RE: FoMag Test Dynax 5D

#1 von eugene g. ( gelöscht ) , 23.09.2005 16:18

Im aktuellen Fotomagazin wurde die Dynax 5D getestet.
Interessant fand ich folgende Bemerkung:

ZITATDie Dynax 5D verwendet ... eine eher zurückhaltende Bildaufbereitung ohne kontraststeigernde Tricks. Die Auflösung (durchschnittliche Nettodateigrösse 97,MB) reicht daher nicht an die sehr aggressiv abgestimmten Nikon-Modelle D50 (13,4MB) und D70s (12,9MB)heran, die ebenfalls einen 6 Mpix Sensor verwenden. Die Nase vorn hat die Dynax dagegen gegenüber der Pentax *istDS (7,2 MB). Die DSLRs der Basisklasse mit 8 Mpix Sensor erreichen ebenfalls einen deutlich öhere Auflösung: Bei der Olympus E-300 sind es 13,8 MB, bei der Canon 350D 12,6 MB.

(...)
Im Labortest kann sie, unter anderem wegen der relativ geringen Auflösung, nicht ganz mit der Komkurrenz in der Basisklasse mithalten.[/quote]

Dann gibts noch eine Vergleichsatabelle der Kameras mit Punkten Labortest, Praxistest und Gesamtpunktzahl. Im Praxistest hat die Dynax 5D mit Canon 350D und Nikon D70s gemeinsam die höchste Punktzahl (relaltiv zum Testfeld, 83 Punkte). Im Labortest liegt sie knapp vor der D70s auf dem vorletzten Platz von 7 Kameras.
Insgesamt auf Platz 4 hinter Nikon D50, EOS 350D und Pentax *istDS. Hinter der Minolta kommen E-300, D70s und *istDL.

Getestet wurde sie mit dem Kit Objektiv 3,5-5,6/18-70 AD DT D.

So wie man den Test liest, ist für die schlechte Platzierung die schlechte Auflösung verantwortlich, die aus der Dateigrösse abgeleitet wird.

[Ironie an] Vielleicht ist die Dateigrösse die einzig neutrale Messgrösse, die objektivunabhängig ist und damit Kameras vergleichbar macht, die mit unterschiedlichen Setobjektiven getestet werden. Das ganze nennt man dann Auflösung der Kamera. [Ironie aus]

Dass solche Tests unerfahrene Käufer nicht unbedingt zur besten Kamera finden lasen ist glaube ich klar.

Jedoch: was ist das Stückchen Wahrheit, das wahrscheinlich idann doch n dem Heranziehen der Dateigrösse (über unterschiedliche grosse Sensoren hinweg) als Auflösungsmass steckt?

E.G.

PS
ausserdem wird beschrieben, dass die Dynax 5D etwas heller belichtet als die Dynax 7D. Dies sei ein üblicher Abstimmungsunterschied zwischen Basis- und Semiprofiklasse. Ebensoi sei dies der Fall zwischen 350D und 20D sowie zwischen D50 und D70. Als Grund wurde genannt, dass die Basisklasse Modelle so eher zu gebrauchsfertigen Bildern führen.

Neulich hatten wir eine Diskussion zur Dynax 7D, in der eine Gruppe von tendenzieller Unterbelichtung der Dynax 7D, de andere von reichlicher Belichtung sprach. Möglicherweise wurde bei der Dynax 7D im Laufe der Zeit die Abstimmung bewusst durch den Hersteller geändert.



eugene g.

RE: FoMag Test Dynax 5D

#2 von Michael H , 23.09.2005 17:39

Welche Dateigröße überhaupt? JPEG, RAW, beide? Wenn ich eine Bilddatei künstlich aufblase, kommt dann ein besseres Ergebnis raus?

Klingt sehr dubios...



Michael H  
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RE: FoMag Test Dynax 5D

#3 von eugene g. ( gelöscht ) , 23.09.2005 17:57

Nach intensiver Recherche /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" /> habe ich die Definition gefunden:

ZITATFür alle Klassen unverändert ist die Nettodateigröße der Kamera. Diese nur in DCTau berechnete Einheit beschreibt das gesamte Volumen von in der Bilddatei enthaltenen Bilddetails. Generell gilt: Je mehr, desto höher sind die Reserven für große Drucke. Der Wirkungsgrad beschreibt dagegen, wie viel Auflösung eine Kamera aus der Pixelzahl des Sensors herausholt.[/quote]

Unter technik auf http://www.fotomagazin.de/ zu finden.
Wie man das Volumen aller in der Bilddatei vorhandenen Bilddetails bestimmt bleibt jedoch offen. Und ob richtige Bilddetails oder durch Abbildungsfehler erzeugte Bilddetails gemeit sind ist ebenfalls unklar, wobei ich mich frage, mit welchem Verfahren man diese beiden Gruppen trennt bzw. ob überhaupt.



eugene g.

RE: FoMag Test Dynax 5D

#4 von Gelöschtes Mitglied , 23.09.2005 18:45

Wenn ein Bild rauscht, dann ist die Datei auch um einiges Grösser! Vielleicht rauschen die Nikons stärker.

Jedenfall habe ich ein Bild aus der D70 mit meinem Dynax 7D vergleichen können. Die Nikon hat sich mit dem Weissabgleich total daneben gegriffen. Es war eine Nachtaufnahme, das Gebäude wurde mit Farbstrahler beleuchtet. Die Nikon hat diese Farben komplett weggerechnet und auf meiner sind sie sauber abgebildet.

Gruss
Peter




RE: FoMag Test Dynax 5D

#5 von gromit , 23.09.2005 21:28

Zitat von eugene g.
Im aktuellen Fotomagazin wurde die Dynax 5D getestet.
Interessant fand ich folgende Bemerkung:


Welch ein hanebüchener Unsinn veranstaltet wird, um Anzeigenkunden nicht zu verprellen ...

Als ob die Dateigröße (welche überhaupt? Ich nehme mal RAW an) ein Kriterium zu Beurteilung der Auflösungsfähigkeit eines Sensors wäre. Auflösung mißt man doch immer noch in LPH gemessen und nicht in der Dateigröße - die sagt ja gar nichts aus.

Lustig ist vor allem die Tatsache, daß die beiden kleinen Pentaxe intern ja völlig identisch sind (Hardware) und daß die Dynax 5D ja eigentlich vom Innenleben her mit der Dynax 7D identisch ist - trotzdem werden da Unterschiede gemacht wo keine sind. Ich frage mich wie die nur darauf kommen.

Einige RAW-Formate haben ein eingebettetes JPG oder TIF, Minolta hat das eben nicht, das macht die Dateien kleiner. Haben die garantiert nicht erwähnt und wenn dem wirklich so ist zeugt das von der großen Sachkenntnis der Tester ... Ohne Worte.



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RE: FoMag Test Dynax 5D

#6 von Ernst-Dieter aus Apelern , 23.09.2005 21:54

Macht mal Schneeaufnahmen mit einer aggressiv schärfenden Kamera und einer wie der 5D! Ihr würdet staunen!
Ernst-Dieter



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RE: FoMag Test Dynax 5D

#7 von josefnemecek , 24.09.2005 02:50

Journalisten sind keine Wissenschaftler. Darum haben für mich Testberichte in Low-End Zeitschriften keinerlei Relevanz und werden von mir auch nicht gelesen und gekauft.

Bin vielleicht etwas versnobt in dieser Hinsicht, aber meine Erfahrungen mit der Kaste der Schreiberlinge sind eher zum Schmunzeln: Keine Ahnung haben, vollkommen hahnebüchernde Tests und Vergleiche, und daraus dann seriös wirkende Schlussfolgerungen basteln.

Die Dateigrösse von komprimierten Bildern (JPG, GIF, Compressed RAW) ist abhängig von der vorhandenen Information. Ein uniform graues Bild hat am wenigsten Information (kleine Dateigrösse), ein zufälliges Farbrauschen am meisten Information (grosse Dateigrösse).

Damit haben zwei Faktoren Einfluss auf die Dateigrösse:
1. Auflösung des Bildes
2. Bildinhalt

Bei identischer Auflösung und gleichem Bildinhalt gibt's dann noch folgende Gründe für verschiedene Dateigrössen:
- Kompression (Effizienz, Informationsverlust)
- Rauschen (steigert Information!
- niedriger Kontrastumfang bzw. Helligkeitumfang (Verlust von Abstufungen)

Offenbar vergleichen die Tester Birnen mit Äpfeln und empfehlen dann einen Schweinebraten, der besser ist als ein Fahrrad im Regen (vor allem im Winter)...

Grüsse, Josef.



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RE: FoMag Test Dynax 5D

#8 von Dynax 79 , 24.09.2005 07:35

ZITATDie Basis jeder gesunden Ordnung ist ein Papierkorb (Kurt Tucholsky)[/quote]

Genau dorthin sollte der Test der Dynax 5D. Einen solchen Mist habe ich schon lange nicht mehr gelesen. Ich dachte eigentlich, die Fomag-Artikel und Tests wären anspruchsvoller als das bei Colorfoto (Bildzeitung der Fotozeitschriften) der Fall ist. Aber leider hat mich der Artikel zur Dynax 5D eines Besseren belehrt.

ZITATeine eher zurückhaltende Bildaufbereitung ohne kontraststeigernde Tricks. Die Auflösung (durchschnittliche Nettodateigrösse 97,MB) reicht daher nicht an die sehr aggressiv abgestimmten Nikon-Modelle D50 (13,4MB) und D70s (12,9MB)heran. Die DSLRs der Basisklasse mit 8 Mpix Sensor erreichen ebenfalls einen deutlich öhere Auflösung: Bei der Olympus E-300 sind es 13,8 MB, bei der Canon 350D 12,6 MB.[/quote]

Alleine diese Aussage läßt den Schreiberling (ich sage bewußt nicht Journalisten weil das ja implizieren würde der Kerl hätte irgendwann von irgendwas eine Ahnung gehabt) als ahnungsloses Kasperl dastehen. Einen Rückschluß von der Dateigröße auf das Auflösungsvermögen zu ziehen ist schlichtweg Unsinn!



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