RE: Minolta-Makroobjektive

#1 von Juergen.M ( gelöscht ) , 22.02.2003 11:08

Hallo,

ich besitze das original 100er Makro von MINOLTA und bin auch topzufrieden - bis auf die "Flucht"distanz (nicht nur bei Kleintieren relevant, sondern auch, weil man sich sehr schnell selbst Schatten macht).

Nun habe ich kurzfristig das 180er SIGMA zum Testen gehabt und war von der Naheinstellgrenze absolut enttäuscht (im Vergleich zu meinem 100er MINOLTA).

Hat jemand Erfahrungen mit dem 200er MINOLTA G Makro im Vergleich zum 100er? Bildqualität? Helligkeit im Sucher (das 200er ist ja mit 4,0 lichtschwächer als das 100er)?

Danke!
Jürgen



Juergen.M

RE: Minolta-Makroobjektive

#2 von manfredm , 24.02.2003 09:09

Hallo Jürgen,
ich habe leider nicht das 2,8/100mm vin Minolta, nur das 2,8/90mm von Sigma und ich habe dann mir das 4/200mm von Minolta zugelegt.
Die Naheinstellgrenze des 4/200mm ist mit 50cm um 5 cm größer als beim Sigma 3,5/180mm.
Der Unterschied zu den 90/100mm Objektiven hört sich nicht riesig an (Der Unterschied beim Abstand Frontlinse-Motiv ist sogar noch geringer, da das Objektiv länger ist), ist aber oft entscheidend: zu meinen Lieblingsmotiven gehören Libellen, da hatte ich mit meinem 90er ncht die Spur einer Chance und musste einen 2x Konverter zu Hilfe nehmen, mit dem 200er geht es gut. Ein weiterer Vorteil: Das Minolta 4/200mm APO G Makro liefert mit dem passenden Minolta 1,4x Konverter Bilder, bei denen ich keinerlei Qualitätsverschlechterung entdecken kann und dieses "5,6/280mm" hat dann wirklich einen komfortablen Arbeitsabstand.
Eine weitere Möglichkeit: das 4/200mm hat eine reine Innenfokussierung, d.h. die Brennweite verkürzt sich beim näherfokussieren (die optische Regel besagt, daß der Abstand vom Objektiv zum Motiv und zum Film bei 1:1 jeweils 2x Brennweite ist. bei 200mm sollte man also 4x200mm=80cm haben. Da der Abstand tatsächlich nur 50 cm ist liegt bei 1:1 die Brennweite nur bei 50cm/4=125mm). Wenn man jetzt ein paar cm Zwischenring oder Balgen hinter das Objektiv bringt, muß das Objektiv bei 1:1 die Brennweite nicht so stark verkürzen und der Arbeitsabstand wird spürbar länger: Bei ~5cm Zwischenring wird der Arbeitsabstand bereits etwa 60cm.
Neben dem Arbeitsabstand, wird die Bildgestaltung mit der engeren Bildwinkel einfacher (Hintergrundkontrolle), auch schätze ich die rotierbare Stativschelle sehr, die es ermöglicht vom Quer- ins Hochformat zu wechseln (und ggf. in jeden anderen Winkel) ohne das Motiv zu verlieren.
Die kürzere Brennweite nehme ich nur noch, wenn mir der Arbeitsabstand zu groß wird, etwa bei nicht ganz so kleinen Motiven (Pflanzen), wenn ich noch einen Reflektor etc. handeln will und dann meine Arme zu kurz werden.
Manfred



 
manfredm
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