RE: Zoom oder Festbrennweite im Bereich 400mm?

#16 von manfredm , 12.03.2004 11:38

andbaum war schneller!
Manfred



 
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RE: Zoom oder Festbrennweite im Bereich 400mm?

#17 von o.stumpf , 12.03.2004 11:40

@Manfred
Passt vielleicht nicht ganz in diese Diskussion, bin aber mal neugierig:
Kann man Spiegelteles generell mit Konvertern kombinieren? Oder ist die Bildqualität dann völlig im Eimer? Ich habe dazu nie was gelesen?

Oliver



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RE: Zoom oder Festbrennweite im Bereich 400mm?

#18 von Juergen.M ( gelöscht ) , 12.03.2004 11:40

Wenn Sie hier auf Links zu eBay klicken und einen Kauf tätigen, kann dies dazu führen, dass diese Website eine Provision erhält.

Ich nochmal,

das TOKINA 80-400 soll, was ich so gehört habe, auch nicht schlecht sein ...

Werbung: Guckst Du hier

Ebenfalls in eb... angeboten

Jürgen


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Juergen.M

RE: Zoom oder Festbrennweite im Bereich 400mm?

#19 von manfredm , 12.03.2004 11:50

@Oliver:
ich hab mal versucht, an mein 8/500mm meinen 2x Konverter von Soligor, der etwa mit meinem alten Sigma 2,8/90mm Makro oder dem Minolta 2,8/100mm Makro sehr gute Ergebnisse liefert, zu montieren, die Ergebnisse waren grauenvoll! Rechnerisch ergibt sich ein 16/1000mm, da hab ich selbstverständlich ein Stativ verwendet, es war helle Sonne und ich wollte Störche fotografieren, die auf dem Zug ein paar Tage in meiner Nähe gerastet sind. Nur Schrott, wesentlich schlechter als der selbe Konverter an meinem Minolta 4/70-210mm, eine Kombination, von der ich nach einmal testen auch die Finger lasse!
Die optische Rechnung so eines Spiegels passt offensichtlich nicht für Konverter.



 
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RE: Zoom oder Festbrennweite im Bereich 400mm?

#20 von Marcus , 12.03.2004 12:34

Hallo!

Auch ich möchte zu diesem interessanten Thema meine Erfahrungen beisteuern!
Ich habe mit einem Tokina ATX 80-400mm meine Tierfotografie begonnen, bin dann bei einem 300mm f/4 mit 1,4x und 2x Originalkonvertern gelandet, habe dann nach einem Systemwechsel mir ein 100-400mm "Antiwackel" Zoom zugelegt. Ggf. kommt in der Zukunft auch noch ein 1,4x dazu.

1) Die meisten unscharfen Telebilder sind auf Verwacklung und nicht schlechte Objektive zurückzuführen! Daher braucht man ein gutes Stativ! Wenn man etwas flexibler und beweglicher sein möchte ein Einbeinstativ! => Und viel Übung!

2) Schnelle Verschlußzeiten bedeuten scharfe Bilder! Erreichen kann man das durch lichtstarke Objektive, "schnelle" Filme (z.b. Provia 400F), oder z.b. durch die individuell verstellbare ISO-Empfindlichkeit an einer Digitalkamera.

3) Ein Zoom ist deutlich flexibler in der Bildgestaltung und auch in der Handhabung als eine Festbrennweite. Ein großer Vorteil bei der Bildgestaltung!

4) Eine Festbrennweite löst hingegen mehr Detail auf und bringt in der Regel höheren Kontrast. Vergleicht man ein Zoom und eine Festbrennweite direkt, so ist der Unterschied deutlich sichtbar. Aus einem Haufen guter Bilder erkennt man aber nicht zwangsläufig welches mit einem Zoom oder einer Festbrennweiten gemacht wurde.

5) Brennweiten von 300-400mm eignen sich eigentlich nur für größere Tiere, außer wenn das natürliche Fluchtverhalten der Tiere durch besondere Einflüsse anders ist (=> Zoos, Parks etc.) und man sich leichter als natürlich ranpirschen kann.

6) Besonders für kleine Vögel (z.b. Amseln, Meisen etc.) braucht man deutlich längere Brennweiten als 400mm.

7) In kniffeliger Aufnahmesituation empfand ich es extrem lästig einen Konverter anzusetzen oder auszutauschen um den Bildausschnitt zu optimieren. Oft habe ich dadurch ein Bild (oder mehrere) verloren!

8) Es ist extrem wichtig auf die Fokussiergeschwindigkeit und –genauigkeit zu achten. Dieses ist immer eine Funktion von Kamera UND Objektiv.
Es ist empfehlenswert den schnellsten AF-sensor (meistens Mitte) zu aktivieren.
Beim Kauf eines Objektives darauf achten, daß ein Objektiv (auch Zooms) entweder interne Fokussierung (=IF) oder ein fokussierendes Hinterelement besitzt (=RF). Dreht die Frontlinse mit kann man von einer relativ langsamen Fokussiergeschwindigkeit ausgehen.

9) Ob Zoom oder Festbrennweite ist Geschmackssache und ein Zoom bietet meiner Meinung nach besonders für Amateure einen guten Kompromiss.

Welches "Amateur" Zoom für Minolta AF?

 Tokina ATX 80-400m ist ein günstiger und guter Allrounder, aber langsamer AF. Kein Problem bei ruhenden oder statischen Motiven. Leichter Schärfeabfall bei 400mm bis 300mm aber top! Achtung, die Version MK II (ohne Stativschelle ist etwas besser, aber braucht einen Chipupgrade für Dynax 5&7).

 Sigma & Tokina 100-300mm f/4. Groß, schwer und nicht ganz billig. Durch die Lichtstärke kann man teilweise noch mit Konvertern den Brennweitenbereich verlängern.

 Sigma EX 50-500mm. Hat RF! Sehr interessant für die kommende digitale Dynax, die eine "Antiwackelvorrichtung" in der Kamera hat. Dadurch, und durch die pro Aufnahme verstellbare ISO-Empfindlichkeit, kann die "schwächere" Lichtstärke des Zooms ausgeglichen werden. Von Bildbeispielen, die ich bisher gesehen habe, leite ich ab, daß die Abbildungsleistungen des Zooms durchaus auf professionellem Niveau liegt.

 Minolta AF 100-400mm, die Abbildungsleistung ist möglicherweise nicht ganz so gut bei 400mm. Sehr interessant für die kommende digitale Dynax, die eine "Antiwackelvorrichtung" in der Kamera hat. Dadurch, und durch die pro Aufnahme verstellbare ISO-Empfindlichkeit, kann die "schwächere" Lichtstärke des Zooms ausgeglichen werden.

 Sigma EX 100-300mm f/2,8 und Sigma EX 300-800mm; beide sehr interessant, aber auch sehr groß, schwer und teuer!


Welche Festbrennweite für Natur-/Tierfotografie?

 Finger weg von 500/600mm Spiegelobjektiven! Da die Blende nicht frei gewählt werden kann, kommt es bei der Anwendung zu Einschränkungen, besonders da sie meistens nur f/8 anbieten.

Highlights, die sich als Donuts (Kringel) darstellen stören möglicherweise bei der Bildbetrachtung. Manchmal allerdings kann dieser Effekt auch gestalterisch eingesetzt werden.

 Minolta AF 300mm f/4 APO G ist vom Preis/Leistungsverhältnis in Verbindung mit den beiden Originalkonvertern die optimale "Eintrittskarte" zur Tierfotografie. Schneller und genauer AF und eine tolle Schärfe sowie guter Kontrast sorgen für tolle Bildergebnisse!

 Sigma 400mm f/5,6 günstig, aber lichtschwach. Gut für größere Vögel (z.b. Reiher, Gänse) im Flug.

 Minolta AF 400mm f/4,5 ist etwas teurer, aber für den Amateur noch "machbar"! Funktioniert auch mit 1,4x TK.

 Sigma/Tokina/Tamron/Minolta AF 300mm f/2,8. Groß, schwer teuer, aber gut. In jedem Falle braucht man noch die Konverter dazu, hat dann aber auch sehr gute Abbildungsleistungen.

 Brennweiten > 500mm (z.b. 600mm) sind extrem teuer und unhandlich. Dieses ist und bleibt Werkzeug für echte Spezialisten. Ab 600mm Brennweite kann man sich auch leichter mit kleiner Vögeln beschäftigen. Ein Stativ wird zur Pflichtübung!

Schlußwort:
Allerdings muß jeder für sich selbst (leider) herausfinden, was am besten zu seiner/ihrer Art der Fotografie paßt, Zoom oder Festbrennweite.
Generell entscheidet der Geldbeutel über die Güte der Objektive (Ausrüstung). Gute Ware kostet leider immer etwas extra!

Wer "schnelle" und bewegliche Tierfotografie betreiben will, der ist wahrscheinlich mit einem Zoom bestens bedient!

Wer gerne auf der Lauer liegt, viel Zeit und Geduld mitbringt, sich gut anpirschen kann oder gar mit einem Tarnzelt im Feld unterwegs ist, der mag wohl lieber eine Festbrennweite wegen der besseren Bildergebnisse.



 
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RE: Zoom oder Festbrennweite im Bereich 400mm?

#21 von RainerT , 12.03.2004 12:54

Hallo Marcus

ZITAT Minolta AF 300mm f/4 APO G ist vom Preis/Leistungsverhältnis in Verbindung mit den beiden Originalkonvertern die optimale "Eintrittskarte" zur Tierfotografie. Schneller und genauer AF und eine tolle Schärfe sowie guter Kontrast sorgen für tolle Bildergebnisse![/quote]

Verkaufst du das nicht gerade!?! Das währe mit dem 1,4fach Konverter genau das richtige für dich Marie.

Auch ich halte es neben den 4,5/400 für das beste Einsteigerobjektiv der Tierfotografie. Bei dem 4,5/400 ist noch die Filterschublade hervorzuheben, die den Einsatz von Pol- und Verlauffiltern viel einfacher macht.

Gruß
Cat_on_leaf

PS: Ich bin total platt, das es mit der Überweisung so schnell funktioniert hat.



 
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RE: Zoom oder Festbrennweite im Bereich 400mm?

#22 von Marcus , 12.03.2004 13:13

Ja,
das verkaufe ich mit 2x TK; der 1,4x TK ist weg!

PPS: Onlinebanking an Wochentagen geht wohl schneller! greedy



 
Marcus
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RE: Zoom oder Festbrennweite im Bereich 400mm?

#23 von Kwashiorkor ( gelöscht ) , 12.03.2004 13:27

Das mit den Spiegelteles klingt ja gar nicht mal so schlecht! Dummerweise ist das Minolta Spiegelobjektiv aber recht teuer im Vergleich zu der Billigkonkurrenz. Wo kann man's denn am günstigsten bekommen?

Man kann auch lichtstarke Zooms mit Konvertern verbinden! So habe ich mein Billig-Soligor 4.5-6.7 / 100-400 durch ein Sigma 2.8/70-210 APO + Sigma 2x EX Konverter ersetzt. Damit decke ich mit diesem Objektiv einen Brennweitenbereich von 70-420mm ab und die Bildqualität ist selbst bei Offenblende bei vollem Zoom mit Konverter erstaunlich!



Kwashiorkor

RE: Zoom oder Festbrennweite im Bereich 400mm?

#24 von Juergen.M ( gelöscht ) , 12.03.2004 13:44

Hi,

derzeit werden bei eb.. zwei MINOLTA 500er angeboten. Ansonsten auf Gebrauchtware bei Fotohändlern ausweichen, wie z. B. secondhandcamera.de.

Jürgen



Juergen.M

RE: Zoom oder Festbrennweite im Bereich 400mm?

#25 von Kwashiorkor ( gelöscht ) , 12.03.2004 13:51

Hi Jürgen!

Jo, hab ich schon gesehen. Aber für fast 400€ ist mir der Spaß ein bißchen zu teuer. Schließlich muß ich noch nen Blitz und möglicherweise ein Makroobjektiv finanzieren. Und das als Zivi /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" /> !



Kwashiorkor

RE: Zoom oder Festbrennweite im Bereich 400mm?

#26 von Stefan68 , 12.03.2004 14:17

Hier noch mal ein Hinweis uaf meine kritik zum 80-400er von Tokina:
Tokina ATX II 4,5-5,6 80-400



 
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RE: Zoom oder Festbrennweite im Bereich 400mm?

#27 von minca , 12.03.2004 15:36

Hallo,

hier meine beschraenkte Erfahrung mit Vogelfotografie. Du wirst immer das lange Ende des Zooms benutzen, daher wuerde ich gleich eine Festbrennweite kaufen. Ich stand vor der gleichen Entscheidung und habe das Sigma 400/5.6 APO gekauft.

Man muss sich im klaren sein, das "richtige" Vogelfotografie fast nur mit Ansitzen, also Tarnzelt, funktioniert. Ansonsten bleiben einem noch Futterhauschen im Winter oder manche Wasservoegel.

Alles IMHO natuerlich.
Jorg



minca  
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RE: Zoom oder Festbrennweite im Bereich 400mm?

#28 von manfredm , 12.03.2004 15:46

siehe auch: Vogel-Fotografie
Manfred



 
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RE: Zoom oder Festbrennweite im Bereich 400mm?

#29 von Marie ( gelöscht ) , 12.03.2004 18:29

Hallo!

Erst mal Danke Euch fuer Eure zahlreichen Meldungen und Eure Tips!

Ich muss mal schauen, ob ich das 400er mal testen kann. Dann wuerde ich es einfach mal damit versuchen. (Es wird mir momentan fuer 330 Euro angeboten.)

Bis jetzt habe ich ja nur das 24-105mm Objektiv und ich moechte sicher auch mal in den Bereich 200 oder 300 kommen. (Allerdings dann natuerlich nicht fuer die Vogelfotografie, mehr fuer Urlaub oder andere Gelegenheiten.)

Ob ich dann die Festbrennweite fuer die Voegel benutze, und dann irgendwann noch eine Ergaenzung zu den 105mm und 400 mm kaufen soll ... /unsure.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="unsure.gif" /> ?

Es spielt in der Tat der Geldbeutel eine Rolle. Deshalb habe ich auch kaum Hoffnung dass es mit einem 2,8/4/ 300er + Konverter klappt.


Liebe Gruesse, Marie



Marie

RE: Zoom oder Festbrennweite im Bereich 400mm?

#30 von Rhamsis , 02.04.2004 10:29

@ Oliver

Du hast doch das Sigma 5,6/400 APo? Und beschreibst es als gut mit einem guten Preis / Leistungsverhältnis.

Wieviel hast Du dafür angelegt - habe eines im Visier, wollte mal wissen was das so kosten darf. FoMag hab ich schon mal geschaut, wollte gerne Deine Meinung dazu hören.

Danke und Gruß
Jürgen B.



 
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