RE: Minolta MC 1,4/50 Vergütung

#1 von Manni-Z. ( gelöscht ) , 31.10.2008 14:11

Hallo


Ich habe hier mal gelesen, es gäbe vom MC 1,4/50 eine letzte Serie mit einer besseren Vergütung, woran kann ich das erkennen? Ich hatte mal eines, war aber nicht so sehr davon überzeugt, es war nicht besser als mein MD 1,4/50, von dem ich glaube, es liegt am allerobersten Rand der Serienstreuung. Ich möchte aber trotzdem nochmal eines mit dieser besseren Vergütung ausprobieren.

MfG

Manni


Manni-Z.

RE: Minolta MC 1,4/50 Vergütung

#2 von ChristophPeterS , 31.10.2008 18:57

Hallo Manni,

mir scheint es eher unwahrscheinlich, dass es beim MC Rokkor-PG 1.4/50 deutlich unterschiedliche
Vergütungen gegeben hat. Meine Stichprobe umfasst allerdings nur drei Stück, so dass meine
Behauptung eine Vermutung bleibt.

Dagegen hab ich zwei MC Rokkor 1.2/58, einmal mit "PG" und einmal ohne. Und da hat das ältere
die eher blassblau schimmernde Vergütung, wie sie sich auch auf dem MC W.Rokkor-HG 2.8/35 oder
auch auf dem MC Rokkor 1.4/58 befindet. Das neuere hat dann eine leicht grünlich schimmernde
Vergütung, die sowohl bei vielen späten MC als auch den frühen MD-Objektiven auftritt.

Ganz viel später schimmert die Vergütung dann eher violett, aber da ist man schon in der Plain-MD
Ära.

MTH & MfG
Peter

PS: ich konnte zwischen meinen beiden 58igern, die die offensichtlich unterschiedlichen
Vergütungen tragen, mit meinen Mitteln keinen Unterschied in der Bildqualität finden.


ChristophPeterS  
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RE: Minolta MC 1,4/50 Vergütung

#3 von TMi , 31.10.2008 19:48

Ich kann sagen, dass ich zwei MC 1,4/50mm Rokkor-PG habe, von denen das eine ganz klar (hell)bläulich, das andere eher violett schimmert. Ersteres hat m.E. die bessere Abbildungseigenschaft. Beide Objektive haben eine Seriennummer mit 3xxx beginnend.
Dieses Objektiv ist das mit Abstand Schärfste aller meiner MC und MD Objektive - mit Ausnahme des 100er Macros vielleicht. Selbst mein MD 2/85mm scheint da nicht ganz heranzureichen...


Gruß, Tpbi


Das ZbR bgr kein BesR!


 
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RE: Minolta MC 1,4/50 Vergütung

#4 von Manni-Z. ( gelöscht ) , 01.11.2008 16:30

Hallo

Danke für Eure Antworten, meines das ich hatte, schimmerte gelblich, dazu wurden Lichtquellen nicht als Punkte gespiegelt, sondern schimmerten diffus, flächig. Seriennummer ebenfalls 3xxx.
Scheint ja so wie bei Nikon zu sein, die haben auch alle naslang Vergütung und Rechnung geändert und man muß schon genau wissen, was man kauft, um keine böse Überraschung zu erleben, wie gesagt, mit meinem 1,4/50MC war ich nicht zufrieden, am Rand bei größeren Öffnungen war es meinem MD sogar geringfügig unterlegen, in der Mitte, kein Unterschied.

MfG

Manni


Manni-Z.

RE: Minolta MC 1,4/50 Vergütung

#5 von stevemark , 03.11.2008 19:37

ZITAt (Manni-Z. @ 2008-11-01, 17:30) Hallo

Danke für Eure Antworten, meines das ich hatte, schimmerte gelblich, dazu wurden Lichtquellen nicht als Punkte gespiegelt, sondern schimmerten diffus, flächig. Seriennummer ebenfalls 3xxx.
Scheint ja so wie bei Nikon zu sein, die haben auch alle naslang Vergütung und Rechnung geändert und man muß schon genau wissen, was man kauft, um keine böse Überraschung zu erleben, wie gesagt, mit meinem 1,4/50MC war ich nicht zufrieden, am Rand bei größeren Öffnungen war es meinem MD sogar geringfügig unterlegen, in der Mitte, kein Unterschied.

MfG

Manni[/quote]

Ich glaube, dass diese Aussage nicht wirklich fundiert ist. Wieso? Ganz einfach ... ich erinnere mich noch gut daran, wie sich die Farbe der Vergütungen meiner ersten Minolta AF-Objektive relativ schnell änderte ... zumindest damals waren offenbar bestimmte Schichten nicht ganz abriebfest, und mit mehrmaligem Putzen änderte sich auch die Reflexionsfarbe.

Gr Steve


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RE: Minolta MC 1,4/50 Vergütung

#6 von Manni-Z. ( gelöscht ) , 09.11.2008 01:17

ZITAt (stevemark @ 2008-11-03, 19:37) Ich glaube, dass diese Aussage nicht wirklich fundiert ist. Wieso? Ganz einfach ... ich erinnere mich noch gut daran, wie sich die Farbe der Vergütungen meiner ersten Minolta AF-Objektive relativ schnell änderte ... zumindest damals waren offenbar bestimmte Schichten nicht ganz abriebfest, und mit mehrmaligem Putzen änderte sich auch die Reflexionsfarbe.

Gr Steve[/quote]


Wenn man das liest, könnte man das für einen (schlechten) Scherz halten, da es das aber offensichtlich nicht ist, verbunden mit der allgemeinen Störanfälligkeit der Gehäuse, speziell X-Serie, ich habe hier zwei Gehäuse mit dem gleichen Fehler liegen, beide zeigen am rechten Bildrand leicht Abschattungen, sollte ich vielleicht doch verstärkt über einen Systemwechsel nachdenken.
Zudem nervt mich die Blendenmechanik vieler Objektive, nur mal als Beispiel, wenn man ein 1,4/50er, gleich welcher Serie, um eine Stufe abblendet, dann ergibt sich nie und nimmer eine Halbierung der Objektivöffnung, wenn man gleiches bei einem Zeiss/Nikon macht, dann sieht das ganz anders aus, sind noch ein paar Dinge mehr, die mich stören und immer wieder Gedanken zum Wechsel hervorrufen.

MfG

Manni


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RE: Minolta MC 1,4/50 Vergütung

#7 von 01af , 09.11.2008 09:06

QUOTE (Manni-Z. @ 1. 11. 2008, 16.30 h) ... die haben auch alle naslang Vergütung und Rechnung geändert ...[/quote]
Bitte!? Wie kommst du darauf, von unterschiedlichen Reflexfarben der Vergütungen auf geänderte Rechnung schließen zu können? Die Vergütungen wurden öfter mal geändert, die optische Konstruktion nur selten ... und wenn, dann sieht man das dem Objektiv in fast allen Fällen von außen auch an. Allerdings gibt es auch geänderte Fassungen, in denen eine unveränderte Optik steckt. Also hüte dich vor vorschnellen Annahmen.


QUOTE (stevemark @ 3. 11. 2008, 19.37 h) ... ich erinnere mich noch gut daran, wie sich die Farbe der Vergütungen meiner ersten Minolta-AF-Objektive relativ schnell änderte ... zumindest damals waren offenbar bestimmte Schichten nicht ganz abriebfest, und mit mehrmaligem Putzen änderte sich auch die Reflexionsfarbe.[/quote]
Um Himmels willen! Was machst du denn mit deinen Objektiven? Die putzt man mit einem Pinsel und einem weichen Tuch, nicht mit Schmirgelpapier -- dann ändert sich auch die Farbe der Vergütung nicht. Die war schon immer abriebfest ... jedenfalls solange man die Objektive putzt und nicht abschrubbt.


QUOTE (Manni-Z. @ 9. 11. 2008, 1.17 h) Zudem nervt mich die Blendenmechanik vieler Objektive, nur mal als Beispiel, wenn man ein 1,4/50er, gleich welcher Serie, um eine Stufe abblendet, dann ergibt sich nie und nimmer eine Halbierung der Objektivöffnung ...[/quote]
Aber selbstverständlich ergibt sich die.


QUOTE (Manni-Z. @ 9. 11. 2008, 1.17 h) ... wenn man gleiches bei einem Zeiss oder Nikon macht, dann sieht das ganz anders aus ...[/quote]
Richtig. Mit diesen ergibt sich eine Unterbelichtung bei voller Öffnung, gewöhnlich um etwa eine halbe Blendenstufe. Wegen solcher Simpel wie dir sah sich Minolta in den '80er Jahren gezwungen, die einzigartige automatische R-Blendenfehler-Korrektur der MC- und MD-Rokkore aufzugeben und die neuen AF-Objektive ohne eine solche zu konstruieren. Die Klagen der unverständigen Kundschaft waren zu groß. Denen ist eine scheinbar konsistente Belichtungsmesseranzeige wichtiger als korrekt belichtete Aufnahmen ... für die meisten ist eine Kamera nun einmal mehr ein Spielzeug und Prestigeobjekt als ein Werkzeug zum Bildermachen

-- Olaf


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RE: Minolta MC 1,4/50 Vergütung

#8 von matthiaspaul , 09.11.2008 11:52

ZITAt (stevemark @ 2008-11-03, 19:37) ... ich erinnere mich noch gut daran, wie sich die Farbe der Vergütungen meiner ersten Minolta AF-Objektive relativ schnell änderte ... zumindest damals waren offenbar bestimmte Schichten nicht ganz abriebfest, und mit mehrmaligem Putzen änderte sich auch die Reflexionsfarbe.[/quote]
Das kann ich nicht wirklich nachvollziehen. Ich hatte anfangs zwar nur zwei Objektive, das Minolta AF 1,4/50mm und das Minolta AF Zoom 4/35-70mm, bei denen sich die Vergütung aber bis zum heutigen Tage nicht verändert hat, obwohl ich keine Schutzfilter besitze und bei einem an die Kamera angesetzten Objektiv nur selten die Schutzkappe aufsetze, um schneller schußbereit zu sein. Dementsprechend bekommt die Frontlinse einiges mit. Gereinigt habe ich meine Objektive bisher immer wie folgt: Körniger Schmutz wird mit einem Roßhaarpinsel aufgenommen bzw. weggepinselt, danach putze ich die Linsen mit einem (inzwischen über 25 Jahre alten) weichen Ledertuch, ggfs. hauche ich die Frontlinse vorher etwas an. Flüssige Reinigungstinkturen oder Wasser (außer Regenwasser) haben meine Objektive noch nie gesehen. Ich kann bis heute keine Kratzer, Putzspuren oder Verfärbungen an den Linsen entdecken.

Mich würde interessieren, ob andere auch solche Erfahrungen wie Stephan gemacht haben, und falls ja, mit welchen Objektiven konkret.
ZITAt (Manni-Z. @ 2008-11-09, 1:17) Wenn man das liest, könnte man das für einen (schlechten) Scherz halten, da es das aber offensichtlich nicht ist, verbunden mit der allgemeinen Störanfälligkeit der Gehäuse, speziell X-Serie, ich habe hier zwei Gehäuse mit dem gleichen Fehler liegen, beide zeigen am rechten Bildrand leicht Abschattungen, sollte ich vielleicht doch verstärkt über einen Systemwechsel nachdenken.[/quote]
Offensichtlich ein Problem mit dem Verschluß. Das ist schade, aber Du mußt bedenken, daß diese Gehäuse mehrere Jahrzehnte alt sind. Relativ viele Ausfälle auch recht bald nach dem Kauf sind mir eigentlich nur von der Minolta X-300 und ihren Derivaten bekannt - aber das war auch ein Low-Cost-Einsteigergehäuse... Abgesehen davon gibt es solche Alterserscheinungen auch bei den Gehäusen der anderen Hersteller.

ZITATZudem nervt mich die Blendenmechanik vieler Objektive, nur mal als Beispiel, wenn man ein 1,4/50er, gleich welcher Serie, um eine Stufe abblendet, dann ergibt sich nie und nimmer eine Halbierung der Objektivöffnung, wenn man gleiches bei einem Zeiss/Nikon macht, dann sieht das ganz anders aus[/quote]
Das kann man so oder so sehen, in jedem Fall wäre das für mich völlig unrelevant in Bezug auf einen Systemwechsel. Abgesehern davon, daß es zumindest in Bezug auf solch alte Objektive doch sowieso kein Problem wäre, mehrere Systeme nebeneinander zu verwenden - analoge Spiegelreflexkameras mit manueller Fokussierung bekommt man schließlich für kleines Geld für alle Systeme (von wenigen Gehäusen mit Kultstatus mal abgesehen). Da würde ich das System nach den Objektiven wählen, nicht umgekehrt. Minolta-Objektive gibt es nunmal nicht mit Nikon-, Pentax-, Canon- oder Olympus-Anschluß, insofern wird man, wenn man die besonderen Eigenschaften der Minolta-Objektive nutzen möchte, zwangsläufig Minolta-Gehäuse verwenden müssen...

ZITAt (01af @ 2008-11-09, 9:06) Wegen solcher Simpel wie dir sah sich Minolta in den '80er Jahren gezwungen, die einzigartige automatische R-Blendenfehler-Korrektur der MC- und MD-Rokkore aufzugeben und die neuen AF-Objektive ohne eine solche zu konstruieren. Die Klagen der unverständigen Kundschaft waren zu groß. Denen ist eine scheinbar konsistente Belichtungsmesseranzeige wichtiger als korrekt belichtete Aufnahmen ... für die meisten ist eine Kamera nun einmal mehr ein Spielzeug und Prestigeobjekt als ein Werkzeug zum Bildermachen [/quote]
Olaf, die allerwenigsten wissen von diesem R-Stop-Fehler. Insofern mag es sinnvoll sein, darüber aufzuklären, aber man kann wohl kaum jemand vorwerfen, noch nicht davon gehört zu haben. Woher soll man sowas wissen, wenn man nicht eine der wenigen, über die Jahre verstreuten Artikel im Minolta-Forum dazu gelesen hat oder vor Jahrzehnten mit dabei gewesen war, als über dieses Detail unter Fotografen vielleicht gefachsimpelt wurde? Es ist ja prima, wenn Du das weißt, aber warum gibst Du Dein Wissen dann nicht einfach mit ein paar freundlichen erklärenden Worten weiter, statt andere Fotografen wegen dieser "Wissenslücke" zu verunglimpfen? Du demontierst Dich damit zwar sowieso selbst, aber Deine mehr als ruppige Art schadet auch dem Ansehen des Forums. Eine Diskussion muß nicht immer weichgespült werden, aber mit Beleidigungen verläßt Du eindeutig die Sachebene und greifst andere auf persönlicher Ebene an. Das ist nicht der Umgangston, den wir hier pflegen wollen. Du scheinst irgendwie den Sinn und Zweck eines Diskussionsforums wie diesem nicht verstanden zu haben. Ich hoffe, Du wirst diese Wissenslücke selbst schließen, sonst werden wir wohl nachhelfen müssen...

Vorschlag: Das Thema ist Dir ja offenbar ein Anliegen. Dann schreib doch mal einen Grundlagenartikel zu dem Thema, auf den wir verweisen können, wenn das Thema mal wieder hochkommt.

http://www.mi-fo.de/forum/index.php?showto...st&p=217700

Gruß,

Matthias


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have been due to individuals of whom the majority faced virulent public opposition."
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RE: Minolta MC 1,4/50 Vergütung

#9 von stevemark , 09.11.2008 11:57

ZITAt (01af @ 2008-11-09, 9:06) ...
ZITAt (stevemark @ 3. 11. 2008, 19.37 h) ... ich erinnere mich noch gut daran, wie sich die Farbe der Vergütungen meiner ersten Minolta-AF-Objektive relativ schnell änderte ... zumindest damals waren offenbar bestimmte Schichten nicht ganz abriebfest, und mit mehrmaligem Putzen änderte sich auch die Reflexionsfarbe.[/quote]
Um Himmels willen! Was machst du denn mit deinen Objektiven? Die putzt man mit einem Pinsel und einem weichen Tuch, nicht mit Schmirgelpapier -- dann ändert sich auch die Farbe der Vergütung nicht. Die war schon immer abriebfest ... jedenfalls solange man die Objektive putzt und nicht abschrubbt.
...
-- Olaf
[/quote]

Mit jedem meiner Objektive stehe ich früher oder später mal im Regen und fotografiere dabei sogar. Nur als Beispiel. Manchmal bleiben dann Spuren zurück, die offensichtlich fettlösliche Anteile enthalten. Und die gehen nicht mit dem Staubpinsel weg ... Nun ja, ich gebe zu, dass Objektive i. a. für mich Werkzeuge sind, und da gibt es Verschleiss

Nein, im Ernst: Ich weiss noch genau, wie ich mein erstes AF 1.4/50mm und das erste 4/70-210mm sorgfältig pflegte - trotzdem veränderte sich die Farbe der Vergütung innerhalb der ersten Monate. Aehnliches gilt übrigens auch für mein 2.8/70-200mm SSM; die Vergütung der Frontlinse war ursprünglich deutlich grünlich, änderte aber relativ bald auf das bekannte bräunlich-violett.

Gr Steve


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RE: Minolta MC 1,4/50 Vergütung

#10 von Manni-Z. ( gelöscht ) , 09.11.2008 22:13

ZITAt (01af @ 2008-11-09, 9:06) ZITAt (Manni-Z. @ 9. 11. 2008, 1.17 h) Zudem nervt mich die Blendenmechanik vieler Objektive, nur mal als Beispiel, wenn man ein 1,4/50er, gleich welcher Serie, um eine Stufe abblendet, dann ergibt sich nie und nimmer eine Halbierung der Objektivöffnung ...[/quote]
Aber selbstverständlich ergibt sich die.


ZITAt (Manni-Z. @ 9. 11. 2008, 1.17 h) ... wenn man gleiches bei einem Zeiss oder Nikon macht, dann sieht das ganz anders aus ...[/quote]
Richtig. Mit diesen ergibt sich eine Unterbelichtung bei voller Öffnung, gewöhnlich um etwa eine halbe Blendenstufe. Wegen solcher Simpel wie dir sah sich Minolta in den '80er Jahren gezwungen, die einzigartige automatische R-Blendenfehler-Korrektur der MC- und MD-Rokkore aufzugeben und die neuen AF-Objektive ohne eine solche zu konstruieren. Die Klagen der unverständigen Kundschaft waren zu groß. Denen ist eine scheinbar konsistente Belichtungsmesseranzeige wichtiger als korrekt belichtete Aufnahmen ... für die meisten ist eine Kamera nun einmal mehr ein Spielzeug und Prestigeobjekt als ein Werkzeug zum Bildermachen

-- Olaf
[/quote]


Es ergibt sich eben keine Halbierung der Fläche, das sieht selbst ein Blinder.
Die Unterbelichtung kommt nur an den Rändern zum Tragen, wegen des Randlichtabfalls.
Wenn ich das Objektiv auf Blende 2 abblende und mal dahingestellt, dieser Wert wäre korrekt, dann ist 1,4 niemals 1,4, anderer Fall, die größte Öffnung stimmt, dann ist die Winzigkeit von Abblendung auf keinen Fall Blende 2, Du kannst es drehen, wie Du willst, eines von beiden ist ein Fehler, ich bleibe dabei, die Abblendung bei den 1,4/50ern ist definitiv keine Halbierung.
Aber apropos Prstigeobjekt, schonmal Dias mit Zeiss-Objektiven gesehen? Die haben nämlich eine ganz andere Farbreinheit als die Minoltas, die wirken oft ein wenig schmuddelig, gerade bei bedecktem Himmel, brillanter sind sie ohnehin.
Ich habe lange Zeit Contax gehabt und bereue es heute mehr denn je, sie damals verkauft zu haben, weil ich aus verschiedenen Gründen nur noch Bilder machen wollte, und dafür braucht man wirklich keine Contax, aber rede nicht von Prestigeobjekt.


MfG

Manni


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RE: Minolta MC 1,4/50 Vergütung

#11 von 01af , 10.11.2008 12:34

QUOTE (Manni-Z. @ 9. 11. 2008, 22.13 h) Es ergibt sich eben keine Halbierung der Fläche, das sieht selbst ein Blinder. [...] Wenn ich das Objektiv auf Blende 2 abblende und mal [angenommen], dieser Wert wäre korrekt, dann ist 1,4 niemals 1,4; anderer Fall, die größte Öffnung stimme, dann ist die Winzigkeit von Abblendung auf keinen Fall Blende 2 ...[/quote]
Wenn das wirklich so ist, dann ist dein Objektiv eben kaputt. Es ist eine merkwürdige Haltung, einen solchen Defekt der Marke Minolta als solcher anzulasten -- als ob bei Nikkoren oder Planaren nach jahrzehntelanger Nutzung nicht auch hin und wieder einmal Defekte, Dejustierungen oder Verschleißerscheinungen vorkämen ...

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RE: Minolta MC 1,4/50 Vergütung

#12 von weberhj , 10.11.2008 16:40

Hallo Manni,

ZITAt (Manni-Z. @ 2008-11-09, 22:13) Aber apropos Prstigeobjekt, schonmal Dias mit Zeiss-Objektiven gesehen? Die haben nämlich eine ganz andere Farbreinheit als die Minoltas, die wirken oft ein wenig schmuddelig, gerade bei bedecktem Himmel, brillanter sind sie ohnehin.
Ich habe lange Zeit Contax gehabt und bereue es heute mehr denn je, sie damals verkauft zu haben, weil ich aus verschiedenen Gründen nur noch Bilder machen wollte, und dafür braucht man wirklich keine Contax, aber rede nicht von Prestigeobjekt.[/quote]

sorry, aber so einen Käse kann man hier nicht unwiedersprochen stehen lassen.
Ich gehe mal davon aus, dass die Resultate die du mit deinen Minolta Objektiven und
Gehäusen erzielst tatsächlich schlechter sind als mit der Contax.

Dann ist die Ursache dafür aber definitiv in Fehlbedienung, Defekten an Objektiv oder
Gehäuse, Verschmutzungen oder dergl. mehr zu suchen. Die guten späten z.B.
MC Rokkore 2.8/24, 1.8/35, 1.4/50, 1.7 (oder MD 2)/85mm, MC 2.8 135mm usw.
und wie auch die Makros 3.5/50 und 4/100 gelten gerade unter ambitionierten
DIA-Fotografen als besondere Juwelen. Und zwar gerade wegen der einzigartigen Farb-
differenzierung und der über die Brennweiten hinweg nahezu identisch abgestimmten
Farbwiedergabe.

Sie haben in X-Tests auch hinsichtlich der Schärfe bewiesen, dass sie nicht selten sogar
auch die Zeiss Objektive von Contax und auch die Leica Objektive geschlagen haben.

Möglicherweise hast du auch nur unpassende Skylightfilter aufgeschraubt oder sonst etwas
beeinträchtigt deine Resultate.

Wenn alles passt kann ich dir zu 100% versichern dass du bei Ansicht eines projizierten
MC 1.4/50mm Dias bei f5.6 nicht mal annähernd was vom wahren Auflösungsvermögen
des Objektivs zu sehen bekommst.

Denk bitte mal darüber nach, denn da stimmt in deinem Workflow oder deinen Geräten was nicht!

Grüße Hans


In the mind of Minolta...


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RE: Minolta MC 1,4/50 Vergütung

#13 von matthiaspaul , 10.11.2008 17:30

ZITAt (Manni-Z. @ 2008-11-09, 22:13) Aber apropos Prstigeobjekt, schonmal Dias mit Zeiss-Objektiven gesehen? Die haben nämlich eine ganz andere Farbreinheit als die Minoltas, die wirken oft ein wenig schmuddelig, gerade bei bedecktem Himmel, brillanter sind sie ohnehin.[/quote]
Schau mal, was Profis zu den unterschiedlichen Objektivdesignphilosophien sagen:

http://tech.groups.yahoo.com/group/Minolta/message/138625
http://www.dyxum.com/columns/dPhotoworld/H..._philosophy.asp
http://de.wikipedia.org/wiki/Bokeh

Viele Grüße,

Matthias


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RE: Minolta MC 1,4/50 Vergütung

#14 von 01af , 10.11.2008 17:36

QUOTE (matthiaspaul @ 9. 11. 2008, 11.52 h) Olaf, die allerwenigsten wissen von diesem R-Stop-Fehler. Insofern mag es sinnvoll sein, darüber aufzuklären, aber man kann wohl kaum jemand vorwerfen, noch nicht davon gehört zu haben.[/quote]
Ich werfe niemandem vor, vom R-Blendenfehler nie gehört zu haben. Stattdessen rege ich mich auf, wenn jemand, der etwas nicht versteht, daraus auf Dummheit, Unvermögen oder sogar böswillige Absichten anderer schließt, statt aktiv zu versuchen, seine Verständnislücke zu schließen. Um den Sinn der R-Blendenfehler-Korrektur der Rokkore einzusehen, würde es doch genügen, einfach sein Hirn zu benutzen und ein paar Probeaufnahmen zu machen. Fachartikel oder -literatur sind dafür überhaupt nicht erforderlich. Aber nein ... das überfordert die Phantasie sowie die geistige und handwerkliche Kapazität des durchschnittlichen Foto-Hobbyisten bereits bei weitem. Stattdessen heißt's unisono, Minolta sei Mist und Canon, Nikon und Zeiss seien ja so viel besser (während sie in diesem Punkte in Wirklichkeit schlechter sind).

Wegen solcher Ignoranz müssen wir uns heute mit Minolta-AF- bzw. Sony-SAL-Objektiven ohne R-Blendenfehler-Korrektur zufriedengeben

-- Olaf


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#15 von Manni-Z. ( gelöscht ) , 10.11.2008 17:53

ZITAt (01af @ 2008-11-10, 12:34) ZITAt (Manni-Z. @ 9. 11. 2008, 22.13 h) Es ergibt sich eben keine Halbierung der Fläche, das sieht selbst ein Blinder. [...] Wenn ich das Objektiv auf Blende 2 abblende und mal [angenommen], dieser Wert wäre korrekt, dann ist 1,4 niemals 1,4; anderer Fall, die größte Öffnung stimme, dann ist die Winzigkeit von Abblendung auf keinen Fall Blende 2 ...[/quote]
Wenn das wirklich so ist, dann ist dein Objektiv eben kaputt. Es ist eine merkwürdige Haltung, einen solchen Defekt der Marke Minolta als solcher anzulasten -- als ob bei Nikkoren oder Planaren nach jahrzehntelanger Nutzung nicht auch hin und wieder einmal Defekte, Dejustierungen oder Verschleißerscheinungen vorkämen ...

Gib dein Rokkor zum Kundendienst, oder wirf es auf den Müll und kaufe dir für 15 Euro ein neuesanderes.

-- Olaf
[/quote]


Es ist nicht eines, sondern alle, die ich bis dato in der Hand gehabt habe.
Das trifft in abgeschwächter Form auch auf andere Objektive zu, nur hier ist es am auffälligsten.


MfG

manni


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