RE: Beruf: Fotograf

#1 von skadi ( gelöscht ) , 14.11.2005 12:57

Hallo!

Ich weiß gar nicht,ob ich mit meinem Thema in diesem Forumsbereichrichtig bin.

Also mich würde einmal interessiern, ob es hier im Forum Leute gibt,
die als Fotograf tätig sind/waren (bestimmt oder?)

Ich hatte schon immer diesen Berufswunsch. Mir ist allerdings damals
bei der Berufsberatung davon abgeraten worden ( ich hätte keine großen
Möglichkeiten usw...). Jetzt habe ich einen Bürojob in dem ich todunglücklich bin /sad.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="sad.gif" />

Wer kann mir Tips geben. Welche Möglichkeiten gibt es professionell tätig zu
werden? Oder sollte man lieber die Finger davon lassen?

Gruß

skadi



skadi

RE: Beruf: Fotograf

#2 von erich_k , 14.11.2005 20:29

Lass die Finger davon. Da ist kaum mehr was zu ernten!



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RE: Beruf: Fotograf

#3 von fwiesenberg , 14.11.2005 20:48

Sagen wir mal so: Kaum einer der (ausgebildeten! Fotografen, die ich kenne, arbeitet noch in seinem Beruf... /sad.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="sad.gif" />
Und das ganz bestimmt nicht, weil sie keine Lust darauf hätten... /ninja.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="ninja.gif" />



 
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RE: Beruf: Fotograf

#4 von Rhamsis , 14.11.2005 20:55

Ich bin auch kein Profi, sondern nur Amateur.
Aber kann man so pauschal sagen, dass es nichts einbringt?

Meine persönliche Meinung dazu ist eher, dass es möglich sein müßte. Nur nicht, wenn man nur davon träumt. Ich denke eher, dass man sich
a) spezialisieren sollte auf eine Themengebiet, in dem man sich sowieso schon gut auskennt (Natur, Sport, Makro ...)
b) nicht diesen Beruf ergreift und dann anfängt zu fotografieren, sondern fotografiert, fotografiert, fotografiert ... und dann irgendwann ein Fotograf ist und einen Pool an Bildern und Referenzen vorzeigen kann
c) Marketing betreiben muss, um seine (speziellen) Fotos auf dem Markt dafür abzusetzen
d) gaaaaanz viel Nachbearbeitungs- und Büroarbeit investieren muss (angeblich noch einmal das gleiche wie die Zeit zum foten)
e) Familie, Hund und Haus ständig vernachlässigen muss wegen b) und c) und d)

Wie gesagt, meine Meinung dazu, nicht meine Erfahrung
Gruß
Jürgen B.



 
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RE: Beruf: Fotograf

#5 von Rhamsis , 14.11.2005 20:57

KETZER ON

Dass keine Profis antworten, liegt das daran, dass wir hier im Minolta-Forum sind nicht bei den Canonen und Nikonen?

KETZER OFF



 
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RE: Beruf: Fotograf

#6 von SaschaGL , 14.11.2005 21:05

Ergänzend zu Rhamsis möchte ich noch anmerken, daß man meiner Meinung nach dann den idealen Beruf hat, wenn man das tut, was man am besten kann und nicht das, was einem Spaß macht. Will sagen: allein die Tatsache, daß Du vielleicht gerne fotografierst, ist noch kein erfolgsversprechender Grund, diesen Beruf zu ergreifen.



 
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RE: Beruf: Fotograf

#7 von klaga , 14.11.2005 21:06

Zitat von Rhamsis
KETZER ON

Dass keine Profis antworten, liegt das daran, dass wir hier im Minolta-Forum sind nicht bei den Canonen und Nikonen?

KETZER OFF


Profis machen Bilder und treiben sich nicht in Foren rum /laugh.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="laugh.gif" />

Die müssen sich die Brötchen verdienen greedy



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RE: Beruf: Fotograf

#8 von schmidi , 14.11.2005 21:11

Wie Ramsis schrieb müsste man sich da Spezialisieren, wenn man die Tierfotografie nimmt müsste man viel Zeit haben um die Tiere die man Fotografieren will zu studieren, dazu müsste man auch das nötige Kleingeld haben um eine gute Ausrüstung zu haben, dazu kommt das man viel Zeit investieren muss, um auf die Tiere zu warten, oder auch zu den Tieren zu Reisen.

Du kannst es ja als Paparazzie probieren, Ist das gleiche wie bei den Tieren, Nachreisen, Studieren wo die saufen und so. /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" />


Gruss Bruno



 
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RE: Beruf: Fotograf

#9 von Mark , 14.11.2005 21:14

ZITATdaß man meiner Meinung nach dann den idealen Beruf hat, wenn man das tut, was man am besten kann und nicht das, was einem Spaß macht. Will sagen: allein die Tatsache, daß Du vielleicht gerne fotografierst, ist noch kein erfolgsversprechender Grund, diesen Beruf zu ergreifen[/quote]

DAS ist eines der größten deutschen Probleme. Ich arbeite um zu leben und nicht umgekehrt. Wenn meine Arbeit mir keinen Spaß macht, wozu dann das Ganze...

Mark



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RE: Beruf: Fotograf

#10 von klaga , 14.11.2005 21:15

Zitat von fwiesenberg
Sagen wir mal so: Kaum einer der (ausgebildeten! Fotografen, die ich kenne, arbeitet noch in seinem Beruf... /sad.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="sad.gif" />
Und das ganz bestimmt nicht, weil sie keine Lust darauf hätten... /ninja.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="ninja.gif" />


Da kenne ich auch welche, einer räumt jetzt im Supermarkt Regale ein,und ein anderer ist jetzt 1€ Jobber



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RE: Beruf: Fotograf

#11 von AlexDragon ( Gast ) , 14.11.2005 21:25

Also ich bin im 2.Beruf seit 5 J. als Fotojournalist und habe mich quasi spezialisiert und zwar auf Afrikan. Aktivitäten in Deutschland, aber ganz ehrlich davon kann man nicht leben! Zumal die meissten Afrikaner ja sowieso nicht viel haben, bin ja auch nur dadurch da hinein geraten, da meine Frau Afrikanerin ist und ich seit über 10 J. im Afrikan. Milieu zu Hause bin, als schon vor meiner Ehe (7 J.). War z.B. gestern auf einer Veranstaltung in der Kölner Kantine - Miss Black Beauty - aber da bekomme ich vielleicht 50,-- € dafür, für 6 Std. Arbeit! Ich denke mehr muss man nicht dazu sagen. Nichts desto Trotz mache ich das gerne und ich bin auch noch in einer ganzen Menge anderer Afrikan. Aktivitäten tätig. So bin ich Mitglied und Pressesprecher des Kenian. Vereins: Mwangaza e.V. in Köln und wir veranstalten im Dez. Jamhuri 2005 in Köln, die Kenian. Unabhängigkeitsfeier (Wurde in der gr. Keninan. Tageszeitung angekündigt und auch über deren Internetseite) und bin der Koordinator dieser Veranstaltung!
Übrigens bin ich im Hauptberuf CAD-Konstrukteur für San./Hzg./Lüftung u. Anlagenbau, aber da sieht es auch nicht so toll aus!

LG

Alex /smile.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="smile.gif" />



AlexDragon

RE: Beruf: Fotograf

#12 von kurt-oder-horst , 14.11.2005 21:51

Hallo skadi!

Auch mein Werdegang wurde von Leuten, die es "gut meinten" oder "besser wussten", beeinflusst.

ZITATJetzt habe ich einen Bürojob in dem ich todunglücklich bin[/quote]

Da das nicht Sinn der Sache sein kann, solltest du vielleicht nicht den/die nächsten fragen, ob er/sie für "ja" oder "nein" votiert.

Vielleicht macht es mehr Sinn, sich über grundsätzliche Dinge im Klaren zu sein, z. B. welchen Wert du den Dingen gibst, die dein Leben beeinflussen: Sicherheit, Freiheit, Wohlstand, Unabhängigkeit, Erkenntnis, Erfahrung, ...

Du musst deinen Beruf gerne ausüben, denn er nimmt einen großen Teil deiner Lebenszeit ein. Wenn du gerne fotografierst, wirst du einen Beruf finden, der mit Fotografie, Fototechnik, Bildverarbeitung, Gestaltung, oder oder oder zu tun hat. Aber wer sein Hobby zum Beruf macht, dem geht ein Hobby verloren.



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RE: Beruf: Fotograf

#13 von SaschaGL , 14.11.2005 21:58

Zitat von Mark
DAS ist eines der größten deutschen Probleme. Ich arbeite um zu leben und nicht umgekehrt. Wenn meine Arbeit mir keinen Spaß macht, wozu dann das Ganze...


Deine Aussage ist in meinen Augen in sich unlogisch. Wozu dient denn Deiner Meinung nach Arbeit? Zum Verdienen des Lebensunterhalts oder zum Spaß haben? Du schreibst, daß du arbeitest, um zu leben und daß Du unbedingt bei der Arbeit auch noch Spaß haben mußt (dies habe ich jetzt bewußt etwas überspitzt dargestellt). Aber andererseits sprichst Du von "Arbeit" und "Leben" als Gegensätze: "Ich arbeite um zu leben". Diese Aussage für sich würde ich so unterschreiben.

Die Frage, "wozu dann das Ganze..." läßt sich doch ganz einfach beantworten: um das Geld für die Brötchen nach Hause zu bringen. Warum muß man dabei Spaß haben? Ich hab viel mehr Spaß beim Tennis spielen. Aber wenn das Spaß haben Kriterium für die Berufswahl wäre, hätte ich Profi-Tennisspieler werden müssen. Leider wäre ich dann jetzt vermutlich schon verhungert.

Und warum ist das ein Problem? Warum ist es ein deutsches Problem?



 
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RE: Beruf: Fotograf

#14 von Mark , 14.11.2005 22:14

ZITATUnd warum ist das ein Problem? Warum ist es ein deutsches Problem?[/quote]

Es ist ein deutsches Problem weil viele genauso arbeiten. Wieviele Leute werden Beamte nur weil sie dann ein gewisses Maß an Sicherheit haben. Ist ja egal, um acht dasein, zwölf Mittag essen, halb fünf stechen, endlich wieder ein Tag geschafft.
Meine Arbeit macht mir Spaß, was für mich sehr wichtig ist. Nichts ist schlimmer als ohne Freude an dem was man macht an die Arbeit zu gehen. Mir persönlich wäre es egal ob ich der Beste bei etwas bin, wenn es mir keinen Spaß macht, dann soll es jemand anderes machen.

Übrigens, wenn dir Tennis so viel Spaß macht, hast du denn versucht was drauß zu machen? Auch ziemlich überspitzt /smile.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="smile.gif" />.

Ich finde die Idee gut, man sollte zumindest versuchen Träume zu leben. Nicht immer funktioniert das, aber wenn man es nicht versucht funktioniert es sicher nicht.

Mark



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RE: Beruf: Fotograf

#15 von ebarwick , 14.11.2005 22:26

Hallo,

deine Frage ist nicht leicht zu beantworten. Was macht denn einen Profi-Fotografen aus? Wenn du dir vorstellst, als Autodidakt eine große Karriere starten zu können, wird daraus höchstwahrscheinlich nichts werden.
Zumindest bedarf es einer fundierten Ausbildung, besser einem Studium, z. B. an der Fachhochschule Hannover oder Wiesbaden.

Klick dich mal durch entsprechende Beschreibungen der Studiengänge im Internet und überleg dann, ob du bereit bist, eine komplette Ausbildung zu investieren - mit allen Unwägbarkeiten einer Umschulung.
Als Fotograf solltest du auch ein kreativer, initiativer Charakter sein. In diesem Job wirst du nur mit Eigeninitiative vorankommen, wenn du darauf wartest, was der Chef dir vorgibt, hast du garantiert keine Chance.
Wenn du das alles mit Ja beantworten kannst, und die nötigen Voraussetzungen hast, solltest du's angehen.

Grüße
Erhard



 
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