RE: Problem mit TMAX P3200

#1 von marksman ( gelöscht ) , 01.12.2005 23:00

Hallo DuKa-Spezialisten,

nachdem ich bisher noch keine grösseren Probleme mit meinen S/W-Arbeiten hatte, bin ich jetzt an einem Punkt angekommen wo ich ziemlich ratlos bin.

Mittlerweile habe ich drei Testfilme Kodak TMAX P3200 (TMZ) belichtet und entwickelt. Alle drei sind viel zu dunkel und ich habe keine Ahnung warum:

Belichtet mit Kamera-Einstellung 3200
14 Minuten Kodak D76 Stamm, 30 Sekunden Kipp, 20°C, vor ca. 4 Wochen frisch angesetzt
stoppen mit Wasser (5 mal 10 sek)
fixieren 9 Minuten Tetenal Superfix Geruchlos 1+4 (ist recht lang, Klärzeit war ca. 3 Minuten)

Alle drei Filme sind viel zu dunkel. Der Schnipsel zur Klärzeitbestimmung weist die typische violette Trägerfarbe auf. Der Film ist dagegen nur grau/schwarz und zeigt an (fast) keiner Stelle die violette Färbung. Auch das erste unbelichtete Stück Film ist durchgängig grau.

Auffällig: Nur ganz an einem Rand ist der Film fast durchgängig heller und zeigt stellenweise Spuren des violetten Trägers.

Ich weiss, dass es für den TMAX bessere Entwickler gibt. Aber so schlecht darf das Ergebnis eigentlich nicht ausfallen, oder? Wer weiss Rat oder hat eine Vermutung?

Als Beispiel habe ich mal ein Bild gescannt:

http://home.arcor.de/vogt.christian/bilder/tmax.jpg' target='_blank


Gruss, Christian



marksman

RE: Problem mit TMAX P3200

#2 von Tetrapak ( gelöscht ) , 02.12.2005 18:00

Da am Rand die Beschriftung "Kodak" zum Teil scharz geworden ist, vermute ich, das der Film am Rand etwas Licht bekommen hat. Bei mir sah ein Film mal so aus, weil ich die Dose nicht ganz dicht verschlossen hatte.

Auch der Rest des Films ist etwas grauschleierig, was vielleicht auf Lichteinfall beim Eindosen des Films zurückzuführen sein dürfte. Bei einem so hochempfindlichen Film macht sich schon das geringste Licht im Raum, wo eingedost wird, als Grauschleier bemerkbar!

Das Korn sieht mir auch extrem stark aus, gut, es ist ein 3200er, aber so extrem dürfte es trotzdem nicht sein! Ich kann nur vermuten, woher das kommen könnte. Möglicherweise bekommt der Tmax so was bei zu langer Lagerung (weiß aber nicht, wie empfindlich der da ist) oder durch starke Überbelichtung die auch das flaue Negativ erklären würde.



Tetrapak

RE: Problem mit TMAX P3200

#3 von marksman ( gelöscht ) , 03.12.2005 00:13

Danke für den Tip, Tetrapak! Werde nochmal auf Restlicht prüfen, bin mir aber sicher, dass da nichts mehr ist.


Gerade habe ich nochmal einen Film in Rodinal 1+25 (20°C, 8 min., 30s Kipp) gebadet. Immer noch grau, noch weniger Bild.

Also ist wohl der Film schrott! Fehlersuche beendet!


Gruss, Christian



marksman

RE: Problem mit TMAX P3200

#4 von ingobohn , 11.12.2005 12:15

Ich verwende zwar einen anderen Entwickler für den T-Max 3200, aber die 3200 ASA hat der Film nicht wirklich. Hast Du schon mal probiert, ihn wie 1600 ASA zu belichten?



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RE: Problem mit TMAX P3200

#5 von marksman ( gelöscht ) , 11.12.2005 23:10

Hmmmm ... da hatte ich auch schon drüber nachgedacht. Wenn ich mir den Filmanfang ansehe, komme ich eher zu dem Schluss, dass es nichts mit der Belichtung des Films zu tun hat. Der Filmanfang geht vom belichteten tiefen Schwarz über in ein konstantes körniges Grau bis dann die belichteten Bilder kommen. Normalerweise sehe ich auf diesem unbelichteten Zwischenstück das transparente Trägermaterial. Dieses konstante körnige Grau zieht sich durch den gesamten Film, auch die Zwischenräume zwischen den Bildern sind betroffen.

Daher bin ich zu dem Schluss gekommen, dass entweder der Film oder der Entwickler kaputt sind. Bin ich da auf dem Holzweg?

Wenn man den Grauschleier wegbekommen könnte, wäre der Film brauchbar. Auffällig ist die Konstanz dieses Grauschleiers. So als wenn der Entwickler einfach nicht lange genug gewirkt hätte. Das liess mich anfangs irgendwie hoffen ...

Da ich hier noch eine nennenswerte Menge liegen habe, kann ich Dir gern ein paar zum probieren schenken. Vielleicht findest Du eine Möglichkeit.


Gruss, Christian



marksman

RE: Problem mit TMAX P3200

#6 von ingobohn , 12.12.2005 07:02

Das mit dem kaputten Entwickler hatte ich auch schon überlegt. Mir ist mal ähnliches mit einem abgekackten Ilfosol passiert.
Andere Möglichkeit: hast Du korrekt fixiert? Lange genug? Ist der Fixierer okay? Ich kann mich erinnern, daß o.stumpf auch mal so einen verschleierten Film hatte. Der war nicht richtig fixiert. Nach erneutem Fixieren mit frischem Fixierer war alles okay.



ingobohn  
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RE: Problem mit TMAX P3200

#7 von marksman ( gelöscht ) , 12.12.2005 08:15

Hallo Ingo,

danke für den Tip! Fixierer war meiner Meinung nach gut, da ich den abgeschnittenen Filmanfang zur Ermittlung der Klärzeit mit in die Dose gelegt hatte. Die Klärzeit war mit ca. 2,5 Min. relativ lang. Dieser Schnipsel zeigte dann auch als einziges Stück Film den klaren rötlich gefärbten Träger, den ich erwartet hatte. Danach hatte ich den Fixierer noch für einen Acros verwendet, ohne Probleme. Deshalb hatte ich den Fixierer als Fehlerquelle ausgeschlossen. Besteht die Möglichkeit, dass er doch der Grund für die Probleme ist?

Ingo, das Angebot steht noch: Bald ist Weihnachten! Ich schicke Dir gern 5 Test-Filme zu Forschungszwecken zu.


Gruss, Christian



marksman

RE: Problem mit TMAX P3200

#8 von Seppel , 12.12.2005 09:06

Wie alt ist denn der FIlm?



Seppel  
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RE: Problem mit TMAX P3200

#9 von marksman ( gelöscht ) , 12.12.2005 10:05

Laut Aussage des Verkäufers sind die Filme abgelaufen, jedoch immer kühl gelagert worden. Mittlerweile habe ich da gewisse Zweifel ...

Für die alltägliche Fotografie habe ich fast nur abgelaufenes Material (Dia und SW-Neg.) verwendet und hatte noch nie Probleme dieser Art. Das wären die ersten Filme, die tatsächlich nicht brauchbar sind. Allerdings hatte ich auch noch nie so empfindliche Filme ausprobiert.


Gruss, Christian



marksman

RE: Problem mit TMAX P3200

#10 von Seppel , 13.12.2005 08:23

Zitat von marksman
Laut Aussage des Verkäufers sind die Filme abgelaufen, jedoch immer kühl gelagert worden.


Ja ne ist klar /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />

Ich denke der Fehler wird vielleicht auch dort zu suchen sein, je nach dem wie LANGE und wie KÜHL der Film tatsächlich gelagert wurde.

Gruß
Sebastian



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Entwicklungszeit Konica VX 400 Monochrome-Film
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