RE: MiFo-Erfahrungsberichte zu Sony A7 / A7R

#1 von tatatu , 12.01.2014 01:45

Lasst uns hier mal alles reinschreiben, was gut ist und was nervt.
Plus Tips & Workarounds für Sachen, die nicht unmittelbar ersichtlich sind.

Und es wäre auch hilfreich, wenn einzelne Themen (welche auch immer sich ergeben) nicht "abgespalten" würden, denn ein Thread, in dem man nach Schlagworten suchen kann (ohne im Forum eingeloggt zu sein), ist m.E. ergiebiger. Außerdem "verwalte" ich Inhalte im Kopf … und oft finde ich Sachen nicht wieder, wenn sie sich später nicht mehr in demjenigen Thread befinden, in dem sie einstmals waren und in dem ich sie also vermute.
Okay, ist nicht meine Sache … würde ich aber dennoch begrüßen.

Insofern also kurzer Erfahrungsbericht meinerseits zur A7R nach ca. 10 Tagen Besitz (und noch weniger Tagen "Gebrauch".


Gut:

Kamera scheint mir solide gebaut … fühlt sich jedenfalls so an.
Liegt gut in der Hand und ich finde sofort alle relevanten Funktionen.
heisst insofern auch: das Bedienungslayout ist für meine Begriffe sehr stimmig
insofern ist die Kamera mehr oder weniger selbsterklärend, Bedienungsanleitung ist weitestgehend nicht erforderlich (angesichts der echt schlechten Bedienungsanleitung ist diese aber sowieso überhaupt nicht erforderlich).
die Konfigurierbarkeit ist super! Ich will gar nicht so sehr viele Funktionen. Insofern finde ich ich es z.B. auch sehr hilfreich, dass ich bestimmte Tasten auch mit "not set" belegen kann. So habe ich im FN Menü nur die Dinge, die ich wirklich brauche (und insofern Übersicht). Auch habe ich z.B. "ISO" vom Wahlrad genommen, weil ich da zu schnell mal ohne es zu merken dran komme (und somit die ISO verstelle).
Menü-Knopf oben links: perfekt, um Funktionen beidhändig einzustellen
Sucher/Monitor-Optionen finde ich auch gut. Das Design der Symbole ist dezent, dennoch gut zu erkennen.
Besonders gut finde ich das Design des Grids. In vielen Kameras viel zu aufdringlich. Hier schön dezent - hilft beim Komponieren, aber ich kann auch super einfach hindurch schauen, so dass ich es also fasst nicht bemerke.
Zebra. Endlich! Ein gutes Erbe aus Videokameras. Ist weniger störend, als blinkende Überbelichtungswarnung und zeigt dennoch wie intendiert die Gefahrenzonen.
Für Leute, die die NEX haben nix Neues… aber Fokus-Peaking kann sehr hilfreich sein, für mich also klar ein Plus (für kritische Schärfe würde ich mich aber nicht darauf verlassen wollen, weil es sich offenbar sehr stark an Kanten orientiert, die im Zweifel aber gar nicht wirklich in der Schärfeebene liegen).
Der SD-Karten Slot an der Rückseite der Kamera ist großartig! So kann man die Kamera fest verbauen und verkabelt betreiben, aber dennoch immer Karten wechseln, ohne wieder alles auseinander zu rupfen (vermutlich eher bei Video oder längeren Still Life Studio-Sessions relevant).
astreine Bildqualität! Zumindest wenn entwickelt in Capture One (ich will nicht sagen, dass andere Konverter nicht auch gut wären… aber ich selbst benutze für die A7R C1. Ich habe auch noch Photoshop Camera RAW, Lightroom und Iridient Developer, aber für die A7R ziehe ich C1 jederzeit vor. Iridient Developer (MAC only) allerdings liest die in den Meta-Daten der RAWs enthaltenen Objektiv-Korrekturen und kann sie umsetzen. Quasi wie Image Data Konverter. Das können die anderen Konverter wiederum nicht, die brauchen dezidierte Profile). Zurück zur Bildqualität … im Netz schwirren diverse Beiträge zum Thema RAW Komprimierung und "Orange Peel" u.a. herum - kann ich (basierend auf C1 Konvertierung) nicht bestätigen. Die Daten sind sehr gut bearbeitbar und "elastisch", Komprimierung hin oder her.
mehr oder weniger grenzenlose Adpatierbarkeit von Objektiven in hochauflösendem KB Vollformat. Das ist natürlich der Witz an dieser Kamera. Und zu wissen, dass man so ungefähr alles irgendwie daran anflanschen kann, ist einfach super schön! (Wobei die Adapter dann wohl wieder gesondert betrachtet werden müssen, weil sie alle ihre Pros und Contras haben).
Apps. Diese Play Memories Geschichte hat Potenzial. Zwar mutet das alles an, wie auf einem Spielplatz, einfach ganz wenig professionell (übrigens auch mal wieder in der techn. Beschreibung der Apps). Aber grundsätzlich denke ich, dass man damit interessante Sachen machen kann. Alleine die Remote über's iPhone im adhoc Netzwerk finde ich schon ziemlich gut.


Nervt:

Power Save. Meine Kamera ist partout nicht in Ruhezustand gegangen … bis ich erforscht habe, dass man die Einstellung "Remote" deaktivieren muss, damit Power Save funktioniert. Könnte man ja durchaus in der Bedienungsanleitung erwähnen ;-)

EVF & DMF. Kann sein, dass das am Sony LA-EA3 Adapter liegt … aber wenn ich AF verwende, kann ich den EVF-Zoom nicht mehr verwenden. Dazu muss ich erst wieder auf MF umstellen. Ultra umständlich. Insofern ist DMF mit A-Mount Objektiven auch für die Füsse. Die Panasonic GH-Kameras beherrschen auch DMF und dort ist es so, dass ich AF verwenden kann und in dem Moment, wo ich DMF verwende, springt der Sucher automatisch in Vergrößerung für manuelle Fokussierung (kann man natürlich auch ausstellen, falls man es nicht will - und z.B. bei Video will man es sicherlich nicht …. Sofern ich hier nix falsch eingestellt habe und das tatsächlich so limitiert ist, finde ich das ziemlich arm.
AF mit Messfeld am Bildrand liegt voll daneben (zumindest mit dem ZA 2.0/24 via LA-EA3 Adapter - gleiche Combo trifft in der Bildmitte allerdings auch wiederholt sehr sicher)
EVF. Der ist schon gut. Es ist aber eben ein EVF… mit allen Vor- und Nachteilen. Da ich die A7R vermutlich meist auf dem Stativ verwenden werde, ist es mir auch nicht so wichtig. Aber wenn ich sie als Kamera "am Auge" verwenden müsste, würde ich durchdrehen.
Neben dem Auslöser ist ein Fleck. Man muss schon einiges an Vorstellungsvermögen aufbringen um festzustellen, dass es kein Design-Element, sondern ein Knopf ist (C1). Die Position ist sehr gut gewählt, aber man hätte ihn durchaus etwas mehr exponieren können. So ist er als "Custom" Knopf für mich unbrauchbar und ich habe "Focus Peaking" drauf gelegt (das will ich ich nämlich schnell abschalten können, wenn es nervt, weil es von der Komposition ablenkt).
Display-Halterung und -Verschwenkung finde ich an sich gut. Nur gibt's natürlich keine so kleinen gängigen Kameraplatten - zumal keine mit Arca Swiss Anschluss -, die nicht so weit hinten über's Gehäuse abstehen, dass man das Display auch noch nach unten tilten kann. Natürlich kann man die Platte asymmetrisch nach vorne schieben … aber eben nicht, wenn man einen Sony LA-EA3 oder Sony LA-EA4 Adpater vorne dran hat.
Image Data Converter. Wahnsinn, dass diese Software immer noch genauso schlecht ist, wie zu Minoltas Zeiten. Unendlich langsam, quasi unbedienbar, sehr mäßige Bildqualität … und von der Übersetzung mal ganz zu schweigen (weiss z.B. jemand was "Überschwinger" und "Unterschwinger" bei der Schärfung bedeuten? Habe ich noch nie gehört …. Vom herstellereigenen Konverter erwarte ich zumindest, dass er einem den Spaß an der Kamera nicht vollends verdirbt ...
Bildqualität. Ist natürlich super, wie schon gesagt. Aber um da hin zu kommen, braucht es wg. der Verschluss-Vibrationen und dem Fehlen eines elektr. ersten Vorhangs wirklich vernünftiges Gerät. Aus der Hand komme ich nur bei sehr kurzen Zeiten (1/250'' und kürzer) auf wirklich scharfe Aufnahmen. Und auch an Stative, Stativköpfe und Kameraplatten stellt die Kamera Ansprüche, die durchaus nochmals die Hälfte des Anschaffungspreises der Kamera ausmachen (eher mehr). Ist vielleicht unfair, das unter "nervt" aufzulisten. Aber das Ding will trotz seiner geringen Größe und trotz seines verhältnismässig günstigen Preises eben doch behandelt werden, wie auch anderes hochauflösendes Equipment. Und da wäre es durchaus gut, wenn Sony selbst auch etwas beisteuern würde (Kameraplatten mit Arca Swiss Anschluss, L-Winkel, vernünftig dimensionierte Adapter u.a.m.).
Sony's Internetseite. Abgesehen davon, dass es echt mühsam ist, die betreffenden Sachen überhaupt erstmal zu finden, sind die Infos extrem auf Amateure zugeschnitten. Das ist okay! Aber sie könnten im Kleingedruckten oder auf einer Extra-Seite durchaus zusätzliche sachdienlichere Infos für technisch Interessierte anbieten (denn letztlich will man ja wissen, was das betreffende Teil genau kann). Dass ein Adapter, der eigentlich nur ein "Loch" ist, sauscharfe Bilder macht, das interssiert mich ehrlich gesagt ganz, ganz wenig...

Soweit mal ...


Und hier noch zwei kleine Tips:

Ich fotografiere nur RAW. Insofern sind mir die Bildstile egal. Aber mit Bildstil "neutral" und AdobeRGB als Farbraum zeigt die Kamera in etwa das Histogramm, das auch Capture One anzeigt und liefert mir insofern eine ganz gute Orientierung für die Belichtung.

Falls Power Save nicht funktioniert: "Remote" deaktivieren, dann geht es.


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RE: MiFo-Erfahrungsberichte zu Sony A7 / A7R

#2 von aidualk , 12.01.2014 08:47

Kannst du DMF mit A-Mount Objektiven überhaupt aktivieren? Ich habe da noch keine entsprechende Einstellung gefunden. Bei mir ist das Feld ausgegraut. Möglicherweise habe ich aber auch ein anderes Feld aktiviert, was dem entgegen steht?
Mit E-Mount Objektiven kann man die Kamera so einstellen, dass sie automatisch die Sucherlupe aktiviert, sobald man am Fokusring dreht. Das hat aber auch Vor- und Nachteile. Ich habe es mal ausprobiert, bin dann aber wieder zur manuellen Aktivierung zurück gegangen.
Die Fokuslupe auf C1 neben den Auslöser und kommt damit eigentlich recht gut zurecht.



- Was mich stört ist, dass die E-Mount Objektive im A-Modus immer auf Arbeitsblende stehen, auch wenn ich manuell fokussieren möchte. Nur im P- oder S-Modus ist die Blende offen und schliesst erst bei Auslösung.
Um das auch im A-Modus zu haben, muss ich 'alle Live-view Anzeigen' auf 'aus' stellen, was dann aber wiederum die 'Vorteile' des EVF zunichte macht. Ist für mich ein wenig unlogisch.


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RE: MiFo-Erfahrungsberichte zu Sony A7 / A7R

#3 von harubang , 12.01.2014 14:30

ZITAT(tatatu @ 2014-01-12, 1:45) Aus der Hand komme ich nur bei sehr kurzen Zeiten (1/250'' und kürzer) auf wirklich scharfe Aufnahmen.[/quote]
Ist das nun Deinem persönlichen "Zitterfaktor" geschuldet oder produziert die Kamera beim auslösen tatsächlich derartige Schläge?
Wäre ja dann fast ein k.o. Merkmal!
Kann man dieses Verhalten irgendwie verifizieren?
Das wüsste ich gern genauer!

Rolf


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RE: MiFo-Erfahrungsberichte zu Sony A7 / A7R

#4 von tatatu , 12.01.2014 14:33

ZITAT(aidualk @ 2014-01-12, 8:47) Kannst du DMF mit A-Mount Objektiven überhaupt aktivieren? Ich habe da noch keine entsprechende Einstellung gefunden. Bei mir ist das Feld ausgegraut.[/quote] Bei mir ist die Funktion auch ausgegraut. Aber ich kann das Objektiv, obwohl es auf AF steht, ja dennoch manuell fokussieren. Warum ich dabei dann nicht die Sucherlupe aktivieren können sollte, leuchtet mir nicht ein. Perfekt wäre, wenn das Objektiv immer auf AF stehen könnte, ich für AF hinten an der Kamera eine Taste belegen könnte (habe ich auch und funktioniert gut), ich aber ansonsten nach Gusto manuell fokussieren könnte.

ZITATWas mich stört ist, dass die E-Mount Objektive im A-Modus immer auf Arbeitsblende stehen, auch wenn ich manuell fokussieren möchte. Nur im P- oder S-Modus ist die Blende offen und schliesst erst bei Auslösung. Um das auch im A-Modus zu haben, muss ich 'alle Live-view Anzeigen' auf 'aus' stellen, was dann aber wiederum die 'Vorteile' des EVF zunichte macht. Ist für mich ein wenig unlogisch.[/quote]gut zu wissen - danke für den Hinweis!


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RE: MiFo-Erfahrungsberichte zu Sony A7 / A7R

#5 von tatatu , 12.01.2014 14:52

ZITAT(harubang @ 2014-01-12, 14:30) ZITAT(tatatu @ 2014-01-12, 1:45) Aus der Hand komme ich nur bei sehr kurzen Zeiten (1/250'' und kürzer) auf wirklich scharfe Aufnahmen.[/quote]Ist das nun Deinem persönlichen "Zitterfaktor" geschuldet oder produziert die Kamera beim auslösen tatsächlich derartige Schläge?[/quote] ich bin sicherlich nicht sehr gut im Freihand Fotografieren ... aber meine Körperbewegungen sind offenbar so, dass ich mit anderen hochauflösenden digitalen Kameras bei 1/125'' in jedem Fall verlässlich scharfe Bilder erzeugen kann (zumindest von statischen Motiven) ... mit Sucherkamera (ohne Spiegel), auch bei 1/60'' hohe Trefferquote. Bei 1/30'' würde ich allerdings nicht auf mich wetten ...
Alles ohne Anti Shake natürlich ...

ZITAT(harubang @ 2014-01-12, 14:30) Kann man dieses Verhalten irgendwie verifizieren?[/quote]ja. Um das herauszufinden, müsstest Du die Kamera selbst testen. Würde mich nicht wundern, wenn andere auf bessere Ergebnisse kommen, als ich. Würde mich aber ebenso wenig wundern, wenn man aufgrund des Verschlusses bei um die 1/125'' grundsätzlich in einen kritischen Bereich kommt. Montiert auf durchgängig stabilem Stativsystem kann ich wiederum keine Unschärfen durch Vibrationen feststellen (jedenfalls nicht mit normaler und kurzer Brennweite - weder im Quer-, noch im Hochformat). Auf nicht geeignetem Stativsystem ist alles zwischen 1/30'' und 125'' durchaus anfällig für Vibrationen.


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RE: MiFo-Erfahrungsberichte zu Sony A7 / A7R

#6 von Dennis , 12.01.2014 15:25

ZITAT(harubang @ 2014-01-12, 14:30) ZITAT(tatatu @ 2014-01-12, 1:45) Aus der Hand komme ich nur bei sehr kurzen Zeiten (1/250'' und kürzer) auf wirklich scharfe Aufnahmen.[/quote]
Ist das nun Deinem persönlichen "Zitterfaktor" geschuldet oder produziert die Kamera beim auslösen tatsächlich derartige Schläge?[/quote]
Abgesehen davon, dass das natürlich auch stark von der Brennweite abhängt, ist sogar die a7 schon sehr empfindlich. Regeln, wie: "Freihandgrenze = 1/Brennweite" fußen schließlich noch aus analogen Zeiten kommend auf Zerstreuungskreisdurchmessern von 30µm. Der pixel pitch der a7 liegt bei knappen 6µm, die a7R hat knappe 5µm (somit stimmen logischerweise auch die Schärfentiefeskalen der alten MF-Objektive nicht mehr). Mit einem 200mm-Objektiv bei 1/200 s unverwackelte Bilder zu erzeugen, erfordert auch auf einem Einbein schon eine ruhige Hand.


Viele Grüße,
Dennis.
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RE: MiFo-Erfahrungsberichte zu Sony A7 / A7R

#7 von Dennis , 12.01.2014 15:55

Mein Hauptkritikpunkt betrifft zwei wichtige Einstellungen, die aus unerfindlichen Gründen weder ins Fn-Menu geholt, noch auf custom buttons gelegt werden können:

- Elektronischer 1. Verschlussvorhang: Das Aktivieren führt bei adaptierten Objektiven und kurzen Verschlusszeiten gerne zu einseitigen Abschattungen, sollte also für einzelne Aufnahmen schnell deaktivierbar sein.

- SUCHER/MONITOR: Im Auto-Betrieb stellt der Näherungssensor oft schon auf den Sucher um, wenn man das Display nach oben geklappt hat und als Winkelsucher nutzen will, und sich so der Kamera nähert (vor den Bauch hält). Auch hier fände ich die schnelle Erreichbarkeit der Einstellung "Monitor" sehr sinnvoll.

Warum sind in der entsprechenden Liste nicht einfach ALLE Menupunkte enthalten?

Ferner fände ich die hier schon mal propagierte Funktion - eventuell auch als App - lobenswert, die das Anlegen von eigenen Objektivprofilen zu lässt, und lediglich die Daten in die entsprechenden EXIF-Felder einträgt. Inklusive der Blendenwert-Einstellung per Daumenrad. Würde ungemein helfen.


Viele Grüße,
Dennis.
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RE: MiFo-Erfahrungsberichte zu Sony A7 / A7R

#8 von tatatu , 12.01.2014 16:24

ZITAT(Dennis @ 2014-01-12, 15:55) Ferner fände ich die hier schon mal propagierte Funktion - eventuell auch als App - lobenswert, die das Anlegen von eigenen Objektivprofilen zu lässt, und lediglich die Daten in die entsprechenden EXIF-Felder einträgt. Inklusive der Blendenwert-Einstellung per Daumenrad. Würde ungemein helfen.[/quote]das wäre tatsächlich total super! Sollte auch kein so irrer Programmierungsaufwand sein... es gibt ja Kameras, bei denen man EXIF-Infos z.B. zu Objektiven händisch hinzufügen kann.


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RE: MiFo-Erfahrungsberichte zu Sony A7 / A7R

#9 von matthiaspaul , 13.01.2014 01:14

ZITAT(tatatu @ 2014-01-12, 16:24) ZITAT(Dennis @ 2014-01-12, 15:55) Ferner fände ich die hier schon mal propagierte Funktion - eventuell auch als App - lobenswert, die das Anlegen von eigenen Objektivprofilen zu lässt, und lediglich die Daten in die entsprechenden EXIF-Felder einträgt. Inklusive der Blendenwert-Einstellung per Daumenrad. Würde ungemein helfen.[/quote]das wäre tatsächlich total super! Sollte auch kein so irrer Programmierungsaufwand sein... es gibt ja Kameras, bei denen man EXIF-Infos z.B. zu Objektiven händisch hinzufügen kann.
[/quote]Die manuelle Eingabe von Parametern wie Blende und Brennweite und die Ablage eines anderen Objektivnamens zu einer bestimmten Lens-ID wäre in der Tat ein leichte Übung. Aber komplette Objektivprofile selbst in der Kamera anzulegen, halte ich für nicht praktikabel - abgesehen davon, daß es einen erheblichen Programmieraufwand bedeuten würde.

Sony verwendet für die Objektivprofile, die seit 2012 in der Kameradatenbank für bestimmte Objektive abgelegt sind und über die Lens ID verknüpft werden (oder die - in Zukunft - aus den Objektiven selbst ausgelesen werden können) ein mehrdimensionales geometrisches Modell, bei dem in Abhängigkeit von Eingangsparametern wie Brennweite, Entfernung und Blende zu jedem Bildpunkt (nicht nach Pixel, sondern nach Radius und Winkel und möglicherweise Einfallswinkel) für jeden Korrekturtypus (wie Verzeichnung, Vignettierung, CAs) nach Amplitude und Richtung eine Korrekturvorschrift interpoliert werden kann, die auf die vorliegenden Bilddaten an (oder um) diesem(/n) Punkt anzuwenden ist.
Um die Kurvenscharen zu erstellen, die die Datenbasis für dieses Modell liefern, sind umfangreiche Messungen und Auswertungen notwendig; das ist nichts, was ein Anwender "mal eben" schnell ausmessen und in seine Kamera eingeben könnte. Allenfalls denkbar (und wünschenswert) wäre es, die Profile offline am PC zu erstellen und dann in die Kamera hochzuladen. Aber, wie gesagt, der Programmieraufwand dafür wäre nicht trivial.

Viele Grüße,

Matthias


"All the important human advances that we know of since historical times began
have been due to individuals of whom the majority faced virulent public opposition."
--Bertrand Russell

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#10 von tatatu , 13.01.2014 01:19

ZITAT(matthiaspaul @ 2014-01-13, 1:14) Um die Kurvenscharen zu erstellen, die die Datenbasis für dieses Modell liefern, sind umfangreiche Messungen und Auswertungen notwendig; das ist nichts, was ein Anwender "mal eben" schnell ausmessen und in seine Kamera eingeben könnte.[/quote]schon klar. Es ging hier eher um eine App zum Eintrag rudimentärer Exif Infos...


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RE: MiFo-Erfahrungsberichte zu Sony A7 / A7R

#11 von Dennis , 13.01.2014 12:34

ZITAT(matthiaspaul @ 2014-01-13, 1:14) Die manuelle Eingabe von Parametern wie Blende und Brennweite und die Ablage eines anderen Objektivnamens zu einer bestimmten Lens-ID wäre in der Tat ein leichte Übung. Aber komplette Objektivprofile selbst in der Kamera anzulegen, halte ich für nicht praktikabel - abgesehen davon, daß es einen erheblichen Programmieraufwand bedeuten würde.[/quote]
Der EXIF-Eintrag würde ja schon ausreichen. Und sagen wir, eine Liste mit 20 frei benennbaren Objektiven, die direkt in der Kamera gespeichert sind, und per Menu (-> Schnellzugriff solte möglich sein) ausgwählt werden können, wäre schon mal ein riesen Schritt. Über den Objektivnamen könnte dann ja im Raw-Konverter das entsprechende Korrekturprofil zugewiesen werden. Damit hätte man bei Festbrennweiten schon mal 99% der Möglichkeiten weitgehend automatisiert. Der einzige Umstand wäre dann noch, dass man die Blende am Objektiv und an der Kamera (zum EXIF-Eintrag) getrennt einstellen muss. Aber damit könnte man leben.


Viele Grüße,
Dennis.
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#12 von tatatu , 19.01.2014 11:51

ZITAT(harubang @ 2014-01-12, 14:30) ZITAT(tatatu @ 2014-01-12, 1:45) Aus der Hand komme ich nur bei sehr kurzen Zeiten (1/250'' und kürzer) auf wirklich scharfe Aufnahmen.[/quote]
Ist das nun Deinem persönlichen "Zitterfaktor" geschuldet oder produziert die Kamera beim auslösen tatsächlich derartige Schläge?
Wäre ja dann fast ein k.o. Merkmal!
Kann man dieses Verhalten irgendwie verifizieren?
Das wüsste ich gern genauer![/quote]vgl. hier: http://www.mi-fo.de/forum/index.php?showto...&p=302176


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RE: MiFo-Erfahrungsberichte zu Sony A7 / A7R

#13 von Neonsquare , 19.01.2014 15:10

ZITAT(matthiaspaul @ 2014-01-13, 1:14) ZITAT(tatatu @ 2014-01-12, 16:24) ZITAT(Dennis @ 2014-01-12, 15:55) Ferner fände ich die hier schon mal propagierte Funktion - eventuell auch als App - lobenswert, die das Anlegen von eigenen Objektivprofilen zu lässt, und lediglich die Daten in die entsprechenden EXIF-Felder einträgt. Inklusive der Blendenwert-Einstellung per Daumenrad. Würde ungemein helfen.[/quote]das wäre tatsächlich total super! Sollte auch kein so irrer Programmierungsaufwand sein... es gibt ja Kameras, bei denen man EXIF-Infos z.B. zu Objektiven händisch hinzufügen kann.
[/quote]Die manuelle Eingabe von Parametern wie Blende und Brennweite und die Ablage eines anderen Objektivnamens zu einer bestimmten Lens-ID wäre in der Tat ein leichte Übung. Aber komplette Objektivprofile selbst in der Kamera anzulegen, halte ich für nicht praktikabel - abgesehen davon, daß es einen erheblichen Programmieraufwand bedeuten würde.
[/quote]

Wie bereits gesagt - es geht denke ich nicht um eine optische Korrektur direkt in der Kamera (obwohl es dafür ja sogar bereits eine App gibt). Es geht eher um eine App um Fotos um identifizierbare EXIF-Daten anzureichern, damit man dann z. B. am PC leichter und möglicherweise gar automatisch geeignete Profile darauf anwenden kann.

Eine App mit der man jedesmal händisch das Objektiv auf ein Bild anwenden kann fände ich auch eher eine Notlösung. Eigentlich würde ich mir wünschen ich könnte einfach in der Kamera meine Objektive hinterlegen. Sobald ein Objektiv mit Lens-ID angeflanscht wird, wird dieses Objektiv aus der Liste automatisch selektiert - wenn ich will kann ich trotzdem ein anderes (selbst erstelltes?) Info-Profil wählen (belegbare Fn-Menü-Option). Benutze ich Adapter ohne sinnvolle Lens-IDs, muss ich eben das Objektiv selbst aus der Liste wählen. Wenn eine Blendensteuerung möglich ist wird diese Blende ja jetzt bereits eingetragen - ansonsten f0. Ich würde da trotzdem gerne die Blende einstellen können - auch auf die Gefahr hin, das Blendenring am Objektiv und gewählte Blende abweichen können - bei f0 weicht es immer ab.

Das wären Features, die bei adaptierten Objektiven durchaus eine Erleichterung darstellen können.


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RE: MiFo-Erfahrungsberichte zu Sony A7 / A7R

#14 von Phillip , 19.01.2014 15:33

Es gibt einen interessanten Adapter für Leica-M Objektive, der den 6 bit Code der Objektive ließt und entsprechend die Objektive in die Exifs schreibt: http://www.fredmiranda.com/forum/topic/1240887/0

Sowas wäre theoretisch ja auch für Minolta Objektive denkbar, dann würde man ähnlich wie bei Leica die Objektive codieren oder vielleicht auch mit einem Chip ausrüsten und hätte dann die Exifs (wen auch ohne Blende und Brennweite).

Ich teste gerade den LA-EA4, und merke wie angenehm es doch ist exifs zu haben, zuletzt habe ich sie mit dem Lenstagger in die Exifs geschrieben und das ist schon etwas Aufwand.

Grüße,
Phillip


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RE: MiFo-Erfahrungsberichte zu Sony A7 / A7R

#15 von harubang , 19.01.2014 17:21

Für mich kommt eine A7/R nur dann in Frage, wenn sie sich mit dem notwendigen Adapter praktikabel mit A-Bajonett Objektiven verwenden läßt.

Hat jemand damit Erfahrung und kann darüber berichten?

Wie schnell ist damit der AF?
Funktioniert alles wie gewohnt?

Auch für die älteren Blitze ist ja eine Adaption notwendig.
Gelingt diese gut, ohne dass der ganze "Aufbau" dann wackelig wird?

Und dummerweise wird mein Funk- Fernauslöser ja auch nicht mehr passen, weil auch diese Buchse geändert sein soll.
Gibt es da eine Adapter-Lösung?

Gruß
Rolf


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