Forum Übersicht - RE: "A950" als SLR oder SLT? - 8

ZITAT(Giovanni @ 2011-03-07, 10:03) Insofern kann man sich schon fragen, ob es ein entsprechend mit AF-Kupplung und ein paar Kontakten aufgemotztes SR-Bajonett nicht getan hätte. Damit hätte man den vielen Besitzern von manuellen Minolta Spiegelreflexen damals einen sanften Übergang ermöglichen können. So aber haben viele davon noch ein paar wenige Jahre gewartet und dann beim Kauf eines AF-Systems die Marke gewechselt.[/quote]
Das SR-Bajonett hat einen zu kleinen Durchmesser, darum hat Minolta das Bajonett gewechselt. Außerdem haben die Verkäufe des AF-System in den 80ern Minolta recht gegeben. Die 7000AF ging damals weg wie warme Semmeln und ist noch heute die meistverkaufteste Minolta SLR aller Zeiten. Minolta hat auch damit geworben, daß die 7000AF sogar vor allen Konkurennzprodunkten lag und die meistverkaufteste SLR in den 80ern war.

Nochwas: hätte Nikon damals das Bajonett gewechselt, wären die meiner Meinung nach heute klar vor Canon. Aktuell gibt es kein schrottigeres Bajonett als das Nikon F-Bajonett.

Gruß
Michi

ZITAT(Michi @ 2011-03-07, 13:56) Aktuell gibt es kein schrottigeres Bajonett als das Nikon F-Bajonett.
Gruß
Michi[/quote]

Ja, genau das meinte ich...

Grüße
Erhard

QUOTE (Michi @ 2011-03-07, 14:56) Nochwas: hätte Nikon damals das Bajonett gewechselt, wären die meiner Meinung nach heute klar vor Canon.[/quote]
Glaube ich nicht. Was Canon anfangs einen Vorsprung verschaffte beim AF war vielmehr die Kombination von AF-Antrieb im Objektiv und einem einigermaßen intelligenten Protokoll, das es erlaubt, den AF des Objektivs in eine vorab berechnete Zielstellung zu schicken, während Nikon ein interatives Verfahren wählte. Das ist keine Frage des Bajonetts, sondern des Protokolls.

Während Canon von vielen heftig für den Bruch beim Bajonett kritisiert wurde, wurde Nikon für die Kontinuität gelobt, und das hat Minolta spätestens ab der 2. Generation der Nikon AF SLRs zu spüren bekommen. Eine Dynax 7000i mit Chipkarten war ebenso wie die damaligen Canon-Modelle der 600er-Reihe für manchen vorherigen Benutzer einer manuellen Minolta SLR ein ziemlicher Graus - bei einer Nikon F801 sah das schon ganz anders aus. Wer bei der Minolta 7000 noch nicht zugeschlagen hatte, hatte deshalb gute Gründe für einen Markenwechsel - ein Systemwechsel war es ja so oder so, sogar der Blitzschuh war ab der 2. Minolta AF-Generation neu.

Wäre die AF-Leistung bei Canon damals der von Nikon nicht so haushoch überlegen gewesen, hätte Nikon in der gehobenen Kategorie sicherlich keine Konkurrenz mehr im Nacken gehabt, denn bedientechnisch waren die ersten EOS echte Scherzartikel, während die Nikons einigermaßen als richtige Kameras erkennbar waren. Und wer sich von seiner vorherigen Hausmarke mit einem Bajonettwechsel auf den Schlips getreten fühlte, konnte bei Nikon umso leichter sein neues Zuhause finden.

QUOTE (Michi @ 2011-03-07, 14:56) Aktuell gibt es kein schrottigeres Bajonett als das Nikon F-Bajonett.[/quote]
Was soll man mit so einer Aussage anfangen?

Es ist schon erstaunlich, wie aus einem zur Veranschaulichung genannten Nebenbeispiel plötzlich ein Selbstläufer wird, der das Hauptthema überdeckt. Daher, denke ich, sollten wir zum Thema des Threads zurückkehren. Wobei dieses ja nun mittlerweile beantwortet zu sein scheint und es fortan nur mehr um Details gehen dürfte.

Also träumen wir von OLED-EVFs mit Farben, die echter sind als die Wirklichkeit, und die keinen Strom verbrauchen ;-)

Da das Thema des Threads zerflusert in den letzten Tagen, sollten wir Sony und auch den Anderen 7 Monate Zeit geben sich zu zeigen, da wird sich schon was bewegen!Als Zyniker könnte man sagen "Ja", nur in welche Richtung.Ich bleibe bei Sony, es sei denn ich bekomme wirklich die Pimpernellen und verramsche mein ganzes Zeug, um mir dann den Nachfolger der Panasonic GH 2 mit einem Objektiv für Alles zu kaufen!
Helau
Ernst-Dieter