RE: Große S/W-Abzüge vom SPUR-Negativ selbst machen?

#1 von Schwupp , 12.02.2010 20:59

Hallo.

Ich habe mir ein paar S/W Kleinbild Filme der Firma SPUR bestellt und möchte danach, wenn möglich, ganz große Abzüge von 1-2 Aufnahmen machen.

Ich meine in der Bucht irgendwo die Tage mal Fotopapier auf Rolle gesehen zu haben, die 60-80 cm Breit waren. Finde es aber nicht mehr wieder. Unabhängig davon möchte ich Euch fragen, wie ich so ein großes Fotopapier handhaben soll. So große Schalen für Entwickler, Stoppbad und Fixierer gibts doch gar nicht - oder? Oder sollte ich gleich ein paar aufblasbare Schwimmbecken kaufen und darin entwickeln?

Das Belichten wäre nicht das Problem, da ich einen Krokus 69s habe. Der läßt sich um 90 Grad zur Wand schwenken.
Gibt es überhaupt so großes Fotopapier in DIN A0 ?

Natürlich könnte man das als Auftrag an ein Labor geben aber das fände ich langweilig und auch extrem teuer.

Habt Ihr Ideen?

Grüße,
Oliver


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RE: Große S/W-Abzüge vom SPUR-Negativ selbst machen?

#2 von toomuchpix ( gelöscht ) , 12.02.2010 21:57

Das breiteste Rollenpapier ist m.W. 106cm breit, damit kannst dann bis 1,60m breite Abzüge machen, wenn Du beim Seitenverhältnis 3:2 bleiben willst.
Ich hatte so ein Projekt auch mal vor und dachte daran, mit einem Schlauch und einer Bohrmaschinenpumpe das Bild zu entwickeln, wenn es nach dem Belichten noch an der Wand hängt, mit einem stück Dachrinne an der Unterseite zum Wiederauffangen der Chemie.


toomuchpix

RE: Große S/W-Abzüge vom SPUR-Negativ selbst machen?

#3 von Schwupp , 13.02.2010 01:32

Oh - das hört sich auch nicht schlecht an: "Dachrinne, Wasserschlauch usw. Ich glaube aber das es eine ganz schöne Kleckerei werden würde. Aber... ich behalte das mal als Tip im Kopf.

Heute abend ist mir eine Idee zu den großen Schalen gekommen. Es dürfte nicht allzuviel kosten, wenn man sich die Schalen aus Holz zurecht baut. Holzplatten von 110cm x 170cm. An den Seiten dann 10cm hohe Leisten drum herum. In diese Holzschale dann Folie rein legen. Das könnte so vielleicht funktionieren. Für das Stopbad könnte die Badewanne herhalten. Für das Wässern ebenfalls. Ich muß mal nachmessen ob die Wanne groß genug ist... . Falls die Wanne nicht reicht, dann hätten die 4 Schalen aber > 9 qm Fläche. Irgendwie habe ich das Gefühl, das mein Platz in meiner jetzigen DuKa nicht ganz reicht...

Bezgl. Fotopapier bin ich heute abend noch nicht fündig geworden.

Oliver


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RE: Große S/W-Abzüge vom SPUR-Negativ selbst machen?

#4 von stevemark , 13.02.2010 17:27

ZITAT(toomuchpix @ 2010-02-12, 21:57) ...
Ich hatte so ein Projekt auch mal vor und dachte daran, mit einem Schlauch und einer Bohrmaschinenpumpe das Bild zu entwickeln, wenn es nach dem Belichten noch an der Wand hängt, mit einem stück Dachrinne an der Unterseite zum Wiederauffangen der Chemie.[/quote]

Dir ist natürlich freigestellt, wie kompliziert Du sowas machen willst.

Wesentlich einfacher geht das mit einer Platik-Unterlage, einem Kunststoff-Schwamm und Handschuhen: Schwamm mit Entwickler tränken, etwas abtropfen, und dann entwickeln. Ist fast wie Malen ... evtl. kann man sogar einzelne Bereiche hervorheben / zurückhalten, falls das nötig sein sollte. Dann einfach mit einem zweiten Schwamm (Stoppbad) alles abstoppen, und dann mit einem dritten Schwamm fixieren. Da muss man dann natürlich etwas geduldig mehrmals "darüber", aber gehe tut es. Schlussendlich ab in die Badewanne zum wässern

Ich hab das früher bei 50x70 so gemacht, bevor ich entsprechende Schalen hatte - und zumindest bis etwa 70x100 (oder ähnlich) geht das sicher problemlos.

Gr Steve


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RE: Große S/W-Abzüge vom SPUR-Negativ selbst machen?

#5 von fwiesenberg , 14.02.2010 07:42

Wenn Sie hier auf Links zu eBay klicken und einen Kauf tätigen, kann dies dazu führen, dass diese Website eine Provision erhält.

ZITAT(Schwupp @ 2010-02-12, 20:59) Hallo.

Ich habe mir ein paar S/W Kleinbild Filme der Firma SPUR bestellt und möchte danach, wenn möglich, ganz große Abzüge von 1-2 Aufnahmen machen.

Ich meine in der Bucht irgendwo die Tage mal Fotopapier auf Rolle gesehen zu haben, die 60-80 cm Breit waren. Finde es aber nicht mehr wieder. Unabhängig davon möchte ich Euch fragen, wie ich so ein großes Fotopapier handhaben soll. So große Schalen für Entwickler, Stoppbad und Fixierer gibts doch gar nicht - oder? Oder sollte ich gleich ein paar aufblasbare Schwimmbecken kaufen und darin entwickeln?

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Gibt es überhaupt so großes Fotopapier in DIN A0 ?

Natürlich könnte man das als Auftrag an ein Labor geben aber das fände ich langweilig und auch extrem teuer.

Habt Ihr Ideen?[/quote]

Interessantes Projekt, aber ich habe leider keine Ideen zur Realisierung. "Normalerweise" gibt (gab?) es für so etwas Rollenentwicklungsmaschinen. Das dürfte für den Privatenwender aber etwas teuer, aufwendig und platzfressend sein.

Ausnahmsweise (!! möchte ich in diesem Falle etwas Eigenwerbung betreiben: Ich habe vor einiger Zeit einen Rest AGFA Großformatfilme und -Papiere bekommen. Dabei waren neben Planfilmen wie dem Contone Halbtonfilm auch AGFA Rollenmaterial (CL Linienfilm, Projektionsfilm Rm12 und auch Rapitone Papier matt P2-4). Meine ursrüngliche Idee des Experimentierens ist leider komplett mangels Platz und Zeit gescheitert, weshalb ich mich von diesen Sachen trenne. Ein Grund dafür war aber auch, daß ich bis dato keine realistische Möglichkeit gesehen habe, mit dem Material adäquat zu arbeiten.

Kurzum: Bist Du Dir sicher, was für einen Klotz Du Dir da ans Bein bindest?!? Was sich im ersten Moment nach einer tollen Idee anhört hat sich für mich nach reiflicher Überlegung als ziemlicher Wahnsinn herausgestellt...

Wenn Du es trotzdem nicht lassen kannst, hier die eBay-Nummer von meinem AGFA Rapitone Papier P2-4 in 106,7cm Breite und 30,5m (ja, METER! Länge: Werbung: http://cgi.ebay.de/search.dll?ViewItem&item=200438545176
(Um Mißverständnissen und Eigenwerbungsvorwürfen vorzubeugen: Ich habe mit diesem Beitrag lange gezögert, aber ihn nun trotz Bedenken entgegen meinen üblichen Gepflogenheiten mit dem eBay-Link eingestellt, da dieses Material außerhalb dieser Auktionsplattform kaum verfügbar sein könnte. Beim Einstellen dieser Auktion ging es mir auch weniger um kommerziellen Gewinn, sondern eher darum, daß sich auf diesem Weg jemand findet, der mit den Material noch etwas anzufangen weiß - und ich möchte auch gerne wieder mehr Platz im Keller haben!
Den Gedanken, den eBay-Link nur per PM zu posten habe ich verworfen, da ich davon ausgehe, daß sich noch weitere Stimmen mit Ideen zur Verarbeitung des Papiers melden, wenn erst einmal klar ist um welche Dimension es sich handelt. Deswegen ist es IMHO sinnvoller, wenn alle wissen, worum es geht...)


Grüße aus dem Westen der Republik!
Frank.


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RE: Große S/W-Abzüge vom SPUR-Negativ selbst machen?

#6 von toomuchpix ( gelöscht ) , 14.02.2010 11:34

Das P2-4 dürfte ein Festgradationspapier mit recht kleinem Kopierumfang sein, eigentlich für Reprozwecke gedacht und ist für Verarbeitung in Rapidoprint Maschinen mit spezieller Rapidoprint Chemie vorgesehen. Welche Ergebnissse man mit normaler Chemie erzielt, weiß ich nicht, aber ich habe außerdem die Erfahrung gemacht, dass bei relativ alten Papieren ein Grundschleier auftritt (hellgrau anstelle von weiß und die im Papier vorhandenen Entwicklersubstanzen am Rand verzögert reagieren, also recht lange entwickelt werden muß. Ich möchte den Zustand der Rolle von Frank jetzt nicht schlechtreden, aber für einen Abzug zum Aufhängen iim Wohnzimmer würde ich lieber frisches Material nehmen. Schade dass ich im moment auch keine Zeit habe mich mit der Postererstellung zu beschäftigen, zum Experimentieren wär das Zeug sicher gut.

Hier ein Link auf ein Datenblatt


toomuchpix

RE: Große S/W-Abzüge vom SPUR-Negativ selbst machen?

#7 von fwiesenberg , 14.02.2010 13:26

ZITAT(toomuchpix @ 2010-02-14, 11:34) ... Ich möchte den Zustand der Rolle von Frank jetzt nicht schlechtreden, ...[/quote]

Nee, kannst Du auch nicht - ich kann ja auch bei dem lange gelagertem Material keine Garantie für die einwandfreie Verwendungsfähigkeit übernehmen. Aber es dürfte schwierig werden, neueres Material von AGFA zu bekommen.
Leider kenne ich das Material nicht aus eigener Verwendung und bin deswegen für die Infos (Datenblatt etc.) sehr dankbar.
... war ja nur eine Idee ... ardon:


Grüße aus dem Westen der Republik!
Frank.


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RE: Große S/W-Abzüge vom SPUR-Negativ selbst machen?

#8 von matthiaspaul , 14.02.2010 14:40

Da finden sich ja auch noch andere Papier- ("TONE" und Film-("PHOT"-Datenblätter, wer weiß, wie lange noch, deshalb:

AVIPHOT PAN 80 - a panchromatic negative film for aerial photographyAVIPHOT PAN 200 - a panchromatic negative film for technical, industrial and aerial photographyAVIPHOT PAN 400S PE1/PE0 - panchromatic negative film for aerial photographyAVITONE P1p and P3p - negative acting, orthochromatic continous tone duplicating filmAVITONE P1p-HR AND P3p-HR - negative acting, blue sensitive, high-resolution continous tone filmRAPITONE M1- M2 - photographic black-and-white papers with variable contrast using coloured filtersRAPITONE P1 - P2 - photographic continous tone papersAVIPHOT COLOR X100 PE1 - colour negative film without color maskAVIPHOT COLOR X400 PE1 - panchromatic negative colour filmAVIPHOT COLOR N400 PE1 - panchromatic negative colour filmAVIPHOT COLOR N800 PE1 - high speed colour negative filmAVIPHOT CHROME 200 PE1 - panchromatic colour reversal filmAVITONE CP 70 - colour negative copying filmAVITONE CP 94 - negative colour copying film
Diese Datenblätter stammen aus 2003/2004.

Viele Grüße,

Matthias


"All the important human advances that we know of since historical times began
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--Bertrand Russell

http://www.mi-fo.de/forum/viewtopic.php?t=13448 (Minolta Forum Thread Index)

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RE: Große S/W-Abzüge vom SPUR-Negativ selbst machen?

#9 von matthiaspaul , 14.02.2010 14:43

Auch bei Agfa finden sich viele (noch neuere) Datenblätter (Stand Januar 2009):

http://agfa.com/en/sp/solutions/aerialphot...hures/index.jsp

Viele Grüße,

Matthias


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RE: Große S/W-Abzüge vom SPUR-Negativ selbst machen?

#10 von Schwupp , 15.02.2010 04:36

Guten Tag Ihr alle.

Den ganzen Entwicklungsprozess von Anfang bis Ende "nur" mit einem Schwamm zu erledigen, das ist schon eine tolle Idee. Darauf muß man erst mal kommen. Steve - Danke für den Tip und Deine Erfahrungen dazu...

Finde ich gut, das Du Dich Frank hierzu auch gemeldet hast. Besonders natürlich, weil Du so großes Material hast. Ich behalte das in der Bucht im Auge. Ich hoffe ja, das nur MI-FO User mitsteigern und ich für den Fall das ich überboten wurde trotzdem noch 8-12 Meter zum Experimentieren bekomme Ach Quatsch - nur ich steigere mit und verteile dann 20 meter weiter, sofern hier im Forum Interesse besteht. So brauchen die anderen MI-FO User auch nicht mit Bieten. Spart also Arbeit
Falls natürlich "Mr. Dicke Patte" aus dem Ausland mit einem 3stelligen Gebot daher kommt, dann Pech...

Eigentlich wäre ja sogar ein Mittelding zwischen Schwammtechnik und Dachrinne eine Überlegung wert. Man muß es ja nicht senkrecht mit einem Schlauch abspritzen sondern es könnte auch so funktionieren, das man es fast wagerecht mit Entwickler/Fixierer und Schwamm bearbeitet. Na mal sehen. Ich gebe Frank aber Recht: Es ist schon irgendwie Wahnsinnig sowas selbst zu machen. Es dürften die Kleinigkeiten sein, sowas zu handhaben. Selbst wenn ein Bild fertig ist, geht's ja weiter. Dann steht ein Besuch beim Glaser an - der einem eine 160 x 106 große Glasscheibe schneiden muß. Nämlich für den Bilderrahmen....

Was es alles für Information im Internet gibt, lieber Matthias. Ich hätte die Informationen nie gefunden - ..-

Ich habe das erste mal vor 20 - 25 Jahren einen Krimi aus der Reihe Tatort gesehen. "Schimmi und Tanner". Dort im Büro hing ein riesiges S/W Foto von Duisburg mit rauchenden Schornsteinen. Ich habe immer wieder mal über das Bild philosophiert. Weil Duisburg ja nun wirklich zu der Zeit kein Paradies war, sondern ebend eine knallharte Industriestadt mit dreckigen Schornsteinen. Ich empfand das Bild schon damals als etwas besonderes. Weil es ebend die Wahrheit zeigt und weil man trotzdem drauf Stolz sein kann. Paris hat den Louvre und den Eifelturm - Duisburg ebend die Schornsteine. Ich fand das damals unheimlich stark, sich so eine Aufnahme ohne Schminke in ein Büro hin zu hängen. Das war von mir eigentlich der erste bewußte Kontakt mit einem großen S/W Abzug. Vielleicht deshalb nun auch mein Tatendrang. Natürlich ein etwas anderes Motiv aber schon in richtig Städteansicht oder auch Industrie in der Nähe.

Grüße,
Oliver


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RE: Große S/W-Abzüge vom SPUR-Negativ selbst machen?

#11 von Mark , 15.02.2010 18:02

Beschädigt man mit dem Schwamm nicht die Oberfläche?

Ich habe mir eine Art Rollenentwicklungsmaschine gebaut. Ich habe eine (alte) CPE genommen, die Wanne (mit freundlicher Unterstützung der Firmen Proxxon, Uhu, Ponal und BASF, leider kein Sponsoring) verlängert und mir dann aus einem Stück PVC Rohr eine Dose gebaut auf die ein normaler Jobodeckel passt (ist zwar nicht 100% Lichtdicht, aber das Ganze läuft eh bei Rotlicht ab). Als Bildhalter habe ich einen rollbaren Rahmen genommen, der spannt das Bild ein, ist aber dicker als das Papier. So wird verhindert das sich das eingerollte Papier in der Mitte berührt. Dann kommt der Entwickler durch den Deckel und die Trommel auf die CPE, dann gut durchdrehen, wässern, fixieren, wieder wässern und dann auf MDF Platte zum trocknen.
Ich habe mir mal überlegt so etwas zu zweit mit "durch eine Wanne rollen" zu lösen, aber das ergibt nur eine grosse Sauerei. Mit dieser Lösung kann ich sogar Zweibad entwickeln und (relativ) kontrolliert arbeiten. Nur Lith ist leider nicht drin, da man nichts sieht, da weiss ich auch noch nicht wie…

Mark


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Kurt Neff


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RE: Große S/W-Abzüge vom SPUR-Negativ selbst machen?

#12 von tatatu , 15.02.2010 19:18

ZITAT(Mark @ 2010-02-15, 18:02) Beschädigt man mit dem Schwamm nicht die Oberfläche?[/quote]wenn's ein echter Schwamm ist (ein "Schwamm" also, kein Irgendwie-Schaumstoff-Ziegel), dann geht das problemlos.

Nicht so toll funktioniert Stop-Bad mit Schwamm - kann durchaus Schlieren geben, weil es an bestimmten Stellen dann eben doch länger entwickelt.
Und unter so provisorischen Bedingungen kann man ja nicht wirklich schnell arbeiten.

Wenn das Badezimmer groß und hoch genug sowie abdunkelbar ist: Papier nach Belichtung und vor Entwicklung wässern und so an die Kachelwand "kleben".
Dann mit Schwamm entwickeln, dann mit Dusche Wässern, dann mit Schwamm fixieren.
Und dann mit dem Gewissen kämpfen, ob man die Brühe einfach ablässt... oder wieder aus der Wanne saugt, um sie zu entsorgen.

Die Frage ist, ob die Planscherei oder das eigentliche Ergebnis Objekt der Begierde ist.
Im Fachlabor kann man bis zu 125cm an der kurzen Seite (und an der langen Seite theoretisch Rollenlänge) belichten lassen.
Inkjet Print 155cm (oder 175cm?) an der kurzen Seite.
Ich glaube, es geht sogar noch etwas größer, aber das ist dann nicht mehr unbedingt "üblich".
Vorausstzung dafür ist dann natürlich wieder ein guter Scan des Negativs.

die hier: Kontrastlab.de (-> weiter zu "Fine Art" machen sogar Baryt in 1.25x 2 Meter:
ZITATKontrast.lab bietet als eines der wenigen Fachlabore in Deutschland die Möglichkeit Baryabzüge bis zu einer Größe von 1,25 x 2 Meter anfertigen zu lassen.[/quote]


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