RE: Eindruck Servicewerkstatt

#16 von Mark , 15.10.2004 12:21

ZITATWenn doch einmal würde ich die Fa.Kembouche dem Minoltaservice in bremen vorziehen[/quote]

Bei allem was nicht mehr auf Garantie geht, auf jeden Fall. Meine Probleme sind dann innerhalb einer Woche erledigt, ich spare die Kosten für den Versand und den Kostenvoranschlag und weiß das ich die Kamera repariert zurück bekomme.

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RE: Eindruck Servicewerkstatt

#17 von ingobohn , 15.10.2004 12:27

Zitat von klaga

Zitat von ingobohn
"Klaugefahr"


Hattest Du die 9000 er auch gut versichert?

dann hättest Du den Versicherungsbetrag ja schon für die Dynax 7D ansparen können /dry.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="dry.gif" />

Klaus



Eben nicht! Denn sonst hätte ich ja auch meine 9er mitnehmen können - die Versicherung hätte sie ja ersetzt... /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />

Und auf die Dynax 7D spare ich nicht. Ich war zwar nicht auf der Photokina, aber was ich bisher von der Kamera gelesen und gehört habe, haut mich nicht um (wie bisher übrigens noch keine andere bezahlbare dSLR). Sollte irgendein Händler in MA und Umgebung mal die Dynax 7D zur Ansicht da haben - was ich fast aufgrund der nicht vorhandenen Marktdurchdringung KoMis im SLR-Bereich bezweifle - werde ich mal eine in die Hand nehmen. Aber da müsste schon einiges passieren, dass ich dann gleich zuschlage.
Die Nikon F6 hat mich z.B auf Anhieb weitaus mehr begeistert als die Dynax 7D - ich kann ebarwick voll und ganz verstehen und zu seinem Umstieg nur gratulieren! /good.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="good.gif" />



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RE: Eindruck Servicewerkstatt

#18 von mm22mm ( gelöscht ) , 15.10.2004 21:41

Hi,

mein D9 hat Indonesien (Java, Madura, Bali, Lombok, Sulawesi, Kalimantan) schon viermal mitgemacht, Temparaturen bis zu 50 Grad (Lombok) und Regen (Sulawesi) ohne Ende und Staub wie in Australien (Lombok) ebenfalls. Kein Problem. Im übrigen hat die D5 meiner Frau das auch schon dreimal geschafft.

Das Problem in diesen Ländern ist der Besuch einer Bank, eines besseren Hotels etc. Alles air-condition, wenn man rauskommt beschlägt die Kamera sofort und ist
blitzschnell triefnass. Hier hilft nur eine gute Plastiktüte und Geduld. Die ist auch gut bei Sand und Staub und eine Ewa-Marine-Hülle läßt fast jede Kamera dort lange leben.

Die Filme, die man in díesen Gegenden kauft, sollte man nicht ohne Hinweis in Deutschland entwickeln lassen, sie kommen dann mir einem Riesenaufkleber zurück: Film überlagert. Jeder normaleuropäische Film würde bei Lagertemparaturen um 40 Grad schnell sein Haltbarkeitsdatum überschreiten. Ich habe noch nie gesehen, dass dort Filme im Kühlschrank (oder zumindestens gekühlt) gelagert wurden (abgesehen von den hin und wieder gekühlten Räumen am Flughafen).

Die Plastiktüte ist übrigens auch für ein paar andere Fälle ganz gut, in manchen Gegenden ist so eine Kamera ein viellfaches eines Menschenleben wert. Kann dann sein, dass man beides verliert, sozusagen eines nach dem anderen. Aber eine gute SLR in einer Plastiktüte - das gibt es gar nicht.

Wer wirklich ganz außerhalb der Zivilisation sich bewegt und Angst um sein Equipment hat, der sollte eine russische Kamera mitnehmen, z.B. ein Leica-Nachbau oder so. Ist viel besser als gar nichts und wird (fast) garantiert nicht geklaut.

Die hier für solche Reisen gern geäußerten Empfehlungen für Tamrac- oder ähnliche Taschen, sind für Diebe vor Ort die beste Einladung. Viele Hotels usw. sind gewissermassen Luxusinseln in einem Meer von Armut und die organisierten Reisen finden nur zu sicheren Orten statt. Meistens ist eine kleine, unsichtbare Armee von Sicherheitsbeamten damit beschäftigt, das ganze Elend möglichst unsichtbar zu machen.

Wenn man im übrigen glaubt, dass einem bei einem Diebstahl, die örtlichen Behören helfen würden, der ist häufig auf dem Holzweg. Meist stecken sie mit den Dieben und Hehlern unter einer Decke und die eigenen Angaben dienen nur dazu ihren Anteil besser einschätzen zu können. An Freundlichkeit sind diese Leute im übrigen nicht zu überbieten, ganz klar warum!

Meine Schilderung mag ja nicht gerade ansteckend für exotische Reisen sein, kann aber sein, dass man manchmal mehr Abenteuer bekommt, als einem lieb ist. Hin und wieder sogar viel mehr.

MfG
Dieter



mm22mm

RE: Eindruck Servicewerkstatt

#19 von ingobohn , 19.10.2004 19:58

So, habe meine 20 Diafilme geholt. Eine erste Analyse zeigt, dass die Kamera wohl vor ihrem eigentlichen Defekt schon früher gesponnen hat. Gut 3 Filme sind total schwarz. /ohmy.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="ohmy.gif" />
Das Seltsame ist, dass der Defekt genau beim Filmanfang anfängt und nicht mittendrinn in einem Film plötzlich alle Dias schwarz sind... /blink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="blink.gif" />

Verlust: ca. 100 Bilder aus Delhi.



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RE: Eindruck Servicewerkstatt

#20 von toomuchpix ( gelöscht ) , 19.10.2004 20:54

Vielleicht hast Du in der Aufregung bzw. Vorfreude beim Filmeinlegen den Verschluß demoliert. Ich weiß ja jetzt auch, wie hakelig es ist die Patrone da reinzukriegen mit der seltsamen Rückspulkurbel. Oder es ist ein Stück Film von der Perforationsstanzung reingefallen. Oder ein klebriges Teil von der Rückwanddichtung, die 9000 sollten so langsam auch in dieses Alter kommen.

Hoffentlich sind wenigstens die Bilder mit der 700 gut und nicht zur Hälfte schwarz.
Auf ne x-700 würd ich mich bei ner Weltreise wohl kaum verlassen wolen.



toomuchpix

RE: Eindruck Servicewerkstatt

#21 von ingobohn , 19.10.2004 21:06

Ja, das mit dem Fummel-Unfall beim Einfädeln habe ich auch schon überlegt. Andererseits ist mir nach dem Defekt aufgefallen, dass auf dem Verschluss 2 kleine ölige Punkte waren - was wiederum für Deine Gummidichtungsthese sprechen würde! /ohmy.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="ohmy.gif" />

Ich habe die ganzen Bilder noch nicht auf dem Leuchtpult angeschaut, aber die Bilder mit der X-700 scheinen so "am Fenster" ganz ordentlich geworden zu sein. Wie gut dann im Detail der Belichtungsmesser gearbeitet hat und vor allem wie gut die Zoomlinse war, wird sich dann noch bei genauerem Hinschauen bzw. beim Scannen zeigen... /blink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="blink.gif" />



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RE: Eindruck Servicewerkstatt

#22 von matthiaspaul , 19.10.2004 23:31

Zitat von ingobohn
Ja, das mit dem Fummel-Unfall beim Einfädeln habe ich auch schon überlegt. Andererseits ist mir nach dem Defekt aufgefallen, dass auf dem Verschluss 2 kleine ölige Punkte waren - was wiederum für Deine Gummidichtungsthese sprechen würde!


Hallo Ingo,

leider habe ich keine guten Nachrichten für Dich, was die von Dir beobachteten
öligen Flecken an den Verschlußlamellen der Minolta 9000 AF angeht...

Selbst auch immer noch auf der Suche nach einer 100% intakten Minolta 9000 AF
als weiteres Backup-Gehäuse, habe ich in den letzten Wochen und Monaten etliche (!
Minolta 9000 AF-Gehäuse inspiziert, die ich entweder in Fotofachgeschäften
angeboten gefunden habe bzw. auf eBay ersteigert und allesamt habe umtauschen
müssen, da sich die angebliche "neuwertige" "Top"-Ware in "100% intaktem"
"1A-Zustand" leider bislang jedes Mal als Mogelpackung herauskristallisiert hat:

Die in Fotogeschäften angebotenen Exemplare funktionierten zwar noch
einwandfrei, waren aber schon so ramponiert und hatten auch (andere)
Teilausfälle oder Gehäuseschäden, daß sich ein Kauf für mich nicht gelohnt hätte.

Und von den drei in /solcherart mängelfreiem/ Zustand ersteigerten Minolta
9000 AF-Gehäusen hatte eines eine defekte Blendenübertragung (Ihr kennt
ja alle den "eBay-Thread" dazu, siehe http://www.mi-fo.de/forum/viewtopic.php?t=3834)
und zwei einen defekten Verschluß - in einem Fall öffnete sich der Verschluß
zunächst überhaupt nicht mehr, im anderen Fall fiel er nur alle paar Dutzend
Aufnahmen mal aus. In beiden Fällen war am unteren Ansatz der
Verschlußlamellen etwas Schmierig-Öliges zu sehen, das dort definitiv
nichts zu suchen hat. Und in beiden Fällen war der Spiegelschlag und das Verschluß-
ablaufgeräusch fast normal zu hören, so daß man einen solchen Ausfall "im Feld"
noch nicht Mal mitbekommen würde...

Ich bin zu dem Schluß gekommen, daß diese Probleme nicht auf echten Verschleiß
zurückzuführen sind, sondern vielmehr auf Alterungseffekte - vielleicht noch
verstärkt durch falsche Lagerung über einen sehr langen Zeitraum (z.B. Auto,
muffige Schublade, heißer Dachboden, feuchter Keller) oder extreme klimatische
Verhältnisse (z.B. Indien) während der Lebensdauer der Kamera.

Wenn man einmal den zumindest in solcher Häufung unwahrscheinlichen Fall
ausschließt, daß diese Gehäuse allesamt einen elektrischen Defekt in der
Ansteuerelektronik der Auslösemagnete, eine kalte Lötstelle, Kabelbruch oder
eine dejustierte Mechanik aufweisen, ist nach dem Studium des Service Manuals
der 9000er (und damit der grundsätzlich möglichen technischen Ausfälle)
meine "Theorie" im Moment die folgende:

Bei dem von mir beschriebenen Fehlerbild backt einer der Verschlußvorhänge
irgendwo an der Unterseite des Verschlußrahmes fest, da dieser verölt ist
(daher auch die Öl- bzw. Fettansätze an der Unterseite der Verschlußlamellen).

Ich vermute, daß sich die in der Kamera verwendeten Schmiermittel im Laufe
der Jahre "auflösen" und somit an falsche Stellen "fließen" können. Vielleicht
waren die Schmiermittel auch schon immer da, nur ist das Öl im Laufe der
Zeit verharzt und damit klebrig geworden. Wenn Öl oder Fett unmittelbar an
die Verschlußlamellen oder die Auslösemagnete für den Verschluß bzw. die
Blendenauslösung kommt, braucht man sich natürlich nicht mehr zu wundern,
warum diese Komponenten zunehmend immer unzuverlässiger arbeiten,
erst temporär, dann dauerhauft ausfallen... Und mit dem Alter wird's bestimmt
nicht besser...

Deshalb kann ich beim Gebrauchtkauf einer Minolta 9000 AF nur dringend
dazu raten, die Blendenmechanik und den Verschluß sehr gewissenhaft
zu prüfen. Da das Problem, wie gesagt, damit zu tun haben scheint, daß
hier Bauteile durch Fett oder Öl aneinander festbacken, ist es sehr wichtig,
daß man schon beim *allerersten* Auslösen einer fremden Kamera auf dieses
Fehlerbild achtet, nicht erst, nachdem man ein paar Dutzend Blindaufnahmen
durchgezogen hat - denn es wäre gut möglich, daß der Effekt dann im
Anfangsstadium für eine Weile erstmal nicht mehr auftritt, bis man die
Kamera wieder einige Stunden ruhen läßt. Bei der Begutachtung im Fotoladen
oder auf Flohmärkten kann diese Latenzzeit zu lang sein, um den Fehler
zu erkennen.

Eine Kamera, deren Verschlußvorhänge nicht absolut sauber sind oder deren
Nieten oder Lamellen Abriebserscheinungen zeigen, sollte man besser nicht
kaufen, auch wenn sie im Moment noch funktionieren mag. (Beide Vorhänge
von hinten und vorne begutachten, also nach und vor dem Auslösen - den
federnd gelagerten heruntergeklappten Spiegel kann man vorsichtig (!
hochklappen, ohne etwas zu beschädigen oder zu dejustieren - Auslösen
darf man dabei aber keinesfalls, solange der Spiegel nicht wieder in der
Ruheposition ist!

Eine Kamera, bei der direkt nach dem Einschalten beim Druck auf den
Abblendschalter der Blendenübertragungshebel nicht schon beim allerersten
Mal abblendet, ist (leider) defekt!
Ich habe schon Kameras gesehen, wo das nach dem Neuspannen und
erneuten Druck auf den Abblendschalter wieder sauber funktioniert -
aber bitte nicht davon beirren lassen: Das muß immer und schon beim
ersten Mal funktionieren. Denn wenn's sich erstmal wieder "losgerissen"
hat, hat man nämlich möglicherweise für eine Weile Ruhe und die Kamera
scheint einwandfrei zu arbeiten, bis sie wieder für eine Weile (Minuten,
Stunden oder Tage) nicht benutzt wird.
Das macht es sehr schwer, diese Art Fehler schon im Anfangsstadium zu
entdecken, es sei denn, man sieht, wie der Verkäufer die Kamera (mit
bereits gespanntem Verschluß aus dem Schaufenster holt und probiert
es aus, noch *bevor* der Verkäufer oder man selbst irgendwas an der
Kamera verstellt hat, den Verschluß gespannt hat, bzw. ein paar
Testauslösungen zu Demonstrationszwecken durchgespielt hat...

Ähnlich verhält es sich mit einem sporadisch ausfallenden Verschluß.

Meine Empfehlung zum Test: Kamerarückwand öffnen bzw. abnehmen,
Objektiv abnehmen, Kamera gegen grelles Licht halten und dann auslösen.

Ein kurzer "Lichtblitz" (1/4000s) muß sichtbar sein und sich jedes Mal in
gleicher Intensität wiederholen. Falls verfügbar, am Besten den Motor
anmontieren und die Kamera im Dauerlauf auslösen lassen. Bei 4 - 5 "Blitzen"
pro Sekunde kann man sehr schön sehen, wenn auch nur alle 50 - 100
Auslösungen mal der Verschluß für eine Aufnahme lang dunkel bleibt.
Sollte das auch nur *einmal* passieren, Finger weg - das Teil ist defekt
und irreparabel, da ein Verschlußtausch extrem teuer ist und Minolta die
9000 mangels Ersatzteilen generell nicht mehr repariert. Mir ist das bei
einer 9000 AF mal Anfang der Neuziger Jahre passiert und die Reparatur
kostete schon damals 350 DM (auf Kulanzbasis, da ich mit diesem
Gehäuse exakt fünf (! Filme durchgezogen hatte - aber natürlich war
die Gewährleistung schon abgelaufen) - normalerweise hätte das schon
damals deutlich mehr gekostet.

Übersteht die Kamera diesen ersten Test, kann man die anderen Verschlußzeiten
durchspielen (am Besten im M-Mode) und den sich ändernden Lichteindruck dabei
beurteilen. Dabei muß man jedoch mit einer aufgebogenen Büroklammer den
kleinen Schalter in der Dichtungsrille unterhalb des AEL-Tasters drücken und für
die Dauer des Tests dauerhaft gedrückt halten. Der Taster wird normalerweise von
einer geschlossenen Rückwand gedrückt - und nur dann schaltet die Kamera nach
zwei Blindaufnahmen von der 1/4000s auf die eingestellte Verschlußzeit um.

Im BULB-Modus (in M-Mode nach der 30"-Sekundeneinstellung zu erreichen)
kann man sich das Innere des Spiegelkastens bei dauerhaft geöffnetem Verschluß
anschauen. Da sollte es keine Verunreinigungen geben.

Von vorne in den Spiegelkasten geschaut, sollte bei heruntergeklapptem Spiegel
oberhalb des Spiegels keine verschmorte oder gewellte Folie am oberen Holm des
Verschlußrahmens zu sehen sein - ich hab schon etliche Exemplare gesehen, bei
denen diese schwarze Abdeckfolie? gekrümmt war oder sogar eingebrannte
Löcher aufwies - wahrscheinlich von direkter frontaler Sonneneinstrahlung durch
ein angesetztes Objektiv... (Brennglaseffekt)

Bei all den schlechten Nachrichten für 9000er-Fans auch eine gute:

Sollte sich meine Theorie bestätigen, würde das bedeuten, daß ein Großteil
der sich in Umlauf befindlichen defekten 9000er Gehäuse zumindest potentiell
reparabel wären, auch wenn Minolta die Ersatzteile ausgegangen sind,
sofern es jemand gelingen sollte, das Fett/Öl von den betreffenden Teilen
der zerlegten Kamera abzubekommen, /ohne/ dabei die restliche Kamera
zu beschädigen. Das ist natürlich in keinem Fall etwas für Laien.
Im Falle der Blendenauslösung halte ich es nach Studium des Service Manuals
für durchaus praktikabel, daß ein erfahrener Feinmechaniker sowas reparieren
kann, im Falle des Verschlusses jedoch für nahezu ausgeschlossen - das ist
einfach zu filigran. (Das komplette Zerlegen das Verschlusses ist noch nicht
mal im Service Manual beschrieben.)

Insofern bin ich sehr gespannt, ob die Kameraklinik Kembouche sowas
hinbekommt und was das dort gegebenenfalls kostet. Ich glaube, das könnte
hier einige Leute interessieren... ;-) (Ich hab' ja hier selbst noch eines meiner
9000er Gehäuse mit sporadisch ausfallender Blendenauslösung liegen, das einer
Reaktivierung harrt...)

Viele Grüße,

Matthias

EDIT: Eine andere Beschreibung des Fehlers findet sich in folgenden Threads:

http://www.mi-fo.de/forum/viewtopic.php?t=3495
http://www.mi-fo.de/forum/index.ph...st&p=106811
http://www.mi-fo.de/forum/index.ph...st&p=191251
http://www.mi-fo.de/forum/index.php?showto...st&p=260053

EDIT: Vergleiche auch:

http://www.mi-fo.de/forum/index.ph...ost&p=89601
http://www.mi-fo.de/forum/viewtopic.php?t=14628



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RE: Eindruck Servicewerkstatt

#23 von ingobohn , 20.10.2004 08:20

Danke für die ausführliche Beschreibung.
Da ich die 9000er vor 18 Jahren niegelnagelneu gekauft habe, bin ich also aufgrund des Defektes nicht - wie Du beschrieben hast - einer Modelpackung aufgesessen, sondern die Kamera hat halt einfach schon viele Jahre eines intensiven Gebrauchs hinter sich. /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" /> Aber dafür ist eine Kamera ja auch gedacht.

Falsche Lagerung kann nicht sein, weil ich sie eigentlich nie wirklich gelagert, sondern immer benutzt habe. /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" /> Mag sein, dass die Reparatur des Verschlusses schwierig und teuer ist, aber da hoffe ich ganz auf Kembouche - die kriegen das schon wieder hin! *klopfklopf*

Wenn Dein Rechnungsbetrag stimmt, dann muss ich also heute roundabout mit 200,- rechnen. Heutzutage bekommt man schon für fast die Hälfte des Geldes eine gebrauchte 9000er. Wenn ich aber so sehe, was Dir alles mit diesen "1A-Zustand"-Kameras passiert ist, dann ist mir eine reparierte und inspizierte 9000er für 200,- allemal lieber. Ausserdem ist das meine Kamera, die in den letzten 2 Jahrzehnten sonst kein anderer benutzt hat. Da weiss ich also, was ich in Händen habe.

Und wie schon erwähnt: an der Kamera hängen soviele (sentimentale) Erinnerungen, dass ich bei dem Preis auch zu gewissen "Zugeständnissen" bereit bin.

Ich werde das Forum aber auf jeden Fall auf dem Laufenden halten! /rolleyes.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="rolleyes.gif" />

P.S.: Bin mal gespannt, ob meine Dynax 9 auch nach erst 18 Jahren ihren ersten Defekt hat. Wir werden sehen - ich glaub's ja fast nicht... /unsure.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="unsure.gif" />



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RE: Eindruck Servicewerkstatt

#24 von ingobohn , 22.10.2004 14:11

Neues von der Werkstatt-Front:

Nachdem ich eine Woche lang nix von Kembouche gehört habe, habe ich gerade dort angerufen. Die warteten darauf, dass ich deren Kostenvoranschlag bestätige und die Reparatur "freigebe". Das Dumme daran ist nur - ich habe nie einen Brief samt Kostenvornaschlag von Kembouche bekommen... /angry.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="angry.gif" /> /blink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="blink.gif" />

Egal - ich habe die Reparatur jetzt angewiesen. Liebes Publikum, bitte festhalten: exklusive Mwst., Versand etc. kostet der Spass 195,- Euro (erst wollten sie 215,- dann habe ich ca. 10% rausgehandelt).
Da muss ich jetzt durch, ich kann und will die Kamera nach 18 Jahren einfach nicht hergeben oder in den Mülleimer (= Vitrine) schmeissen. Dafür ist sie mir zu sehr ans Herz gewachsen. /wub.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wub.gif" />
Bei dem Preis ist auch eine Überprüfung der ganzen Kamera und ggf. die Justage von Beli, Verschluss etc inklusive.
Reparaturdauer: ca. 10 Tage.

Also Ende des Monats dürfte ich die heissgeliebte 9000er wieder mein eigen nennen.
/rolleyes.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="rolleyes.gif" /> /rolleyes.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="rolleyes.gif" /> /rolleyes.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="rolleyes.gif" /> /rolleyes.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="rolleyes.gif" /> /rolleyes.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="rolleyes.gif" />


EDIT: Bitte keine Anmerkungen der Art "Was? Für den Preis hättest Du doch 2 gebrauchte 9000er plus eine Portion Pommes rot-weiss bekommen!" /blum.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="blum.gif" /> /laugh.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="laugh.gif" />
Ich weiss... Gründe für das irrationale Handeln: s.o!



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RE: Eindruck Servicewerkstatt

#25 von Mark , 22.10.2004 14:32

ZITATEDIT: Bitte keine Anmerkungen der Art "Was? Für den Preis hättest Du doch 2 gebrauchte 9000er plus eine Portion Pommes rot-weiss bekommen!" 
Ich weiss... Gründe für das irrationale Handeln: s.o![/quote]

Wie Matthias weiter sehr richtig angeführt hat, bekommst du zwar günstiger eine, wohl aber nicht frisch geprüft und gemacht. Denn Kembouche gibt ja auch noch 6 Monate Garantie, die man auf solche Antikle Srücke wohl selten bekommt...

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RE: Eindruck Servicewerkstatt

#26 von ingobohn , 22.10.2004 14:41

Ich weiss, es klingt total irre, für so eine olle Kamera soviel Geld auszugeben. Dafür gäb's wahrscheinlich schon eine Dynax 40 samt Zoom. Aber ich will ja keine Dynax 40, sondern eine Kamera. /blum.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="blum.gif" />

Nee, im Ernst, ich hänge sehr an der Kamera. /wub.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wub.gif" /> Ich bin schon gottfroh, dass der Schaden überhaupt noch reparabel war. /rolleyes.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="rolleyes.gif" /> Und die 6 Monate Garantie nimmt man dann gerne mit... /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" />



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RE: Eindruck Servicewerkstatt

#27 von rsorgner , 22.10.2004 16:27

@matthiaspaulZITAT... daß diese Gehäuse allesamt einen elektrischen Defekt in der
Ansteuerelektronik der Auslösemagnete, eine kalte Lötstelle, Kabelbruch oder
eine dejustierte Mechanik aufweisen, ist nach dem Studium des Service Manuals
der 9000er (und damit der grundsätzlich möglichen technischen Ausfälle)
meine "Theorie" im Moment die folgende:

Bei dem von mir beschriebenen Fehlerbild backt einer der Verschlußvorhänge
irgendwo an der Unterseite des Verschlußrahmes fest, da dieser verölt ist
(daher auch die Öl- bzw. Fettansätze an der Unterseite der Verschlußlamellen).


Ich vermute, daß sich die in der Kamera verwendeten Schmiermittel im Laufe
der Jahre "auflösen" und somit an falsche Stellen "fließen" können. Vielleicht
waren die Schmiermittel auch schon immer da, nur ist das Öl im Laufe der
Zeit verharzt und damit klebrig geworden. Wenn Öl oder Fett unmittelbar an
die Verschlußlamellen oder die Auslösemagnete für den Verschluß bzw. die
Blendenauslösung kommt ...[/quote]
- das liest sich so, als ob Du meine 9000er untersucht hättest ... jedenfalls ist sie jetzt seit mehr als einem Monat zu Reparatur ... und ich getrau mich nicht anzurufen. Bin gespannt, was da rauskommt



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RE: Eindruck Servicewerkstatt

#28 von ingobohn , 22.10.2004 16:39

Zitat von rsorgner
- das liest sich so, als ob Du meine 9000er untersucht hättest ... jedenfalls ist sie jetzt seit mehr als einem Monat zu Reparatur ... und ich getrau mich nicht anzurufen. Bin gespannt, was da rauskommt


Zu welcher Werkstatt hast Du Deine 9000er gegeben?



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#29 von rsorgner , 22.10.2004 17:52

@ingobohn ZITATZu welcher Werkstatt hast Du Deine 9000er gegeben?[/quote]
... Fa. Beck in Wien - bin gespannt, ob die's hinkriegen ... auf meine tel. Anfrage vor Sendung klang es nicht schlecht



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RE: Eindruck Servicewerkstatt

#30 von matthiaspaul , 22.10.2004 20:33

Zitat von rsorgner
@matthiaspaulZITAT... daß diese Gehäuse allesamt einen elektrischen Defekt in der
Ansteuerelektronik der Auslösemagnete, eine kalte Lötstelle, Kabelbruch oder
eine dejustierte Mechanik aufweisen, ist nach dem Studium des Service Manuals
der 9000er (und damit der grundsätzlich möglichen technischen Ausfälle)
meine "Theorie" im Moment die folgende:

Bei dem von mir beschriebenen Fehlerbild backt einer der Verschlußvorhänge
irgendwo an der Unterseite des Verschlußrahmes fest, da dieser verölt ist
(daher auch die Öl- bzw. Fettansätze an der Unterseite der Verschlußlamellen).


Ich vermute, daß sich die in der Kamera verwendeten Schmiermittel im Laufe
der Jahre "auflösen" und somit an falsche Stellen "fließen" können. Vielleicht
waren die Schmiermittel auch schon immer da, nur ist das Öl im Laufe der
Zeit verharzt und damit klebrig geworden. Wenn Öl oder Fett unmittelbar an
die Verschlußlamellen oder die Auslösemagnete für den Verschluß bzw. die
Blendenauslösung kommt ...


- das liest sich so, als ob Du meine 9000er untersucht hättest ... jedenfalls ist sie jetzt seit mehr als einem Monat zu Reparatur ... und ich getrau mich nicht anzurufen. Bin gespannt, was da rauskommt[/quote]

Dazu möchte ich noch nachtragen, daß ich inzwischen in einem
älteren Posting von Ingo eine genauere Fehlerbeschreibung des
Fehlers an seiner Kamera gefunden habe: Dort schrieb er, daß
sich der Verschluß nicht mehr komplett geschlossen hat und daß
der Spiegel nicht wieder runtergeklappt ist. Es wäre zwar möglich,
daß das trotzdem die gleiche Ursache hat wie bei den Kameras,
die ich untersucht habe (ohne sie aufzuschrauben ;-) aber es
wäre auch möglich, daß es sich um eine andere Art Verschluß-
defekt handelt, denn diesen Effekt habe ich nicht beobachtet.
Immerhin sind die öligen Flecken an den Lamellen "verdächtig".
Wenn wir versuchen wollen, die Fehlerursachen an der Kamera
möglichst weit einzukreisen, müssen wir schon möglichst penibel
bei der Fehlerinterpretation sein - Matthias, sich selbst an die
Nase packend... ;-)

@Ingo:

Wenn Kembouche so kommunikativ ist, mich würde mal interessieren,
ob die verlautbaren lassen, was /genau/ sie an dem Verschluß repariert
haben.

Viele Grüße,

Matthias



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