Forum Übersicht - RE: Rokkor an Konica Minolta Dynax 7D - 4

ZITAt (opelgt @ 19.06.2006 - 14:14) Wenn das funktioniert und der Preis akzeptabel ist, kannst du mich bereits vormerken /smile.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="smile.gif" />[/quote]

Hallo, ich habe fertig. Genau nach Plan gedreht, passt gut und sieht an der D7 sensationell aus. Das Teil hat mit Drehen 40 € gekostet, denke das geht. Für mich wäre das jedenfalls in Ordnung, wenn es denn funktionieren würde.
Aber: Unendlich wird nicht scharf, größte scharfzustellende Entfernung liegt bei etwa 20 m.
Man könnte den Adapter noch 2 mm abdrehen, aber dann steht die Hinterlinse 7,5 mm über
das Bajonett in den Spiegelkasten der 7D, kommt damit dem Spiegel gefährlich nahe und Unendlich wird immer noch nicht scharf.
Natürlich würde das für Portaitaufnahmen allemal reichen aber ich finde, dass sich dafür der Aufwand und der nur sehr schwer rückbaubare Umbau einer so tollen Optik nicht lohnen.
Ausserdem stellt die Focusierung bei Nullschärfentiefe ohne Schnittbild und Mikroprismen
ein echtes Problem da. Mir ist es jedenfalls bei 30 Versuchen nicht einmal gelungen den Bildteil scharf zustellen, den ich eigentlich wollte.
Ich hab den Versuch als nette Bastelei und neue Erfahrung abgehakt, das Objektiv zurück gebaut und zusammen mit meiner XM-Motor in den wohlverdienten Ruhestand in die Vitrine gestellt.
Sollte jemand noch weitere Fragen haben, kann er mich gerne unter 01755360933 anrufen.
Thomas Hein

ZITAt (Dennis @ 20.06.2006 - 11:40) Warum, das geht doch nach Zeit, und nicht nach Laufleistung, oder? Außerdem würde es mich nicht wundern, wenn der Minolta-Service den Zählerstand auslesen kann. Vielleicht solltes Du den entsprechenden Speicher vor dem Service mal eben mit 230V "flashen" /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" />[/quote]
Bei der Dynax 5 D geht das definitiv - die führt intern eine Art "Logbuch", indem sie die Anzahl der Verschlußauslösungen, die Zahl der Blitze, sowie alle aufgetretenen (auch temporäre) Störungen protokolliert. Bei der Dynax 7 D bin ich mir da nicht sicher.

http://www.mi-fo.de/forum/index.ph...st&p=179873
http://www.mi-fo.de/forum/index.ph...st&p=169859

Viele Grüße,

Matthias

ZITAt (T.Hein @ 30.06.2006 - 21:25) Ausserdem stellt die Focusierung bei Nullschärfentiefe ohne Schnittbild und Mikroprismen ein echtes Problem da.[/quote]Für die 7D gibt es eine Mattscheibe mit Schnittbildindikator. Erfahrungen damit hat hier im Forum noch niemand niedergeschrieben.

ZITAt (mts @ 30.06.2006 - 23:44) Für die 7D gibt es eine Mattscheibe mit Schnittbildindikator. Erfahrungen damit hat hier im Forum noch niemand niedergeschrieben.[/quote]
Gibt es das wirklich schon? Soweit ich mich entsinne, war der Stand neulich noch, daß man sich überlegen würde, ob sich sowas für die Dynax 7 D lohnen würde... (Für die, die die Vorgeschichte gar nicht kennen: Es handelt sich nicht etwa um ein offizielles Zubehörteil von Konica Minolta, sondern um eine Art Selbstbau-Lösung durch Runterschleifen von alten Mattscheiben.)

http://www.mi-fo.de/forum/index.ph...st&p=139389
http://www.mi-fo.de/forum/index.ph...st&p=134901
http://www.mi-fo.de/forum/index.ph...st&p=124564
http://www.mi-fo.de/forum/index.ph...st&p=113629

Viele Grüße,

Matthias

Super, Danke für Deine Erfahrung!

ZITAt (T.Hein @ 30.06.2006 - 21:25) Aber: Unendlich wird nicht scharf, größte scharfzustellende Entfernung liegt bei etwa 20 m.
Man könnte den Adapter noch 2 mm abdrehen, aber dann steht die Hinterlinse 7,5 mm über
das Bajonett in den Spiegelkasten der 7D, kommt damit dem Spiegel gefährlich nahe und Unendlich wird immer noch nicht scharf.[/quote]Woher weißt Du das? Oder ist das eine Mutmaßung? Rein Rechnerisch hast Du bei 58mm Brennweite und einer Entfernung von 20m eine Auszugsverlängerung von 0,169mm. Kann es sein, dass der Adapter nicht hinreichend genau gearbeitet wurde? Ich würde mal auf einer Glasplatte mit feinstem Sandpapier in rotierenden Bewegungen versuchen, genau diese gut 0,17mm abzuschleifen, dann müsste es eigentlich passen. Außerdem sollte bei f/8 auch bei Fokussierung auf 20m die Schärfentiefe bis Unendlich reichen. Natürlich ist das nicht das, was man will, man will ja die Offenblende benutzen. Allerdings benutzt man die ja nicht bei Objekten, die weit entfernt sind, sondern eher bei näheren Dingen oder Personen (deutlich näher als 20m), um die schöne Freistellung zu erhalten. Gut die Ausnahme ist die available light Fotogafie, da will man vielleicht auch mal die Offenblende bei Unendlich.

Das mit der Fokussierung ist natürlich eine Sache, hast Du auch mal eine Sucherlupe verwendet?

Ich finde diese Adaption natürlich interessant, aber Canon bietet da wahrscheinlich bessere Möglichkeiten für Minolta SR-Objektive.

ZITATAber: Unendlich wird nicht scharf, größte scharfzustellende Entfernung liegt bei etwa 20 m.[/quote]


Ich habe mich auch mal mit dem Thema befasst:
Unendlichfokussierung geht. Allerdings bin ich anders vorgegangen, als in der Anleidtung beschrieben. Ich habe anstatt des bearbeiteten T2-Adapters von einem defekten AF-Objektiv den Anschluss benutzt. Alles andere gleichbleibend. Allerdings funktioniert es nur, wenn man noch Unterlegscheiben zwischen den Lochbohrungen und dem Andapter dazwischen schiebt. Ansonsten kollidiert der Spiegel tatsächlich mit der hinteren Linsengruppe, weil sie zu weit ins Kameragehäuse hineinragt. Mit dem Unterlegscheiben hat es dann aber geklappt.

Größtes Manko allerdings: Das Fokussieren ist in der Tat äußerst schwierig, wenn man nicht auf unendlich stellt. Auch bei mir war nur einer von zehn Versuchen erfolgreich. Das Bokeh ist zwar auch digital unglaublich! Aber ich denke, man verliert schnell die Lust am fotografieren, wenn man den Schärfepunkt ständig nicht trifft. Ein Schnittbildindikator ist demnach Pflicht!

Gruß, Tobi

Man kann doch auch im MF Modus die AF Taste Drücken und dann leuchtet im Sucher dieser kleine Punkt auf, sobald die Schärfe stimmt. Oder geht das nur mit Objektiven die von er Kamera "erkannt" werden?

ZITAt (TMi @ 1.07.2006 - 14:23) Ich habe mich auch mal mit dem Thema befasst:
Unendlichfokussierung geht. Allerdings bin ich anders vorgegangen, als in der Anleidtung beschrieben. Ich habe anstatt des bearbeiteten T2-Adapters von einem defekten AF-Objektiv den Anschluss benutzt. Alles andere gleichbleibend. Allerdings funktioniert es nur, wenn man noch Unterlegscheiben zwischen den Lochbohrungen und dem Andapter dazwischen schiebt. Ansonsten kollidiert der Spiegel tatsächlich mit der hinteren Linsengruppe, weil sie zu weit ins Kameragehäuse hineinragt. Mit dem Unterlegscheiben hat es dann aber geklappt.

Größtes Manko allerdings: Das Fokussieren ist in der Tat äußerst schwierig, wenn man nicht auf unendlich stellt. Auch bei mir war nur einer von zehn Versuchen erfolgreich. Das Bokeh ist zwar auch digital unglaublich! Aber ich denke, man verliert schnell die Lust am fotografieren, wenn man den Schärfepunkt ständig nicht trifft. Ein Schnittbildindikator ist demnach Pflicht!

Gruß, Tobi[/quote]
Wie weit ganz genau kann die Hinterlinse über das Bajonett ragen ohne vom Spiegel gestreift zu werden?

Gruß Thomas

wie funktioniert das denn jetzt mit dem abblenden? habe ich einen blendenring am objektiv, mit dem ich ohne offenblendmessung die blende einstllen kann? bleibt das bokeh auch abgeblendet so unglaublich oder gar noch besser?

ZITAt (willi von und zu frosch @ 1.07.2006 - 16:08) wie funktioniert das denn jetzt mit dem abblenden? habe ich einen blendenring am objektiv, mit dem ich ohne offenblendmessung die blende einstllen kann?[/quote]Du fotografierst mit Arbeitsblende, dh. das Objektiv ist immer tatsächlich auf den eingestellten Wert abgeblendet. Somit funktioniert auch der A-Modus, weil er einfach das tatsächlich einfallende Licht misst, und entsprechend belichtet.

ZITAt (japro @ 1.07.2006 - 14:26) Man kann doch auch im MF Modus die AF Taste Drücken und dann leuchtet im Sucher dieser kleine Punkt auf, sobald die Schärfe stimmt. Oder geht das nur mit Objektiven die von er Kamera "erkannt" werden?[/quote]
Bei Minolta leider nur mit ROM-Objektiven. Bei Pentax geht das auch sonst.

http://www.mi-fo.de/forum/index.ph...st&p=113629
http://www.mi-fo.de/forum/index.ph...st&p=166323
http://www.mi-fo.de/forum/index.ph...st&p=129073

Viele Grüße,

Matthias

ZITAt (Dennis @ 1.07.2006 - 14:08) Super, Danke für Deine Erfahrung!

Woher weißt Du das? Oder ist das eine Mutmaßung? Rein Rechnerisch hast Du bei 58mm Brennweite und einer Entfernung von 20m eine Auszugsverlängerung von 0,169mm. Kann es sein, dass der Adapter nicht hinreichend genau gearbeitet wurde? Ich würde mal auf einer Glasplatte mit feinstem Sandpapier in rotierenden Bewegungen versuchen, genau diese gut 0,17mm abzuschleifen, dann müsste es eigentlich passen. Außerdem sollte bei f/8 auch bei Fokussierung auf 20m die Schärfentiefe bis Unendlich reichen. Natürlich ist das nicht das, was man will, man will ja die Offenblende benutzen. Allerdings benutzt man die ja nicht bei Objekten, die weit entfernt sind, sondern eher bei näheren Dingen oder Personen (deutlich näher als 20m), um die schöne Freistellung zu erhalten. Gut die Ausnahme ist die available light Fotogafie, da will man vielleicht auch mal die Offenblende bei Unendlich.

Das mit der Fokussierung ist natürlich eine Sache, hast Du auch mal eine Sucherlupe verwendet?

Ich finde diese Adaption natürlich interessant, aber Canon bietet da wahrscheinlich bessere Möglichkeiten für Minolta SR-Objektive.[/quote]
OK Du hast recht, im Prinzip funktionierts. Allerdings nicht mit dem Danubia T2 Adapter den ich aus der Bucht gefischt hab. Da ist jetzt der Aussendurchmesser zu klein, um den Blendenring vorne zu halten. Der wackelt hin und her, fällt aber nicht raus. Kennt jemand einen T2 Adapter mit mindestens 60 mm Aussendurchmesser? Damit wärs echt machbar. Kennt jemand die Maße von M 42 Adaptern?

ZITATWie weit ganz genau kann die Hinterlinse über das Bajonett ragen ohne vom Spiegel gestreift zu werden?[/quote]


Ich habe die Konstruktion bereits wieder rückgängig gemacht. Werde es bei Gelegenheit einmal ausmessen.

Gruß, Tobi

Der Stand der Dinge bei mir:
Ich hab mir 3 T2 Adapter von Vivitar besorgt (die haben übrigens einen Außendurchmesser von 63mm beim gerändelten Teil, knapp 62 ohne Rändelung), und als Testobjekt ein Minolta MD 50 1:2.
Erste Erkenntnis: so wie in der Anleitung geht's nicht. Das Problem ist nämlich, dass bei diesem Objektiv der Blendenmitnehmer nicht wie beim 58er Rokkor einfach herausgenommen werden kann, sondern im zu entfernenden Deckel befestigt ist. Auf das ganze Teil verzichten kann man nicht, da der Blendenring über diesen Hebel die Blende betätigt. (Siehe Bild)

http://itp.tugraz.at/~osiris/pics/ruecken_small.jpg' target='_blank

Mein erster Gedanke war, dass ich wohl bei der Auswahl meines Testobjektives Pech hatte und ich begab mich auf die Suche nach Objektiven mit geeigneterem Aufbau. Aber ich fand keines. Sogar ein (vermutlich eher älteres) Rokkor MC 50 1:1,7 funktioniert nach dem beschriebenen System.

Den Deckel samt Lagerung für den Hebel nachbauen ist für mich etwas heikel, da mir die Geräte zur Vermessung und Herstellung mit der erforderlichen Genauigkeit fehlen

Die einzige mir verbliebene Idee ist, den Deckel abzudrehen und mit dem passend zugerichteten T2 Adapter fix zu verbinden. Dafür muss ich mir aber erst einen genaueren Plan austüfteln, da nicht gerade viel Material zum Wegnehmen da ist. So ist der Deckel z.B. an der Stelle, wo er verschraubt ist, gerade 1,2 mm dick.

Der für mich angenehmste Zugang zu einer Drehmaschine steht mir erst wieder Ende Juli zur Verfügung, also habe ich noch genug Zeit zum Nachdenken /blum.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="blum.gif" />

bis auf Weiteres - lg Georg