RE: Sony DT 30mm f2.8 Macro SAM (SAL-30M28)

#1 von Gelöschtes Mitglied , 28.08.2009 08:10



RE: Sony DT 30mm f2.8 Macro SAM (SAL-30M28)

#2 von berlac , 28.08.2009 12:19

Ich bin schon einmal auf die ersten Tests zu diesem Objektiv gespannt. Könnte durchaus etwas für mich sein um mal in die Makro-Fotografie hinein zu schnuppern. Klar sind 30mm Brennweite für einige Zwecke wohl zu wenig, aber dafür ist es halt auch erheblich preiswerter als ein 50mm oder gar 100mm Makro. Neben den Preis hat es ja dann auch noch den Vorteil kompakt und leicht zu sein, so dass man es auch einfach problemlos mitnehmen kann wenn man z.B. zu Fuß oder mit kleinem Gepäck unterwegs ist.


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RE: Sony DT 30mm f2.8 Macro SAM (SAL-30M28)

#3 von matthiaspaul , 30.08.2009 13:23

Zwei Produktfotos des Sony Alpha DT 2,8/30mm Macro SAM (SAL-30F28M) von Sony USA, auf denen insbesondere auch die Nut für die Arretierung des neuen Makroobjektivadapters FA-MA1AM zu sehen ist.

Viele Grüße,

Matthias


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RE: Sony DT 30mm f2.8 Macro SAM (SAL-30M28)

#4 von fwiesenberg , 21.05.2011 16:39

Erste Eindrücke von Meinemseinen:

Mechanisch eine Katastrophe: Der SAM-Motor ist laut & langsam. Die Haptik erinnert an den legendären Soligor-100/3,5-Makro-Joghurtbecher - freilich ohne so exorbitant mit dem vorderen Tubus zu wackeln. Die Gummierung des Fokusringes scheint aus bestem Fusselbürsten-Material zu sein: Sämtliche Krümel der Umgebung, vorzugsweise weißer Farbgebung, bleiben darauf bestens haften. Und dann den Plaste-Bajonettanschluß ... ok, das Objektiv kostet nur um die 200 Euro - aber mußte man wirklich daran sparen? 10 Euro mehr Verkausfpreis für ein Betallbajonett hätten vielleicht gereicht um den ersten Eindruck des "Billigheimers" deutlich aufzuwerten...

Gut: 49mm Filtergewinde, das nicht beim Fokussieren rotiert.
Weniger gut: Tubuslänge verändert sich beim Fokussieren.

Noch weniger gefällt mir, daß Dank SAM nur der objektivseitige AF/MF-Umschalter funktioniert. Mein Standard "starte für etwaige Schnappschüsse mit AF, dann entkupple mit dem kamerarückseitigen Taster auf MF, falls Du Zeit zum Fokussieren hast" funktioniert so leider nicht. Und DMF natürlich auch nicht. Ganz schlecht.

Wenig zu bemäkeln gibt es auf den ersten kurzen Blick (Dynax 7D und a700) an der Bildqualität: Schärfeeindruck (subjektiv, verglichen mit Minolta AF50/2,8) und Detailauflösung sind gut bis sehr gut. Die Farbwiedergabe paßt zum Rest des Sortiments (was man von einem kurz vergleichsweise montierten Sigma 30/1,4 EX nicht sagen kann...). Vignettierung ist bis Blende 5,6 sichtbar.

Bei Fokusgeschwindigkeit und -geräusch bis ich vom SAM-Antrieb arg enttäuscht. Langsamer und lauter fokussiert wohl nur mein uraltes, ausgenudeltes Minolta AF100/2,8 - aber bei dem scheint sich sowieso ein Getriebedefekt anzukündigen... Von Fortschritt in irgendeiner Form ist da beim 2,8/30 SAM absolut keine Spur, ganz im Gegenteil! SAM ist da ein klarer Rückschritt gegenüber dem Stangenabrieb! Bitte, liebe Sony-Leute: Begrabt das SAM-Experiment und bleibt beim Stangenantrieb!

Die 30mm Brennweite ermöglichen im Nahbereich ganz interessante Gestaltungsmöglichkeiten. Ob ich diesen weiten Bildwinkel aber sinnvoll nutzen kann? Bleibt abzuwarten. Bei der 1:1-Naheinstellgrenze von 0,129m werden den Einsatzmöglichkeiten schon deutliche Grenzen gesetzt. So oft wie das 100er Makro werde ich es wohl kaum einsetzen. Aber da es recht klein und obendrein leicht ist, paßt es wohl öfters mal in ein Eckchen der Fototasche. Mal schauen...


Grüße aus dem Westen der Republik!
Frank.


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RE: Sony DT 30mm f2.8 Macro SAM (SAL-30M28)

#5 von Ernst-Dieter aus Apelern , 22.05.2011 11:24

QUOTE (fwiesenberg @ 2011-05-21, 16:39) Erste Eindrücke von Meinemseinen:

Mechanisch eine Katastrophe: Ganz schlecht.

Wenig zu bemäkeln gibt es auf den ersten kurzen Blick (Dynax 7D und a700) an der Bildqualität: Schärfeeindruck (subjektiv, verglichen mit Minolta AF50/2,8) und Detailauflösung sind gut bis sehr gut. Die Farbwiedergabe paßt zum Rest des Sortiments (was man von einem kurz vergleichsweise montierten Sigma 30/1,4 EX nicht sagen kann...). Vignettierung ist bis Blende 5,6 sichtbar.[/quote]

Kann in etwas das Gleiche vom 1,8/35mm sagen, nur mäßige Verarbeitung, optisch gut! Bin zufrieden
Der Dritte im Bunde wäre das 2,8/85mm, mit dem ich noch liebäugle.
Die Rechnung für Sony geht aber trotzdem auf.
Die Alternative zum 2,8/85mm ist für mich das 2,8/70mm Makro von Sigma, natürlich etwas teurer.
Dafür aber makrospitze und auch Portrait geeignet, bliebe nur noch die Kröte Inkompatibilität und Anfälligkeit des Getriebes.
Den Bereich des 30mm Makros decke ich mit dem Sigma 17-70mm ganz gut ab, da das Zoom recht gute Naheigenschaften hat.
Oder auch mit dem 1,8/35mm plus Achromat!
WW und Makro sind durchaus ein gutes Team, da Einiges von der Umgebung des Makromotivs mit aufs Bild kommt.
Das 35 mm Makro von Tokina soll auch nicht schlecht sein, aber für die Sonygemeinde nicht erhältlich.
Ernst-Dieter


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RE: Sony DT 30mm f2.8 Macro SAM (SAL-30M28)

#6 von fwiesenberg , 22.05.2011 16:53

ZITAT(Ernst-Dieter aus Apelern @ 2011-05-22, 11:24) Den Bereich des 30mm Makros decke ich mit dem Sigma 17-70mm ganz gut ab, da das Zoom recht gute Naheigenschaften hat.
Oder auch mit dem 1,8/35mm plus Achromat![/quote]

Beides sehe ich nicht als Alternativen:

Achromaten setze ich inzwischen gar nicht mehr ein, da zu umständlich in der Handhabung und nicht immer optimale Bildergebnisse.

Und mal ganz abgesehen von der Getriebeproblematik des 17-70er Sigmas (einem Fotokollegen hat die a700 "sein" 17-70er schon im Laden zerlegt ... der Kauf kam komischerweise dann doch nicht zustande ...) mal ganz abgesehen: Das 17-70er hat als maximalen Abbildungsmaßstab 1:2,7. Allerdings weiß ich jetzt nicht, ob am langen oder kurzen Ende - aber sicherlich nicht bei 30mm. Ist eigentlich auch egal, da das 30mm Maro SAM bis 1:1 geht und im Zweifelsfalle deutlich mehr Flexibilität zuläßt.


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RE: Sony DT 30mm f2.8 Macro SAM (SAL-30M28)

#7 von fwiesenberg , 10.08.2011 19:30

ZITAt (fwiesenberg @ 2011-05-21, 15:39) Die 30mm Brennweite ermöglichen im Nahbereich ganz interessante Gestaltungsmöglichkeiten. Ob ich diesen weiten Bildwinkel aber sinnvoll nutzen kann? Bleibt abzuwarten. Bei der 1:1-Naheinstellgrenze von 0,129m werden den Einsatzmöglichkeiten schon deutliche Grenzen gesetzt. So oft wie das 100er Makro werde ich es wohl kaum einsetzen. Aber da es recht klein und obendrein leicht ist, paßt es wohl öfters mal in ein Eckchen der Fototasche. Mal schauen...[/quote]

Das "mal schauen" kam dann im Praxistest in einem walisischen Museum: Wie schon angedeutet habe ich das 30/2,8 DT bei solchen Recherchebesuchen im Regelfall neben dem Minolta AF100/2,8 Macro, dem AF50/2,8 Macro und dem Sony 16-105 DT in der recht kleinen Minolta-Kameratasche. Durch die Örtlichkeit war für einge Detail-Aufnahmen der Bildwinkel schon des 50er Makros zu eng, die Naheinstellgrenze des 16-105 DT hingegen zu groß.

Hier hat das Sony 30/2,8 DT Macro richtig gute Dienste geleistet! Qualitativ kann ich bei den Bildern (erwartungsgemäß keine Mankos feststellen, obwohl einige Fotos bei Offenblende gemacht wurden. Ebenfalls keine Überraschung, daß die Haptik miserabel ist. Die manuelle Fokussierung gelang problemlos, aber der Umstieg auf das 100er Makro (1. Serie) war eine Wohltat.

Somit hat sich die Frage nach dem möglichen Einsatzzweck für mich hier durch die Praxis beantwortet - und die zugegeben recht geringpreisige Anschaffung rentiert.


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