RE: Welchen Diafilm nehmen?

#46 von Dennis , 25.10.2013 15:10

ZITAT(dia-bolo @ 2013-10-25, 8:31) Ich überlege, mir als preiswerten Einstieg eine Gebrauchte zu kaufen, welche dann sicher zwischen 10 und 15 MP hätte.
Müsste zum Vergleichen gegen KB wohl reichen, wenn ich es richtig verstanden habe.[/quote]

Ja, zum Beispiel so etwas wie eine Canon EOS D450. Die ist mittlerweile bestimmt günstig zu haben. Ist zwar mehr Spielzeug als Werkzeug, aber die Bildqualität ist sehr hoch. Da wirst Du mit KB-Film echte Probleme haben, gleichzuziehen.


Viele Grüße,
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RE: Welchen Diafilm nehmen?

#47 von dia-bolo ( gelöscht ) , 25.10.2013 20:18

ZITAT(Dennis @ 2013-10-25, 15:10) Ja, zum Beispiel so etwas wie eine Canon EOS D450. Da wirst Du mit KB-Film echte Probleme haben, gleichzuziehen.[/quote]

Verstehe, danke.
Wegen meiner Optiken ( speziell meinem Makro) wirds wohl eine Sony werden, denke ich, sonst müsste ich zuviel investieren.

""Du kannst Dia und Digi problemlos mit zwei Abzügen vergleichen. Dann hast Du harte Fakten""

Mal alles andere aussen vor, aber das geht ja nun doch nicht ( mit rechten Dingen zu :-)
Ein Dia kann im Scan nur verlieren, und es ist auch von hause aus nicht zum Ausdrucken/ausbelichten gedacht, und wenn ich wissen will, was da drinnen steckt, muss ich es natürlich artgerecht ( Lupe)betrachten.
Das digitale Pendant wäre dann für mich der Monitor, oder eben der genannte Vergleich beider Projektionen.
Ergebnisse hier ungefähr gleichauf, wenn ich richtig verstanden habe, zumindest bei max. Aufwand auf beiden Seiten - das wären für mich harte Fakten.

""Natürlich hast Du einen Boah-Effekt, wenn Du ein GF-Dia betrachtest, aber hast Du Dir schon mal ein digitales MF-Bild angeschaut?""

Ja, habe ich.
da gibt es ja selbst in den analogesten Foren reichlich Gelegenheit.
Ich will mal so sagen : heute kann jeder bekommen, wonach er sucht, und das ist sicher gut so.
Ich bin scheinbar nach wie vor mehr auf dem rein analogen Trip, eigne mir aber bei Gelegenheit auch eine DSLR an. Mal sehen, was mir dann blüht :-)

Na ja, und wer seine Kameras immer mehr aufpixelt, darf doch nicht überrascht sein, wenn ich immer grössere Dias vorlege :-)

Ok, ich denke, ich hab was dazugelernt, und ich hoffe, einmal in den Genuss einer hochwertigen digitalen Projektion zu kommen.

Eine haushohe Unterlegenheit des Dias im fairen Vergleich konnte ich zumindest für mich und nach meinen Kriterien nicht herauslesen, und das eingangs erwähnte "Aus für das Dia" definiert m.E jeder für sich selbst; die Industrie produziert jedenfalls weiterhin fleissig, und der Diakunde sagt weiterhin : "ja, ich will" :-)

Danke für die interessanten Fakten,
dia-bolo.


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RE: Welchen Diafilm nehmen?

#48 von Dennis , 26.10.2013 01:56

ZITAT(dia-bolo @ 2013-10-25, 19:18) ""Du kannst Dia und Digi problemlos mit zwei Abzügen vergleichen. Dann hast Du harte Fakten""

Mal alles andere aussen vor, aber das geht ja nun doch nicht ( mit rechten Dingen zu :-)
Ein Dia kann im Scan nur verlieren, ...[/quote]Man kann Dias ja auch direkt (optisch) ausbelichten - Du erinnerst Dich? ;-)

ZITATwenn ich wissen will, was da drinnen steckt, muss ich es natürlich artgerecht ( Lupe)betrachten.
Das digitale Pendant wäre dann für mich der Monitor[/quote]Leider hat der Monitor eine recht grobe Auflösung, das ist kein gutes Pendant.

ZITAT, oder eben der genannte Vergleich beider Projektionen.[/quote]Das wäre wohl noch der fairste Vergleich, wobei der Flaschenhals eben der Projektor ist, der nur teilweise die digitalen Daten Ausgeben kann. Wenn der Beamer eine geringere Auflösung hat und weniger Kontrast, als das Bild enthält, dann hinkt der Vergleich auch wieder.

ZITATErgebnisse hier ungefähr gleichauf, wenn ich richtig verstanden habe, zumindest bei max. Aufwand auf beiden Seiten - das wären für mich harte Fakten.[/quote]Ein Dia kann mit maximaler Qualität projiziert werden, ein digitales Bild eben nicht, weil die Beamer zu schlecht sind. Dort ist bei 8MP Ende, und im DSLR-Bereich sind wir ja schon bei 36MP. Zudem haben die Kameras eine Farbtiefe von 14 Bit, das schafft kein Beamer. Die besten Monitore tasten sich an 10 Bit ran.

Es gibt ja durchaus Gründe, analog zu fotografieren, aber bestimmt nicht, weil die Qualität überlegen wäre.


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RE: Welchen Diafilm nehmen?

#49 von opelgt , 26.10.2013 02:41

ZITATEs gibt ja durchaus Gründe, analog zu fotografieren, aber bestimmt nicht, weil die Qualität überlegen wäre.[/quote]

Zumindest wäre Oskar Barnack stolz, dass die weiterentwickelten Filmstreifen, die er 1913 erstmals in Kleinbildpatronen wickeln ließ, der heutigen
Projektionstechnik noch immer überlegen sind

Abseits der hinkenden Megapixelvergleiche geht es doch eher um den Schmelz, die Authentizität, die Haptik und Emotionen der filmbasierten Fotografie. Eben das was hier mit dem "Boah-Effekt" beschrieben wurde. Die sogenannte digitale Perfektion wirkt für einige Menschen eher technisch und steril.

Das die goldenen Zeiten des Films vorbei sind ist unverkennbar. Aber der gute alte Film hat es verdient, dass wir ihm etwas mehr Respekt zollen und ihm auch im Sinne der
Artenvielfalt noch viele schöne Tage des Daseins wünschen...


 
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RE: Welchen Diafilm nehmen?

#50 von Frank H. , 26.10.2013 09:10

ZITAT(opelgt @ 2013-10-26, 2:41) Abseits der hinkenden Megapixelvergleiche geht es doch eher um den Schmelz, die Authentizität, die Haptik und Emotionen der filmbasierten Fotografie. Eben das was hier mit dem "Boah-Effekt" beschrieben wurde. Die sogenannte digitale Perfektion wirkt für einige Menschen eher technisch und steril.[/quote]

Für mich wunderbar auf den Punkt gebracht. Vielen Dank.

VG Frank


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RE: Welchen Diafilm nehmen?

#51 von Palph , 26.10.2013 10:10

ZITAT(opelgt @ 2013-10-26, 2:41) ZITATEs gibt ja durchaus Gründe, analog zu fotografieren, aber bestimmt nicht, weil die Qualität überlegen wäre.[/quote]

Zumindest wäre Oskar Barnack stolz, dass die weiterentwickelten Filmstreifen, die er 1913 erstmals in Kleinbildpatronen wickeln ließ, der heutigen
Projektionstechnik noch immer überlegen sind

Abseits der hinkenden Megapixelvergleiche geht es doch eher um den Schmelz, die Authentizität, die Haptik und Emotionen der filmbasierten Fotografie. Eben das was hier mit dem "Boah-Effekt" beschrieben wurde. Die sogenannte digitale Perfektion wirkt für einige Menschen eher technisch und steril.

Das die goldenen Zeiten des Films vorbei sind ist unverkennbar. Aber der gute alte Film hat es verdient, dass wir ihm etwas mehr Respekt zollen und ihm auch im Sinne der
Artenvielfalt noch viele schöne Tage des Daseins wünschen...
[/quote]


Da schließe ich mich voll und ganz an! Die Auflösungsdiskussion erfasst einen zu kleinen Teil des Themas. Wir hoffen neben Natur- auch auf Chemieschutz!


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RE: Welchen Diafilm nehmen?

#52 von Dennis , 26.10.2013 13:00

Oskar Barnack hatte ja auch keine andere Wahl. Was würde er wohl heute machen? Ich habe ja auch ein gewisses Faible für die analoge Fotografie, aber ich muss mir das nicht immer mit irrationalen, angeblichen Qualitätsvorteilen schönreden. Es wäre sicherlich interessant eine gute Diaprojektion gegen eine hochwertige 4K-Projektion antreten zu lassen. Im unteren ISO-Bereich mag ja Dia vielleicht wirklich noch Vorteile haben, aber ich schätze bei allem, was oberhalb von 400 liegt, hat auch dann das Dia das Nachsehen.

Ich habe momentan drei Kameras mit 100-er Diafilm geladen. Die Ernüchterung kommt jedes Mal, wenn ich im Sucher die Belichtungszeiten sehe, und dann weiß, dass ich bei der Belichtungszeit gar nicht erst abdrücken brauche. Da bin ich von Digital schon ganz schön verwöhnt...


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RE: Welchen Diafilm nehmen?

#53 von opelgt , 26.10.2013 14:15

ZITAT(Dennis @ 2013-10-26, 13:00) Ich habe momentan drei Kameras mit 100-er Diafilm geladen. Die Ernüchterung kommt jedes Mal, wenn ich im Sucher die Belichtungszeiten sehe, und dann weiß, dass ich bei der Belichtungszeit gar nicht erst abdrücken brauche.[/quote]


Ich mag deinen ersten Satz, mit dem du diesen Thread eröffnet hast...:

ZITATIch möchte mal wieder ein paar Röllchen Dia-Film durchziehen, so aus Spaß...[/quote]


 
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RE: Welchen Diafilm nehmen?

#54 von Dennis , 26.10.2013 16:15

ZITAT(opelgt @ 2013-10-26, 13:15) Ich mag deinen ersten Satz, mit dem du diesen Thread eröffnet hast...:

ZITATIch möchte mal wieder ein paar Röllchen Dia-Film durchziehen, so aus Spaß...[/quote]
[/quote]
Ja, wenn man's eine Weile nicht mehr gemacht hat, dann weiß man gar nicht mehr, was man alles nicht vermisst hat
Mir wär's am liebsten, ich hätte das Innenleben einer A7R oder so in meinen Schätzchen...


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RE: Welchen Diafilm nehmen?

#55 von McBute ( gelöscht ) , 22.03.2014 15:05

Unabhängig mal von qualitativ besser oder schlechter - Kinofilme werden auch noch analog gedreht!
Hier ein Beispiel aus meiner Fotopraxis. Ich war zu einem Geburtstag eingeladen und überlegte welche Kamera ich mitnehme. Alpha 57 oder 800si mit Minolta-Blitz 5600 bzw. Nissin. Die 800si ist es geworden. Habe zwei Filme (Negativ) verbraucht und drei Tage später die Abzüge in der Hand - 13x18 - gehabt. So 80% brauchbar.

Warum habe ich mich für die Analoge entschieden. Ganz einfach, konnte (mußte) ohne große "Spielereien" mich auf das eigentliche Motiv konzentrieren, mit der Strafe der Unwiderbringlichkeit.
Bei der Digitalen wäre ich "verspielter" sprich auch unkonzentrierter vorgegangen. Das ist natürlich alles sehr subjektiv.

Die Mehrarbeit der Betrachtung/Bearbeitung/Auswahl der Bilder am Monitor hab ich mir absichtlich auch geschenkt. Dias sind noch mal eine ganz andere Nummer. Für mich ist das was hinten raus kommen soll, das Entscheidungskriterium. Klar kann ich mit der Digitalen, wenn ich mir die Zeit nehme, viel kreativer vor Ort arbeiten.

Meine ersten Fotos so in den 70igern, mit einer Zenit-Fotofalle gemacht, leben immer noch ( Sonneuntergang Adria) u.a. auch durch die einmalige Farbwiedergabe des damaligen UT21 weiter.


McBute

   


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