RE: Moderne für Digi gerechnete Linsen auf analoger D7

#1 von capy60 ( gelöscht ) , 11.06.2014 20:02

Liefern diese auf knackscharf gerechneten Linsen vernünfige Bilder auf Film?
Vornehmlich plane ich in S/W

P.S.:
Ich frage so doof, da ich noch immer mit der 7D rummache mit entsprechend alten Linsen.
Ich stehe daher jetzt vor der Entscheidung, mit Sony aufrüsten incl. neuer Objektive, oder kompletter Systemwechsel.
Bei ersterem wäre es interessant, die neuen Objektive auch analog zu verwenden.


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RE: Moderne für Digi gerechnete Linsen auf analoger D7

#2 von roseblood11 , 11.06.2014 21:36

Spricht nix dagegen, zumal die Dynax 7 ja den Vorteil hat, auch mit SAM/SSM klarzukommen.


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RE: Moderne für Digi gerechnete Linsen auf analoger D7

#3 von Zoowilli , 11.06.2014 21:38

Ich kenne keinen Grund, warum die Objektive nicht an der Dynax 7 funktionieren sollten, einzige Einschränkung wäre die Abschattung von Objektiven die für APS-C ausgelegt sind.
An der besseren Vergütung kann es nicht liegen.
Der Anschluß passt.

Wenn du bereits gute Objektive hast, warum willst du welche von Sony. Die ersten Sony Objektive waren doch umgebaute Minoltas (neues Gehäuse, alte Rechnung) und ob die neuen Zeiß Gläser den hohen Preis wert sind, mußt du selbst entscheiden, funktionieren werden sie auf alle Fälle.


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RE: Moderne für Digi gerechnete Linsen auf analoger D7

#4 von capy60 ( gelöscht ) , 11.06.2014 21:51

Danke, ich meine nicht die technischen Funktionen. Das ist mir klar :-)

Hat mal Jemand ausprobiert, wie diese knackscharfen Objektive auf Film kommen?
Vielleicht denke ich falschrum, mein Hirn mag blockiert sein, aber Film ist für andere Gläser konzipiert, hat weniger Pixel, als die auf Digi gererchneten Linsen.

Oder mache ich mir das Leben nur schwer?

Meine Minoltas sind nicht aus der G-Liga. Bei einer Aufrüstung auf die A77 II müßten schon neue Objektive her. Daher meine Gedanken dazu.


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RE: Moderne für Digi gerechnete Linsen auf analoger D7

#5 von Zoowilli , 11.06.2014 22:05

Welche Linsen hast du? Die meisten bringen auch auf den Sony's gute bis sehr gute Resultate. Ich selbst habe nur Minoltas und Konica Minolta an meiner Alpha. Man braucht also nicht unbedingt Neue. Es kommt immer auf den eigenen Anspruch an.


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RE: Moderne für Digi gerechnete Linsen auf analoger D7

#6 von roseblood11 , 11.06.2014 22:30

ZITAT(capy60 @ 2014-06-11, 21:51) Oder mache ich mir das Leben nur schwer?[/quote]

Ja. es ist kein Thema, vergiss es einfach und mach Bilder...
Probleme macht eher der umgekehrte Fall, hochauflösende Sensoren zeigen die Grenzen mancher alter Objektive.


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RE: Moderne für Digi gerechnete Linsen auf analoger D7

#7 von matthiaspaul , 19.06.2014 00:22

ZITAT(capy60 @ 2014-06-11, 21:51) Hat mal Jemand ausprobiert, wie diese knackscharfen Objektive auf Film kommen?[/quote]
In der Vergrößerung auf Leinwand siehst Du ganz viele kleine viereckige Pixel.

Nein, im Ernst, die Vollformatobjektive sind (ggfs. vom AF abgesehen) ohne Einschränkungen auch für die Fotografie auf Film geeignet. Knackscharf auf Velvia kommt gut.

Unterschiedliche Objektive haben unterschiedliche Charaktere, aber wenn Dich der jeweilige Charakter nicht stört, gibt es keinen Grund, warum Du ein für digitale Kameras gerechnetes Objektiv nicht auch analog einsetzen können solltest.
Es dürfte größer sein, aber dafür eine geringere Bildfeldwölbung aufweisen, weniger innere Reflexionen und weniger vignettieren. Das sind aber alles Dinge, auf die man auch in der analogen Fotografie eher keinen besonderen Wert legt - von ganz esoterischen Ausnahmen, wo man das bewußt in die Bildgestaltung mit einbezieht, vielleicht mal abgesehen.
Was bleibt? Auflösung, Makro- und Mikrokontrast, Farbwiedergabe, Bokeh, Verzeichnung ... Das sind Eigenschaften, die das Bild beeinflussen und über die man sich idealerweise Gedanken machen muß (oder sie zumindest unbewußt "nach Gefühl" in die Objektivauswahl mit einbezieht). Aber nicht anders, als man das zu analogen Zeiten auch gemacht hat.

Hm, die Farbwiedergabe der Objektive könnte tatsächlich ein Thema sein, insbesondere bei der Farbdiafotografie. Minolta hat früher viel Wert darauf gelegt, die Objektive farblich aufeinander abzustimmen, so daß in Bildsequenzen mit unterschiedlichen Objektiven nicht plötzlich einzelne Aufnahmen aus dem Rahmen fielen (auch z.B. bei Überblendprojektionen). Das ist ein Kriterium, das bei Digitalkameras nicht mehr wichtig ist und insofern kein vorrangiger Designparameter mehr. Das ist aber nicht anders, als ob Du Objektive unterschiedlicher Hersteller verwendest.

Insofern, ja es gibt Unterschiede, aber diese können je nach Motiv und Geschmack genauso gut positiv wie negativ bewertet werden.
ZITATOder mache ich mir das Leben nur schwer?[/quote]
Ja. Freu Dich an der größeren Vielfalt, die Du hast. :-)

Viele Grüße,

Matthias


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RE: Moderne für Digi gerechnete Linsen auf analoger D7

#8 von matthiaspaul , 19.06.2014 01:06

Noch ein relativ junges Gebiet, aber in den letzten Jahren gab es einen Trend zu softwareseitig korrigierten Objektiven. Die sind natürlich nicht auf Film abbildbar. Insofern könnten Objektive, bei denen beim Design in verstärktem Maße auf Softwarekorrekturen gesetzt wurde, schlechter für die analoge Fotografie geeignet sein.

Aber solche Korrekturen können ja in beide Richtungen wirken: Entweder, um mit Korrektur noch bessere Ergebnisse zu erzielen, als schon ohne. Oder, um das Objektiv entweder günstiger zu machen oder neue Freiheitsgrade für andere optische Verbesserungen zu bekommen und so z.B. Objektive zu realisieren, die bisher bei gegebenen Randbedingungen wie Lichtstärke, Zoombereich, Volumen und/oder Preis unmöglich zu konstruieren waren. Hier müßte man also jeweils den Einzelfall betrachten.

Im Moment würde ich sagen, daß das in der Praxis bei guten Objektiven noch kein Thema ist und man durch den Verzicht auf Softwarekorrekturen lediglich auf zusätzliches Potential verzichtet. In ein paar Jahren könnte das aber auch bedeuten, daß ältere Rechnungen tatsächlich besser für die analoge Fotografie geeignet sein werden als moderne Rechnungen, die sich voll darauf verlassen, daß eine Softwarekorrektur zur Anwendung kommt.

Viele Grüße,

Matthias


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RE: Moderne für Digi gerechnete Linsen auf analoger D7

#9 von capy60 ( gelöscht ) , 19.06.2014 02:23

Danke Matthias,

das ist eine sehr hilfreiche ausführliche Antwort.
Das muß ich mir noch genauer betrachten


capy60

RE: Moderne für Digi gerechnete Linsen auf analoger D7

#10 von wus , 21.06.2014 19:35

Ich habe mir mein 70-400G schon zu Zeiten gekauft als ich noch auf Diafilm fotografierte. An der D7 und D9 macht es eine hervorragende Figur.

Zuvor war mein Tele ein altes Tokina AT-X 80-200/2.8, mit dem ich zwar zufrieden war, das aber vom 70-400G an guten, hoch auflösenden, aber niedrig empfindlichen Filmen schon sichtbar übertroffen wurde - sofern genug Licht vorhanden war und das Foto nicht verwackelt wurde. Verwackelung passierte mir allerdings am Anfang schon einige Male. Ich kaufte mir dann ein Monopod und damit war's dann meistens gut. Ab und zu verwendete ich auch noch das Tokina, wenn die höhere Lichtstärke nötig war.

Das änderte sich als ich etwa ein Jahr später mit der A55 auf digital umstieg. Für 16MP auf APS-C, und mehr noch natürlich für die 24MP der A77 die ich mir später noch dazu kaufte, ist die Auflösung des Tokina einfach zu schwach. Das 70-400G dagegen ist selbst an der A77 noch knackscharf, vorausgesetzt es ist korrekt fokussiert - da die Schärfe recht "gnadenlos" ist fällt natürlich um so mehr auf wenn der AF mal nicht ganz perfekt fokussiert, was vor allem bei bewegten Motiven schon öfters mal vorkommt. Ich schätze mal mit der A77 II sollte dieser Punkt auch weitgehend erledigt sein.

Das 70-400G ist meines Wissens keins der Objektive die auf softwareseitige Korrekturen angewiesen ist um optimale Ergebnisse zu bringen. Wie gesagt fand ich es schon auf Film hervorragend.


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RE: Moderne für Digi gerechnete Linsen auf analoger D7

#11 von whz , 16.04.2015 12:43

Ich grab mal diesen Thread wieder aus: ich arbeite viel und gerne mit meinen modernen Zeiss/Digilinsen an der Dynax 7, die Ergebnisse sind erstklassig, knackig und brilliant, sowohl SW als auch Dias. Da alle meine Linsen so gerechnet sind, dass sie keine software Korrekturen brauchen, klappt es aich perfekt.

Ich hatte vorher eine Contax mit Zeiss Festbrennweiten - die Dynax 7 mit den modernen Zeisslinsen und dem 70-400G bringen einrach mehr Schärfe und Zeichnung, ohne "abzusaufen".

Also: wen man gute Linsen hat, spricht nix dagegen. Ich entwickle ürbigens nach wie vor meien SW Filem selbst...

LG
Wolfgang


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RE: Moderne für Digi gerechnete Linsen auf analoger D7

#12 von Bello43 , 03.04.2021 01:23

Guten Morgen, ich habe folgende Analogen Kameras zu Verfügung: Minolta 3xi, Minolta 303Si, Minolta Dynax 5, Minolta Dynax 40 und Minolta Dynax 404Si.

Besitze:
Sony DT 50mm F1.8 SAM
Sony DT 18-55mm F3.5-5.6 SAM
Sony DT 55-200mm F4-5,6 SAM
Sony DT 16-50mm F2.8 SSM

Sigma 17-70mm F2.8-4.5 DC Asph. IF Makro
Sigma 70-300mm f4-5.6 DG APO Makro

Tamron SP AF 17-50mm F/2.8 XR Di II LD Asph. [IF]
Tamron SP AF 70-300mm F/4-5.6 Di USD

Welche Objektive funktionieren ohne Probleme?

MfG
Bello40


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RE: Moderne für Digi gerechnete Linsen auf analoger D7

#13 von hlenz , 03.04.2021 10:04

Hallo,

die "DT" Objektive sowie Sigma 17-70 und Tamron 17-50 sind APS-C Objektive, leuchten also nicht den vollen Kleinbildrahmen aus.
Du wirst also eine deutliche Vignette erhalten (auch schon auf der Mattscheibe zu sehen).

Die SAM/SSM/USD-Objektive haben einen eingebauten Fokusmotor.
Dieser kann nur von der Dynax 5 und der Dynax 40 angesteuert werden.
Die anderen Objektive werden vom Fokusmotor der Kamera versorgt, fokussieren also an allen 5 Gehäusen.

Als Schnittmenge hast du also "ohne Probleme"
- das Sigma 70-300 an allen 5 Gehäusen und
- das Tamron 70-300 an Dynax 5 und Dynax 40


Gruß

Harald


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zuletzt bearbeitet 03.04.2021 | Top

RE: Moderne für Digi gerechnete Linsen auf analoger D7

#14 von Bello43 , 03.04.2021 10:29

Danke.

MfG
Bello43


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