RE: Antishake: Eine Frage dazu!

#1 von Ernst-Dieter aus Apelern , 20.10.2005 09:44

Oder gibt es Unterschiede in der Funktionalität (Einschränkungen)? Z.B. in der Weise,daß er an AF's der ersten Generation nicht so gut funktioniert wie an den neuen AF's? Ich meine nicht die wenigen Ausnahmen (Lupenobjektiv),die nicht an eine 7Doder 5D passen.
Meine Minolta AF's sind alle in den Jahren 1985-1988 gekauft,außer das 28-105/3,5-4,5(1992). Wie sind Eure Erfahrungen?
Ernst-Dieter



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RE: Antishake: Eine Frage dazu!

#2 von anna_log , 20.10.2005 09:57

Hi

Soweit ich weiss, passen alle AF ausser dem Lupen- und xi-Objektiven. Erfahrungen habe ich nicht damit sammeln können.

matthias



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RE: Antishake: Eine Frage dazu!

#3 von Michael H , 20.10.2005 10:01

AS funktioniert an allen Objektiven gleich gut. Der AS hat natürlich bei längeren Brennweiten mehr zu tun, aber das hat nichts mit dem Alter der Objektive zu tun.

Das Lupenobjektiv paßt sehr wohl an die 7D und 5D, nur den AS kann man nicht verwenden (was in dem Fall auch nicht sehr effektive wäre).



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RE: Antishake: Eine Frage dazu!

#4 von devil_206 ( gelöscht ) , 20.10.2005 10:13

Hallo Ernst-Dieter!
Ich habe eigentlich mit keinem meiner Objektive (hauptsächlich Minolta und Sigma) bis jetzt den Eindruck gehabt, dass das Antishake bei dem einen besser finktioniert als bei einem anderen.
Meiner Meinung nach erhöht das AS die Qualität - gearde von "Freihand-Bildern" ganz gut! Bei Aufnahmen vom Stativ schalte ich es meistens aus! (Wenn ich's nicht vergesse!
/wub.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wub.gif" /> )
Hier ein Beispiel von
Antishake mit dem "Ofenrohr" von Minolta (4/70-210)

Servus!
Klaus



devil_206

RE: Antishake: Eine Frage dazu!

#5 von mts , 20.10.2005 10:57

Zitat von anna_log
Soweit ich weiss, passen alle AF ausser dem Lupen- und xi-Objektiven. Erfahrungen habe ich nicht damit sammeln können.


Auch die xi-Objektive sind AS-kompatibel. Die einzigen Linsen, mit dem der Bildstabilisator nicht eingesetzt werden soll, sind das 3x-1x-Makro-Zoom (das Lupenobjektiv) sowie das 16-mm-Fisheye.



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RE: Antishake: Eine Frage dazu!

#6 von plantagoo ( gelöscht ) , 20.10.2005 16:49

Zitat von devil_206
Hier ein Beispiel von
Antishake mit dem "Ofenrohr" von Minolta (4/70-210)


Hi!

Sehr schönes Bild. Mir kommt aber die Tiefenschärfe bei Blende 4 und 75mm doch recht hoch vor, oder irre ich da? Oder bringe ich da jetzt was durcheinander - so von wegen Hyperfocaldistanz und so.

Ich sollte das "Ofenrohr" wirklich mal in Erwägung ziehen...

Gruß
plant



plantagoo

RE: Antishake: Eine Frage dazu!

#7 von devil_206 ( gelöscht ) , 20.10.2005 17:00

@plantagoo:
ZITATSehr schönes Bild. Mir kommt aber die Tiefenschärfe bei Blende 4 und 75mm doch recht hoch vor, oder irre ich da? Oder bringe ich da jetzt was durcheinander - so von wegen Hyperfocaldistanz und so.[/quote]
Ich weiss nicht genau, wie das mit der Hyperfocaldistanz bei diesem Objektiv ist. Ich kann nur sagen, dass es im unteren Brennweitenbereich einen sehr grossen Schärfenbereich - auch bei Offenblende - hat!
Ich habe das Objektiv schon länger auch analog (an der Dynax 600si) im Einsatz und habe den Kauf bis jetzt keine Sekunde bereut! Die "wiederbelebte" Nachfrage hat nur leider den Preis etwas sehr hoch getrieben! Die Zeiten, wo man sowas im e..y noch locker für 50 Euronen bekam, sind wohl vorbei!
/sad.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="sad.gif" /> /sad.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="sad.gif" />

Servus!
Klaus



devil_206

RE: Antishake: Eine Frage dazu!

#8 von Ernst-Dieter aus Apelern , 20.10.2005 17:33

Vielleicht geht der AS auch an meinem Novoflex 8,0,600 mm,Fotos im M-Modus sind möglich.Whow ein 8,0/900 mm wäre es!



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RE: Antishake: Eine Frage dazu!

#9 von Michael H , 20.10.2005 17:39

Zitat von Ernst-Dieter aus Apelern
Vielleicht geht der AS auch an meinem Novoflex 8,0,600 mm


Leider nicht. Bei diesem Objektiv kennt die Kamera die Brennweite nicht, weil das Objektiv keine Elektronik hat. Ohne Brennweite kann der Bildwinkel nicht berechnet werden, und ohne den Bildwinkel weiß die Kamera nicht, um wieviel der Sensor verschoben werden muß, wenn du um x Grad wackelst. Mit "alle Objektive" sind schon Objektive mit Elektronik gemeint.



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RE: Antishake: Eine Frage dazu!

#10 von Michi , 20.10.2005 17:39

Zitat von Ernst-Dieter aus Apelern
Vielleicht geht der AS auch an meinem Novoflex 8,0,600 mm,Fotos im M-Modus sind möglich.Whow ein 8,0/900 mm wäre es!


Bei dem Novoflex geht bestimmt kein AS. Das Novoflex hat keinen Chip zur Komunikation mit der Dynax. Es geht nur Zeitautomatik und Manuell mit Arbeitsblende.

Gruß
Michi



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RE: Antishake: Eine Frage dazu!

#11 von 01af , 20.10.2005 18:28

Der Anti-Shake funktioniert nicht mit allen Objektiven gleich gut. Am besten -- d. h. am genauesten -- arbeitet er mit Objektiven mit (D)-Funktionialität zusammen. Doch in der Praxis ist die Funktion mit alten Minolta-AF-Objektiven der ersten und zweiten AF-Generation in den meisten Fällen genau genug, vor allem bei mittleren und großen Aufnahmeentfernungen.

Problematisch wird es im Nah- und Makrobereich. Denn die meisten AF-Objektive, insbesondere alle Zooms und die Makro-Objektive, verändern durch Frontteil-, Rückteil- oder Innenfokussierung ihre effektive Brennweite, wenn auf kürzere Entfernungen fokussiert wird -- und diese Brennweitenänderung wird der Kamera gewöhnlich nicht mitgeteilt. Somit geht der AS bei kurzen Distanzen von einer falschen (in der Regel zu langen) Brennweite aus, und das Korrekturergebnis wird ungenau. Und ganz wichtig -- ein evtl. vorhandener Fokus-Limiter muß an Nicht-(D)-Objektiven unbedingt ausgeschaltet bleiben (d. h. Einstellung auf "FULL", wenn das AS wenigstens halbwegs korrekt arbeiten soll!

(D)-Objektive vermeiden meines Wissens diese Ungenauigkeit, indem sie nicht nur die nominelle, sondern auch die durch die Fokussierung veränderte, effektive Brennweite an die Kamera melden. Daher arbeitet der AS auch im Nahbereich mit unverminderter Präzision. Die Information über die eingestellte Entfernung bekommt die Kamera mit jedem Objektiv geliefert, einerlei ob mit oder ohne (D) -- sofern der AF eingeschaltet ist. Bei manueller Fokussierung funktioniert der AS mit (D)-Objektiven immer, mit Nicht-(D)-Objektiven nur dann, wenn die AF-Welle eingekuppelt bleibt.

Mit völlig ungekuppelten Objektiven wie etwa Teleskopen, der Beroflex-"Wundertüte" oder einem Novoflex-Schnellschußobjektiv kann der AS prinzipbedingt nicht richtig funktionieren. Schaltet man ihn ein, so nimmt er zwar seine Arbeit auf, doch das Korrekturergebnis wird nicht oder nur in Einzelfällen zufriedenstellen. Man sollte vor wichtigen Aufnahmen mit derartigen Objektiven die Funktion des AS sorgfältig prüfen und ihn ggf. ausschalten, weil u. U. eine fehlerhaft korrigierte Aufnahme unschärfer ausfallen kann als eine ganz ohne AS.

Generell ist das Tückische am AS, daß er immer versucht zu arbeiten, wenn er eingeschaltet ist -- doch ob er auch richtig funktioniert, bekommt der Fotograf nicht mitgeteilt. Er ist stets selber dafür verantwortlich, den AS in solchen Fällen abzuschalten, in denen dieser mehr schadet als nützt.

-- Olaf



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RE: Antishake: Eine Frage dazu!

#12 von Dennis , 20.10.2005 18:33

Zitat von Michael H

Zitat von Ernst-Dieter aus Apelern
Vielleicht geht  der AS auch an meinem Novoflex 8,0,600 mm


Leider nicht. Bei diesem Objektiv kennt die Kamera die Brennweite nicht, weil das Objektiv keine Elektronik hat. Ohne Brennweite kann der Bildwinkel nicht berechnet werden, und ohne den Bildwinkel weiß die Kamera nicht, um wieviel der Sensor verschoben werden muß, wenn du um x Grad wackelst. Mit "alle Objektive" sind schon Objektive mit Elektronik gemeint.



Zitat von Michi
Bei dem Novoflex geht bestimmt kein AS. Das Novoflex hat keinen Chip zur Komunikation mit der Dynax. Es geht nur Zeitautomatik und Manuell mit Arbeitsblende.



Vielleicht kann man ein solches Objektiv "chippen"? Das hat der gute Björn Rörslett (http://www.naturfotograf.com) vor ein paar Jahren mal machen lassen, um Objektive an seinen Nikon-DSLRs verwenden zu können. Theoretisch benötigt man dazu nur einen alten A-Objektiv-Bajonettring mit Kontakten, und einen entsprechenden Chip. Dafür wird allerdings niemand ein 600er schlachten, aber vielleicht kann man da was basteln? Das wäre doch mal eine Aufgabe für matthiaspaul /smile.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="smile.gif" />



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RE: Antishake: Eine Frage dazu!

#13 von thomasD , 20.10.2005 20:05

Wäre doch mal eine Funktion für ein Firmwareupdate: Manuelle Brennweiteneingabe!
Damit liesen sich nicht-(D)-Objektive im Nahbereich besser mit dem AS verwenden - so man denn die realle Brennweite kennt - und alle Optiken ohne Intelligenz. Dürfte eigentlich kein Problem sein.



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RE: Antishake: Eine Frage dazu!

#14 von stevemark , 22.10.2005 00:12

ZITATMeine Minolta AF's sind alle in den Jahren 1985-1988 gekauft,außer das 28-105/3,5-4,5(1992). Wie sind Eure Erfahrungen?[/quote]
Durchwegs positiv. Fast alle meiner Objektive - ausser dem SSM - sind aus der ersten Baureihe, und es klappt sehr, sehr gut. Aufnahmen mit dem MinAF 2.8/200mm gehen oftmals selbst mit 1/15s, und auch das MinAF 2.8/70-200mm APO SSM geht gut etwa bis zu 1/30s. Längere Belichtungszeiten (auch wenn es mit einem 1.4/50mm oder einem 2.8/20mm problemlos geht) machen selten Sinn, da dann die Eigenbewegung der Menschen zu stark wird.



 
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RE: Antishake: Eine Frage dazu!

#15 von Michael H , 22.10.2005 01:00

Zitat von 01af
Und ganz wichtig -- ein evtl. vorhandener Fokus-Limiter muß an Nicht-(D)-Objektiven unbedingt ausgeschaltet bleiben (d. h. Einstellung auf "FULL", wenn das AS wenigstens halbwegs korrekt arbeiten soll!


Das steht zwar so im Handbuch, aber so pauschal würde ich das nicht unterstreichen. Meiner Meinung nach ist es nur wichtig, beim Einschalten den Limiter abzuschalten, weil dann die Kamera das Objektiv nach Unendlich fokusiert. Wenn ich danach z.B. sorgfältig automatisch oder sogar manuell fokusiere und der Limiter eingeschaltet ist, dann kann das keinen Einfluß auf den AS haben. Der Limiter alter Sorte ist nur ein zusätzlicher Anschlag in der Fokusmechanik, sonst nichts. Die Kamera merkt nichtmal, ob der Limiter eingeschaltet ist oder nicht.

Im Makrobereich ist der AS nicht nur deshalb weniger effektiv, weil evtl. die Brennweite kürzer geworden ist. Im Makrobereich machen sich insbesondere auch die Bewegung entlang der optischen Achse und seitliche Bewegungen viel stärker bemerkbar als bei großeren Entfernungen. Und die kann der AS nicht ausgleichen.



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