RE: Funktion des Bildstabilisators mit Fremdobjektiven

#16 von Dat Ei , 17.10.2005 08:35

Hey Josef,

zum AS gab's mal von KM ein Papier, in dem es hieß, daß der AS Frequenzen bis 10Hz kompensieren kann.


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RE: Funktion des Bildstabilisators mit Fremdobjektiven

#17 von thomasD , 17.10.2005 21:21

Zitat von josefnemecek
Ich habe festgestellt, dass die Stabilisierung bei niederfrequenten Störungen (Muskelzucken, Atmung, Puls) besser anspricht als bei höherfrequenten Vibrationen (künstliche Tests, Auflage auf Motorhaube, Bootsrumpf, Flugzeug). Hat vielleicht auch etwas mit den Motoren zu tun, welche den Sensor bewegen.

Grüsse, Josef.


Das wird auch von KonicaMinolta so angegeben: Der AS ist auf die Frequenzen optimiert, welche beim Zittern aus der Hand entstehen, also Frequenzen so zwischen 2Hz und 20Hz (Die genauen Zahlen hab ich jetzt nicht).
Jedes Regelsystem kann nur in einem Frequenzbereich optimal arbeiten. Es bietet sich an, dies beim AS auf die menschlichen 'Zitter'-Frequenzen zu legen.
Möglicherweise soll daher bei Verwendung mit Stativ der AS auch ausgeschaltet werden, obwohl ich damit noch keine negativen Erfahrungen gemacht habe.



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RE: Funktion des Bildstabilisators mit Fremdobjektiven

#18 von japro , 17.10.2005 21:42

Zitat von josefnemecek
Für mein 300mm Tele heisst das, dass ich höchstens 1/500s halten kann. Dank AS kann ich - bei "normalem Shake-Verhalten" - bis auf 1/125 runter. Mit etwas Übung kann man noch weiter runter. Als Jäger und Schütze habe ich meine Tricks, um mit 85mm noch 1/8 halten zu können (Auflage, Körperhaltung, Atmungssteuerung, Puls berücksichtigen, Kamerahaltung).


Ich bringe mit 300mm (bzw. 450mm Kb äquivalent) sogar noch bei 1/60 anständige Bilder hin, jedenfalls was das Verwackeln angeht. Hier zu sehen
btw. ich bin auch Schütze, Pistolenschütze genaugesagt. (Angebermodus ein) Die letzten drei Jahre war ich im Juniorennationalkader der Schweiz, aber dafür bin ich jetzt zu alt /sad.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="sad.gif" /> (Angebermodus aus).

Kurzgesagt, Antishake ist /good.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="good.gif" />



 
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RE: Funktion des Bildstabilisators mit Fremdobjektiven

#19 von NicoSRT 303 , 17.10.2005 22:10

Zitat von thomasD
Möglicherweise soll daher bei Verwendung mit Stativ der AS auch ausgeschaltet werden, ...


Hallo zusammen!

Das habe ich noch gar nicht verstanden... Warum soll man bei Stativ-Verwendung den AS ausschalten?! Der wird doch aktiv, wenn man zittert. Wenn ich die Kamera auf dem Stativ aufsetze, dann zittere ich nciht, also braucht er auch nix zu korrigieren. Warum soll ich ihn ausstellen?! Kann er sich nicht einfach "ausruhen"? ;-)

Grüße - Nico



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RE: Funktion des Bildstabilisators mit Fremdobjektiven

#20 von Kwashiorkor ( gelöscht ) , 17.10.2005 22:12

Also ich habe festgestellt, daß der AS manchmal arbeitet, auch wenn die Kamera völlig ruhig liegt. Möglicherweise liegt das daran, daß sie beim Auslösen etwas bewegt wurde oder so, ich weiß es nicht. Jedenfalls habe ich den AS teilweise auf Stativ oder fester Unterlage arbeiten hören.



Kwashiorkor

RE: Funktion des Bildstabilisators mit Fremdobjektiven

#21 von eugene g. ( gelöscht ) , 17.10.2005 22:23

ZITATDas habe ich noch gar nicht verstanden... Warum soll man bei Stativ-Verwendung den AS ausschalten?! Der wird doch aktiv, wenn man zittert. Wenn ich die Kamera auf dem Stativ aufsetze, dann zittere ich nciht, also braucht er auch nix zu korrigieren. Warum soll ich ihn ausstellen?! Kann er sich nicht einfach "ausruhen"?[/quote]

Siehs einfach mal andersherum. Wenn auf dem Stativ nichts wackelt, brauchst Du auch keinen AS. /good.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="good.gif" />

Wenns aber doch ein wenig wackelt merkt das der AS und denkt, es wackelt gleich noch viel mehr, als es auf einem Stativ möglich ist, bewegt sich und schon hast Du ein unschärferes Bild als es mit Stativeinsatz nötig wäre.

Ansonsten steht es auch in der Bedienungsanleitung, das man den AS auf dem Stativ ausschalten soll. Spart auch Strom. /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />



eugene g.

RE: Funktion des Bildstabilisators mit Fremdobjektiven

#22 von thomasD , 18.10.2005 20:26

Zitat von NicoSRT 303

Zitat von thomasD
Möglicherweise soll daher bei Verwendung mit Stativ der AS auch ausgeschaltet werden, ...


Hallo zusammen!

Das habe ich noch gar nicht verstanden... Warum soll man bei Stativ-Verwendung den AS ausschalten?! Der wird doch aktiv, wenn man zittert. Wenn ich die Kamera auf dem Stativ aufsetze, dann zittere ich nciht, also braucht er auch nix zu korrigieren. Warum soll ich ihn ausstellen?! Kann er sich nicht einfach "ausruhen"? ;-)

Grüße - Nico



Vielleicht wackelt die Kamera auf dem Stativ in einer Frequenz, die der AS nicht korrigieren kann, sondern verschlimmbessert das ganze nur. Mit niedrigen Frequenzen hat er/es vielleicht seine Probleme.

p.s.: Ist es eigentlich der AS oder das AS?



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RE: Funktion des Bildstabilisators mit Fremdobjektiven

#23 von eugene g. ( gelöscht ) , 18.10.2005 20:29

ZITATp.s.: Ist es eigentlich der AS oder das AS?[/quote]

Es ist DER Anti Skaker oder DAS Anti Skake - System.



eugene g.

RE: Funktion des Bildstabilisators mit Fremdobjektiven

#24 von ingobohn , 18.10.2005 22:07

In der KoMi-Händlerschulung für die Dynax 5D, von der ich grade komme, sagte der Referent immer "der AS".



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RE: Funktion des Bildstabilisators mit Fremdobjektiven

#25 von *mb* , 18.10.2005 22:12

Zitat von eugene g.
Es ist DER Anti Skaker oder DAS Anti Skake - System.


Skaker ... Skake ... was ist denn das? /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />



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RE: Funktion des Bildstabilisators mit Fremdobjektiven

#26 von Dennis , 19.10.2005 11:08

Zitat von NicoSRT 303
Das habe ich noch gar nicht verstanden... Warum soll man bei Stativ-Verwendung den AS ausschalten?!


Wenn die Kamera absolut ruhig auf einem Stativ ruht, kann es passieren, daß der AS auf Grund von "Fehlinformationen" oder "Rundungsfehlern" oä. trotdem beginnt zu arbeiten, und sich dann "aufschaukelt", ähnlich einem Rückkoplungseffekt. Das gleiche Problem hat Canon mit seinen älteren IS-Versionen auch. Die neueren erkennen eine solche Situation und dekativieren sich dann selber. Wobei der IS dann allerdings mW bei langen Brennweiten den Spiegelschlag dann doch wieder ausgleichen kann.



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RE: Funktion des Bildstabilisators mit Fremdobjektiven

#27 von 01af , 19.10.2005 15:43

Zitat von "miccy.b"
... ich habe heute mein Tamron 28-300 auf meiner Dynax 5D getestet und hatte fast nur katastrophale Ergebnisse. Als ich gestern von meinem Zoobesuch mit fast nur verwackelten Bildern nach Hause kam, hatte ich es noch auf meine "Zitterhand" geschoben (obwohl ich von AS schon mehr erwartet hätte):

http://www.michaelbeiler.de/zoo1.jpg
150 mm
F/5,6
1/100 s
ISO 400

so oder ähnlich waren alle Bilder des Tages (ca.100)


Wieso? Was willst du denn? Das Bild ist doch absolut einwandfrei!? Der Hintergrund ist unscharf, weil er außerhalb der Schärfentiefe liegt. Und der Gorilla ist unscharf, weil er sich bewegt und die Belichtungszeit zum Einfrieren dieser Bewegung zu lang war. Aber schau dir das Gras zu seinen Füßen an: das ist einwandfrei scharf. Also ist es korrekt fokussiert und nicht verwackelt.

Du hättest mitziehen müssen, oder eine höhere Empfindlichkeit einstellen. Keine Angst vor dem Rauschen! Besser ein verrauschtes als ein verwackeltes Bild!


Zitat von "miccy.b"
... aber die Ergebnisse heute, die nur dem Objektivtest dienten, sahen fast alle so oder ähnlich aus.

http://www.michaelbeiler.de/as2.jpg
300 mm
F/6,3
1/1600 s
ISO 400

und bei 1/1600 s sollte selbst ich nicht mehr verwackeln (auch bei 300 mm). Ich weiß ja nicht, ob das was mit AS zu tun hat oder einfach das Objektiv generell nicht an der Kamera funktioniert, aber möglich wär's schon.


In diesem Bild scheint mir die Schärfe nicht exakt getroffen zu sein; der Vordergrund ist schärfer als die Hunde. Außerdem wirkt sich hier die, äh, nicht so tolle Qualität des typischen "Suppenhuhns" (scherzhaft-verächtliche Verballhornung von Superzoom) aus -- bei längster Brennweite und voller Öffnung wird's mit so einem Ding nun einmal nicht viel besser. Mit dem AS hat das nichts zu tun.


Zitat von "miccy.b"
... mein Sigma 2,8/28-70 und die beiden Minolta 1,7/50 und Macro 2,8/100 liefern hervorragende Ergebnisse (obwohl ich da auch schon einige böse überbelichtete Bilder hatte, aber das muss ich noch weiter testen, woran das liegt)


Klar, das sind ja auch nicht so üble Scherben wie das Suppenhuhn. Und was die Belichtung angeht -- welche Meßmethode verwendest du? Laß mich raten: Mehrfeldmessung? Nimm lieber die Integralmessung, die liefert bei bewegten Motiven meist bessere Meßergebnisse.

-- Olaf



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RE: Funktion des Bildstabilisators mit Fremdobjektiven

#28 von BeHo , 19.10.2005 16:40

Zitat von 01af
...Aber schau dir das Gras zu seinen Füßen an: das ist einwandfrei scharf...


Ich glaube, einer von uns beiden muss zum Optiker! /blink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="blink.gif" />



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RE: Funktion des Bildstabilisators mit Fremdobjektiven

#29 von miccy.b , 19.10.2005 19:38

@01af

Ich habe jetzt nach mehreren Objektivtests festgestellt, das das Tamron 28-300 nicht wirklich für die Dynax 5D geeignet ist. Gerade bei 300mm ist es wirklich unbrauchbar.
Ich hab mir jetzt erst mal das Minolta 70-210/3,5-4,5 zugelegt und werde mir auch noch ein Minolta 75-300 besorgen (von der ersten Generation, das aus Metall), um die beiden miteinander zu vergleichen.

Das bessere behalt ich dann und das andere wird wieder verkauft.

Wegen der Meßmethode bin ich mir noch nicht sicher welche besser ist, die Integralmessung werd ich demnächst mal ausprobieren.
Bisher hatte ich, wie du schon vermutet hast, die Mehrfeldmessung, dazu AWB.

Allerdings hab ich bei vielen Bilder sehr ausgefressene Lichter.
Woran könnte das liegen?

siehe Bild:


Angefügte Bilder:
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 f50t10156p120097n1.jpg 

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RE: Funktion des Bildstabilisators mit Fremdobjektiven

#30 von josefnemecek , 19.10.2005 20:16

Zu den ausgefressenen Flächen: Der Dynamikumfang des Sensors beträgt etwa 8 Blendenstufen. Wenn also Bildbereiche um mindestens 4 Blendenstufen heller sind als die ermittelte Belichtung, dann gibt's ausgefressene weisse Bereiche. Auf die andere Seite werden Bereiche, welche um mindestens 4 Blendenstufen dunkler sind, zu abgesoffenen schwarzen Bereichen.

Zusätzlich habe ich festgestellt, dass der automatische Weissabgleich bei sehr hellen Bildstellen (weisse Kleidung) Probleme bekommt. Darum fotografiere ich in der Regel mit manuellem Weissabgleich.

Grüsse, Josef.



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