ( gelöscht ) , 25.01.2006 06:00

Moin,

grad von der Nachschicht rein schreib ich auch mal was zum Thema EBV & Linux.

1. Monitorkalibrierung

Ich hab nen Spyder 2 von Colorvision. Das erstellen der Profile geht leider nur unter Windows, daher ist ein Dualbootsystem vorsteilhaft.
Das erstelle Profil lässt sich aber mit xcalib Systemweit auf den X-Server anwenden

2 .RAW-Konverter

UFRAW ist ein feines Tool, aber ich benutze seit einiger Zeit BibblePro. Das Programm bietet mehr Features als UFRaw (z.b. Highlightrecovery).

3. Bildbearbeitung

Hier läuft Photoshop 7 mit Crossover Office sehr zufriedenstellend und flüssig (Maschine Pentium 4 1,7GHz, 1,24GB RAM)

4. Sonstiges

Mit den gängigen Linuxtools lassen sich bequem Scripte zum kopieren, archivieren usw der Fotos erstellen. Ein weiteres Highlight (meiner Ansicht nach) ist das Command Line Tool ExifTool, mit welchem man EXIF-Daten aus allen möglichen Dateiformaten kopieren, löschen usw kann. Desweiteren kann man z.b. per Script Bilder (JPEG, TIFF usw) mit IPTC Daten versehen, welche auch Photoshop kompatibel sind.
Zum Archivieren benutze ich MaPiVi. Das Programm (kann leider im Moment nur JPEG verarbeiten, TIFF ist aber in Planung) speichert in Bildern vorhandene IPTC und EXIF Daten in einer Datenbank. Diese kann man recht komfortabel durchsuchen.

Hoffe Euch ein wenig geholfen zu haben.

Grüße
Christian



ChrisF1977

RE: Bildbearbeitung

#15 von robiwan , 25.03.2006 20:31

Hi,

zumindest UFRAW kann mit Input und Output ICC Profilen arbeiten. Somit suche ich nach einem entsprechendem Dynax 7D ICC/ICM Profil.
Idee wo man solches wirklich finden kann?



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