RE: Sony Alpha DSLR-A700 Akkuanzeige nicht richtig?

#1 von werdise , 17.05.2010 20:36

Hallo,
seit ca. 2 Jahren habe ich die Alpha 700. Bin auch super zufrieden; keine Frage. Aber jetzt ist mir etwas an der Akkuanzeige aufgefallen.
Normalerweise lade ich das Akku auf wenn die Anzeige noch ca. 30 % anzeigt. Ich möchte ja nicht unterwegs eine böse Überraschung erleben.
Und an einem dieser miesen Tage habe ich ein bisschen mit der Kamera rumgespielt. Irgendwann wurde noch ca. 2% Akkuleistung angezeigt. Irgendwann erschien das rote Akkusymbol. Ich habe dann den Auslöser einfach gedrückt. Ja, die Kamera wurde langsamer. Ich habe noch ca. 450 Fotos gemacht zusätzlich noch ca. 50 mit dem Blitz; dann hatte ich keine Lust mehr.
Ist das normal?
Gruß
Werner


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RE: Sony Alpha DSLR-A700 Akkuanzeige nicht richtig?

#2 von Reisefoto , 18.05.2010 10:12

Ich habe auch mal ausprobiert, wie groß die Reserve unter 0% ist und wenn ich mich richtig erinnere, war es eine dreistellige Zahl. So viel bei Dir erscheint mir aber ungewöhnlich. Li-Ionenakkus mögen Tiefentladungen nicht, daher hat Sony den Nullpunkt wahrscheinlich ziemlich hoch angesetzt. Ich meine aber, dass sich die Anzeige selbst kalibiriert. Du solltest die Kamera also mal mit einem komplett geladenen Akku bestücken und diesen benutzen, bis bis das Batterie leer Symbol erscheint und sich damit die Kamera abschaltet / den Betrieb verweigert.


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RE: Sony Alpha DSLR-A700 Akkuanzeige nicht richtig?

#3 von aidualk , 18.05.2010 11:15

Beim Batteriegriff mit 2 Akkus ist es so, dass wenn die Anzeige 0 anzeigt und anschliessend rot wird, ich noch ca. 20-30 Aufnahmen machen kann, mit normalen Einstellenarbeiten, bevor automatisch auf den zweiten Akku umgeschaltet wird. Bei Dauerfeuer mit Sicherheit deutlich mehr, aber mehrere 100 scheint mir sehr ungewöhnlich.

viele Grüße

aidualk


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RE: Sony Alpha DSLR-A700 Akkuanzeige nicht richtig?

#4 von Speedbikermtb , 19.05.2010 23:28

Also je nach dem wie viel ich mit dem Display Bilder betrachte schaffe 400-550 Aufnahmen. Wenn die Anzeige Rot wird, sind ca. noch 20 Bilder zu machen. Aber meist wechsle ich dann den Akku bevor die Kamera abschaltet. Akkus können aber sehr verschieden sein. Ich habe einen eigenartigen schwachen Nachbau Akku, der bricht bei jeder Gelegenheit zusammen. Nach einer Rast gibt er dann aber vielleicht doch noch 100 Fotos her. Auch wechselt die Anzeige von 40% auf 65% wieder hinauf wenn man Die Kamera für ein paar Minuten abschaltet. Dieser Akku kommt nur auf 100 - 200 Aufnahmen.

Würde Werner empfehlen einen zweiten neuen Akku zu kaufen und mal vergleichen.

LG Boris


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RE: Sony Alpha DSLR-A700 Akkuanzeige nicht richtig?

#5 von werdise , 20.05.2010 16:09

Vielen Dank für die Antworten.
Ich werde das sicherlich noch einmal testen und auch einen zweiten Akku anschaffen.
Gruß
Werner


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RE: Sony Alpha DSLR-A700 Akkuanzeige nicht richtig?

#6 von Digifoto ( gelöscht ) , 21.05.2010 08:26

QUOTE (Speesbikermtb @ 2010-05-19, 23:28) Also je nach dem wie viel ich mit dem Display Bilder betrachte schaffe 400-550 Aufnahmen. Wenn die Anzeige Rot wird, sind ca. noch 20 Bilder zu machen. Aber meist wechsle ich dann den Akku bevor die Kamera abschaltet. Akkus können aber sehr verschieden sein. Ich habe einen eigenartigen schwachen Nachbau Akku, der bricht bei jeder Gelegenheit zusammen. Nach einer Rast gibt er dann aber vielleicht doch noch 100 Fotos her. Auch wechselt die Anzeige von 40% auf 65% wieder hinauf wenn man Die Kamera für ein paar Minuten abschaltet. Dieser Akku kommt nur auf 100 - 200 Aufnahmen.

Würde Werner empfehlen einen zweiten neuen Akku zu kaufen und mal vergleichen.

LG Boris[/quote]
In der Tat scheinen die Akkus und vermutlich auch die Kameragehäuse in dieser Hinsicht sehr verschieden zu sein. Im Buch "Fotos digital; Sony Alpha 700", das eingehende Infos über die Akkus und Batterien bietet, steht als Schluss zu diesem Thema wörtlich: "--- Als 'letzte Warnung' erscheint das durchgestrichene Symbol ohne Prozentwert. Dann sind immerhin noch ungefähr drei, vier Dutzend Auslösungen möglich, bis die Kamera endgültig ihren Dienst verweigert und dies mit der Anzeige 'Akku ist erschöpft' kundtut. ---". An der Formulierung ist auffallend: Erstens sind Angaben und Werte in den Büchern von Scheibel meistens sehr exakt, und zweitens prüfen und messen diese Autoren an mehreren Kameras/Geräten, um Seriensteuerungen zu berücksichtigen (steht jedenfalls so auf der websitewebsite). Wenn man in Scheibel-Büchern vage Angaben wie "xxx Dutzend" vorfindet, bedeutet das erfahrungsgemäß, dass die Werte sich wegen Streuungen nicht genauer festlegen lassen. In meinem Umfeld gibt es mehrere a700-Verwender, die meisten mit zwei Akkus. Wir haben ziemlich unterschiedliche Erfahrungen über die Schlussentladung und auch über die Anzeige der Restkapazität (%) in den verschiedenen Kameras und mit verschiedenen Akkus gemacht.
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RE: Sony Alpha DSLR-A700 Akkuanzeige nicht richtig?

#7 von Speedbikermtb , 03.06.2010 09:20

Nachtrag: 2ter Akku!

Ich würde nicht empfehlen den Akku bis zum letzten tropfen aus zu winden. Es sind hier 2 Lithium Ionen Zellen in Serie geschallten. Einen der beiden Zellen ist immer etwas schlechter und als erster leer. Besonders wenn der Akku älter wird, könnte eine Zelle zu tief entladen werden. Das bedeutet noch weniger Kapazität nach dem nächsten Laden.

Ich sehe das schon als Grund einen 2ten Akku anzuschaffen. Und sobald die Kamera rot anzeigt zu wechseln! Nachbau Akkus sind ab 15Euro zu bekommen. Mein Letzter den ich bei einem Ebay Händler um 10Euro mit bestellt habe funktioniert einstweilen so gut wie der originale.

LG Boris


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RE: Sony Alpha DSLR-A700 Akkuanzeige nicht richtig?

#8 von matthiaspaul , 03.06.2010 13:51

ZITAT(Speesbikermtb @ 2010-06-03, 9:20) Ich würde nicht empfehlen den Akku bis zum letzten tropfen aus zu winden. Es sind hier 2 Lithium Ionen Zellen in Serie geschallten. Einen der beiden Zellen ist immer etwas schlechter und als erster leer. Besonders wenn der Akku älter wird, könnte eine Zelle zu tief entladen werden. Das bedeutet noch weniger Kapazität nach dem nächsten Laden.[/quote]
Diese Überlegung ist grundsätzlich richtig, Tiefentladung muß bei Lithium-Ionen-Akkumulatoren u.ä. Technologien (LiPo, LiFePo, etc.) zwingend vermieden werden, da sich sonst im Innern irreversibel mikroskopische feine Kupferstrukturen ausbilden, die dann beim nächsten Laden zu Kurzschlüssen führen, was zur Überhitzung der Zelle bis hin zur Explosion führen kann. Deshalb müssen solche Akkupacks für Endverbraucher eine Schutzschaltung enthalten, die den Akku hochohmig schaltet, sobald eine der Zellen im Innern ihre Tiefentladespannung unterschreitet. Diese Spannung hängt von der verwendeten Akkutechnologie ab, liegt aber in der Größenordnung 2,3-2,6V pro Zelle. Damit das nicht passiert, sollte der angeschlossene Verbraucher geringfügig vorher abschalten. Akkus, die - als Industriezellen ohne Schutzschaltung - geringführig tiefer als die Tiefentladespannung entladen wurden, kann man meist wieder vorsichtig mit einem geringen Strom auf Spannungen oberhalb dieser Schwelle "ziehen", aber Zellen, die auf unter 2V entladen wurden, sollten keinesfalls mehr verwendet werden, da sie später ein ständiges Sicherheitsrisiko darstellen, selbst wenn sie sich nochmal reaktivieren lassen. Meist merkt man dann aber auch, daß solche Zellen beim Laden sehr warm werden und nicht mehr die volle Kapazität erreichen.

Beim Laden muß man dafür sorgen, daß keine der Zellen überladen wird. Das kann man erreichen, indem man jede Zelle einzeln lädt und dabei überwacht. In der Praxis sind die Zellen aber meist in einer Reihenschaltung aus mehreren Zellen in einen Akkupack verbaut, um auf nominelle Arbeitsspannungen im Bereich 7,2-7,6V zu kommen. Dann muß es zwischen den Zellen Abgriffe geben, über die ein sog. Balancer den Stromfluß so regelt, daß alle Zellen vollgeladen werden, ohne daß vollere Zellen dabei überladen werden. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie man das realisieren kann. Bei zwei Zellen, wie in den Sony-Akkus NP-FM55H (DSLR-A100), NP-FM500H (DSLR-A200/DSLR-A300/DSLR-A350/DSLR-A450/DSLR-A500/DSLR-A550/DSLR-A700/DSLR-A850/DSLR-A900), NP-FH50/NP-FH50AM (DSLR-A230/DSLR-A330/DSLR-A380) und NP-FW50 (NEX-3/NEX-5) ist das noch trivial zu lösen, bei mehr Zellen kann das aber durchaus kompliziert und technisch aufwendig werden.

Ich gehe davon aus, daß die Sony-Akkus eine solche Balancing-Schaltung enthalten, die dafür sorgt, daß die beiden Zellen im Innern am Ende des Ladevorhangs beide vollgeladen sind, ohne daß eine der Zellen dabei überladen wird.

Grundsätzlich ist es so, daß Lithium-Ionen-Akkus idealerweise in halben Zyklen geladen und entladen werden sollten. Werden sie schon wieder nachgeladen, obwohl sie noch praktisch voll sind (ständige Erhaltungsladung), verringert das die Lebensdauer ebenso, wie wenn man immer volle Zyklen von 100% auf 0% fährt. Letztlich ist so ein Akku aber ein Verbrauchsartikel und deshalb sollte niemand Angst haben, seine Kameraakkus voll zu zyklen, wenn er die Anschaffung eines zweiten Akkus scheut oder die fotografische Situation einen Akkuwechsel nicht als sinnvoll erscheinen läßt.

Was die Kapazitätsangaben angeht, die InfoLITHIUM-Akkupacks liefern, sind diese Akkus nicht "selbstlernend", d.h. basieren die Ist-Kapazitätsangaben, die der Mikrocontroller im Akkupack der Kamera liefert, nicht auf den Erfahrungswerten, die er in vorausgehenden Lade- und Entladezyklen gelernt hat? Ich habe solche "nach dem Mond gehenden" Akkuanzeigen bisher noch nicht selbst erlebt, aber vielleicht hilft es, den Akkupack ein paar Mal voll zu zyklen, damit der Controller wieder "lernt", was "leer" bedeutet und danach wieder plausiblere Restkapazitätsangaben an die Kamera meldet?

Viele Grüße,

Matthias


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RE: Sony Alpha DSLR-A700 Akkuanzeige nicht richtig?

#9 von werdise , 20.07.2010 20:20

So, ich habe jetzt noch einmal auf meine Akkuanzeige geachtet und folgendes festgestellt: Die rote Akkuanzeige erscheint; danach waren noch ca. 35 Einzelaufnahmen möglich und die Kamera schaltete sich aus. Also alles im grünen Bereich.

Gruß
werner


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