RE: Fingerabdruck eines Fotos

#31 von co2 , 03.04.2006 09:42

Die lückenlose Überwachung eines durchschnittlichen Menschen ist heute schon theoretisch möglich, morgen vielleicht Realität. Ihr müsst euch daran gewöhnen, dass ihr entweder auf schöne Spielzeuge wie Mobiltelefon etc. verzichten müsst oder überwacht werdet. Nutzt die Chance euch schon mal daran zu gewöhnen, dann seid ihr nicht überrascht, wenn die verfügbaren Informationen endlich verknüpft werden.

Wir sind alles kleine Würmer, wir können uns ins Erdreich verkriechen und auf einer einsamen Alp ein paar Geissen hüten oder wir werden überwacht, etwas dagegen unternehmen können wir faktisch nicht.

Edit:
Die Möglichkeit festzustellen aus welcher Kamera das Bild kommt, hat damit allerdings wenig zu tun und ist in diesem Themenbereich ein untergeordnetes Problem.



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RE: Fingerabdruck eines Fotos

#32 von ausgeburt ( gelöscht ) , 03.04.2006 12:26

ZITAt (RudiWin @ 2.04.2006 - 23:27) Du bist tatsächlich so naiv /sad.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="sad.gif" />. Schon mal was von Rufnummer, Kennzeichen und Zulassungsstelle gehört?[/quote]
Oh Gott Rudi... es geht nicht darum, dass seine Frau dann das grüne auch Auto fahren wird, sondern dass Straftäter zum einen keine strafbaren Inhalte mehr am Tel. besprechen, bzw. sie wenn dann über alltägliche Bezeichnungen so "verschlüsseln", dass sie kaum noch zu identifizieren sind. Mach Dich nicht lächerlich. Verstehst Du das wirklich nicht?

ZITATDie Problematik ist die Gleiche - unkontrollierbare Nutzung von IT-Informationen.
Die Dreieckspeilung gibt es schon so lange es Funk gibt.[/quote]
Ah ja, danke Rudi. Sehr gnädig, dass Du nahezu wiederholst was ich schon schrieb.

ZITATDie Bereitstellung in Klarschrift lesbarer Daten für Sicherheitsdienste, wozu eben diese Handy-Trackingdaten gehören gibt's erst seit der Gesetzgebung zum "großen Lauschangriff"[/quote]
Diese Falschinformation ist entweder auf Dein Unwissen oder Deinen willentlichen Hang zur Entstellung von Informationen zurückzuführen. Der "Grosser Lauschangriff" umfasst in erster Linie die akustische Überwachung von Wohnräumen. Die TKÜ-Maßnahme, insbesondere von Handys, war längst enthalten und technisch lange möglich. Du "vertust" Dich gerade, Rudi. Ganz sicher!

ZITATund Genion war der erste Anbieter der die technischen Voraussetzungen für diese Bereitstellung realisiert hat.[/quote]
Nochmal: Genion hat sie als erster für den Kunden gangbar gemacht!

ZITATFalsch! Vielmehr habe ich auf die Folgen hingewiesen, die sich aus der weiteren Entwicklung solcher Verfahren zwangsläufig ergeben werden.[/quote]
Du hast orakelt... und nicht mehr. Welche Folgen denn? Wo hast Du was von Folgen geschrieben. Du hast ein wenig über Echolon rumgefiedelt.

ZITATWar heute wieder zu viel Rum im Kakao?[/quote]
Na, jedenfalls keine Psychopharmaka, Du Sturm im Wasserglas.

Zitat von "co2"
Die lückenlose Überwachung eines durchschnittlichen Menschen ist heute schon theoretisch möglich, morgen vielleicht Realität. Ihr müsst euch daran gewöhnen, dass ihr entweder auf schöne Spielzeuge wie Mobiltelefon etc. verzichten müsst oder überwacht werdet. Nutzt die Chance euch schon mal daran zu gewöhnen, dann seid ihr nicht überrascht, wenn die verfügbaren Informationen endlich verknüpft werden.

Wir sind alles kleine Würmer, wir können uns ins Erdreich verkriechen und auf einer einsamen Alp ein paar Geissen hüten oder wir werden überwacht, etwas dagegen unternehmen können wir faktisch nicht.


Danke, das ist der Punkt. Nicht mehr und nicht weniger. Jede Information bietet auch die Möglichkeit, sie zu sammeln und zu verknüpfen. Rudi will das jedoch nicht wahrhaben, weil er sich gerade zum Warner der Menschheit aufgeschwungen und als "einzigster" die wahre Zukunft der armen Menschen erkannt hat.



ausgeburt

RE: Fingerabdruck eines Fotos

#33 von RudiWin ( gelöscht ) , 03.04.2006 15:31

ZITAt (ausgeburt @ 3.04.2006 - 11:26) Oh Gott Rudi... es geht nicht darum, dass seine Frau dann das grüne auch Auto fahren wird, sondern dass Straftäter zum einen keine strafbaren Inhalte mehr am Tel. besprechen, bzw. sie wenn dann über alltägliche Bezeichnungen so "verschlüsseln", dass sie kaum noch zu identifizieren sind. Mach Dich nicht lächerlich. Verstehst Du das wirklich nicht?[/quote]
Selbst wenn Du die Rufnummer unterdrückst stellt Dein Provider die Verbindungs- und Gesprächsdaten und damit einen Anknüpfungspunkt zur Verfügung.

ZITAt (ausgeburt @ 3.04.2006 - 11:26) Diese Falschinformation ist entweder auf Dein Unwissen oder Deinen willentlichen Hang zur Entstellung von Informationen zurückzuführen. Der "Grosser Lauschangriff" umfasst in erster Linie die akustische Überwachung von Wohnräumen. Die TKÜ-Maßnahme, insbesondere von Handys, war längst enthalten und technisch lange möglich. Du "vertust" Dich gerade, Rudi. Ganz sicher![/quote]
Uuuups - Du übersiehst den Zeitpunkt der Einführung des ISDN und die damit möglich gewordene Raumüberwachung bei aufgelegtem Hörer. Was Du anführst ist die ZWEITE Gesetzgebung zum "großen Lauschangriff".

ZITAt (ausgeburt @ 3.04.2006 - 11:26) Nochmal: Genion hat sie als erster für den Kunden gangbar gemacht![/quote]
Und wie war das mit der vorausgegangenen Kostendiskussion bei allen Kommunikations-Providern?

ZITAt (ausgeburt @ 3.04.2006 - 11:26) Rudi will das jedoch nicht wahrhaben, weil er sich gerade zum Warner der Menschheit aufgeschwungen und als "einzigster" die wahre Zukunft der armen Menschen erkannt hat.[/quote]
Quatsch - habe lediglich darauf hingewiesen, daß diese Technik sich zu einem weiteren Puzzle-Teil in der Informationskette entwickeln kann und wird.

Ham mer sonst noch Schmerzen?



RudiWin

RE: Fingerabdruck eines Fotos

#34 von ausgeburt ( gelöscht ) , 03.04.2006 17:24

Oh Gott, oh Gott... es reicht...

ZITAt (RudiWin @ 3.04.2006 - 15:31) Selbst wenn Du die Rufnummer unterdrückst stellt Dein Provider die Verbindungs- und Gesprächsdaten und damit einen Anknüpfungspunkt zur Verfügung.[/quote]
Willst Du nicht verstehen? Geht es nicht? Oder was? Abhörmaßnahmen sind nunmal nicht das Gelbe vom Ei. Sie sind ein Teil möglicherweise aber nicht in der Regel erfolgreicher Mittel. Überwiegend liefern sie allenfalls ein Kontaktprofil. Der Hinweis auf die Rufnummernunterdrücken ist völlig unwichtig. Das weiß jeder Bub, dass die Vermittlungsdaten trotzdem beim Provider gespeichert werden. Lenke doch bitte nicht ab.
Der Punkt ist und bleibt bei allen TKÜ-Maßnahmen wie auch bei Echolon: der Erfolg einer Auswertung hängt vom Inhalt des Gespräches ab. Und der ist bei einschlägigen Personenkreisen nunmal von einer gewissen Konspiration geprägt und damit oftmals unbrauchbar. Auch Echolon kann aus Scheisse nicht Gold machen.

ZITATUuuups - Du übersiehst den Zeitpunkt der Einführung des ISDN und die damit möglich gewordene Raumüberwachung bei aufgelegtem Hörer. Was Du anführst ist die ZWEITE Gesetzgebung zum "großen Lauschangriff".[/quote]
Rudi, es geht darum, ob Genion die Kosten für eine angebliche Realisierung der Aufzeichung von Trackingdaten auf seine Kunden abgewälzt hat. Das stimmt nunmal einfach nicht. Tracking mit allen Verbindungsdaten gab es schon lange vorher. Sogar die Rechtsgrundlage gab es vorher, nur dass eben ein Kapitaldelikt vorliegen mußte, damit deutsche Gerichte überhaupt einer solchen Maßnahme zustimmen.

ZITATUnd wie war das mit der vorausgegangenen Kostendiskussion bei allen Kommunikations-Providern?[/quote]
Diese Kostendiskussion ist legitim und wurde auch in der letzten Zeit wieder geführt. Und auch ich denke, dass ein Staat der dazu neigt jeden Mist abhören und sammeln zu wollen und damit von den Providern vorauseilenden Gehorsam in Form der Datensammlung erwartet, die Kosten selber tragen sollte.

ZITATQuatsch - habe lediglich darauf hingewiesen, daß diese Technik sich zu einem weiteren Puzzle-Teil in der Informationskette entwickeln kann und wird.[/quote]
Rudi nochmal für Dich: selbst wenn aus dem unveränderten RAW einer Kamera sich eine sichere Zuordnung zur Kamera herstellen liesse (und selbst das bezweifele ich vorerst, da die Entwicklungen die dort berichtet werden, erstmal nur ein interessanter Ansatz sind), benötigt man immer noch zwei Dinge: die Kamera und das Bild. Wenn eine kriminalpolizeiliche Dienststelle oder auch ein Nachrichtendienst über ein Bild verfügen ist damit NICHTS gewonnen, weil sie keine Datenbank haben, mit der sie die Kameras abgleichen könnten. Ähnlich ist es bei der Untersuchung eines Projektils. Dort allerdings steht den zust. Behörden aber nunmal aus dem legalen Beschuß (durch die Zulassungsvorschriften für Feuerwaffen) der Datensatz zur Verfügung. Aber spätestens wenn die Waffe illegal ist und bei keiner weiteren Straftat anfiel, hört dieser Spass wieder auf und die Ermittler beissen auf Granit. Da hilft dann nur noch "Kommissar Zufall".

Welches Szenario für normale Bürger willst Du denn herbeireden? Welche Gefahr? Dass die Nachrichtendienste kritische Reportagephotographen verfolgen?

ZITATHam mer sonst noch Schmerzen?[/quote]
Ja, Dich!



ausgeburt

RE: Fingerabdruck eines Fotos

#35 von GerdS , 03.04.2006 18:12

boahhh /wacko.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wacko.gif" /> Was habe ich hier denn angerichtet /nea.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="nea.gif" />

Es ist kein Aprilscherz, terchnisch IMHO durchaus machbar.
Ich kann bis Heute auch nicht verstehen, wie aus einem deformierten Projektil auf die Seriennummer, oder den Mord mit der gleichen Waffe, geschlossen werden kann. Aber es gibt solche Vorgänge.

Nicht mehr, nicht weniger.

Die zwei Kontrahenten mögen mir verzeihen, wenn ich ihre Beiträge einfach übergangen habe.

Viele Grüße
Gerd



GerdS  
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RE: Fingerabdruck eines Fotos

#36 von RudiWin ( gelöscht ) , 03.04.2006 19:26

@ausgeburt,

aus Dir werde ich nicht schlau. Gesprächsinhalt etc. sind völlig irrelevant, wenn es um den Nachweis von Verbindungen, Kontakten etc. zur Feststellung von Urheberschaften geht. Ebenso geht es bei den Bildern um die Feststellung der Urheberschaft.

Einen kriminellen Aspekt habe ich der Diskussion doch gar nicht zugrundegelegt, sondern lediglich die Erweiterung der Möglichkeiten Daten zu sammeln und somit die Erweiterung der Möglichkeiten durch die Bildanalyse zur Erstellung von Nutzerprofilen.

Ob dies dann eine "Gefahr für die Bürger" wird hängt doch von der Verwendung und vom Aufklärungsgrad der Bürger ab. Wenn jemand heute aufgrund mit diesen Methoden erlangter Indizien beschuldigt wird etwas ausgefressen zu haben, so ist die Kenntnis der technischen Möglichkeiten ggfs. für ihn eine Chance seine Unschuld zu beweisen oder nicht?

Was willst Du mir unterstellen? In welches Szenario hast DU Dich verirrt? Die laufenden Praktiken aller Beteiligten sprechen doch für sich, die historischen Fakten kannst Du zur Not bei Heise-Onlne nachlesen und die o.g. Links muß ich hier doch nicht nochmals posten.

Was soll die ganze Diskussion?



RudiWin

RE: Fingerabdruck eines Fotos

#37 von IronA ( gelöscht ) , 20.04.2006 11:51

Zum Thema fand ich heute noch folgenden Artikel:

http://www.spiegel.de/netzwelt/technologie...,412019,00.html

a+



IronA

RE: Fingerabdruck eines Fotos

#38 von Itscha , 20.04.2006 12:20

"DIGITAL-FORENSIK
Kameras hinterlassen Fingerabdrücke"

Interessant ist die Sache vielleicht eher für Diejenigen, die aus urheberrechtlichen Gesichtspunkten mal beweisen wollen, dass ein Bild aus ihrer eigenen Knipse stammt.

Und die ganze Diskussion um die strafrechtliche Seite? Man macht es am besten wie die Profikiller: Nachdem man illegal den nackten Hintern der Nachbarin abgelichtet hat, wirft man die Kamera einfach in den nächsten Fluss... /rofl.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="rofl.gif" /> Sicher ist sicher!

Gruß,

Itscha

P.S.: Bin überrascht, wie lange man so eine Diskussion am Leben erhalten kann, und was da alles so als Argument taugt ;-)



 
Itscha
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RE: Fingerabdruck eines Fotos

#39 von Dimage-Kalle , 21.04.2006 06:14

ZITAt (Itscha @ 20.04.2006 - 12:20) "DIGITAL-FORENSIK
Kameras hinterlassen Fingerabdrücke"

..., wirft man die Kamera einfach in den nächsten Fluss... /rofl.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="rofl.gif" /> Sicher ist sicher!

Gruß,

Itscha

P.S.: Bin überrascht, wie lange man so eine Diskussion am Leben erhalten kann, und was da alles so als Argument taugt ;-)[/quote]


Hi,

dafür haben wir hier im Forum einige Fachmänner /pardon.gif" style="vertical-align:middle" emoid="ardon:" border="0" alt="pardon.gif" />



 
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RE: Fingerabdruck eines Fotos

#40 von matthiaspaul , 15.05.2006 14:34

Zu dem Thema gibt es in der aktuellen c't 11/2006, Seite 32, einen kleinen Artikel "Verräterisches Bildrauschen" von Richard Jahn.

Viele Grüße,

Matthias



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