RE: Makroausrüstung Konica Minolta Dynax 5D

#16 von fwiesenberg , 19.03.2006 14:00

Noch eine Ergänzung: Bei einigen Balgengeräten ist ein Retroring (Umkehrring) dadurch überflüssig, da sich die Frontstandarte umgekehrt aufsetzen - oder wie beim Minolta Auto Bellows III - um 180° drehen läßt! Der Faltenbalg wird dann (beim AB-III) in das Filtergewinde eingeclipst.

Also nicht nur wegen der Shift- und Tilt-Möglichkeit ist der AB-III mein Favorit! /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" /> /give_rose.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="give_rose.gif" />



 
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RE: Makroausrüstung Konica Minolta Dynax 5D

#17 von bubu , 19.03.2006 14:00

Hier noch die "ROWI"-Beschreibung dazu.

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RE: Makroausrüstung Konica Minolta Dynax 5D

#18 von fwiesenberg , 19.03.2006 14:06

Hier ein "Testfoto" mit Dynax 7D und AB-III:
http://www.mi-fo.de/forum/4homepag?image_id=11770

Dadurch, daß das 100mm Auto Bellows Rokkor 1:4 an Manualfocus-Kameras am Balgen auf Unendlich focussiert werden kann (dies klappt durch die 2 T2-Konverter an der Dynax 7D eben nicht mehr ganz...), erreicht man zwar nicht ganz die irren Abbildungsmaßstäbe, aber dafür hat man etwas mehr Distanz zum Objekt.



 
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RE: Makroausrüstung Konica Minolta Dynax 5D

#19 von hameln , 19.03.2006 14:16

Mir scheint, es wird zu häufig von Makrofotografie gesprochen, obwohl meistens Nahaufnahmen gemeint sind. Es gibt zwar keine sozusagen gesetzliche Definition, aber global kann man sagen, daß der Nahbereich von ca. 1:10 bis 1:1 und der Makrobereich von ca. 1:1 bis 10:1 reichen; ab ca. 10:1 beginnt die sog. Mikroskofotografie. Das sind zwar keine wirklich starren Grenzen, und es gibt auch durchaus andere Einteilungen, aber global kann man diese Einteilung wohl übernehmen.

Umkehrringe bewirken schon einen relativ starken Vergrößerungsmaßstab. Sie sind also nur zusätzlich sinnvoll, ab ca. 1:1 aufwärts.

Fwiesenberg's Erläuterungen treffen insgesamt gesehen schon zu und sollten berücksichtigt werden.

Will man "echte" Makroaufnahmen machen, kommt man letztlich um ein Balgengerät nicht herum.
Ich benutze im Innenbereich je nach Erfordernis ein Vergrößerungsobjektiv oder einen Umkehrring mit einer Normalfestbrennweite, und zwar am Balgen, an Zwischenringen oder auch an einer Kombination.
Übrigens: Da mein MD-Balgen nicht vernüftig an meine Dynax 5D gesetzt werden kann, benutze ich mein uraltes M42-Balgengerät (das man gebraucht auch schon recht preiswert kaufen kann). Ein neues AF-Balgengerät würde ich einem Nahaufnahmenanfänger nicht raten; die sind einfach zu teuer, und wenn sich dann nach kurzer Zeit herausstellt, daß man sich doch nicht der Nahfotografie verschreiben will, rausgeworfenes Geld. Man braucht ja auch noch eine entsprechende Festbrennweite.

Bei Außenaufnahmen fotografiere ich meistens mit einem 90er Makroobjetiv, das bis zum Maßstab 1:1 reicht. Das ist eigentlich für Außennahaufnahmen meines Erachtens auch die optimalste Lösung.

Wenn ich allerdings keine Lust habe, eine umfangreiche Fotausrüstung mitzunehmen, schnappe ich mir mein Kit-Zoom und die Kenko-Zwischenringe. Auch damit kann man durchaus gute Nahaufnahmen machen, man muß halt nur die Grenzen kennen. Dieses gilt auch für Vorsatzlinsen (ich benutze z.B. manchmal die Minolta Nr. 1, ein hervorragendes Ding).

Als Nahaufnahmen-Anfänger sollte man zunächst im Nahbereich beginnen. Da tauchen dann schon genug Probleme am Anfang auf. Wenn dann wirklich die Freude daran "nachhaltig" bleibt, kann man auf den Makrobereich erweitern. Spätestens jetzt benötigt man aber eine weitere Ausstattung: stabiles Stativ, möglichst Fernauslöser, möglichst Einstellschlitten usw.

Ich gehe aber noch einen Schritt weiter: Für den Anfang genügen meines Erachtens AF-Zwischenringe (gebraucht gekauft liegen sie bei ca. 60 bia 80 Euro) und das Zomm-Objektiv 18-70mm. Das ist sicher keine ideale Lösung, aber die muß es am Anfang auch nicht sein. Und die optische Qualität des Zooms leidet bei Zwischenringen visuell kaum, messtechnisch sicher wohl. Es gilt zunächst, Erfahrungen zu sammeln. Dazu vielleicht noch einen gebrauchten Achromaten (z.B. Minolta Nr. 1). Das reicht.
Wenn man aber wirklich günstig ein gebrauchtes Makrobjektiv (möglicht um die 100 mm) ergattern kann, wäre das fast schon eine ideale Lösung, denn slebst wenn man sich später von der Nahaufnahmen pp. abwendet, kann man solch ein Objektiv auch in anderen Bereichen einsetzen.

Und nun hat man als geplagter Anfragender die Qual der Wahl.



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RE: Makroausrüstung Konica Minolta Dynax 5D

#20 von fwiesenberg , 19.03.2006 14:27

ZITAt (hameln @ 19.03.2006 - 14:16) Da mein MD-Balgen nicht vernüftig an meine Dynax 5D gesetzt werden kann, benutze ich mein uraltes M42-Balgengerät (das man gebraucht auch schon recht preiswert kaufen kann).[/quote]
Wieso?

Meine Lösung (Kamera: Adapter A-Bajonett -> T2; Balgengerät: T2 -> SR) bewirkt zwar eine Brennweitenverlängerung von 15-20mm, was aber beim Balgengerät kein wirkliches Problem sein sollte.

ZITATWenn man aber wirklich günstig ein gebrauchtes Makrobjektiv (möglicht um die 100 mm) ergattern kann, wäre das fast schon eine ideale Lösung, denn slebst wenn man sich später von der Nahaufnahmen pp. abwendet, kann man solch ein Objektiv auch in anderen Bereichen einsetzen.[/quote]
Auch wenn es hier wieder regelmäßig Proteste hageln wird ... insbesondere um in die Nahfotografie "reinzuschnuppern" halte ich das vorher schon angesprochene Cosina/Vivitar/Soligor/Voigtländer 100/3,5 Makro bei einem Neupreis von 129,-- Euro (Foto Walser) für eine sinnvolle Überlegung. Für die ersten "Gehversuche" bietet es genug Möglichkeiten und selbst wenn man merken sollte, daß das Metier einem doch nicht ganz passen sollte, ist der finanzielle Einsatz nicht ganz ruinös. Zudem entfällt bei Neuware das Gebrauchtteil-Risiko.



 
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#21 von bubu , 19.03.2006 14:34

Wenn Sie hier auf Links zu eBay klicken und einen Kauf tätigen, kann dies dazu führen, dass diese Website eine Provision erhält.

Werbung: Sowas hier!
Würde ich mir zwar nicht antun...
...aber zum Üben... /rofl.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="rofl.gif" />

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#22 von fwiesenberg , 19.03.2006 14:40

Wenn Sie hier auf Links zu eBay klicken und einen Kauf tätigen, kann dies dazu führen, dass diese Website eine Provision erhält.

ZITAt (bubu @ 19.03.2006 - 14:34) Werbung: Sowas hier!
Würde ich mir zwar nicht antun...
...aber zum Üben... /rofl.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="rofl.gif" />

bubu[/quote]

Genau.
Die optischen Leistungen sind übrigens DEUTLICH besser als die mechanische Ausführung... /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" />


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#23 von hameln , 19.03.2006 14:48

@Fwiesenberg

zu 1) Wieso?
Weil ich einen Adapter M42 auf Minolta-AF für andere spezielle M42-Objektive ohnehin benötigte. Insofern war meine Formulierung wohl etwas schlampig.


Zu 2) Cosina-Objektiv
Klar kann ich Ihrer Argumentation auch wohlwollend folgen, ich halte Ihren Vorschlag nicht nur für akzeptabel, sondern auch für sinnvoll.
Dennoch würde ich für Versuchszwecke gebrauchte AF-Zwischenringe bevorzugen. Sie sind noch preiswerter und können auch mit dem anderen Zoom-Objektiv eingesetzt werden. Selbst wenn man sich nicht der Nahaufnahmenfotografie verschreiben will, kann man sie später hier und da durchaus sinnvoll einsetzen. Und sie sind halt nicht schwer.



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#24 von fwiesenberg , 19.03.2006 15:04

ZITAt (hameln @ 19.03.2006 - 14:48) zu 1) Wieso?
Weil ich einen Adapter M42 auf Minolta-AF für andere spezielle M42-Objektive ohnehin benötigte. Insofern war meine Formulierung wohl etwas schlampig.[/quote]
Dann hat sich mein obiger Einwand natürlich erledigt. /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />


ZITATZu 2) Cosina-Objektiv
Klar kann ich Ihrer Argumentation auch wohlwollend folgen, ich halte Ihren Vorschlag nicht nur für akzeptabel, sondern auch für sinnvoll.
Dennoch würde ich für Versuchszwecke gebrauchte AF-Zwischenringe bevorzugen. Sie sind noch preiswerter und können auch mit dem anderen Zoom-Objektiv eingesetzt werden. Selbst wenn man sich nicht der Nahaufnahmenfotografie verschreiben will, kann man sie später hier und da durchaus sinnvoll einsetzen. Und sie sind halt nicht schwer.[/quote]
Gerade weil ich alle angeführten Lösungen je nach Anforderung selber einsetze, tue ich mich mit einer konkreten Empfehlung ("GEANU das ist es!" sehr schwer.

Bei den Zwischenringen habe ich mit Manualfocus-Zooms nicht zufriedenstellende Ergebnisse erzielt. Mangels AF-Zwischenringen kann ich jetzt keine konkreten Aussagen über das 17-80erDT-Objektiv machen - würde aber keine Wunder erwarten...
Deswegen würde ich die Zwischenringe als Ergänzung zu einer (dem "Augangsposter" allerdings noch fehlenden) Festbrennweite empfehlen.

Leider sind die AF-Zwischenringe auch nicht ganz günstig.
Bei eBay bin ich gerade nur über zwei Angebote um die 50,-- Euro für EINEN 12mm Ring gestolpert.
(Wenn ich da die Preise für Manualfocus-Sachen anschaue ... Original-Minolta Satz mit 3 verschieden langen Ringen bei eBay um die 20,-- Euro...)
Und 12mm Auszugsverlängerung bringen ja nicht wirklich viel!

Im Endeffekt:
ZITATUnd nun hat man als geplagter Anfragender die Qual der Wahl.[/quote]
...dieses Problem habe ich glücklicherweise nicht mehr. /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" /> /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" />



 
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#25 von 01af , 19.03.2006 16:41

ZITAt (Georg Kiesewetter @ 19. 3. 2006 - 10.13 h) ... mein Budget für Ausrüstung ist schmal. [...]
Ich benutze 'ne Dynax 5D, und meine (AF Zoom-)Objektive (18-75 mm, 70-300 mm) ...[/quote]
Was für Zoomobjektive?!? /ohmy.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="ohmy.gif" />


ZITAt (Georg Kiesewetter @ 19. 3. 2006 - 10.13 h) ... kommen im Makro-Bereich nicht über einen Abbildungsmaßstab von 1:4 hinaus. Was ich mir wünsche, wäre aber schon 1:1 oder wenigstens 1:2.
Wenn ich mich richtig schlau gemacht habe, dann gibt es vier Möglichkeiten.[/quote]
Im wesentlichen ja.


ZITAt (Georg Kiesewetter @ 19. 3. 2006 - 10.13 h) 1. Balgengerät [...]
2. Vorsatzlinsen
Man setzt eine zusätzliche Linse ins Filtergewinde. Ist ebenfalls preisgünstig, aber qualitativ wohl nicht das Gelbe vom Ei.[/quote]
Wieso "ebenfalls"? Es ist wesentlich günstiger als ein Balgengerät, und qualitativ besser als ein Balgengerät oder Zwischenringe -- jedenfalls mit deinen vorhandenen Objektiven. Ein Balgengerät kann die qualitativ beste Lösung darstellen -- aber nur in Verbindung mit speziellen Objektiven sowie sonstigem Zubehör, die nichts für ein schmales Budget sind. Von der erhöhten Sachkunde, die zu deren erfolgreichen Einsatz erforderlich ist, ganz zu schweigen.


ZITAt (Georg Kiesewetter @ 19. 3. 2006 - 10.13 h) 3. Distanzringe [...][/quote]
In deinem Falle ebenso wenig zu empfehlen wie ein Balgengerät.


ZITAt (Georg Kiesewetter @ 19. 3. 2006 - 10.13 h) 4. Festbrennweitiges Objektiv mit entsprechender Abbildungscharakteristik. Hört sich teuer an ...[/quote]
Ist auch teuer. Dafür wär's bis Maßstab 1:1 die beste und komfortabelste Lösung. In Frage kämen alle Makroobjektive mit Minolta-A-Anschluß. Es gibt sie in drei Brennweitengruppen: 50/55/60 mm, 90/100/105 mm und 150/180/200 mm. Welche Brennweitengruppe für dich die geeignetste wäre, hängt von deinen bevorzugten Motiven ab ... im Zweifelsfalle wohl die mittlere.

Bei begrenztem Budget -- d. h. wenn der Kauf eines weiteren Objektives nicht in Frage kommt -- empfehle ich dringend ein oder zwei achromatische Nahlinsen mit ungefähr +2 dpt und +4 dpt in einer Einschraubgröße, die auf das Standardzoom paßt. Auf Wunsch evtl. auch noch eine weitere mit ca. +1 dpt für das Telezoom. Die Minolta-Achromate No. 0, No. 1 und No. 2 (mit +0,94 dpt, +2 dpt und +3,8 dpt) in 55 mm Einschraubdurchmesser müßten passen und wären eine exzellente und vergleichsweise preisgünstige Lösung. Solche (und ähnliche) Achromate werden alle naslang gebraucht bei eBay vertickert ...

-- Olaf



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RE: Makroausrüstung Konica Minolta Dynax 5D

#26 von Hagert ( gelöscht ) , 20.03.2006 09:50

Als "Anfänger" hab ich mir für meine Dynax 5 (ohne D) einen Zwischenring zum 50mm 1.7 geleistet und mit Makros experimentiert.

Meine Erfahrung: die Einschränkungen in der Bildgestalltung sind gewaltig,
eigentlich kann man den ich nenns jetzt mal Vergrößerungsfaktor nicht wählen, da es eine "fixe" Schärfeebene gibt, die Beleuchtung schwierig.

Ergo: Ich würde das nicht mehr machen, das Geld für den Zwischenring (60.-&euro war aus meiner Sicht falsch investiert.

Ganz persönliche Erfahrung eines Makroneulings, der auf eine Makrolinse spart.

Grüße
Thomas



Hagert

RE: Makroausrüstung Konica Minolta Dynax 5D

#27 von Michael H , 20.03.2006 09:58

Ich will dich ja nicht deprimieren, aber die geringe Schärfentiefe (falls du das meinst) ist immer eine Folge des großen Abbildungsmaßstabs, und es ist völlig wurscht, ob du selbigen mit Zwischenringen oder Nahlinsen erreichst. Die schwierige Beleuchtung ergibt sich aus dem geringen Arbeitsabstand, und der wird mit Nahlinse auch nicht größer.



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RE: Makroausrüstung Konica Minolta Dynax 5D

#28 von Sebastian W. ( gelöscht ) , 20.03.2006 11:23

Wenn Sie hier auf Links zu eBay klicken und einen Kauf tätigen, kann dies dazu führen, dass diese Website eine Provision erhält.

ZITAt (fwiesenberg @ 19.03.2006 - 14:27) Auch wenn es hier wieder regelmäßig Proteste hageln wird ... insbesondere um in die Nahfotografie "reinzuschnuppern" halte ich das vorher schon angesprochene Cosina/Vivitar/Soligor/Voigtländer 100/3,5 Makro bei einem Neupreis von 129,-- Euro (Foto Walser) für eine sinnvolle Überlegung. Für die ersten "Gehversuche" bietet es genug Möglichkeiten und selbst wenn man merken sollte, daß das Metier einem doch nicht ganz passen sollte, ist der finanzielle Einsatz nicht ganz ruinös. Zudem entfällt bei Neuware das Gebrauchtteil-Risiko.[/quote]
ZITAt (bubu @ 19.03.2006 - 14:34) Werbung: Sowas hier!
Würde ich mir zwar nicht antun...
...aber zum Üben... /rofl.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="rofl.gif" />

bubu[/quote]
Das 100'er Makro ist gar nicht schlecht. Die optische Leistung ist sehr gut, lediglich das Gehäuse fühlt sich billig an. Ich habe sonst nur sehr gut gebaute Objektive, praktisch kleine Panzer. Daher ist ein so leichtes Objektiv schon etwas erschreckend. Entgegen aller Gerüchte sind die Linsen aus Glas und der Bajonettanschluss ist aus Stahl /blum.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="blum.gif" />
Übrigens ist das Objektiv auch für Portraits gut geeignet und schon bei Offenblende ziemlich scharf. Absolut tadellos.


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#29 von 01af , 13.05.2006 11:27

ZITAt ("hameln @ 19. 3. 2006 - 15.16 h) Mir scheint, es wird zu häufig von Makrofotografie gesprochen, obwohl meistens Nahaufnahmen gemeint sind. Es gibt zwar keine sozusagen gesetzliche Definition, aber global kann man sagen, daß der Nahbereich von ca. 1:10 bis 1:1 und der Makrobereich von ca. 1:1 bis 10:1 reichen; ab ca. 10:1 beginnt die sog. Mikroskofotografie. Das sind zwar keine wirklich starren Grenzen, und es gibt auch durchaus andere Einteilungen, aber global kann man diese Einteilung wohl übernehmen.[/quote]
Stimmt, das ist sozusagen die "gesetzliche", normgerechte Definition. Ich persönlich finde aber, sie geht etwas an der Praxis vorbei. Ich selber halte mich gern an folgende Einteilung:

Wir unterscheiden grob vier Entfernungsbereiche: Fernbereich, Nahbereich, Makrobereich und Mikrobereich. Die Übergänge der Bereiche sind fließend und nur ganz ungefähr definierbar; jeder Versuch einer Festlegung darf also nicht auf die Goldwaage gelegt werden.

Der fließendste Übergang von allen ist wohl der zwischen Fern- und Nahbereich. Er ist gekennzeichnet dadurch, daß fernbereichskorrigierte Objektive (d. h. praktische alle üblichen Nicht-Makro-Objektive) beginnen, in ihrer Leistung ein wenig nachzulassen. Das ist gewöhnlich bei Abbildungsmaßstäben irgendwo so zwischen 1:40 und 1:10 der Fall. Nehmen wir als Hausnummer also 1:20 -- das entspricht grob etwa einer Distanz von 1 m mit einem 50-mm-Objektiv.

Der Übergang zwischen Nah- und Makrobereich ist dadurch gekennzeichnet, daß der Fotograf erhöhten Aufwand treiben muß, sowohl hinsichtlich der anzuschaffenden Ausrüstung als auch hinsichtlich der Aufnahmetechnik (Fokussierung, Schärfentiefe, Ausleuchtung usw.). Ohne oder mit ganz einfachem Sonderzubehör (Nahlinse) kommt man noch recht mühelos bis etwa 1:4 oder 1:3, mit Ach und Krach evtl. auch noch bis 1:2. Bis in diesen Bereich reichen auch die weitverbreiteten "Makro-Einstellmöglichkeiten" vieler Zoomobjektive. Daher würde ich ungefähr hier die Trennlinie zwischen (einfacher) Nahbereichsfotografie und (aufwendigerer) Makrofotografie ziehen.

Der Übergang zwischen Makro- und Mikrobereich schließlich ist gekennzeichnet dadurch, daß man sich mit Balgengerät oder Zwischenringen und Weitwinkel in Retrostellung oder Lupenfotoobjektiv zunehmend schwertut, Ausschnitt und Schärfe präzise festzulegen und man mit einem anständigen Mikroskop schneller, einfacher und sicherer zu guten Ergebnissen kommt. Das ist so ungefähr ab Abbildungsmaßstäben zwischen 10:1 und 20:1 der Fall. Bis 10:1 geht's mit Makro-Fotoausrüstung (Balgengerät) noch ganz gut. Bis 20:1 wird's zunehmend schwieriger und ein Mikroskop wäre wünschenswert, und allerspätestens ab 25:1 ist endgültig Schluß und ein Mikroskop unbedingt erforderlich.

Also zusammenfassend (mit sich überschneidenden Bereichsangaben):Fernbereich: unendlich bis 1:10Nahbereich: 1:20 bis 1:2Makrobereich: 1:4 bis 20:1Mikrobereich: 10:1 und größerDoch ich betone noch einmal: das ist eine (von vielen möglichen) praxisbezogene Einteilung, die ich mir selber ausgedacht habe und die nicht der "offiziellen" Sprachregelung entspricht.


ZITAt ("hameln @ 19. 3. 2006 - 15.16 h) Umkehrringe bewirken schon einen relativ starken Vergrößerungsmaßstab. Sie sind also nur zusätzlich sinnvoll, ab ca. 1:1 aufwärts.[/quote]
Umkehrringe sind immer dann sinnvoll, wenn Abbildungsmaßstäbe über 1:1 mit Objektiven erreicht werden sollen, die für Abbildungsmaßstäbe unter 1:1 konstruiert worden sind. Ein Umkehrring an sich bewirkt keinerlei Veränderung der Abbildungsgröße. Wenn sich durch Umkehrung allein (also ohne zusätzliche Auszugsverlängerung) eine Veränderung ergibt, dann liegt das allein an der Asymmetrie des Objektives. Das ist aber nur ein Nebeneffekt, und wenn an Umkehrung (ohne zusätzliche Auszugsverlängerung) der Abbildungsmaßstab unter 1:1 bleibt, verringert sich die Abbildungsleistung erheblich. Das ist keine gute Methode, in den oberen Nahbereich oder unteren Makrobereich vorzustoßen.

Der Abbildungsmaßstab 1:1 stellt strahlenoptisch eine ganz besondere Grenze dar. Denn bei diesem sind Gegenstandsweite und Bildweite exakt gleich. Bei kleineren Maßstäben ist die Gegenstandsweite (d. i. im wesentlichen der Abstand Objektiv zu Motiv) größer. Bei größeren Maßstäben ist die Bildweite (d. i. im wesentlichen der Abstand Objektiv zu Abbildung) größer. Normale Objektive sind für große Gegenstandsweiten und kleine Bildweiten gerechnet. Sollen sie bei Abbildungsmaßstäben über 1:1 eingesetzt werden, so stellt ein Umkehrring den für das Objektiv "normalen" Betriebszustand wieder her, nämlich größerer Abstand vor der Frontlinse und kleinerer Abstand vor der Hinterlinse. Das verbessert die Abbildungsleistung, und genau das ist der Sinn eines Umkehrringes. Daß dabei Gegenstands- und Bildseite vertauscht werden, spielt für das Objektiv keine Rolle.


ZITAt (Frank @ 19. 3. 2006 - 15.27 h) Meine Lösung (Kamera: Adapter A-Bajonett -> T2; Balgengerät: T2 -> SR) bewirkt zwar eine Brennweitenverlängerung von 15-20 mm ...[/quote]
Was!? Die zusätzlich erforderlichen Adapter bewirken keine Verlängerung der Brennweite, sondern des Auszuges. Das ist ein Unterschied.


ZITAt (Sebastian W. @ 20.03.2006 - 12:23) ZITAt (Frank @ 19. 3. 2006 - 15.27 h) Auch wenn es hier wieder regelmäßig Proteste hageln wird -- insbesondere um in die Nahfotografie "reinzuschnuppern", halte ich das vorher schon angesprochene Cosina/Vivitar/Soligor/Voigtländer Makro 3,5/100 mm zum Neupreis von 129,-- Euro (Foto Walser) für eine sinnvolle Überlegung.[/quote]Das 100er Makro ist gar nicht schlecht. Die optische Leistung ist sehr gut, lediglich das Gehäuse fühlt sich billig an.[/quote]
Das sehe ich genauso. Ich persönlich finde das Cosina-Makro zwar nicht allzu begehrenswert ... aber trotz der wenig ansprechenden Anfaßqualität ist seine optische Leistung für knapp 130 Euro einwandfrei. Es ist damit für kleines Budget weit sinnvoller als die ganz schlechte Idee, ein Standardzoom wie das AF-DT 18-70 (oder ähnliche Optiken) mit Zwischenringen zu vergewaltigen. Wenn unbedingt ein Zoom für den Nahbereich ertüchtigt werden soll, dann sind Nahlinsen (am besten achromatische) sinnvoller als Zwischenringe.

-- Olaf



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#30 von fwiesenberg , 13.05.2006 20:39

ZITATDas sehe ich genauso. Ich persönlich finde das Cosina-Makro zwar nicht allzu begehrenswert ... aber trotz der wenig ansprechenden Anfaßqualität ist seine optische Leistung für knapp 130 Euro einwandfrei. Es ist damit für kleines Budget weit sinnvoller als die ganz schlechte Idee, ein Standardzoom wie das AF-DT 18-70 (oder ähnliche Optiken) mit Zwischenringen zu vergewaltigen.[/quote]
So sehe ich es auch - zumal sich das Cosina/Soligor/Voigtländer/Vivitar 100/3,5 Macro immer mehr der 100,-- Euro "Schallgrenze" nähert.



 
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