Forum Übersicht - A-Bajonett-Objektive » Fokusprobleme mit Minolta AF 2.8/50mm Makro

Hallo liebes Forum!

Leider haben Google und SuFu nichts ergeben, daher hier:

Meine Schwester hat sich vor geraumer Zeit ein 2.8/50mm Makro (55mm Filterdurchmesser) von Minolta gebraucht in der Bucht geangelt. Nun wollte ich dieses mal ausprobieren und musste dabei folgendes feststellen:

Das Objektiv lässt sich (auch manuell) nicht näher als etwa 1:6 fokusieren (das kann man an den praktischen Verhältnissangaben am Fokusring ablesen). Bei diesem Verhältnis stößt man im Objektiv auf einen Widerstand; in etwa so, als ob da ein Fokusbegrenzer wäre.

Meiner Schwester ist das nicht aufgefallen (gut, jetzt weiß sie es), aber mit Gewährleistung etc. ist eh nicht mehr. Die Frage ist nur: stellen wir uns zu doof an oder (wenn nicht) lässt sich dieses Problem beheben?

Hat einer von Euch eine Idee?

Einen besinnlichen vierten Advent noch,
Alex

ZITAT(Alex @ 2008-12-21, 22:45) Das Objektiv lässt sich (auch manuell) nicht näher als etwa 1:6 fokusieren (das kann man an den praktischen Verhältnissangaben am Fokusring ablesen). Bei diesem Verhältnis stößt man im Objektiv auf einen Widerstand; in etwa so, als ob da ein Fokusbegrenzer wäre. [/quote]
Der Fokusbegrenzer des Objektivs steht nicht zufälligerweise auf "LIMIT"? ;-) Falls ja, dann stell ihn mal auf "FULL".

Viele Grüße,

Matthias

Hm, also es gibt 50er Makros, die einen Limiter haben! Eigentlich alle außer der ersten Version. Sollte da irgendwo ein Drehknöpfchen sein, dann verstelle es doch einfach mal. Ist der Tubus komplett glatt ohne Schalter und Knöpfchen, dann ist es wohl die allererste der vier Versionen ohne Limiter.
Ansonsten fällt mir spontan nichts ein.

Edit: sorry, zu langsam

ZITAT(matthiaspaul @ 2008-12-22, 0:44) Der Fokusbegrenzer des Objektivs steht nicht zufälligerweise auf "LIMIT"? ;-) Falls ja, dann stell ihn mal auf "FULL".[/quote]
Tja, leider scheint man hier den Fokusbegrenzer (zumindest außen) vergessen zu haben

Im Ernst: Außen ist kein Begrenzer dran, leider. Ich weiß auch nicht genau welche Version es ist, aber ein Foto ist anbei. Dieses zeigt auch quasi die maximale Fokusstellung.


Vielen Dank,
Alex

ZITAT(Alex @ 2008-12-22, 1:29) Tja, leider scheint man hier den Fokusbegrenzer (zumindest außen) vergessen zu haben [/quote]
Schade, ich hatte gehofft, daß Du ihn nur irgendwie übersehen hättest. Es handelt sich bei Deinem Objektiv um die erste Version des Objektivs, wie "binbald" schon schrieb.
ZITATDieses zeigt auch quasi die maximale Fokusstellung.[/quote]
Hm, dann ist irgendwas verklemmt, der Fokusring muß sich normalerweise bis Unendlich durchfokussieren lassen. Stimmt denn der andere Anschlag im Nahbereich, oder geht der über die Nahgrenze hinaus? Falls letzteres der Fall ist, hätte wohl jemand das Objektiv auseinandergenommen und falsch wieder zusammengesetzt...

Viele Grüße,

Matthias

Hallo.
Zunächst vielen Dank für Eure bisherigen Mühen.

ZITATStimmt denn der andere Anschlag im Nahbereich, oder geht der über die Nahgrenze hinaus?[/quote]

Die gegebene "Nahgrenze" beträgt laut Abstandsfenster im Objektiv 0,4 m, die Unendlichkeitsfokusierung wir aber anscheinend nicht ganz erreicht. Der Anzeiger steht knapp hinter 2 m, aber kommt nicht richtig bis Unendlich (könnte natürlich auch Normalzustand sein).

ZITATFalls letzteres der Fall ist, hätte wohl jemand das Objektiv auseinandergenommen und falsch wieder zusammengesetzt...[/quote]

Sollte jemand dieses arme Objektiv falsch zusammengepusselt haben: Kann ich als Bastellaie das wieder rückgängig machen (wirklich nur wenn es sehrsehrsehrsehr einfach ist )
oder
sollte ich mich zu einem Fachmann begeben bzw. finde ich einen solchen überhaupt noch. Schließlich sollte die Reparatur den Anschaffungspreis natürlich nicht übersteigen.

Viele Grüße,
Alex

[EDIT: Zitat repariert durch Moderator.]

ZITAT(Alex @ 2008-12-23, 11:19) "Stimmt denn der andere Anschlag im Nahbereich, oder geht der über die Nahgrenze hinaus?"

Die gegebene "Nahgrenze" beträgt laut Abstandsfenster im Objektiv 0,4 m, die Unendlichkeitsfokusierung wir aber anscheinend nicht ganz erreicht. Der Anzeiger steht knapp hinter 2 m, aber kommt nicht richtig bis Unendlich (könnte natürlich auch Normalzustand sein).[/quote]
Dann stimmt der Anschlag bei Unendlich zumindest fast. Bei meinem Exemplar kann ich den Fokusring bis etwa in die Mitte zwischen dem Strich und dem Unendlichsymbol drehen, das entspricht fast Deiner Beschreibung.

Die Nahgrenze stimmt jedenfalls absolut nicht, der Fokusring müßte sich bald eine halbe Umdrehung weiterdrehen lassen als nur bis 0,4m. Da wird es ja gerade erst interessant...
ZITAT"Falls letzteres der Fall ist, hätte wohl jemand das Objektiv auseinandergenommen und falsch wieder zusammengesetzt..."

Sollte jemand dieses arme Objektiv falsch zusammengepusselt haben:[/quote]
Offenbar liegt dann ein anderer Defekt vor, Dein Objektiv zeigt einen eingeschränkten Fokusbereich, nicht eine verschobene Skala. Woran das liegen kann? Ich weiß es auch nicht. Zeigt das Objektiv denn irgendwo Spuren eines Schlags, hat es irgendwo eine Delle? Hast Du mal versucht, mit sanfter Gewalt weiterzudrehen? Ansonsten könnte ich mir noch vorstellen, daß die Blendenmechanik im Innern verhakt hat. Wie das beim 50er Macro genau gelöst ist, weiß ich nicht, bei 100er Macro, das allerdings einen größeren Auszug aufweist, wird die Blende jedenfalls über ein Mitnehmergestänge in den vorderen Teil des Objektivs übertragen - das kann sich bei starken Erschütterungen schon mal auskuppeln, zumindest, wenn das Objektiv weit ausgezogen ist. Dort kann man das auch selbst wieder einhängen, ohne das Objektiv öffnen zu müssen.
ZITATsollte ich mich zu einem Fachmann begeben bzw. finde ich einen solchen überhaupt noch. Schließlich sollte die Reparatur den Anschaffungspreis natürlich nicht übersteigen.[/quote]
Ich denke, daß Du einen Fachmann, sprich, eine auf Minolta spezialisierte Werkstatt ranlassen solltest. Vielleicht ist es etwas einfaches, dann bist Du mit Glück mit ca. 50 Euro dabei, ansonsten kann es auch teuer werden.

Hinweis: Auch wenn das bei Dir in der Nähe ist, müssen wir derzeit davon abraten, die Sachen zur Kameraklinik (Kembouche) bzw. CCD Service und Repair zu geben - mehrere Mitglieder des Forums hatten extrem schlechte Erfahrungen mit dieser Firma. Von PEGO haben wir hingegen bisher nur Gutes gehört, Runtime wäre sicherlich auch eine Wahl:

http://www.mi-fo.de/forum/viewtopic.php?t=9205

Viele Grüße,

Matthias