RE: Minolta SR-T Batterieadapter

#1 von opelgt , 10.12.2005 17:03

Wenn Sie hier auf Links zu eBay klicken und einen Kauf tätigen, kann dies dazu führen, dass diese Website eine Provision erhält.

Hallo,

ich habe in der Bucht den folgenden Batterieadapter PX625 auf SR44 entdeckt:

Werbung: SR-T Batterieadapter

Der Adapter regelt die Spannung der Batterie (unter Last) auf ca. 1,35 Volt herunter. Somit muss die Kamera nicht neu justiert werden und es müssen auch keine teuren Weincells / Zink Luft Batterien zum Einsatz kommen.

Da ich meine SR-T nach langer Zeit mal wieder in Betrieb nehmen möchte würde ich gerne wissen, ob jemand mit dem Adapter bereits positive Erfahrungen gemacht hat.


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RE: Minolta SR-T Batterieadapter

#2 von Dennis , 10.12.2005 17:42

Das dürfte die "übliche" Schottky-Dioden-Lösung sein, somit liefert das Ding keine zuverlässigen Ergebnisse. Das Problem ist vor allem, dass Du nicht weißt, wie groß der Fehler in welcher Situation ist. Allerdings ist der Preis recht human, wenn Du damit experimentieren möchtest... allerdings bewegen sich die Kosten für die Selbstbastel-Lösung im Cent-Bereich.

Ich habe nach längerem Suchen einen Spannungsregler gefunden, der auch so niedrige Spannungen wie 1,5 V zuverlässig auf 1,35 V regeln kann. Aber da gibt es zwei Haken: Das Ding ist ein 3 x 3 mm² großes SMD-Bauteil mit einem "Füßchen"-Raster von 0,5 mm /blink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="blink.gif" /> Da muss ich mir erst mal einen neuen Lötkolben nebst Lötzinn und feine Drähte besorgen und üben... /ninja.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="ninja.gif" /> Zum anderen ist die Schaltung der SRT dämlicherweise so ausgelegt, dass der Plus-Pol auf Masse liegt, während das Bauteil natürlich andersrum ("normal" arbeitet. Da habe ich mir noch keine Lösung überlegt.



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RE: Minolta SR-T Batterieadapter

#3 von matthiaspaul , 10.12.2005 19:41

Zitat von Dennis
Das dürfte die "übliche" Schottky-Dioden-Lösung sein, somit liefert das Ding keine zuverlässigen Ergebnisse. Das Problem ist vor allem, dass Du nicht weißt, wie groß der Fehler in welcher Situation ist. Allerdings ist der Preis recht human, wenn Du damit experimentieren möchtest... allerdings bewegen sich die Kosten für die Selbstbastel-Lösung im Cent-Bereich.

Ich habe nach längerem Suchen einen Spannungsregler gefunden, der auch so niedrige Spannungen wie 1,5 V zuverlässig auf 1,35 V regeln kann. Aber da gibt es zwei Haken: Das Ding ist ein 3 x 3 mm² großes SMD-Bauteil mit einem "Füßchen"-Raster von 0,5 mm /blink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="blink.gif" />  Da muss ich mir erst mal einen neuen Lötkolben nebst Lötzinn und feine Drähte besorgen und üben... /ninja.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="ninja.gif" /> Zum anderen ist die Schaltung der SRT dämlicherweise so ausgelegt, dass der Plus-Pol auf Masse liegt, während das Bauteil natürlich andersrum ("normal" arbeitet. Da habe ich mir noch keine Lösung überlegt.


Wo ist das Problem? :-)

Ich vermute, Du meinst einen LM317, oder? Dann nimm doch einfach einen
LM337, das ist ein Negativregler. Ansonsten müßtest Du die Batterie isoliert
montieren, was unter den gegebenen Umständen schwierig werden könnte.

Ein grundsätzliches Problem sehe ich darin, daß der Spannungsteiler, den
Du mit den beiden ausgangsseitigen Widerständen R1 und R2 realisieren
mußt, eine Verbindung zwischen Plus und Minus darstellt. Über den Sense-
Pin des ICs fließen nur 0,1mA, aber je nachdem wie Du den Spannungs-
teiler dimensionierst, fließt über R1+R2 ein nicht zu vernachlässigender
Strom. Die Widerstände müssen also möglichst groß werden, sonst ist
die Batterie im Nu leer. Je größer die Widerstände, desto schlechter die
Regelgenauigkeit. Du mußt sogar einen gewissen Mindeststrom garantieren,
damit der Regler regeln kann. Ich empfehle Dir in jedem Fall die Verwendung
von 0,1% Meßwiderständen. Wahrscheinlich ist es nur praktikabel, den
Regler erst hinter dem Hauptschalter (oder Auslöser-Kontakt) der Kamera
einzuschleifen. Damit stellst Du sicher, daß nur dann Strom fließt, wenn
die Kamera an ist - ansonsten fließt der Reststrom immer, was bei einer
Knopfzelle kaum einer langen Lebensdauer förderlich ist...

Viele Grüße,

Matthias

PS. Datenblatt des LM337 von http://www.national.com/pf/LM/LM337.html


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RE: Minolta SR-T Batterieadapter

#4 von fwiesenberg , 10.12.2005 19:49

ZITATHallo,

ich habe in der Bucht den folgenden Batterieadapter PX625 auf SR44 entdeckt :

SR-T Batterieadapter[/quote]

Ja - das ist die "Dioden-Lösung".
Ich durfte das Ding (vom selben eBay-Anbieter) bei einem Freund bewundern und testen. Resultat: unbrauchbar!
Die bei einer SRT 303 festgestellten Abweichungen betragen von -2 bis +1 Blendenstufen und sind so dummerweise tatsächlich nicht linear!

Bis auf weiters darf er mit einer "Leihbatterie" arbeiten... /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />



 
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RE: Minolta SR-T Batterieadapter

#5 von Dennis , 10.12.2005 20:21

Zitat von matthiaspaul
Ich vermute, Du meinst einen LM317, oder? Dann nimm doch einfach einen
LM337, das ist ein Negativregler.


Nein, ich meine den LT3020 (Datenblatt). Der LM337 wäre toll, den gibt's nämlich auch in Grobmotoriker-Ausführung /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" />
Aber hat wohl leider das gleiche Problem, wie die meisten: Er braucht mindestens 3V.

Ich habe mich auch schon mal nach passenden Lithium-Zellen umgeschaut: Man könnte zB zwei CR1225 stapeln und hätte dann respektable 6V. Damit hätte man dann die große Auswahl bei den Reglern, allerdings ist der Energieinhalt dieser Batterien lächerlich im Vergleich zur Quecki (ca. 10%).

Der LT3020 zieht einen Ruhestrom von 120µA, also muss ein Schalter her. Bei SRTs mit rastendem Abblendhebel wäre das wohl das Mittel der Wahl (ist ja sowieso ein alter SRTler Trick zum bequemen an- und ausschalten).

Ein findiger Bene alias Nicolas Benezan (von ihm stammt der Tipp) aus dem Hardware Entwickler Forum hat mir sogar schon einen Schaltplan geschickt:


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RE: Minolta SR-T Batterieadapter

#6 von opelgt , 10.12.2005 22:01

Dann bleiben ohne technische Eingriffe wohl nur Zink/Luft Batterien /sad.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="sad.gif" />

Stimmt es, dass es nach dem "Aktivieren" einige Stunden dauert bis bis die Batterie voll einsatzfähig ist?

Wie sieht es mit der Lebensdauer und der Linearität aus?



 
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RE: Minolta SR-T Batterieadapter

#7 von Andreas+ ( gelöscht ) , 10.12.2005 22:31

Ich habe bei meiner SR-T MC II jetzt eine Alkali-PX 625 U eingelegt. Im Vergleich zur zur Quecksilber-PX 625 ist der Belichtungsmesser um 2 DIN empfindlicher; d. h., ich muß die Filmempfindlichkeitseinstellung um 2 DIN verringern.

Bisher habe ich einen Film mit der Alkali-PX 625 U belichtet und keine wesentlichen Fehlbelichtungen festgestellt. Es scheint also auch ohne Adapter zu gehen.

Gut Licht!



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RE: Minolta SR-T Batterieadapter

#8 von matthiaspaul , 10.12.2005 22:44

Zitat von Dennis
Nein, ich meine den LT3020 (Datenblatt).  Der LM337 wäre toll, den gibt's nämlich auch in Grobmotoriker-Ausführung
Aber hat wohl leider das gleiche Problem, wie die meisten: Er braucht mindestens 3V.


Interessant, den kannte ich noch nicht. Scheint auch noch recht neu
am Markt zu sein. Und Du hast natürlich völlig Recht, der LM339 braucht
mindestens 3V - hab' ich vor lauter Euphorie am Ende glatt übersehen.

Der LT3020 ist allerdings mit einer Drop-Spannung von 150mV auch schon hart
an der Grenze - da bleibt keine Regelreserve mehr: 1,50V - 0,15V = 1,35V

Schau' Dir mal den LTC3026 an, den ich gerade gefunden habe. Der hat einen
noch besseren Spannungsbereich und nur 100mV Spannungsabfall - und braucht
auch nicht bedeutend mehr externe Bauteile.

EDIT: Genaueres Studium der Datenblätter hat erbracht, daß der vermeindtliche
Vorteil des LTC3026 mit einem deutlich höheren Eigenstrombedarf für den Booster
erkauft wird. Außerdem ist der LT3020 bei sehr geringen Strömen < 1mA gar
nicht mal mehr so "schlecht". Da liegt der Spannungsabfall eher bei 50mV denn
bei 150mV - besser ist der LTC3026 da auch nicht.

Ich habe allerdings keine Ahnung, wie groß die Hohlräume in der SR-T sind,
in die man so eine Schaltung zwängen könnte.

Einen Negativregler mit passenden Parametern habe ich leider nicht gefunden,
da ginge wohl nur ein Mini-Schaltregler, ggfs. in Verbindung mit einem der
LT-Chips als Referenzspannungsgeber. Also wirst Du wahrscheinlich nicht
umhin kommen, entweder die Batterie oder den Belichtungsmesser der
Kamera komplett vom Gehäuse zu isolieren...

Viele Grüße,

Matthias

PS. Evtl. ließe sich auch mit dem LTC3025 was machen: Der hat nur 45mV
Spannungsabfall, braucht aber eine Referenzspannung am Bias-Pin.


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RE: Minolta SR-T Batterieadapter

#9 von matthiaspaul , 11.12.2005 02:31

Zitat von Andreas+
Ich habe bei meiner SR-T MC II jetzt eine Alkali-PX 625 U eingelegt. Im Vergleich zur zur Quecksilber-PX 625 ist der Belichtungsmesser um 2 DIN empfindlicher; d. h., ich muß die Filmempfindlichkeitseinstellung um 2 DIN  verringern.

Bisher habe ich einen Film mit der Alkali-PX 625 U belichtet und keine wesentlichen Fehlbelichtungen festgestellt. Es scheint also auch ohne Adapter zu gehen.


Das Problem bei Alkali-Batterien dürfte sein, daß die Spannung im Laufe der Zeit
sinkt - normalen heutigen Kameras ist sowas praktisch egal, aber der Belichtungs-
messer der SR-T ist, soweit ich das mitbekommen habe, extrem spannungs-
empfindlich. D.h. im Moment hast Du keine Probleme, in einem Jahr aber schon.

Viele Grüße,

Matthias

EDIT: Siehe auch:

http://groups.google.de/group/rec.photo.eq...ad6d2a83360a66e
http://groups.google.de/group/rec.photo.eq...c7aae96b?lnk=st


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RE: Minolta SR-T Batterieadapter

#10 von andy_s , 11.12.2005 10:10

Zitat von Andreas+
Ich habe bei meiner SR-T MC II jetzt eine Alkali-PX 625 U eingelegt. Im Vergleich zur zur Quecksilber-PX 625 ist der Belichtungsmesser um 2 DIN empfindlicher; d. h., ich muß die Filmempfindlichkeitseinstellung um 2 DIN verringern.

Bisher habe ich einen Film mit der Alkali-PX 625 U belichtet und keine wesentlichen Fehlbelichtungen festgestellt. Es scheint also auch ohne Adapter zu gehen.

Gut Licht!


Wie verhält es sich mit der hier vor eineiger Zeit vorgestellten Möglichkeit, die Kamera neu zu kalibrieren?

siehe hier: http://home.pcisys.net/~rlsnpjs/minolta/recal.html

Klingt zumindest wenn man es liest recht einfach.

Andreas

[EDIT: Hinweis des Moderators: Der obige Link funktioniert nicht mehr. Nachdem Dick Sullivans Web-Seite offline ist, finden sich aber einige rekonstruierte Artikel hier: http://www.mi-fo.de/forum/viewtopic.php?t=23259]



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RE: Minolta SR-T Batterieadapter

#11 von fwiesenberg , 11.12.2005 10:15

@Andreas

ZITATWie verhält es sich mit der hier vor eineiger Zeit vorgestellten Möglichkeit, die Kamera neu zu kalibrieren?

siehe hier: http://home.pcisys.net/~rlsnpjs/minolta/recal.html

Klingt zumindest wenn man es liest recht einfach.[/quote]

Das ist auch im Prinzip recht einfach.

Allerdings löst es nicht das Kernproblem: Die Quecksilberbatterien haben lange, lange Zeit eine konstante Spannung, während die Spannung der Alkaline allmählich sinkt.
Wie willst Du diesen Spannungsabfall in die Kalibrierung einkalkulieren? /unsure.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="unsure.gif" />



 
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RE: Minolta SR-T Batterieadapter

#12 von andy_s , 11.12.2005 10:20

Zitat von fwiesenberg
Allerdings löst es nicht das Kernproblem: Die Quecksilberbatterien haben lange, lange Zeit eine konstante Spannung, während die Spannung der Alkaline allmählich sinkt.
Wie willst Du diesen Spannungsabfall in die Kalibrierung einkalkulieren? /unsure.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="unsure.gif" />


Im zweiten Teil dieser Anleitung wird doch erklärt wie man die Batteriekontrole der srt ebenfalls auf die neue Batterie einstellt.
Sehe ich da dann nicht, ob die Spannung nächlässt?
Momentan mache ich mir über dieses Problem noch keine großen Sorgen, da ich noch Quecksilber Batterien habe.
Wie lange die halten weiß ich allerdings auch nicht.



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RE: Minolta SR-T Batterieadapter

#13 von fwiesenberg , 11.12.2005 10:32

@Andreas

ZITATIm zweiten Teil dieser Anleitung wird doch erklärt wie man die Batteriekontrole der srt ebenfalls auf die neue Batterie einstellt.
Sehe ich da dann nicht, ob die Spannung nächlässt?[/quote]
Wieder mal: Im Prinzip schon.
Aber achtest Du auch darauf, wie sich das innerhalb einen Jahres verändert?!? B)

ZITATMomentan mache ich mir über dieses Problem noch keine großen Sorgen, da ich noch Quecksilber Batterien habe.
Wie lange die halten weiß ich allerdings auch nicht.[/quote]
LANGE!
Anscheinend sind die Teile jahrzehntelang problemlos lagerbar.
Wie lange Du daran Freude hast, hängt also direkt davon ab, wie oft Du sie benutzt... /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" />



 
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RE: Minolta SR-T Batterieadapter

#14 von andy_s , 11.12.2005 14:08

ZITATWieder mal: Im Prinzip schon.
Aber achtest Du auch darauf, wie sich das innerhalb einen Jahres verändert?!? B)[/quote]

Wäre in meinem Fall sicherlich einfacher als wie zum Lötkolben zu greifen.
In diesem Falle, hätte die Welt eine SRT weniger /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" />


ZITATLANGE!
Anscheinend sind die Teile jahrzehntelang problemlos lagerbar.
Wie lange Du daran Freude hast, hängt also direkt davon ab, wie oft Du sie benutzt... /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" />[/quote]

O.K. ich sollte mir Sorgen machen /shok.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="shok.gif" />



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RE: Minolta SR-T Batterieadapter

#15 von matthiaspaul , 11.12.2005 14:49

Noch eine Anmerkung:

In dem von "andy_s" angesprochenen Artikel wird der Stromverbrauch des
Belichtungsmessers in der SR-T erwähnt: 10µA - 200µA, also 0,01mA - 0,2mA!

Das ist natürlich für einen Regler-IC /überhaupt/ keine Last. Da dieser aber
eine Mindestlast braucht, um zuverlässig regeln zu können, dürfen R1+R2
nicht zu groß werden. Damit stellt sich das Problem, daß der Regler deutlich
mehr Strom "verbraucht" als der Belichtungsmesser selbst - nicht gerade
ökonomisch. Mehrere Milliampere stellen für eine Knopfzelle ja schon eine
durchaus nicht zu vernachlässigende Belastung dar, will man die Kamera
nicht nach jeder Aufnahme sofort wieder ausschalten...

Ohne Gewähr ein paar Brainstorming-Ideen: Bei dem geringen Stromverbrauch
reicht wahrscheinlich schon eine Referenzspannungsquelle, wie die oft in
ICs wie D/A-Konvertern oder Schaltreglern eingebaut sind. Oft wird hierfür
eine Spannung von 1,35V verwendet. Manchmal ist diese Spannung auch
nach außen geführt. Es gibt auch einzelne Referenzspannngsquellen auf
der Basis von Bandgap-"Dioden" mit 1,35V, die "liefern" meist nur wenige
Milliampere - wenn überhaupt - aber für diese Anwendung wär's egal.
Problem ist nach wie vor die geringe Versorgungsspannung, aber vielleicht
nützt es trotzdem, weiter in diese Richtung zu suchen (statt nach "richtigen"
Spannungsreglern für viel höhere Lasten). Firmen, die dafür in Frage kommen:
National Semiconductor, Linear Technology, Maxim, Microchip... Potentiell
interessante ICs: LM185-1,2, LM185, LM385-1,2, LM385, LT1004, MAX6006,
ICL8069, MCP1700, TC1070...

Viele Grüße,

Matthias

PS. Vgl. Energiemanagement bei der X-700:

http://www.mi-fo.de/forum/index.ph...ndpost&p=149057



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