RE: Die 7 Stufen des Fotografen…

#16 von Manni-Z. ( gelöscht ) , 02.10.2008 13:57

ZITAt (Kai-67 @ 2008-10-02, 12:01) Jo, ist ganz lustig und teilweise zutreffend.
Allerdings fehlt meiner Ansicht nach einer der am weitesten verbreiteten Typen:
Von der Bildabsicht noch am ehesten "Knipser", ... ....es macht ihm einfach Spaß und er freut sich, wenn andere seine Bilder gut finden, weil sie einen Tick besser sind, als die des Durchschnittsknipsers.

Gruß, Kai[/quote]

Na gut, tun wir noch ein Schüppchen drauf. Nicht nur ich handele unter (selbst gesetztem) Zwang, viele andere tun das auch, jeder kennt den Satz "das geht nicht, was sollen denn die Leute/Nachbarn von mir/uns denken".
Obwohl sich das auf viele Lebensbereiche übertragen läßt, bleiben wir beim Thema. Oft gelesen, "bitte um Bildkritik", da stellen Leute ihre Fotografien zur Kritik ins Netz, finden ihre Bilder zunächst gut und sind zufrieden damit, kommen dann dabei aber Sätze wie, "ich hätte das aber so gemacht", "das Licht paßt überhaupt nicht", "der Bildwinkel sieht nach gar nichts aus" etc, dann wird flugs der eigene Stil geändert, um Zustimmung, Bewunderung der anderen zu erhalten. Zustimmung die sie brauchen um ihr Selbstwertgefühl zu steigern, bisweilen weil ihr eigenes, privates Leben nicht viel taugt, vielleicht weil ihre Ehe mißraten ist (ohne es zu wissen), weil ihre berufliche Situation unbefriedigend ist, weil, weil, weil.
Diese Leute handeln unter dem Zwang der Anerkennung anderer, und jetzt kommt das große Aber, diese Leute sind in der Regel zufrieden, denn sie haben ja die Bestätigung, die sie suchen, ihre eigenen, privaten Probleme werden, wenn sie denn überhaupt erkannt werden, damit verdrängt.
Nein, so selten ist das nicht, ich habe in meinem extrem überschaubaren Bekanntenkreis mindestens 4 auf die das oben gesagte zutrifft (jetzt nicht beim Thema Foto, sondern allgemein).

MfG

Manni


Manni-Z.

RE: Die 7 Stufen des Fotografen…

#17 von damn ed ( gelöscht ) , 03.10.2008 13:14

Wenn schon Quatsch, dann richtig Quatsch....

psychologische Auswirkungen


damn ed

RE: Die 7 Stufen des Fotografen…

#18 von Manni-Z. ( gelöscht ) , 03.10.2008 17:23

ZITAt (damn ed @ 2008-10-03, 12:14) Wenn schon Quatsch, dann richtig Quatsch...

psychologische Auswirkungen[/quote]


Warum Quatsch? So manches davon kenne ich aus eigener leidvoller Erfahrung, glaub mal, ich weiß wovon ich rede.

MfG

Manni


Manni-Z.

RE: Die 7 Stufen des Fotografen…

#19 von damn ed ( gelöscht ) , 03.10.2008 17:42

QUOTE (Manni-Z. @ 2008-10-03, 16:23) Warum Quatsch? So manches davon kenne ich aus eigener leidvoller Erfahrung, glaub mal, ich weiß wovon ich rede.[/quote]

Morgens 'ne Zyprexa und Ruhe is... oder einfach Münzen sammeln...hilft auch...


damn ed

RE: Die 7 Stufen des Fotografen…

#20 von Manni-Z. ( gelöscht ) , 04.10.2008 02:37

ZITAt (damn ed @ 2008-10-03, 16:42) ZITAt (Manni-Z. @ 2008-10-03, 16:23) Warum Quatsch? So manches davon kenne ich aus eigener leidvoller Erfahrung, glaub mal, ich weiß wovon ich rede.[/quote]

Morgens 'ne Zyprexa und Ruhe is... oder einfach Münzen sammeln...hilft auch...

[/quote]


Schätze Dich mal glücklich, daß Du davon nicht betroffen bist, ich habe lange Jahre, bisweilen zweimal im Jahr die Ausrüstung gewechselt, mit den unterschiedlichsten Vorwänden (ich sage bewußt nicht aus den unterschiedlichsten Gründen) und bin nur selten zufrieden gewesen, das kann schon zur Qual werden. Heute hat sich das erheblich gebessert, immerhin habe ich die Minolta schon etwas mehr als 6 Jahre, ganz überwunden ist es allerdings auch noch nicht, ich bin noch auf dem Wege.

MfG

Manni


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RE: Die 7 Stufen des Fotografen…

#21 von hendriks , 04.10.2008 14:30

Vielleicht sollten wir ne Selbsthilfegruppe gründen.

LG, Hendrik


"Durch den Begriff Schärfe ergibt sich auch der Begriff der Unschärfe, so wie es das Gute auch nur wegen dem Schlechten gibt."
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RE: Die 7 Stufen des Fotografen…

#22 von marp2508 , 04.10.2008 14:40

Ich schließe mich Itscha an: Es muß Spaß machen. Insofern definiert jeder selbst, was dazu gehört: ob es die Gestaltung oder die Authentizität oder das Hantieren mit den Geräten oder eine Mischung aus allem ist. Die Kategorisierung finde ich ganz unterhaltsam. Wie mit allen Kategorien kann man auch mit dieser verfahren und wieder Shakespeare bemühen: Wie es Euch gefällt.

Für meinen Geschmack kann man das auch auf Kunst generell und auf die fotografische im besonderen anwenden: Nicht alles, was vom Promi kommt, muß "Kunst" sein; nicht alles, was Lieschen Müller produziert, ist nicht-künstlerisch. Wenn ich mir gelegentlich die einschlägigen Foto-Zeitschriften mit ihren Portfolios von Profis ansehe, kommt mir das Grausen: Fehlbelichtete Aufnahmen von (gelinde gesagt) harmlosen Motiven, Bildgestaltung ohne jede Phantasie. Offensichtliche Absicht des Fotografen: Provokation, sonst nichts.

Mir macht's Spaß, irgendwo zwischen den Kategorien zu leben, was die Fotografie angeht.

In diesem Sinne: bonas Dias!


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RE: Die 7 Stufen des Fotografen…

#23 von ebarwick , 04.10.2008 16:54

ZITAt (Manni-Z. @ 2008-10-02, 11:51) ...außerdem weiß ich ja um meine Fehler und weiß auch genau, wie ich damit umgehen müßte, ich arbeite ja auch daran und so einiges ist schon besser geworden...

MfG

Manni[/quote]

Nun, ich will dir da nicht unbedingt reinreden, aber diesen Satz bezweifle ich stark.
Wenn du dich schon hier vor einem vorwiegend techniklastigen Publikum entblößt, das dann auch mehr oder minder nur mit Ironie antwortet, weil ein solches Thema nun mal nicht technisch lösbar ist, dann solltest du die Sache doch professioneller angehen.
Vielleicht war der Vorschlag der Selbsthilfegruppe gar nicht so schlecht, allerdings solltest du bezügl. der Richtung professionelle Beratung suchen.

Grüße
Erhard


Die Welt ist so, wie man sie sieht.
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RE: Die 7 Stufen des Fotografen…

#24 von hendriks , 04.10.2008 20:09

ZITAt (ebarwick @ 2008-10-04, 16:54) ZITAt (Manni-Z. @ 2008-10-02, 11:51) ...außerdem weiß ich ja um meine Fehler und weiß auch genau, wie ich damit umgehen müßte, ich arbeite ja auch daran und so einiges ist schon besser geworden...[/quote]
Nun, ich will dir da nicht unbedingt reinreden, aber diesen Satz bezweifle ich stark.
[/quote]
Was gibts an dem Satz zu bezweifeln?

@Manni: Respekt, und Mitgefühl. Bei mir ist es nicht so ausgeprägt, aber ich kann es voll nachfühlen. Und ich denke Du bist nicht der einzige; schon gar nicht hier.

ZITATWenn du dich schon hier vor einem vorwiegend techniklastigen Publikum entblößt, das dann auch mehr oder minder nur mit Ironie antwortet, weil ein solches Thema nun mal nicht technisch lösbar ist, dann solltest du die Sache doch professioneller angehen.
Vielleicht war der Vorschlag der Selbsthilfegruppe gar nicht so schlecht, allerdings solltest du bezügl. der Richtung professionelle Beratung suchen.[/quote]
Soll ich mir jetzt Nikon kaufen oder was? SCNR

LG, Hendrik


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RE: Die 7 Stufen des Fotografen…

#25 von clintup , 04.10.2008 20:27

Ich komme 'mal weider auf den Ausgang des Threads zurück:

ZITAt (Kai-67 @ 2008-10-02, 12:01) Allerdings fehlt meiner Ansicht nach einer der am weitesten verbreiteten Typen:[/quote]
Ich habe mich auch nicht wiedergfunden; wieweit mein Typ "verbreitet" ist, weiß ich nicht.

ZITAt (Kai-67 @ 2008-10-02, 12:01) er fotografiert zwar oft (aber nicht ausschließlich) für Erinnerungen,[/quote]
Das trifft für mich nicht zu, zumindest nicht, wenn oft > 50% bedeuten soll. Liegt bei mir vermutlich um 20%.

ZITAt (Kai-67 @ 2008-10-02, 12:01) Deshalb hat er sich auch im Laufe der Jahre von der Kompaktkamera über die erste analoge SLR bis zur DSLR einiges an Equipment angeschafft, ohne jedoch Sammler oder Technikfetischist zu sein.[/quote]
Auch dieser Satz stimmt für mich nicht: Ich bin früh mit Analog-SLR eingestiegen, ohne den Umweg über Kompakte (und sehr spät erst auf DSLR). Ansonsten aber triftt der Abschnitt auf mich sehr zu:

ZITAt (Kai-67 @ 2008-10-02, 12:01) Von der Bildabsicht noch am ehesten "Knipser", er fotografiert zwar oft (aber nicht ausschließlich) für Erinnerungen, das aber mit einem gewissen Anspruch an die Qualität seiner Bilder. Deshalb hat er sich auch im Laufe der Jahre von der Kompaktkamera über die erste analoge SLR bis zur DSLR einiges an Equipment angeschafft, ohne jedoch Sammler oder Technikfetischist zu sein. Er ist je nach finanziellen Möglichkeiten glücklich mit Mittelklasse bis Semiprofimodellen, braucht und will auch nicht mehr. Er lernt dazu, erweitert seine Möglichkeiten, überlegt sich den Kauf neuen Equipments gründlich und freut sich, wenn seine Bilder besser werden, wobei er weder den Anspruch eines Künstlers noch Profiambitionen hat.[/quote]
Sehr treffend finde ich hier den Unterschied zwischen Künstler und Profi. Da sehe ich meine Ambitionen eher in Richtung Profi als in Richtung Künstler, ohne jetzt eines von beiden zu sein.

ZITAt (Kai-67 @ 2008-10-02, 12:01) Er fotografiert schon lange (seit Kindheit oder früher Jugend), es macht ihm einfach Spaß und er freut sich, wenn andere seine Bilder gut finden, weil sie einen Tick besser sind, als die des Durchschnittsknipsers.[/quote]
Trifft wieder völlig zu: Zunächst mit einfacher Rollfilm-Kamera, dann kurz mit der alten Retina meines Vaters und dann (und seitdem) mit Minoltas. Und angesichts der angestrebten Fortschritte, aber auch der eher bescheidenen Ziele stimmt auch die zweite Hälfte dieses Satzes.

ZITAt (Kai-67 @ 2008-10-02, 12:01) In der Regel tritt er nicht in Internetforen in Erscheinung, da er dort auf Typ 1 und 2 trifft, mit denen er nicht viel anfangen kann - und umgekehrt.[/quote]
Hier aber: Höchster und energischer Widerspruch. Erstens sind für ihn (hier: mich) die Typen von Klasse 7 viel schlimmer (ich vermute allerdings, daß Du die auch gemeint hast); zweitens kann man gerade in Foren sehr viel lernen, und zwar

- technisch, beim Überlegen, welches Equipment für ihn denn das richtige sein könne und
- gestalterisch, beim Dazulernen und besser werden

Ohne die Tips in den zwei Foren (blau/orange) hätte ich weder so gezielt meine Ausrüstung für meine Bedürfnisse zusammensuchen können (und wäre insofern vielleicht Gefahr gelaufen, auch in einen Kaufrausch zu verfallen: Ich war schon kurz davor!, noch wäre ich ohne einige Tips so schnell besser und sicherer geworden. Das aber wieder hilft mir sehr in meinem Nebenjob, in dem ich wiederum mit Photos Geld verdiene (deshalb auch die Affinität mehr zum Profi als zum Künstler - obwohl ich weiß, daß es auch professionelle Künstler und künstlerisch arbeitende Profis gibt). Bei mir steht Schnelligkeit, Sicherheit, viele gute Photos in kurzer Zeit (aber eben keine Spitzenphotos) im Vordergrund. Wegen der Schnelligkeit (bei der Nacharbeit) photographiere ich auch grundsätzlich im jpg-Format.


Gruß, clintup


 
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RE: Die 7 Stufen des Fotografen…

#26 von Manni-Z. ( gelöscht ) , 04.10.2008 23:59

ZITAt (ebarwick @ 2008-10-04, 16:54) ZITAt (Manni-Z. @ 2008-10-02, 11:51) ...außerdem weiß ich ja um meine Fehler und weiß auch genau, wie ich damit umgehen müßte, ich arbeite ja auch daran und so einiges ist schon besser geworden...

MfG

Manni[/quote]

Nun, ich will dir da nicht unbedingt reinreden, aber diesen Satz bezweifle ich stark.
Wenn du dich schon hier vor einem vorwiegend techniklastigen Publikum entblößt, das dann auch mehr oder minder nur mit Ironie antwortet,

Grüße
Erhard
[/quote]


Hallo Erhard

Das steht Dir frei, aber da Du mich nicht kennst, liegst Du damit ziemlich daneben. Wenn ich an einer Ausrüstung etwas auszusetzen hatte, dann hätte das früher keine zwei Wochen gedauert und ich hätte die Ausrüstung gewechselt, heute im Ebay-Zeitalter ist das ja sogar noch einfacher, man sieht was an Gebrauchtgeräten am Markt ist und im Gegensatz zu der damaligen Praxis, wo ich erst einen Händler finden mußte, der sowohl das Gewünschte vorrätig hatte als auch bereit war, meine Sachen in zahlung zu nehmen, bekommt man für das was man loswerden möchte meist noch einen fairen Betrag.
Damals habe ich Gründe gesucht um zu wechseln, heute suche ich welche um das System zu halten. Ich habe jahrelang mit einer Mittelformatkamera sowie mit verschiedenen Contax-Ausrüstungen fotografiert, und wer deren optische Leistung einmal auf der Leinwand gesehen hat, für den ist es nicht sonderlich schwer, am Minolta MD-System etwas zu finden, das einen Wechsel auch tatsächlich rechtgertigen würde. Ich betone nochmals, ich habe die Minolta jetzt seit 6 Jahren, solange wie keine andere Kamera davor und gelegenheiten zum Systemwechsel hätte ich mehr als genug gehabt.
Warum ich die Sachen dann überhaupt abgegeben habe? Die komplette Geschichte umfaßt ca 45 Seiten.
Damals habe ich das nicht als Sucht erkannt, hätte dementsprechend sowieso keine Hilfe angenommen, heute weiß ich darum, ich kenne die Gründe und kann mir selbst helfen, es dauert halt noch etwas.
Nun, ich hoffe, ich habe niemanden hier gelangweilt, daß der ein oder andere eher belustigt darauf hinabsieht ist mir klar, damit kann ich sehr gut leben, ist mir so ziemlich piepenhagen, es werden hier auch einige sein, die sich in abgeschwächter Form wiedererkennen und gut daran tun, ruhig zu bleiben, um auch weiterhin anerkannt zu bleiben, was mich angeht, ist dieses Thema für mich geschlossen und ich werde keine weiteren Ausführungen dazu geben.

MfG

M. Zekoll


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RE: Die 7 Stufen des Fotografen…

#27 von clintup , 05.10.2008 00:10

ZITAt (Manni-Z. @ 2008-10-04, 22:59) es werden hier auch einige sein, die sich in abgeschwächter Form wiedererkennen und gut daran tun, ruhig zu bleiben, um auch weiterhin anerkannt zu bleiben,[/quote]

Also, ehrlich gesagt, das Gefühl habe ich hier im Forum nicht, daß jemand nur "anerkannt" (was immer das heißen soll) bleibt, weil er keine Schwächen zugibt. Ich hatte auch speziell bei ebarwick nicht den Eindruck, daß er Dich niedermachen wollte, sondern ernsthaft bezweifelt, daß man ein solches Problem selbst lösen kann. Ich bin allerdings - wie Du - der Meinung, daß es funktionieren kann, wenn man es erkannt hat und mit viel Geduld an sich selbst arbeitet. Ich habe so etwas in einem anderen Bereich erlebt und - mühsam, aber erfolgreich - abgestellt. Übrigens schon durch ebay forciert, was ja wirklich verlockend sein kann.


Gruß, clintup


 
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RE: Die 7 Stufen des Fotografen…

#28 von Mark , 05.10.2008 01:46

ZITAt (clintup @ 2008-10-04, 20:27) Ich habe mich auch nicht wiedergfunden; wieweit mein Typ "verbreitet" ist, weiß ich nicht.[/quote]

Ich glaube auch nicht das es die Idee dieser "Klassifizierung" ist das man sich wieder findet. Ich meine das jede Stufe fur sich ins Extreme gesetzt ist und das eben auch mit jeder Stufe polarisiert stark polarisiert wird. Ich bin sogar der Meinung das man irgendwie jede Stufe auf sich selbst projizieren kann, wenn man genauer drüber nachdenkt oder eben keine.

Ich selbst sehe mich irgendwie auf der Stufe des Amateurs und der niedrigsten Stufe, dem des Ausrüstungssammlers. Beides hat im weitesten Sinne auch nichts miteinander zu tun. Die Teile die sich bei mir im Regal sammeln sind meistens auch genau dafür gekauft, getauscht oder geschenkt worden, sie sind fürs Regal. Die meisten Kameras aus dem Regal waren kaputt (manche sind es noch) oder sind direkt als Ersatzteil dort gelandet.
Viele sind auch einfach dort gelandet um Vollständigkeit und berufliche Neugier zu befriedigen. Minolta hat im Laufe der Jahre vieles verbaut was andere nicht gemacht haben und was aus heutiger Sicht eher selten ist. Da wird man schonmal unvorsichtig und/oder gierig .
Ich verbinde aber eigentlich nichts davon mit der Fotografie an sich, die Geräte mit denen ich wirklich und regelmässig arbeite sind von eher begrenzter Anzahl und ich bin beim ändern der Zusammenstellung eher konservativ. Es muss also gute Grunde geben etwas zu ändern, sonst ist es das kaum wert.

Wo ich hin will ist, das es dieses "verhalten" natürlich noch ausgeprägter gibt. Für mich ist die Fotografie immer noch der dominierende Teil, der der mich entspannt. Das Kamera reparieren ist mehr Freizeitgestaltung wenn ich lange unterwegs bin und freie Zeit an unattraktiven Plätzen habe oder auf anderem Wege keine guten Fotos drin sind. Aber ich kenne auch genügend Leute denen Fotos an sich egal oder nur sekundärer Natur sind. Denen Fotoausrüstung einen ähnlichen Reflex befriedigt wie einem Briefmarkensammler eine Briefmarke. Ich habe da auch kein Problem mit, ist doch cool, den meist haben diese Leute ein sehr hohes Fachwissen und kennen viele Details die einem reinen Fotografen meist völlig egal sind und eigentlich auch keine Rolle spielen, aber trotzdem manchmal gut zu wissen sind.

Warum habe ich den Text gepostet? Eigentlich einfach, zu Zeiten wie diesen, wo der Hersteller der Wahl neues Equipment unters Volk bringt, verschiebt sich das Gleichgewicht zwischen der Stufen in Richtung Stufe 1, die Fotografie tritt in den Hintergrund, das Equipment in den Vordergrund. Damit verbunden steigen auch die Spannungen, plötzlich sind viele neue oder ruhende Mitglieder da die sich eher der einen oder anderen Fraktion zuordnen. Meistens wir der Ton rauer und ältere (Zeit hier im Forum) Mitglieder fühlen sich angegriffen. Quintessenz daraus, ruhiges Miteinander ist meistens die bessere Lösung, jeder auf seiner Stufe, jeder in seinem Revier.

Mark


Der Optimist ist meist genauso im Irrtum wie der Pessimist, aber er ist glücklicher dabei.

Kurt Neff


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RE: Die 7 Stufen des Fotografen…

#29 von ebarwick , 05.10.2008 10:03

ZITAt (Manni-Z. @ 2008-10-04, 22:59) Damals habe ich das nicht als Sucht erkannt, hätte dementsprechend sowieso keine Hilfe angenommen, heute weiß ich darum, ich kenne die Gründe und kann mir selbst helfen, es dauert halt noch etwas.
MfG

M. Zekoll[/quote]

Mein Rat war gut gemeint, mehr nicht. Ein Problem zu erkennen (zumindest ein Teil davon) ist das eine, bereit zu sein, sich auch mal helfen zu lassen ist das andere.
Fehlt dazu die Motivation, hat sich die Sache erledigt.

Grüße
Erhard


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RE: Die 7 Stufen des Fotografen…

#30 von hendriks , 14.10.2008 00:17

Apropos Ken Rockwell:

LG, Hendrik


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