RE: Grosses Problem mit Konica Minolta Scan Dual IV

#16 von christoph.ruest , 05.06.2006 19:14

ZITAt (thobo @ 5.06.2006 - 13:44) Den Nikon Coolscann V ED. Für den Preis kriegst Du allerdings kein SilverFast dazu.[/quote]

Der ist mir definitiv zu teuer (kostet ja schon 900 Fr. ohne SilverFast).
Dann lieber einen ScanElite5400 II (bekommt man manchmal als "Vorführmodell"

Der Vorgänger sieht da preislich etwas besser aus, allerdings wird der ja auch nicht gerade gelobt...

Gruss

Christoph



christoph.ruest  
christoph.ruest
Beiträge: 1.334
Registriert am: 11.11.2004


RE: Grosses Problem mit Konica Minolta Scan Dual IV

#17 von thobo ( Gast ) , 05.06.2006 20:50

ZITAt (christoph.ruest @ 5.06.2006 - 19:14) Der ist mir definitiv zu teuer (kostet ja schon 900 Fr. ohne SilverFast).[/quote]
Wie geschrieben: Etwa gleich teuer wie der Reflecta mit SilverFast. Ich kann verstehen, dass Du mit der gleichen Software arbeiten möchtest. Hätte SilverFast nicht so ein "kreatives" Lizenzmodell, könntest Du ohne (grossen) Aufpreis die bestehende Software verwenden.

ZITATDann lieber einen ScanElite5400 II (bekommt man manchmal als "Vorführmodell"[/quote]
Den wirst Du aber auch nur mit Mühe für 900 CHF kriegen. Ich hätte ich mir den 5400 II übrigens fast gekauft, die Scanqualität ist (vor allem) bei Kodachrome-Dias und gängigen S/W-Filmen besser als bei den Nikon-Scannern LS-50 und LS-5000. Die Berichte über die mechanische Fertigungsqualität haben mich aber zögern lassen und dann kam der 19.01.2006... Selbst wenn ich jetzt noch einen neuen kriegen würde - das Risiko, dass das Gerät bei einem Defekt nicht mehr repariert werden kann, würde ich nicht eingehen wollen.

ZITATDer Vorgänger sieht da preislich etwas besser aus, allerdings wird der ja auch nicht gerade gelobt...[/quote]
Der ist ziemlich langsam und besser verarbeitet ist er auch nicht.

Viele Grüsse, Thomas



thobo

RE: Grosses Problem mit Konica Minolta Scan Dual IV

#18 von Mark , 05.06.2006 22:25

ZITAt (thobo @ 5.06.2006 - 20:50) Ich hätte ich mir den 5400 II übrigens fast gekauft, die Scanqualität ist (vor allem) bei Kodachrome-Dias und gängigen S/W-Filmen besser als bei den Nikon-Scannern LS-50 und LS-5000.[/quote]

Das halte ich, gelinde ausgedrückt, für ein Gerücht. Ich hatte beide im (intensiven) Test, den Minolta sowie LS4000 und LS5000 und mir geht es zum überwiegenden Teil um s/w und auch um Kodachrome. In beiden Disziplinen bringt der Nikon deutlich bessere Ergebnisse.Vom Handling und der Software fange ich lieber gar nicht erst an.
Aber das erfordert etwas mehr als den Scanner anzuschliessen, zu scannen und dann zu vergleichen. Man sollte sich mit dem was aus dem Scanner kommt schon befassen. Denn mit dem was aus dem Nikon kommt, kann man da deutlich mehr anfangen.
Bei s/w muss man dann nur wissen wie, mit eingeschaltetem ICE können sich beide Scanner (von der Auflösung mal abgesehen) mit einem DUal Scan III oder IV kaum messen. Beschäftigt man sich mit dem Thema eine Weile und arbeitet mit den Scannern, kann kein Minolta einem LS4000/5000 das Wasser reichen. Mittlerweile stammen alle meine KB s/w Scans aus dem LS4000. Für KB ist es einfach der beste Scanner am Markt, vom LS5000 mal abgesehen.

Mark



Mark  
Mark
Beiträge: 6.890
Registriert am: 03.05.2003


RE: Grosses Problem mit Konica Minolta Scan Dual IV

#19 von thobo ( Gast ) , 05.06.2006 22:50

ZITAt (Mark @ 5.06.2006 - 22:25) Das halte ich, gelinde ausgedrückt, für ein Gerücht. Ich hatte beide im (intensiven) Test,[/quote]
Andere hatten diese Scanner auch im Test und die kommen zu einem anderen Ergebnis. Mit welcher Software arbeitest Du?

ZITATden Minolta[/quote]
Welchen genau?

ZITATsowie LS4000 und LS5000 und mir geht es zum überwiegenden Teil um s/w und auch um Kodachrome. In beiden Disziplinen bringt der Nikon deutlich bessere Ergebnisse.[/quote]
Obwohl der Minolta für diese Disziplinen die geeignetere Lichtquelle hat?

ZITATVom Handling und der Software fange ich lieber gar nicht erst an.[/quote]
Die Nikon-Dinger haben im Handling nicht nur Vorteile: Man kann ohne Slide-Feeder nur ein Dia scannen, mit dem Filmstreifeneinzug kann man klar kommen oder nicht...

ZITATAber das erfordert etwas mehr als den Scanner anzuschliessen, zu scannen und dann zu vergleichen.[/quote]
Jeder Scanner erfordert eine gewisse Einarbeitungszeit...

ZITATMan sollte sich mit dem was aus dem Scanner kommt schon befassen. Denn mit dem was aus dem Nikon kommt, kann man da deutlich mehr anfangen.[/quote]
Was genau meinst Du damit?

ZITATBei s/w muss man dann nur wissen wie, mit eingeschaltetem ICE können sich beide Scanner (von der Auflösung mal abgesehen) mit einem DUal Scan III oder IV kaum messen. Beschäftigt man sich mit dem Thema eine Weile und arbeitet mit den Scannern, kann kein Minolta einem LS4000/5000 das Wasser reichen. Mittlerweile stammen alle meine KB s/w Scans aus dem LS4000. Für KB ist es einfach der beste Scanner am Markt, vom LS5000 mal abgesehen.[/quote]
Was genau muss ich bei welcher Software einstellen, damit ich die von Dir geschilderte Überlegenheit reproduzieren kann?

Übrigens: Der LS-50 liefert die gleich guten Ergebnisse wie der LS-5000.



thobo

RE: Grosses Problem mit Konica Minolta Scan Dual IV

#20 von Mark , 06.06.2006 18:05

ZITAt (thobo @ 5.06.2006 - 22:50) Mit welcher Software arbeitest Du?[/quote]

Jeweils dem System eigenen Tool, VueScan, SilverFast und meinen eigenen Konstruktionen
ZITATWelchen genau?[/quote]

ich dachte es ist vom 5400 die Rede
ZITATObwohl der Minolta für diese Disziplinen die geeignetere Lichtquelle hat?[/quote]

Falls du Lichtintensität und -temperatur meinst, das ist ja nur die halbe Wahrheit, ich rede da eher von Stabilität, Kalibrierbarkeit und Genauigkeit
ZITATDie Nikon-Dinger haben im Handling nicht nur Vorteile: Man kann ohne Slide-Feeder nur ein Dia scannen, mit dem Filmstreifeneinzug kann man klar kommen oder nicht...[/quote]

Tja davon war ja nicht die Rede, es ging ja wohl um die Bildqulaität. Ich eigene sowohl den Slidefeeder als auch den Filmrollenaufsatz, genau aus dem beschriebenen Grunde
ZITATWas genau meinst Du damit?[/quote]

Genauso das was ich geschrieben habe, das Material was aus dem Nikon kommt lässt sich wesentlich leichter und einfacher weiter verarbeiten. Das Rohbildmaterial ist wesentlich leichter weiter zu streamen und dann nativ zu verarbeiten. Denn bei Nikon steht "Rohmaterial" auch wirklich dafür, bei Minolta hatte ich diesen Eindruck nicht.
ZITATWas genau muss ich bei welcher Software einstellen, damit ich die von Dir geschilderte Überlegenheit reproduzieren kann?[/quote]

Die Antwort ist ganz klar, du hast die Wahl zwischen 23 (besser für Kodachrome) und 42 (was sowieso die Antwort auf alle Fragen ist) am linken unteren Schieberegler, wenn es das nicht bringt, benutze den blauen Button...
Vielleicht verrätst du mir dann was du scannen willst und was du benutzen willst. Aber vielleicht verrätst du mir ja vorher womit und wie ich die von dir beschworene Überlegenheit nachvollziehen kann. Denn das konnte ich mit dem Minolta (du weißt schon, der 5400) nicht.
ZITATÜbrigens: Der LS-50 liefert die gleich guten Ergebnisse wie der LS-5000.[/quote]

ehrlich wahr? Ich werde mir weder den einen noch den anderen kaufen, da ich wie geschrieben schon einen LS4000ED besitze.

Mark



Mark  
Mark
Beiträge: 6.890
Registriert am: 03.05.2003


RE: Grosses Problem mit Konica Minolta Scan Dual IV

#21 von thobo ( Gast ) , 06.06.2006 19:52

ZITAt (Mark @ 6.06.2006 - 18:05) Jeweils dem System eigenen Tool, VueScan, SilverFast und meinen eigenen Konstruktionen[/quote]
Dann kommt's also nicht auf die Software an. Würdest mir allenfalls Deine eigenen Konstruktionen zur Verfügung stellen?

ZITATich dachte es ist vom 5400 die Rede[/quote]
Ja, aber Version I oder II?

ZITATFalls du Lichtintensität und -temperatur meinst, das ist ja nur die halbe Wahrheit, ich rede da eher von Stabilität, Kalibrierbarkeit und Genauigkeit[/quote]
Ich habe davon gehört, dass die Langzeitstabilität beim Nikon (LS-5000) besser sein soll, hatte das Gerät aber zu wenig lange zur Verfügung um das zu überprüfen.

ZITATTja davon war ja nicht die Rede, es ging ja wohl um die Bildqulaität. Ich eigene sowohl den Slidefeeder als auch den Filmrollenaufsatz, genau aus dem beschriebenen Grunde[/quote]
Ja, "vom Handling will ich gar nicht reden" heisst für mich "ist eh x-mal besser"... ;-) Kommt auf die Ansprüche an.

ZITATAber vielleicht verrätst du mir ja vorher womit und wie ich die von dir beschworene Überlegenheit nachvollziehen kann. Denn das konnte ich mit dem Minolta (du weißt schon, der 5400) nicht.[/quote]
Man kann mit gewissem Filmmaterial etwas bessere Ergebnisse erzielen, von Überlegenheit will ich nicht reden. Du hast es IMHO so dargestellt, als seien die Nikon-Dinger dem 5400 II weit überlegen. Kann auch sein, dass ich Dich falsch verstanden habe. Ich habe vorwiegend VueScan benutzt.

ZITATehrlich wahr?[/quote]
Scheint so, das Innenleben ist ja das selbe... Der LS-5000 hat einfach mehr CCD-Zeilen und ist deswegen schneller.



thobo

RE: Grosses Problem mit Konica Minolta Scan Dual IV

#22 von Mark , 06.06.2006 20:31

ZITAt (thobo @ 6.06.2006 - 19:52) Dann kommt's also nicht auf die Software an. Würdest mir allenfalls Deine eigenen Konstruktionen zur Verfügung stellen?[/quote]

Das was unter GNU fällt schon, was meinem Brötchengeber gehört natürlich nicht. Es sei denn du bist bereit es käuflich zu erwerben /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />. In jedem Fall ist FreeBSD oder min. MacOS 10.2 (plus ein paar libs) erforderlich. Ein PPC ist schön aber auf den neuen Intel-Plattformen läuft das Ganze auch.
Wissen wie ein Compiler funktioniert und C-Code aufgebaut ist, sollteman dafür aber besitzen.

ZITATJa, aber Version I oder II?[/quote]

Den "I" habe ich im Ganzen ausprobiert, den "II" habe ich nur in Einzelteilen, insbsondere die Scaneinheit, getestet. Da mich nur diese interessiert hat. An der Lichtsteuerung und -quelle hat sich nicht entscheidend geändert.

ZITATIch habe davon gehört, dass die Langzeitstabilität beim Nikon (LS-5000) besser sein soll, hatte das Gerät aber zu wenig lange zur Verfügung um das zu überprüfen.[/quote]

Ich kenne die Lichtquelle des Nikon aus anderen Anwendungen und weiß daher um die Eigenschaften.
Ja, "vom Handling will ich gar nicht reden" heisst für mich "ist eh x-mal besser"... ;-) Kommt auf die Ansprüche an.

ZITATMan kann mit gewissem Filmmaterial etwas bessere Ergebnisse erzielen, von Überlegenheit will ich nicht reden. Du hast es IMHO so dargestellt, als seien die Nikon-Dinger dem 5400 II weit überlegen. Kann auch sein, dass ich Dich falsch verstanden habe. Ich habe vorwiegend VueScan benutzt.[/quote]

"Weit überlegen" ist hier nicht einmal ein Trommelscanner. Meine Ausgangsbasis ist das Rohmaterial was der Scanner liefert und darauf aufbauend das was man damit anfangen kann. Das Rohmaterial ist aus dem Nikon einfach besser, es ist sauberer und nicht so stark vorgefiltert.
Ich habe einzig mit den Kodak Consumerfilmen (DIA) so etwas wie Gleichstand messen können. Aber gerade bei den ProLinien Kodaks und so gut wie alle Fujis (DIA) sind auf dem Nikon farbgetreuer, präziser (in beiden Lagen) und kornrealer (ein besseres Wort auf deutsch fällt mir nicht ein) abgebildet.
Dazu kommt, das der Minolta über die Zeit "weicher" wird, was IMHO durch die Lichtquelle bedingt ist. Das kann ich aber nur anhand meines Testobjekts nachvollziehen, empirisch oder global ist da sicher nicht anzuwenden. Der Farbfehler der durch die Lichtquelle entsteht, wird zwar durch die Firmware kompensiert, aber trotzdem ist gerade die Lage quer zur Transportrichtung nicht mehr so präzise.

Ich verwende für fast jeden meiner Scanner SilverFast, damit lässt sich das meiste aus dem Rohmaterial herauskitzeln. Einzig ColorPro ist da noch eine Nummer besser, da es sich besser erweitern lässt.

ZITATScheint so, das Innenleben ist ja das selbe... Der LS-5000 hat einfach mehr CCD-Zeilen und ist deswegen schneller.[/quote]

Na ja, zumindest bei den Geräten die ich (von innen) gesehen habe, kann ich das nicht bestättigen. Die sehen von innen schon ein wenig anders aus. Die Firmware unterschiedet sich auch signifikant und das nicht nur in Bezug auf den Transport und die Anzahl/Aufbau der Zeilen.
So weit mir bekannt, kann der LS5000 schon noch ein, zwei (zehn) Sachen anders/besser als der LS50. Ich persönlich würde beim Neukauf in jedem Fall den LS5000 nehmen.

Mark



Mark  
Mark
Beiträge: 6.890
Registriert am: 03.05.2003


RE: Grosses Problem mit Konica Minolta Scan Dual IV

#23 von christoph.ruest , 07.06.2006 22:04

Entschuldigt bitte, wenn ich eure (sicherlich ganz interessante) Diskussion darüber, ob Nikon oder KoMi besser ist, unterbreche, aber ich würde gerne mal wieder etwas zum eigentlichen Thema sagen...

Der Scanner läuft inzwischen wieder einwandfrei.

Wie es dazu kam:
Ich dachte mir, ich kann eh nichts mehr kaputt machen, also kann ich das Ding ja einfach mal aufmachen und mich etwas "umsehen", was ich dann auch gemacht habe.

Für den Transport des Filmhalters gibt es zwei Motoren:
- einen für den schnellen, groben Vor- und Rücktrieb des Halters zuständigen, kleineren Schrittmotor
- einen grösseren, weiter hinten im Gerät untergebrachten Motor, der über Wellen und eine Art Schaltgetriebe* am Filmhalter-Halter verbunden ist.

Zuerst bringt der vordere Motor den Filmhalter in die grobe Scanposition, indem der Motor über zwei Zahnräder in die Zahnleiste auf der Seite des Filmhalters greift.
Der Motor wird dann ausgeschaltet, so dass der Filmhalter in seiner Position fixiert ist.
Der Motor (und damit dann auch der Filmhalter) ist in einem ziemlich stabil aussehenden Metallkäfig untergebracht, der beweglich mit dem hinteren Motor verbunden ist.

Über dem Käfig befindet sich die Lichtquelle in Form einer Art Miniatur-Leuchtstoffröhre, die in einem kleinen Plastikbalken eingelassen ist.
Das Licht fällt durch ein Loch im Käfig, durch die Scanvorlage und dann durch ein weiteres Loch im Käfig auf die darunter liegenden CCD-Zeilen.

Der Käfig ist über eine Welle und einem Schaltgetriebe* mit dem hinteren Motor verbunden.
Sobald der Filmhalter fixiert ist, springt der hintere Motor an und bringt den Käfig mitsamt Filmhalter mit Hilfe eines Schneckenganges in eine genauere Scanposition.
Dann schaltet das Getriebe* und der Käfig wird in die endgültige Scanposition gefahren.

*Getriebe: Der Motor dreht dauernd mit der gleichen Umdrehungszahl, aber der Käfig bewegt sich nicht immer gleich schnell. Also der Motor dreht, der Käfig fährt, der Motor hält kurz an, man hört etwas "schalten", der Motor dreht sich mit der gleichen Geschwindigkeit wie vorher weiter, jedoch ändert sich das Geräusch etwas und der Käfig bewegt sich langsamer. Daher komme ich zum Schluss, dass es sich um eine Art Schaltgetriebe halten muss.

Sobald das Bild gescannt ist, wechselt der Motor wieder den Gang und fährt den Käfig in die Ursprungsposition zurück. Dann schaltet sich der vordere Motor wieder ein und fährt den Filmhalter in die Grobposition für den nächsten Scan.

Viel mehr zur Funktionsweise will ich hier eigentlich nicht erläutern, da es für mein weiteres Vorgehen ausreicht.

Wenn der Scanner iniziiert wird, bewegt sich der hintere Motor für die Feinsteuerung und fährt den Käfig in die korrekte Position für die Aufnahme des Filmhalters.
Gibt man den Filmhalter in den Scanner ein, wird ein einfacher Schaltsensor an der Oberseite des Käfigs aktiviert (der Filmhalter drückt einfach eine Metallplatte gegen eine andere und schliesst somit einen Stromkreis). Der Schrittmotor beginnt sich zu drehen und transportiert den Filmhalter so weit, bis ein zweiter Sensor aktiviert wird (das ist dann das Signal, dass der Filmhalter in der Grobposition für Bild Nr. 1 ist).

Die ganze Technik ist eher "primitiv" gehalten. Soll heissen, dass eben z.B. Sensoren einfach Metallplättchen sind, die einen Stromkreis schliessen oder dass die Motoren und Sensoren nur durch Stecker und Kabel miteinander verbunden sind. So etwas wie "elektronische Bauteile" sind so gut wie nicht vorhanden (im Vergleich zu anderen Geräten zumindest ist die Platine sehr schlicht gehalten).

Und nun zum eigentlichen Problem:
Da offensichtlich der Schrittmotor nicht funktionierte, wollte ich ihn ausbauen und schauen, was los ist.
Also löste ich die zwei Halteschrauben und entfernte die Steckverbindung zur Stomquelle. Der Motor ist mit den Sensoren und der Stromquelle über 6 Drähte verbunden, die über einen gewöhnlichen Rasterstecker Anschluss an eine einfache Schaltplatine finden.
Als ich den Motor anhob, sprang mir schon ein Draht entgegen.
Bei näherer Betrachtung fand ich heraus, dass am Motor eine Lötstelle gebrochen war und somit einer der Drähte (aufgrund eines Experiments bin ich zum Schluss gekommen, dass es einer der Steuerungsdrähte vom ersten Sensor ist) seinen Kontakt verloren hatte.

Das Problem war jetzt noch, dass die Lötstellen am Motor durch eine Art. Plastikabdeckung geschützt sind, die mit dem Motorgehäuse verschweisst ist. Diese Abdeckung musste runter und das ging nur mit etwas Gewalt, einem Seitenschneider und der Zerstörung der Abdeckung.
Die Drähte sind folgendermassen angeordnet:
1 2 3
4 2 5
wobei Draht 2 eine Art "Doppelkontakt" hat.
Und genau dieser Draht 2 war abgebrochen.

Was darauf folgte, war ein 5-Minütiger Einsatz des Lötkolbens und Anschliessend das Zusammenbauen des Scanners.

Tja, jetzt schnurrt und scannt das Teilchen wieder wie am ersten Tag.

Falls jemand noch weitere Ausführungen oder Erklärungen möchte, soll er sich einfach melden.

Gruss und nochmals Danke für eure (versuchte) Hilfe

Christoph



christoph.ruest  
christoph.ruest
Beiträge: 1.334
Registriert am: 11.11.2004


RE: Grosses Problem mit Konica Minolta Scan Dual IV

#24 von thobo ( Gast ) , 07.06.2006 22:14

ZITAt (christoph.ruest @ 7.06.2006 - 22:04) Entschuldigt bitte, wenn ich eure (sicherlich ganz interessante) Diskussion darüber, ob Nikon oder KoMi besser ist, unterbreche, aber ich würde gerne mal wieder etwas zum eigentlichen Thema sagen...[/quote]
Wir notieren zusätzlich: Einfache Reparierbarkeit. ;-)

ZITATDas Problem war jetzt noch, dass die Lötstellen am Motor durch eine Art. Plastikabdeckung geschützt sind, die mit dem Motorgehäuse verschweisst ist.[/quote]
War das etwa ein "Schrumpfschlauch"?



thobo

RE: Grosses Problem mit Konica Minolta Scan Dual IV

#25 von ingobohn , 07.06.2006 22:43

/good.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="good.gif" />
Da ich denselben Scanner habe: sehr informativ. Auch wenn ich nicht hoffe, mal in dieselbe Situation zu kommen. /ninja.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="ninja.gif" />



ingobohn  
ingobohn
Beiträge: 11.247
Registriert am: 03.11.2003


RE: Grosses Problem mit Konica Minolta Scan Dual IV

#26 von christoph.ruest , 07.06.2006 23:21

ZITAt (thobo @ 7.06.2006 - 22:14) War das etwa ein "Schrumpfschlauch"?[/quote]

Nein, leider nicht.

Wie soll ich es beschreiben?
Ich hab das Ding wie gesagt zerstört und kein Foto davon gemacht.

Aaaalso...
Das Ding war aus Hartplastik.
Im Gehäuse des Motors ist ein rechteckiges Stück Plastik eingelassen (das Gehäuse selber ist aus Metall).
Dieses Stück Plastik umrahmt eine kleine (ca. 8x12mm grosse) Anschlussplatine, auf der die 5 Drähte aufgelötet sind. An diesem eingelassenen Plastikteil hat es zwei kleine Schlitze (je einer links u. rechts ca. 2x4mm).
Darüber kommt ein Deckel.
Der Deckel ist so gross wie der Rahmen (8x12mm), hat links u. rechts je einen Nippel (ca. 2x4x5mm), die in den Schlitzen einrasten und den Deckel somit verankern. In der Mitte des Deckels hat es ein Loch (ca. 4mm) durch das die Drähte geführt werden. Die Drähte sind ca. 5cm lang und enden an bereits erwähntem Stecker.

Die Nippel des Deckels liessen sich einfach nicht aus den Schlitzen ziehen (auch nicht mit allen möglichen "Tricks", so dass ich mich dazu entschlossen habe, einfach den Deckel zu zerschneiden (das Teil hat ja keine Funktion). Dass die Drähte nicht in alle Richtungen zeigen, habe ich sie mit etwas Tesafilm fixiert (einfach zusammengeklebt).

Ach ja: was ich noch fast vergessen hätte:
Wenn jemand diese Reparatur nachmachen will, bitte vorher einen Feinlötkolben besorgen!
Meiner war etwas zu wenig fein, so dass es einen angekokelten Fleck auf der Anschlussplatine hinterlassen hat (ist aber nicht weiter schlimm, da die Platine wirklich nur als "Platte mit Löchern durch die die Drähte geführt werden" fungiert).

Gruss

Christoph



christoph.ruest  
christoph.ruest
Beiträge: 1.334
Registriert am: 11.11.2004


RE: Grosses Problem mit Konica Minolta Scan Dual IV

#27 von christoph.ruest , 07.06.2006 23:23

ZITAt (ingobohn @ 7.06.2006 - 22:43) /good.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="good.gif" />
Da ich denselben Scanner habe: sehr informativ. Auch wenn ich nicht hoffe, mal in dieselbe Situation zu kommen. /ninja.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="ninja.gif" />[/quote]

Falls doch: Ich bin grundsätzlich ein hilfsbereiter Typ und du weisst ja, wie du mich erreichen kannst /good.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="good.gif" />

Gruss

Christoph

PS: ich glaube nicht, dass du den selben Scanner hast (höchstens den gleichen) /blum.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="blum.gif" /> /dirol.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="dirol.gif" />



christoph.ruest  
christoph.ruest
Beiträge: 1.334
Registriert am: 11.11.2004


RE: Grosses Problem mit Konica Minolta Scan Dual IV

#28 von christoph.ruest , 07.06.2006 23:32

PS:
Da sich das Thema für mich ja jetzt erledigt hat:

Bin schon gespannt, wo der hier endet...
Falls ich meinen Scanner nicht mehr hätte reparieren können, hätte ich auf ein "mildes Ende" gehofft (zumal der Scanner in der falschen Kategorie eingestellt ist).

Gruss

Christoph



christoph.ruest  
christoph.ruest
Beiträge: 1.334
Registriert am: 11.11.2004


RE: Grosses Problem mit Konica Minolta Scan Dual IV

#29 von thobo ( Gast ) , 08.06.2006 00:04

ZITAt (christoph.ruest @ 7.06.2006 - 23:21) Nein, leider nicht.

Wie soll ich es beschreiben?
Ich hab das Ding wie gesagt zerstört und kein Foto davon gemacht.

Aaaalso... [...][/quote]
Ach so, danke für die Beschreibung. Ich konnte mir auf "Metall mit Plastik verschweisst" keinen Reim machen.



thobo

RE: Grosses Problem mit Konica Minolta Scan Dual IV

#30 von thobo ( Gast ) , 08.06.2006 02:17

ZITAt (Mark @ 6.06.2006 - 20:31) Das was unter GNU fällt schon, was meinem Brötchengeber gehört natürlich nicht.[/quote]
Hoffentlich wird auch alles ordentlich unter der GPL weiter veröffentlicht... /acute.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="acute.gif" />

ZITATEs sei denn du bist bereit es käuflich zu erwerben /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />.[/quote]
Für welche Firma arbeitest Du? Schleichwerbung ist sicher erlaubt...

ZITATIn jedem Fall ist FreeBSD oder min. MacOS 10.2 (plus ein paar libs) erforderlich. Ein PPC ist schön aber auf den neuen Intel-Plattformen läuft das Ganze auch.
Wissen wie ein Compiler funktioniert und C-Code aufgebaut ist, sollteman dafür aber besitzen.[/quote]
Habe schon mal davon gehört... ;-) Bin interessiert und möchte mir das mal ansehen.



thobo

   


  • Ähnliche Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag
| 2002- © so-fo.de | minolta-forum.de |
Xobor Einfach ein eigenes Forum erstellen
Datenschutz