RE: M42 für Minolta Dynax 7D oder Dynax 5D: ja/nein?

#1 von tourguide ( gelöscht ) , 12.09.2005 22:17

Ich habe ein paar sehr gute Festbrennweiten M42 und hätte die gern an der Dynax 7D genutzt. Nun habe ich mir einen Adapter kommen lassen : Hama M42 auf Minolta AF. Mit der Angabe, daß er super an der 7000ender gepasst hat.
Als ich ihn draufsetzten wollte, stelle ich mit Erschrecken fest, daß er sich nicht einen mm reinbewegte. Sofort brach ich diese Maßnahme ab. Ich probierte Ihn an der 505Si und siehe, er passte ohne Probleme. Nach Anfrage bei Konica, stellen die sich ganz überrascht: Sie haben noch nie von einem Adapter M42-Minolta AF gehört... Naja.

Kennt jemand eine Lösung für dieses Problem?



tourguide

RE: M42 für Minolta Dynax 7D oder Dynax 5D: ja/nein?

#2 von matthiaspaul , 12.09.2005 22:39

Zitat von tourguide
Ich habe ein paar sehr gute Festbrennweiten M42 und hätte die gern an der Dynax 7D genutzt. Nun habe ich mir einen Adapter kommen lassen : Hama M42 auf Minolta AF. Mit der Angabe, daß er super an der 7000ender gepasst hat.
Als ich ihn draufsetzten wollte, stelle ich mit Erschrecken fest, daß er sich nicht einen mm reinbewegte. Sofort brach ich diese Maßnahme ab. Ich probierte Ihn an der 505Si und siehe, er passte ohne Probleme. Nach Anfrage bei Konica, stellen die sich ganz überrascht: Sie haben noch nie von einem Adapter M42-Minolta AF gehört... Naja.


Bremen - Tal der Ahnungslosen? ;-) Ach ne, das war bei Dresden... Also wohl doch nur Service-Wüste... :-(

Es gibt zuhauf M42-Adapter für Minolta AF-SLR-Gehäuse, spontan fallen mir da
Firmen wie Hama, Rowi, Soligor, Kalt, Kood, Dörr/Danubia ein, aber es gibt noch
weitaus mehr.

Es scheint allerdings speziell mit der Dynax 7 D (und wahrscheinlich auch der
Dynax 5 D) ein Problem zu geben, was dazu führt, daß beim Ansetzen bestimmter
M42-Adapter nur ein lautes Geräusch von der Kamera zu hören ist und diese
danach total die Arbeit verweigert, bis sie komplett ausgeschaltet wird. In einem
anderen Thread haben wir die Vermutung angestellt, daß die AF-Spindel bei
diesen Kameras weiter als sonst üblich herausragt und möglicherweise mit
dem Adapter kollidiert, aber gesichert ist dieser Erklärungsversuch noch nicht,
dafür haben wir einfach nur zu wenige und viel zu diffuse Rückmeldungen zu
diesem Thema bekommen.

http://www.mi-fo.de/forum/viewtopic.php?t=9399
http://www.mi-fo.de/forum/index.ph...t=0&#entry94422

Es gibt aber noch eine andere Sache, die mich seit einiger Zeit beschäftigt:

Für die Dynax 7 D wurde die neue Body Cap BDC-1000 (7396-500) eingeführt,
wohingegen die alten analogen Kameras mit einer schwarzen (oder teilweise
wohl auch transparent-milchweißen) Ausgabe der Body Cap BC-1000 (7396-410)
ausgeliefert wurden.
Es muß einen Grund dafür geben, daß eine neue Bajonettabdeckung auf den Markt
gekommen ist. Das "D" im Namen deutet für mich darauf hin, daß irgendetwas
am Bajonett verändert wurde - vielleicht im Hinblick auf irgendeine Form von
Bajonettsperre? Möglicherweise haben die neuen für APS-C gerechneten DT-Linsen
ein leicht verändertes Bajonett, das nur an einem entsprechend veränderten
Bajonett neuer DSLRs paßt.

Könnte eine solche Modifikation nicht auch zu einem Problem mit manchen M42-
Adaptern führen? Aber das ist bisher nur Spekulation.

Offene Fragen:

- Paßt der alte Deckel BC-1000 an die Dynax 7 D?
- Paßt der neue Deckel BDC-1000 an Analoggehäuse?
- Paßen DT-Linsen an Analog-Gehäuse?

Viele Grüße,

Matthias



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RE: M42 für Minolta Dynax 7D oder Dynax 5D: ja/nein?

#3 von c_reiter ( gelöscht ) , 12.09.2005 23:39

Hallo,

Ich habe es auch mit den M42 Objektiven probiert. Es funktionoert, allerdings ist die Toleranz mit dem Adapter recht eng und es kann auch sein dass es mit einigen Adaptern hakt.
Der BC-1000 passt definitv an die 7d und der BDC 1000 passt an die alte 9000 AF und 7000AF. Muss eigentlich auch so sein, wie sollten sonst die Objektive der ersten Generation (4/35-70, 4/70-210, 1.4/50 etc) gescheit an der 7D funktionieren.
Allerdings - deutlich spürbar ist, dass der BDC1000 an den alten AF Gehäusen ein bisschen locker sitzt, und umgekehrt der BC1000 beim Eindrehen in die 7D deutlich mehr Wiedertsnd leistet, d.h. hier wurde das Bajonett von den Toleranzen wohl wirklich ein kleinies bisschen kleiner dimensioniert.
Mit Schraddeln des AF-Antriebs am M42 Adapter hatte ich keine Probleme.
Die neuen Objektive für die 7D funktionieren "theoretisch" acuh an den alten AF Gehäusen; d.h. die Kommunikation zwischen Kamera und Objektiv funktioniert und der Autofokus arbeitet. Durch die Vignettierung sind sie natürlich für die Praxis unbrauchbar und der Autofokus der 9000 braucht Stunden um etwas zu finden aber darum geht es ja auch nicht - von den Anschlüssen stimmt alles.
Im übrigen habe ich durch Probieren festgestellt, dass beim Arbeiten mit M42 Festbrennweiten trotz Fehlen der Brennweiteninformation für die Kamera sogar der AS ein bisschen mithilft. d.h. beim 135mm Objektiv ist an den Aufnahmen deutlich sichtbar, dass mit AS längere Belichtungszeiten freihändig scharf werden als ohne. Möglicherweise geht der AS bei Fehlen der Brennweiteninfo von einer Standardbrennweite aus und leistet somit immernoch eine teilweise Kompensation. Das ist sicherlich nützlich wenn man zB ein M42 1.8/135 hat und mit dem AS nun noch mehr für Available Light herausholen kann.

Grüsse,

Christian



c_reiter

RE: M42 für Minolta Dynax 7D oder Dynax 5D: ja/nein?

#4 von stevemark , 12.09.2005 23:45

ZITATDas ist sicherlich nützlich wenn man zB ein M42 1.8/135 hat und mit dem AS nun noch mehr für Available Light herausholen kann.[/quote]

*GRINS*

und woher weiss die Dynax 7D dass das n 135er is un nich n 280er oder gar n 21er?



 
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RE: M42 für Minolta Dynax 7D oder Dynax 5D: ja/nein?

#5 von matthiaspaul , 13.09.2005 00:24

Zitat von c_reiter
Der BC-1000 passt definitv an die 7d und der BDC 1000 passt an die alte 9000 AF und 7000AF. Muss eigentlich auch so sein, wie sollten sonst die Objektive der ersten Generation (4/35-70, 4/70-210, 1.4/50 etc) gescheit an der 7D funktionieren.
Allerdings - deutlich spürbar ist, dass der BDC1000 an den alten AF Gehäusen ein bisschen locker sitzt, und umgekehrt der BC1000 beim Eindrehen in die 7D deutlich mehr Wiedertsnd leistet, d.h. hier wurde das Bajonett von den Toleranzen wohl wirklich ein kleinies bisschen kleiner dimensioniert.
[...]
Die neuen Objektive für die 7D funktionieren "theoretisch" acuh an den alten AF Gehäusen; d.h. die Kommunikation zwischen Kamera und Objektiv funktioniert und der Autofokus arbeitet. Durch die Vignettierung sind sie natürlich für die Praxis unbrauchbar und der Autofokus der 9000 braucht Stunden um etwas zu finden aber darum geht es ja auch nicht - von den Anschlüssen stimmt alles.


Naja, die Bajonettsperre hätte ja darin bestehen können, daß die DT-Objektive
irgendeine (wie auch immer realisierte) "Auswölbung" haben, die mit dem Bajonett
der Analog-SLRs kollidiert und daß das Bajonett der DSLRs genau so modifiziert
wurde, daß diese Auswölbung trotzdem paßt. Du schreibst ja, daß die DT-Linsen
auch an Analoggehäuse passen, also ist das offensichtlich bei DT-Objektiven nicht
der Fall, aber das heißt nicht, daß KoMi hier nicht für zukünftige xy-Objektive eine
Sperre vorgesehen hat, sollte es einmal nötig sein, ein neues Objektiv von der
Verwendung an einem Analoggehäuse auszuklammern - warum auch immer...

Ähnliche geartete Sperren gibt es ja auch bei den Original-Minolta-Telekonvertern:
Da passen auch nur bestimmte Objektive dran, obwohl die Objektive an sich auch
problemlos an die Kamera montiert werden können.

Unabhängig davon, ob das /jetzt/ schon eine echte Funktion erfüllt, würde mich
mal interessieren, was sich /genau/ am Bajonett geändert hat. Bei der Fertigung
und Justage des Bajonetts werden teilweise Toleranzen bis runter auf 0,01mm
eingehalten, insofern gibt es da bestimmt keine "zufälligen" und unbeabsichtigten
Änderungen.
ZITAT[...]
Mit Schraddeln des AF-Antriebs am M42 Adapter hatte ich keine Probleme.
[...][/quote]
Wenn Dein M42-Adapter funktioniert, wäre es für andere vielleicht schon mal
interessant zu wissen, von welchem Hersteller er stammt.

Viele Grüße,

Matthias



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RE: M42 für Minolta Dynax 7D oder Dynax 5D: ja/nein?

#6 von Michael H , 13.09.2005 08:29

Der einzige Unterschied zwischen BC-1000 und BCD-1000 ist der Name auf dem Deckel. Auf dem BC-1000 steht "Minolta", auf dem BCD-1000 "Konica Minolta". Alle anderen Abmessungen sind identisch. Am Bayonett hat sich absolut nichts geändert.

Die APO-Konverter passen nur deshalb nur an die APO-Teles, weil die hintere Öffnung des Objektivs relativ tief und weit sein muß, um das Frontelement der Konverter aufzunehmen. Die meisten anderen Objektive haben hinten eine Art "Schutzkäfig". An diesen stößt der Konverter an, lange bevor sich die Bayonettflächen berühren. Das Bayonett selbst ist wieder absolut identisch. Dort gibt es keine spezielle Sperre.

Bitte etwas mehr Wissen und etwas weniger Mutmaßungen!



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RE: M42 für Minolta Dynax 7D oder Dynax 5D: ja/nein?

#7 von c_reiter ( gelöscht ) , 13.09.2005 10:10

Zitat von stevemark
*GRINS*

und woher weiss die Dynax 7D dass das n 135er is un nich n 280er oder gar n 21er?


=> setevemark: Wie ich gesagt habe: Die Dynax 7D kann nicht wissen ob es ein 21er oder 135er etc ist. Da keine Information darüber vorliegt.

Was aber das Ergebnis angeht, geht wohl Probieren über Behaupten.



c_reiter

RE: M42 für Minolta Dynax 7D oder Dynax 5D: ja/nein?

#8 von matthiaspaul , 13.09.2005 13:03

Zitat von Michael H
Der einzige Unterschied zwischen BC-1000 und BCD-1000 ist der Name auf dem Deckel. Auf dem BC-1000 steht "Minolta", auf dem BCD-1000 "Konica Minolta". Alle anderen Abmessungen sind identisch. Am Bayonett hat sich absolut nichts geändert.


Das wäre ein sehr sinnvoller Erklärungsversuch. Aber warum dann die Aussage
oben, daß die beiden Deckel unterschiedlich schwer zu montieren sind? Fertigungs-
toleranzen?
ZITATDie APO-Konverter passen nur deshalb nur an die APO-Teles, weil die hintere Öffnung des Objektivs relativ tief und weit sein muß, um das Frontelement der Konverter aufzunehmen. Die meisten anderen Objektive haben hinten eine Art "Schutzkäfig". An diesen stößt der Konverter an, lange bevor sich die Bayonettflächen berühren. Das Bayonett selbst ist wieder absolut identisch. Dort gibt es keine spezielle Sperre.

Bitte etwas mehr Wissen und etwas weniger Mutmaßungen![/quote]
Hallo? Ich bin gerade /dabei/, Wissen in diesem Forum zu generieren. Dazu gehört,
daß man alles, auch das scheinbar Banale und Naheliegende erstmal hinterfragt
und versucht, durch eigene Anschauung oder Erfahrung anderer zu bestätigen,
auf daß sich das Bild langsam zusammensetzt. Da nicht jeder alles Equipment
besitzt und fremde Aussagen oft schwammig formuliert sind, führt das
zwangsläufig dazu, daß es temporär auch Mutmaßungen gibt, die, solange sie
als solche gekennzeichnet sind, keinen Schaden anrichten, sondern mittelfristig
nur zu mehr Klarheit führen. Nicht umsonst versuche ich meine Kausalketten
offenzulegen, damit andere sie auf mögliche Fehler hin abklopfen können. Nicht
ohne Grund frage ich ständig dreimal nach, ehe ich etwas als Fakt akzeptiere
und nicht ein mögliches Mißverständnis oder Versehen wittere.
Aber ohne die Dinge zu hinterfragen, hätten wir mit einer großen Vielzahl von
Halb- oder Scheinwahrheiten über die innere und äußere Funktionsweise von
Minolta-Equipment nicht aufräumen können. Einige dieser Punkte sollten Dir
bekannt vorkommen, denn auch Du hast hier schon verschiedentlich Ver-
mutungen als Fakten dargestellt, die sich nachher leider als unrichtig heraus-
gestellt haben. Das ist nicht schlimm, das geht den meisten so. Aber deshalb
würde ich hier besser nicht so einen aggressiven Tonfall anschlagen.

Was die Telekonverter angeht: Diese besitze ich selbst nicht, aber ich habe
irgendwo gelesen, daß rein mechanisch verhindert wird, daß andere als die
dafür gedachten Objektive dort angesetzt werden können und daß dies nicht
ein Zufallsprodukt, sondern eine bewußt konstruierte Sperre sei. Wie diese
mechansich ausgeführt ist, ob durch einen Stift im Bajonett oder durch einen
"Schutzkäfig" (der wohl eher eine Streulichtblende darstellt), darüber schwieg
sich dieser Text (und damit auch mein Gedächtnis) aus. Leider kann ich Dir
im Moment auch nicht mehr die Quelle sagen, aber ich werde mich bemühen,
die wiederzufinden. Denn entweder meine Aussage oben ist falsch, oder eben
zusätzlich auch noch die Aussage besagten Buchs - dann hätte es erst recht
etwas Gutes, daß das mal zur Sprache gekommen ist.

Etwas verwundert,

Matthias



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RE: M42 für Minolta Dynax 7D oder Dynax 5D: ja/nein?

#9 von c_reiter ( gelöscht ) , 13.09.2005 13:13

Zitat von matthiaspaul
Wenn Dein M42-Adapter funktioniert, wäre es für andere vielleicht schon mal interessant zu wissen, von welchem Hersteller er stammt.


Hallo Matthias,

Es ist natürlich ein Noname Teil /sad.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="sad.gif" /> Ich werde aber mal herumwühlen ob ich irgendwo noch das Päckchen habe. Ansonsten kann ich auch ein Bild davon einstellen.
Auch für diesen Konverter gilt dass man sich "ein bisschen trauen" muss. And der 9000AF war nach Lösen der Bajonettsperre das Ganze so locker, dass man das M-42 Objektiv samt Adapter herausnehmen konnte und es vom Handling so war, wie ein normales Objektiv mit Bajonettanschluss - d.h. das Gewinde hatte mehr "Griff" als die Bajonettverbindung und so blieb der Adapter immer am Gewinde dran.
Bei der Dynax 7D ist es anders herum, man muss wirklich immer erst das M42 Objekti herausschrauben und dann den Adapter aus dem Bajonett lösen. Kratzen o.ä tut es aber nicht.

christian



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RE: M42 für Minolta Dynax 7D oder Dynax 5D: ja/nein?

#10 von Michael H , 13.09.2005 13:17

Zitat von matthiaspaul

Zitat von Michael H
Der einzige Unterschied zwischen BC-1000 und BCD-1000 ist der Name auf dem Deckel. Auf dem BC-1000 steht "Minolta", auf dem BCD-1000 "Konica Minolta". Alle anderen Abmessungen sind identisch. Am Bayonett hat sich absolut nichts geändert.


Das wäre ein sehr sinnvoller Erklärungsversuch. Aber warum dann die Aussage
oben, daß die beiden Deckel unterschiedlich schwer zu montieren sind? Fertigungs-
toleranzen?



Die Deckel sind ja aus recht weichem Plastik und nutzen sich auch ab. Da würde ich mir keine Sorgen um die Gängigkeit machen, solange sie nicht von selbst abfallen.



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RE: M42 für Minolta Dynax 7D oder Dynax 5D: ja/nein?

#11 von damn ed ( gelöscht ) , 13.09.2005 13:22

Wenn Sie hier auf Links zu eBay klicken und einen Kauf tätigen, kann dies dazu führen, dass diese Website eine Provision erhält.

Werbung: HIER wird explizit erwähnt, dass das teil auch bei DSLRs funktioniert. Die könnten das ja nicht schreiben, wenn es nicht so wäre, oder? Ja sicher ..schreiben könne die viel, aber ich kann es mir nicht vorstellen, sonst wäre das ja wirklich ein zu blöder versuch die leute zu betuppen. möglicherweise gibt es bei den adaptern einfach fertigungstoleranzen.

ich habe mich an so einen adapter auch noch nicht rangewagt. wie ist eigentlich die arbeitsweise? stelle ich dann die blende am objektiv und an der kamera ein oder wie läuft das. würde mich freuen, wenn ihr mich ein wenig erhellen könntet.

grüße
marco


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RE: M42 für Minolta Dynax 7D oder Dynax 5D: ja/nein?

#12 von Dennis , 13.09.2005 13:32

Wenn Sie hier auf Links zu eBay klicken und einen Kauf tätigen, kann dies dazu führen, dass diese Website eine Provision erhält.

Zitat von damn ed
Werbung: HIER wird explizit erwähnt, dass das teil auch bei DSLRs funktioniert. Die könnten das ja nicht schreiben, wenn es nicht so wäre, oder?


/smile.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="smile.gif" />
Hallo! Das ist eine ebay-Auktion! Das ist keine offizielle Quelle. Dort wird viel Mist geschrieben, gerade in Bezug auf Minolta AF. Nur um altes Equipment zu verkloppen wird gerne pauschal die völlige Kompabilität zu allem, vor allem digital, behauptet. Bei ebay kann jeder behaupten, was er will, es gibt dort keine Kontrollinstanz. Und wenn Du nach einer Auktion selbige anfechten willst, weil eben dort in der Beschreibung so ein falscher Kompabilitätshinweis stand, viel Vergnügen!



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RE: M42 für Minolta Dynax 7D oder Dynax 5D: ja/nein?

#13 von matthiaspaul , 13.09.2005 13:48

Zitat von damn ed
ich habe mich an so einen adapter auch noch nicht rangewagt. wie ist eigentlich die arbeitsweise? stelle ich dann die blende am objektiv und an der kamera ein oder wie läuft das. würde mich freuen, wenn ihr mich ein wenig erhellen könntet.


So ähnlich.

Wenn Du ein systemkonformes Objektiv (also eines mit ROM) ankoppelst, arbeitet
die Kamera im Offenblendmodus. D.h. die mißt das Licht bei offener Blende
und mit aus dem ROM-Inhalt weiß sie dann, welcher effektiven Blende diese
Einstellung entspricht. Mit dieser Information weiß sie auch, welche Zeit-Blenden-
Kombinationen belichtungsmäßig passen und kann beim Auslösen auf die
jeweilige Zielblende abblenden. Die verstellung des Blendenhebels im Bajonett
ist dabei relativ bezogen auf die größte Blende des Objektivs.
(Im Prinzip funktionieren auch die alten MF-Objektive auf die gleiche Art
und Weise, nur erfolgt die Übertragung der "Daten" hier eher implizit über
mechanische Steuerelemente. Tut hier aber nichts zur Sache... ;-)

Wenn Du "etwas" ohne ROM-IC an der Kamera montierst, dann kann die
Kamera ja keine explizite Blende einstellen, insofern schaltet sie auf sog.
Arbeitsblendenmessung (stopped down metering) um, d.h. sie mißt einfach das
Licht, das durch die Öffnung einfällt und wählt in Programm- oder Zeitautomatik
eine dazu passende Zeit (die Blende kann sie ja nicht verstellen), in M-Modus
zeigt sie Dir die Belichtungsabweichung bezogen auf die aktuelle Zeit an.

Die Blende wird bei M42- und T2-Objektiven wie anno dazumal am Objektiv
eingestellt. Viele M42-Objektive besitzen eine sog. Springblende, d.h. Du
ziehst vor jeder Aufnahme einen Federmechanismus auf (meist durch Drehen
eines Rings) und die Blende rastet trotz voreingestellter Blende bei maximaler
Blendenöffnung ein. Durch leichtes Antippen des Auslösers wird von der
M42-Kamera ein Stift im Schraubanschluß des Objektivs betätigt, wodurch
die Blende sich wieder auf den voreinstellten Wert schließt. Da diese Spring-
blendenübertragung bei heutigen M42-Adaptern nicht funktioniert (außer
bei Selbstbaulösungen), ist es wichtig, daß der M42-Adapter diesen Stift
ständig gedrückt hält.

Manchmal wäre auch mit systemkonformen Objektiv (also mit ROM-IC)
eine Arbeitsblendenmessung sinnvoll, aber leider arbeiten alle bisherigen
Minolta-AF-SLRs in dieser Situation ausschließlich mit Offenblende - mit
einer Ausnahme: die Minolta 9000 AF. Wenn Du bei dieser Kamera den
Abblendhebel antickst, so schaltet sie auf Arbeitsblendenmessung um und
mißt kontinuierlich weiter. Heutige, mir bekannte Kameras speichern einfach
den letzten Belichtungswert, den sie bei Offenblende gemessen haben.
(Die Dynax 7 hat in dieser Hinsicht ein paar Neuerungen, u.a. eine
während des Abblendbetriebes verstellbare Blende - wie bei der 9000 AF.
Vielleicht ist in diesem Zusammenhang auch eine Arbeitsblendenmessung
realisiert - aber gehört habe ich davon noch nichts - wir versuchen das
gerade in einem anderen Thread herauszubekommen.)

http://www.mi-fo.de/forum/viewtopic.php?t=9554

Viele Grüße,

Matthias



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RE: M42 für Minolta Dynax 7D oder Dynax 5D: ja/nein?

#14 von eugene g. ( gelöscht ) , 13.09.2005 17:14

ZITATEs muß einen Grund dafür geben, daß eine neue Bajonettabdeckung auf den Markt
gekommen ist. Das "D" im Namen deutet für mich darauf hin, daß irgendetwas
am Bajonett verändert wurde - vielleicht im Hinblick auf irgendeine Form von
Bajonettsperre? Möglicherweise haben die neuen für APS-C gerechneten DT-Linsen
ein leicht verändertes Bajonett, das nur an einem entsprechend veränderten
Bajonett neuer DSLRs paßt.[/quote]

Sensoren in DSLRs stellen höhere Ansprüche an die exakte Fixierung des Objektivs im Bayonett. Bei Objektiven mit Plastikbayonettanschluss und DSLRs mit Plastikbayonett (gibt es überhaupt noch DSLRs mit Kunststoffbayonett?) dürfte diese Anforderung nach einiger Nutzungszeit nicht mehr gegeben sein.
Ebenso problematisch an DSLRs sind ältere Objektive mit Macken am Bayonettanschluss oder Objektive der billigeren Klasse, sofern diese schon mit grösseren Toleranzen am Anschluss gefertigt wurden als es bei sehr hochwertigen Objektiven der Fall ist.

Ich kann mir gut vorstellen, dass die Bayonette der Dynax 7D und Dynax 5D aus diesem Grund mit geringeren Toleranzen konzipiert wurden als bei den analogen Vergleichs-SLR's.
Auch vermute ich, dass bei vielen Aufnahmen, denen eine erkennbare Grundunschärfe anhaftet, diese Abbildungsschwäche auf oben genannte Ursachen zurückzuführen ist.

Die Anschaffung gebrauchter Zwischenringe ("Billigteile", die für analogen Einsatz konzipiert wurden) und Konverter mit Abnutzungserscheinungen sind für den digitalen Einsatz aufgrund dieser Zusammenhänge ebenfalls in Frage zu stellen.



eugene g.

RE: M42 für Minolta Dynax 7D oder Dynax 5D: ja/nein?

#15 von huibuh , 14.09.2005 00:11

Ich würde mir auch gerne einen M42 Adapter kaufen.
Gibt es denn hier jemanden der mir sagen kann welcher an der Dynax 7D
definitiv geht?
Was sollte man den eigentlich dafür bezahlen müssen?
(Hat jemand einen übrig?)

Gruß
Sebastian



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