Forum Übersicht - RE: Das Ende der Diafotografie kommt - 2

ZITATnach dem noch jungen, noch keine 2 Wochen alten Leica Digital-Modul-R FÜR MICH das Ende der Dia-Fotografie.[/quote]

Wundert mich, wenn man den einschlägigen Fachzeitschriften so glauben mag soll das DMR nicht der ganz große Wurf in Sachen Bildqualität sein.

Zitat von Frank H.

---

wie hier im Forum,... wird recht häufig pauschalisiert.

---

Darauf solltest Du allerdings auch mal Dein eigenes Posting selbstkritisch durchleuchten.

ZITATWas die grundsätzliche Aussage angeht, vielleicht schaffe ich das entegegen einiger Vorredner etwas differenzierter:[/quote]

Leider nein, denn das Stichwort Projektion ist schon ganz oben gefallen, und um die digitale Weiterverarbeitung ging es ja wenigsten gegen Ende des bisherigen Threads gerade. Eine neue Differenzierung kann ich nicht entdecken.

ZITATDen Dia-Film grundsätzlich schlecht zu reden, halte ich für nicht differenziert genug.[/quote]

Das hat ja (glaube ich) auch keiner gemacht, der Dia-Film ist so gut wie immer. Nur ist er eben mittlerweile in den unterschiedlichen Belangen einer Spitzen-DSLR mehr oder weniger klar unterlegen.

ZITATAuch darf man die Frage stellen, ob die derzeitige digitale Aufbereitungstechnik für Emulsionen überhaupt die letztendlich sinnvolle im qualitativen Sinne ist?[/quote]

Darum geht es eigentlich weniger, sondern vielmehr um die zweckgebundene Qualität. Da ist relativ uninteressant, was theoretisch aus welcher Technik unter Meß-Laborbedingungen rauszuholen wäre. Auch wenn ein Handabzug eine bessere Qualität liefert, als ein Ausdruck, irgendwann muß das Ding in den Rechner, wenn es in den Druck soll. Insofern konkurrieren gescanntes Dia und digitales Foto dirket miteinander.

ZITATDas Problem außerhalb der Projektion ist weniger der Film, sondern die digitale Aufbereitung - und ja, da ist der Film fast chancenlos.[/quote]

Wenn Du damit auch schon den Prozeß der digitalen Bilderfassung meinst, hast Du recht.

ZITATDigital muß qualitativ nicht besser sein, es muß unterm Strich wirtschaftlicher sein.[/quote]

Naja, das ist ja keine große Weisheit. Streiche "Digital" und ersetze es beliebig, diese Aussage ist allgemeingültig.

ZITATWarum aber Berufsfotografen dies alles durchaus differenzierter sehen können?[/quote]

Uaah! (*schüttel*) Damit unterstellst Du einem Berufsfotografen, daß er gut informiert ist, rational entscheidet und den ausgetrampelten Pfad seiner Gewohnheit gerne verläßt... Modellwelt. Es gibt genauso Berufsfotografen, die XY kaufen, weil "die gute Objektive haben" oder denken, man regelt die Bildqualität in Online-Galerien über den dpi-Wert. Wir wollen hier mal nicht so schrecklich pauschlieren, und den gemeinen Berufsfotografen über den grünen Klee loben. Er ist genau so Mensch, wie andere, mit den gleichen Fehlern. Er kann in seinem Job gut sein oder nicht. Er kann Sachverhalte differenziert betrachten, und daraus Konsequenzen ziehen, oder eben nicht.

Guten Morgen,

ZITATUaah! (*schüttel*) Damit unterstellst Du einem Berufsfotografen, daß er gut informiert ist, rational entscheidet und den ausgetrampelten Pfad seiner Gewohnheit gerne verläßt... Modellwelt.[/quote]

Ich kenne eine Anzahl von Berufsfotografen, die genau so entscheiden.

ZITATEs gibt genauso Berufsfotografen, die XY kaufen, weil "die gute Objektive haben" oder denken, man regelt die Bildqualität in Online-Galerien über den dpi-Wert.[/quote]

Na klar gibt es die, hat es schon immer gegeben, wird es immer geben.
Das ist die klassische "3 bis 4 Reihe", nicht wirklich schlecht, aber nie gut genug für "ganz oben". Findest Du in jedem Beruf.
Aber mit welcher Bedeutung, welchem Erfolg, welcher Nachhaltigkeit sind sie am Markt? Wer oder was soll der Maßstab des orientierens sein?

ZITATWir wollen hier mal nicht so schrecklich pauschlieren,[/quote]

Wenn Du mit "Wir" Dich & mich meinst, dann kann ich damit sehr gut leben.

Viele Grüße

Frank

Keine Frage, wer der Maßstab sein soll, aber über die Mengenverhältnisse möchte ich mich lieber ausschweigen...

Zitat von Dynax 79

---

ZITATnach dem noch jungen, noch keine 2 Wochen alten Leica Digital-Modul-R FÜR MICH das Ende der Dia-Fotografie.

---

Wundert mich, wenn man den einschlägigen Fachzeitschriften so glauben mag soll das DMR nicht der ganz große Wurf in Sachen Bildqualität sein.[/quote]
Wer glaubt denn hier tatsächlich noch so genannten "Fachzeitschriften"? Wenn man die durchgeht, findet man zu ein und demselben Modell die unterschiedlichsten Bewertungen. Bei den Rankings in verschiedenen Zeitschriften kann man über die großen Differenzen nur staunen (oder lachen)...

Und: Bitte, was ist "Bildqualität"? Ein sehr allgemeiner, wachsweicher, unverbindlicher Begriff? Da müsste man schon differenzierter vorgehen und einzelne Parameter betrachten.

Fachzeitschriften: Nee, da verlasse ich mich lieber auf mich selber und ureigensten Versuchen! Klar, kenne ich nicht alle Digitalmodelle des Marktes, nicht einmal vom Prospekt her. Aber nach eigener Praxis mit etlichen digitalen Kompaktknipsen und der Canon 1Ds Mark II kann ich das Leica DMR FÜR MICH so einigermaßen einordnen.

Das DMR liefert mir - bitte ohne Gesamt (be)wertung und ohne Lobhudelei - im Gegensatz zu den genannten Modellen sehr neutrale, "natürliche", realistische Farben, die ich in Photoshop CS2 einfach nicht verbessern kann/muss. Keine Helligkeitskorrektur, keine Kontrastkorrektur. Ich schärfe lediglich meist etwas nach, fertig! Denn die originalen DNG-Dateien erscheinen MIR etwas zu weich.

Bei Portraits muss ich überhaupt nichts machen! Sie kommen perfekt aus dem DMR! Ich kann sie mit Photoshop beim besten Willen und eifrigem Probieren einfach nicht verbessern! Was will man mehr?

Solche Qualitäten liefert mir auch mein bisher geliebter Fuji Velvia 50 nicht.

@Winsoft
Das war doch mal eine vernünftige und praxisgerechte Beschreibung von Bildqualität! Somit ist ein DMRII aus praktischen Erwägungen heraus schlicht nicht sinnvoll. Optimaler Investitionsschutz. Es sei denn, eine "Sollbruchstelle" wurde eingebaut oder der Neuigkeitseffekt eines DMRII reizt dann doch wieder zum erneuten Kauf. /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" />

Zitat von WinSoft

---

Das DMR liefert mir - bitte ohne Gesamt (be)wertung und ohne Lobhudelei - im Gegensatz zu den genannten Modellen sehr neutrale, "natürliche", realistische Farben, die ich in Photoshop CS2 einfach nicht verbessern kann/muss. Keine Helligkeitskorrektur, keine Kontrastkorrektur. Ich schärfe lediglich meist etwas nach, fertig! Denn die originalen DNG-Dateien erscheinen MIR etwas zu weich.

Bei Portraits muss ich überhaupt nichts machen! Sie kommen perfekt aus dem DMR! Ich kann sie mit Photoshop beim besten Willen und eifrigem Probieren einfach nicht verbessern! Was will man mehr?

Solche Qualitäten liefert mir auch mein bisher geliebter Fuji Velvia 50 nicht.

---

Grüße Sie!

Das wäre mein Traum! Kein Nachbearbeiten mehr! Leider ist der Preis für mein Konto zu hoch. Aber es läßt mich auf die kommende Technik hoffen.

Gibt es mittlerweile von Ihnen auch Fotos mit dieser sagenhaften Qualität im Netz zu betrachten?

@psychogerdschi
ZITATGibt es mittlerweile von Ihnen auch Fotos mit dieser sagenhaften Qualität im Netz zu betrachten?[/quote]

Hier

bubu

Zitat von psychogerdschi

---

Gibt es mittlerweile von Ihnen auch Fotos mit dieser sagenhaften Qualität im Netz zu betrachten?

---

An inzwischen gar vielen Stellen. Hier in der Minolta-Galerie, in digitalkamera.de (z.B. jüngst unter "Digital fotografieren" mit Titeln "Schrottplatz" oder "Baustahl" und im Leica-Forum (dort nur mit hämischen Kommentaren versehen...).

Den Superlativ "sagenhafte Qualität" würde ich nicht benutzen. Das DMR liefert mir ähnliche Fotos wie die Canon 1Ds Mark II, allerdings ganz deutlich "bessere" Fotos als die Minolta Dimage A2. Das ist ja auch kein Wunder: Leica Festbrennweite gegen relativ billiges Minolta Super-Zoom!

Man sollte aber nicht einfach nur Pixel und Preise sehen, sondern eher, was bietet mir eine gute (D)SLR mehr an Gestaltungsmöglichkeiten gegenüber einer Kompaktkamera. Und da wäre allein schon die Brennweitenbrücke von 15 mm bis 800 mm, vom Lupenobjektiv Photar am Balgengerät bis zum Apo-Tele zu nennen.

Und das ganz unabhängig von digital <-> analog. Womit wir leider OT sind...