RE: Ist TTL-Blitz mit der Minolta XD 7 möglich?

#1 von laurel ( gelöscht ) , 20.01.2013 07:44

Hallo
Ist TTL Blitz mit XD 7 möglich??
Die X 700 hat 3 Kontakte am BLitzschuh die XD 7 nur 2 .
Auch mit dem 200 X Blitz ist die TTL Funktion an der XD 7 scheinbar nicht möglich .
Weiß wer Bescheid .


laurel

RE: Ist TTL-Blitz mit der Minolta XD 7 möglich?

#2 von SRM , 20.01.2013 07:56

Guten Morgen,

genau so ist es. Erst mit der X-700 war das TTL-Blitzen möglich. Bei dem TTL-Blitz 360PX kann der TTL-Modus abgeschaltet, bzw auf das Blitzen mit dem biltzeigenen Fotosensor umgeschaltet werden. In diesem Modus kann der 360PX mit der XD-7 normal genutzt werden.

Gruß SRM


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RE: Ist TTL-Blitz mit der Minolta XD 7 möglich?

#3 von laurel ( gelöscht ) , 20.01.2013 08:00

ZITAT(SRM @ 2013-01-20, 7:56) Guten Morgen,

genau so ist es. Erst mit der X-700 war das TTL-Blitzen möglich. Bei dem TTL-Blitz 360PX kann der TTL-Modus abgeschaltet, bzw auf das Blitzen mit dem biltzeigenen Fotosensor umgeschaltet werden. In diesem Modus kann der 360PX mit der XD-7 normal genutzt werden.

Gruß SRM[/quote]

Dann hatte ich einen Gedankenfehler .
Ich meinte die X 700 sei älter als die XD 7 .
Ich habe auch ein komplettes Set der X 700 da funktioniert TTL wunderbar .
mfg


laurel

RE: Ist TTL-Blitz mit der Minolta XD 7 möglich?

#4 von matthiaspaul , 20.01.2013 14:25

Man kann sich das eigentlich ganz leicht "herleiten":

Am Anfang konnten die Blitzgeräte nur über den Mittenkontakt ("F1" ausgelöst werden, indem der Mittenkontakt des Blitzes über einen Schaltkontakt im Verschluß der Kamera gegen Masse (Kufen des Blitzschuhs, GND, "F0" kurzgeschlossen wird. Der Blitz legt dafür eine mehr oder weniger hohe Spannung an den Mittenkontakt an und kann das Einbrechen dieser Spannung durch den externen Kurzschluß als Auslösesignal erkennen. Das ist in ISO-518 standardisiert und funktioniert deshalb bei allen Kameras mit Hotshoe gleich.

Der nächste Entwicklungsschritt wurde mit Kameras mit elektronisch gesteuerten Verschlüssen möglich und bestand darin, dafür zu sorgen, daß Kameras mit Schlitzverschluß keine Verschlußzeiten kürzer der X-Blitzsynchronzeit verwenden, sobald ein blitzbereites Blitzgerät angeschlossen ist. Über einen zusätzlichen Kontakt (bei Minolta traditionell "F2" genannt) zeigt der Blitz der Kamera seine Blitzbereitschaft an, die daraufhin auf die X-Blitzsynchronzeit umschaltet oder zumindest das Auslösen mit kürzeren Zeiten verhindert. Zusätzlich wird die Blitzbereitschaft auch im Sucher signalisiert.
Dieser Entwicklungsschritt vollzog sich bei allen Kameraherstellern etwa zur gleichen Zeit und vom Prinzip her in der gleichen Art und Weise. Lediglich die Position des zusätzlichen Kontakts im Hotshoe und elektrische Details unterscheiden sich von Hersteller zu Hersteller.
Bei den meisten Herstellern erfolgte (wie bei Minolta) auch die "Blitz war erfolgreich" Signalisierung über diese Leitung, manche Hersteller haben dafür allerdings auch zusätzliche Kontakte eingeführt. Das betraf Blitzgeräte mit integrierter Fotozelle, über die der Blitz bei Erreichen der richtigen Lichtmenge abgeschaltet wurde, bevor der Blitzkondensator komplett entladen war. Befand sich unmittelbar nach der Aufnahme noch Restenergie im Blitzkondensator, so wußte der Blitz, daß seine Energie nicht komplett "aufgebraucht" wurde, dementsprechend mußte er vorher abgeschaltet worden sein, also hatte das Blitzlicht für eine korrekte (d.h. eine bestimmungsgemäße) Belichtung gereicht (gemäß der vorher gewählten Einstellungen, wohlgemerkt). War der Blitzkondensator hingegen komplett entladen, gab es entweder nie ein "Blitz abschalten"-Signal von der Fotozelle oder dieses kam erst nachdem bereits der Blitzkondensator leer war. Also war der Blitz nicht für eine korrekte Belichtung ausreichend. Dies konnte der Blitz der Kamera nun signalisieren, die dann im ersten Fall ein "Blitz ok"-Signal im Sucher anzeigte, im zweiten Fall nicht.

Der nächste Schritt bestand dann in der Verlagerung der Fotozelle vom Blitz in die Kamera und damit die Einführung von TTL-OTF (für: through-the-lens off-the-film, bei Minolta Direct AutoFlash oder Blitzlicht-Direktmessung genannt). Dafür wurde eine weitere Leitung im Hotshoe benötigt ("F3", über die die Kamera dem Blitz mitteilt, daß genug Licht auf das Motiv gefallen ist und dieser abgeschalten soll. Der Blitz teilt dann daraufhin über "F2" für einen kurzen Moment mit, ob noch Restenergie im Kondensator war (bei Minolta FDC-Signal für flash distance control genannt), bevor er wieder anfängt, für die nächste Aufnahme nachzuladen.
Auch hier ist das Prinzip bei allen Herstellern gleich, nur daß die Position der Kontakte im Hotshoe und die genaue elektrische Ansteuerung sich unterschieden.

Evolution des Hotshoes:

http://www.mi-fo.de/forum/index.php?showto...st&p=243466

Viele Grüße,

Matthias


"All the important human advances that we know of since historical times began
have been due to individuals of whom the majority faced virulent public opposition."
--Bertrand Russell

http://www.mi-fo.de/forum/viewtopic.php?t=13448 (Minolta Forum Thread Index)


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