RE: Dynax 7D und Sportfotografie

#31 von DieterFFM , 30.07.2005 11:37

Zitat von ThomasSchneebeli
...Meine Frage zielte aber darauf ab ob der AF der Minolta Dynax 7D mit neueren Objektiven z.b. das Apo 4.5-5.6 100-300mm in etwa mit dem einer (Supersonic AF in den Objektiven)z.b. USM AF in Schnelligkeit und Treffsicherheit der Canons&Nikons in etwa gleich ist?

Gibt es dazu informationen?
Danke


Hallo Thomas,

also ich habe den direkten Vergleich zwischen einem Minolta 100-300 APO an einer Dynax 7D und einem 55-200 USM an Canon D300 und D60.

Der AF des Canon Objektives mit USM ist eindeutig schneller als der AF des Minolta. Und das Canon Objektiv ist sicher nicht in der Oberklasse anzusiedeln.

Deswegen bin ich ja die ganze Zeit am Zweifeln ob ich die 2,8er 70-200 Optik nicht doch besser für die "Kanonen" kaufe... /unsure.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="unsure.gif" /> Zumal es bei Canon keine mechanische Verbindung zwischen Objektiv und Body gibt. Und wo keine Mechanik, da kann auch nix kaputtgehen.
Hier hatten wir doch einmal (?) den Fall, dass sich ein Sigma Objektiv nicht mehr von dem Body (Dynax 7D) trennen liess. In einem anderen Forum wird gerade von einem Fall berichtet, wo sich das Sigma 2,8/70-200 nicht von dem 2-fach Konverter trennen liess (Minolta-Anschluss).



DieterFFM  
DieterFFM
Beiträge: 83
Registriert am: 18.02.2005


RE: Dynax 7D und Sportfotografie

#32 von mts , 30.07.2005 14:06

Zitat von DieterFFM
Kannst Du einen Vergleich ziehen zum Minolta 24-105/3,5-4,5? Die Geschwindigkeit dieses Objektives würde mir reichen - behaupte ich jetzt einfach mal.


Habe das angesprochene 24-105 ein paar mal zu Testzwecken vor der Kamera gehabt und als ziemlich flott in Erinnerung. Michis Einschätzung, es gehöre mit dem 24-85er und dem 28-105er zu Minoltas schnellsten Standard-Zooms, kann ich nachvollziehen.
Ein Vergleich zum Sigma 2,8/70-200 EX fällt mir aber nicht ganz leicht, eben weil mir das 24-105 jetzt nicht vorliegt und da beide Objektive vom Brennweitenbereich (und damit Einsatzzweck) grundverschieden sind.

Zitat von DieterFFM
Also ich habe den direkten Vergleich zwischen einem Minolta 100-300 APO an einer Dynax 7D und einem 55-200 USM an Canon D300 und D60.


Wie auch das 100-300 Apo und das 55-200 zwei paar Schuhe sind. Ich kenne nur die Nicht-D-Version, die D-Version müsste relativ baugleich sein. Allerdings wurde hier was am AF-Antrieb getan, zumindest koppelt hier jetzt der Fokussierring aus. Ich weiß nicht, ob die Ingeneure auch was am Übersetzungsverhältnis des Antriebs geändert haben und das D-Objektiv damit etwas beschleunigen konnten. Das 100-300 ist aufgrund seines Fokus-Designs nicht das flotteste: Fokussiert wird über die Bewegung der Frontlinse, Filterlinse und Sonnenblende drehen sich dabei mit, die Länge des Objektivtubus verändert sich, da sind schon ein paar Gramm zu bewegen. Ich kann mir vorstellen, dass bei einer geschickten AF-Konstruktion das erwähnte Canon-Objektiv flotter fokussiert. Abgesehen davon, dass ein 200er ohnehin etwas schneller sein sollte als ein 300er.
Zurück zum Sigma 2,8/70-200: Im Gegensatz zum (alten) Minolta 2,8/80-200 G HS wird hier nicht die Frontlinse zum Fokussieren bewegt, sondern irgendeine Linse im Inneren, weshalb es das 80-200 abhängt. Nagel mich nicht drauf fest (wie gesagt, ich habe mit dem 24-105 noch nicht gearbeitet, sondern es nur kurz getestet), ich würde behaupten, dass das Sigma bei 200 mm ähnlich flott ist wie das 24-105 bei 105. Aber auch hier gilt, dass man aufgrund des unterschiedlichen Brennweitenbereichs Äpfel mit Birnen vergleicht.

Zitat von ThomasSchneebeli
Meine Frage zielte aber darauf ab ob der AF der Minolta Dynax 7D mit neueren Objektiven z.b. das Apo 4.5-5.6 100-300mm in etwa mit dem einer (Supersonic AF in den Objektiven)z.b. USM AF in Schnelligkeit und Treffsicherheit der Canons&Nikons in etwa gleich ist?


Die einschlägigen Fachzeitschriften veröffentlichten oder veröffentlichen regelmäßig Tests (oder tun es noch, wie zum Beispiel die oben erwähnte "Popular Photography and Imaging". Nach diesen Tests war und ist (Konica-)Minolta mit vergleichbaren Objektiven der Konkurrenz durchaus gewachsen, teilweise auch überlegen (die 9xi hängte damals, wenn man den Zeitschriften glauben konnte, alle ab, der Artikel The great DSLR shootout enthält ziemlich gute Werte für die 7D), wie auch von Stevemark angemerkt. Das 1,4/50er oder das 2,8/300 Apo G HS gehörte bei verschiedenen Testreihen zu den Referenzobjektiven, das erwähnte 100-300, welches aufgrund seiner Konstruktion nicht das Allerschnellste ist, allerdings nicht.

Zitat von DieterFFM
Kann es vielleicht daran liegen, dass die Minolta-Kameras den AF-Antrieb im Gehäuse haben und Canon und Nikon im Objektiv?


Moment, auch bei Nikon sitzt der AF-Motor in der Kamera, Ultraschallmotoren gibt es längst nicht in jedem Nikon-Objektiv. Nichtmal das 1800-Euro-80-400 hat einen solchen (hätte es aber bitter nötig, ziemlich lahm, das Teil). Bei Nikon sind die AF-S-Modelle mit Ultraschall-Motor-Antrieb im Objektiv allerdings vor allem im höchspreisigen Telebereich deutlich häufiger als die SSM-Modelle (noch?) bei Konica-Minolta.

Zitat von DieterFFM
Zumal es bei Canon keine mechanische Verbindung zwischen Objektiv und Body gibt. Und wo keine Mechanik, da kann auch nix kaputtgehen.


Guter Witz. Offenbar hattest du das Glück, noch nicht den Canon-Kundendienst in Anspruch nehmen zu müssen. Vor Canon-Sigma-Inkompatibilitäten bist du dann offenbar auch bis jetzt verschont worden.
ZITATHier hatten wir doch einmal (?) den Fall, dass sich ein Sigma Objektiv nicht mehr von dem Body (Dynax 7D) trennen liess. In einem anderen Forum wird gerade von einem Fall berichtet, wo sich das Sigma 2,8/70-200 nicht von dem 2-fach Konverter  trennen liess (Minolta-Anschluss).[/quote]
Spricht das jetzt gegen Minolta oder gegen Sigma (insbesondere gegen das "Uralt"-Sigma, um das es damals ging)? Mir ist es auch schon vorgekommen, dass sich Sigma-Linsen an Canon-Kameras zerlegt haben...



mts  
mts
Beiträge: 3.087
Registriert am: 05.02.2003


RE: Dynax 7D und Sportfotografie

#33 von DieterFFM , 30.07.2005 18:48

Hi mts,

erstmal herzlichen Dank für deine ausführliche Antwort. /good.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="good.gif" />

ZITATHabe das angesprochene 24-105 ein paar mal zu Testzwecken vor der Kamera gehabt und als ziemlich flott in Erinnerung. Michis Einschätzung, es gehöre mit dem 24-85er und dem 28-105er zu Minoltas schnellsten Standard-Zooms, kann ich nachvollziehen.
Ein Vergleich zum Sigma 2,8/70-200 EX fällt mir aber nicht ganz leicht, eben weil mir das 24-105 jetzt nicht vorliegt und da beide Objektive vom Brennweitenbereich (und damit Einsatzzweck) grundverschieden sind.[/quote]

Das der Vergleich ein bisschen hinkt, ist mir schon klar, aber ich bin eben stark am zweifeln. Und da komischerweise bis dato noch keine konkreten Aussagen über das Sigma an einer Minolta finden konnte, und ich keine anderen Vergleichsmöglichkeiten als Uralt-Optik, Festbrennweite oder 24-105 habe, bist Du eben jetzt mein "Opfer".

ZITAT...Zurück zum Sigma 2,8/70-200: Im Gegensatz zum (alten) Minolta 2,8/80-200 G HS wird hier nicht die Frontlinse zum Fokussieren bewegt, sondern irgendeine Linse im Inneren, weshalb es das 80-200 abhängt. Nagel mich nicht drauf fest (wie gesagt, ich habe mit dem 24-105 noch nicht gearbeitet, sondern es nur kurz getestet), ich würde behaupten, dass das Sigma bei 200 mm ähnlich flott ist wie das 24-105 bei 105. Aber auch hier gilt, dass man aufgrund des unterschiedlichen Brennweitenbereichs Äpfel mit Birnen vergleicht.[/quote]

Schon klar, aber dass hört sich doch schon mal nicht schlecht an.

ZITATMoment, auch bei Nikon sitzt der AF-Motor in der Kamera, Ultraschallmotoren gibt es längst nicht in jedem Nikon-Objektiv. Nichtmal das 1800-Euro-80-400 hat einen solchen (hätte es aber bitter nötig, ziemlich lahm, das Teil). Bei Nikon sind die AF-S-Modelle mit Ultraschall-Motor-Antrieb im Objektiv allerdings vor allem im höchspreisigen Telebereich deutlich häufiger als die SSM-Modelle (noch?) bei Konica-Minolta.[/quote]

Tja, wie ich schon schrieb, ich kenne das Nikon System so gut wie gar nicht, dachte nur es wäre wie bei Canon, da Sigma ja auch HSM Optiken für Nikon anbietet. NaJa, wieder mal was dazu gelernt.

ZITAT

Zitat von DieterFFM
Zumal es bei Canon keine mechanische Verbindung zwischen Objektiv und Body gibt. Und wo keine Mechanik, da kann auch nix kaputtgehen.


Guter Witz. Offenbar hattest du das Glück, noch nicht den Canon-Kundendienst in Anspruch nehmen zu müssen. Vor Canon-Sigma-Inkompatibilitäten bist du dann offenbar auch bis jetzt verschont worden.[/quote]

Ja, das hatte ich anscheinend wirklich. Ich hatte bisher nach 15 Jahren weder mit einer Canon Kamera noch mit einem Canon- oder Zubehörobjektiv irgendein Problem.

ZITATZITATHier hatten wir doch einmal (?) den Fall, dass sich ein Sigma Objektiv nicht mehr von dem Body (Dynax 7D) trennen liess. In einem anderen Forum wird gerade von einem Fall berichtet, wo sich das Sigma 2,8/70-200 nicht von dem 2-fach Konverter  trennen liess (Minolta-Anschluss).[/quote]
Spricht das jetzt gegen Minolta oder gegen Sigma (insbesondere gegen das "Uralt"-Sigma, um das es damals ging)? Mir ist es auch schon vorgekommen, dass sich Sigma-Linsen an Canon-Kameras zerlegt haben...[/quote]

Es soll in meinen Augen weder für noch gegen irgend etwas sprechen, nur gibt mir sowas halt zu denken. Und ob es letztendlich am Objektiv oder der Kamera liegt ist mit mir egal. Kaputt ist kaputt.

Kurz zur Info: Ich habe weder das Minolta noch das Canon Logo in meine Bettwäsche gestickt und werde auch weder von der einen Firma noch von der anderen bezahlt. Ich versuche nur gerade herauszufinden auf welches der beiden Systeme ich mich längerfristig "einschiessen" soll. /rolleyes.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="rolleyes.gif" />



DieterFFM  
DieterFFM
Beiträge: 83
Registriert am: 18.02.2005


RE: Dynax 7D und Sportfotografie

#34 von optical , 30.07.2005 19:51

Zitat von mts
Das 1,4/50er oder das 2,8/300 Apo G HS gehörte bei verschiedenen Testreihen zu den Referenzobjektiven...


In einem Buch von Scheibel steht, dass das 1.7/50 deutlich schneller fokussiert als das 1.4/50. Das Tokina ATX Pro 2.8/28-80 fokussiert subjektiv an der D7 dank Innenfokussierung so schnell wie das 1.4/50er.. mit entsprechendem Aufwand ist also bei Zooms durchaus viel zu machen in Sachen Fokussiergeschwindigkeit. Hat jemand mal den Autofokus der Dynax 7D und D7 verglichen?

Gruß,
--marc



optical  
optical
Beiträge: 596
Registriert am: 22.11.2004


RE: Dynax 7D und Sportfotografie

#35 von hanito , 30.07.2005 20:21

@alle,

vielen dank für die ganzen infos. für einen neuling wie mich allerdings sehr verwirrend. ich staune über was man sich alles gedanken machen muß, wenn man eine dslr benutzen will.

jetzt habe ich aber noch eine frage zum telezoom.
was kann ich als immerdrauf nehmen um im abstand von 3m (innenraum) und bis zu 80m (selten mehr, von außen) zu fotografieren. soll auch noch bezahlbar sein.
evtl. kann ich ja für kürzere entfernungen (siegerehrungen usw.) noch das kitobjektiv nutzen.



hanito  
hanito
Beiträge: 307
Registriert am: 28.07.2005


RE: Dynax 7D und Sportfotografie

#36 von -bel- ( gelöscht ) , 30.07.2005 21:10

Zitat von hanito
für einen neuling wie mich allerdings sehr verwirrend. ich staune über was man sich alles gedanken machen muß, wenn man eine dslr benutzen will.


Hallo Hanito,
was meine Vorredner so alles geschrieben stimmt mit sicherheit oder sind zum teil halt glaubensfragen, aber ich denke, dass man nach einiger übung mit so ziemlich jeder der vorher genannten DSLR gute bis sehr gute Ergebnisse erzielen kann.

Daher: laß dich nicht verwirren, guck' was du glaubst zu brauchen und kauf dir dann ein ding; mit der Dynax 7d bist du gut bis sehr gut beraten, vor allem, wenn du auch mal abseits der rennstrecke foten willst, ist gerade das Anti-Shake ein nicht gerade kleiner Vorteil der Dynax. Allerdings ist auch eine Canon oder Nikon der entsprechenden Preisklasse nicht schlecht;

Ich glaube, dass man tendenziell (ab der preisklasse gängiger DSLR heutzutage) mit einem wesentlich höheren Preis keine wesentlich besseren Ergebnisse erzielen kann. So bin ich der meinung, dass man (z.b. als profi) mit den 8 Bilder/sek einer der "großen" Sport-Kameras von Nikon oder Canon mehr sicherheit hat "DAS" Foto zu machen, wenn man allerdings (so wie du) Fotos für den privaten gebrauch mit relativ hohen qualitätsanforderungen, allerdings ohen beruflichen druck, machen will, dann tut's auch eine semi-profi DSLR und da tun sich die oben genannten modelle wohl alle nicht so viel.

Also nach soviel gequatsche: ich würd' dir empfehlen, mal deinen tastsinn spielen zu lassen und mir die entsprechenden Kameras bei einem Foto-Händler anzugucken; ob man mit seiner kamera hinterher gut arbeitet und zufrieden ist, ist nämlcih nicht nur eine Frage der technischen Spezifikationen, sondern ob sie zum beispiel gut in der hand liegt, gut zu bedienen ist und so weiter und so fort...

Gruß

Bernd



-bel-

RE: Dynax 7D und Sportfotografie

#37 von stevemark , 31.07.2005 12:19

ZITATfür einen neuling wie mich allerdings sehr verwirrend. ich staune über was man sich alles gedanken machen muß, wenn man eine dslr benutzen will.[/quote]
Nochmals, etwas vereinfachend:

1) Für gewisse Sportarten, bei denen "man" den Bewegungsablauf sehen will (snöben, skaten usw.), braucht man 5-8 Bilder pro Sekunde. Also (noch) nix mit Dynax 7D; allenfalls D9 (analog) geht

2) Alle andern Sachen kann man problemlos mit der Dynax 7D machen. Insbesondere ist der AF der Dynax 7D genauso schnell wie der der neusten Profimodelle der Konkurrenz. Das gilt aber nur, wenn man das "gleiche" Objektiv dran hat (z. B. 1.4/50mm, oder ein 2.8/70-200mm USM [Canon] bzw. SSM [Minolta]).

Und ach so: "snöben" = "snowboarden". Für alle die's noch nie gemacht haben /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />

Greez, Steve



 
stevemark
Beiträge: 3.408
Registriert am: 13.09.2004


RE: Dynax 7D und Sportfotografie

#38 von thomasD , 31.07.2005 17:37

Ich habe heute mit der Dynax 7D Modellhubschrauber aufgenommen, mit dem 2,8/200 APO G + 1,4 TK. Der Ausschuss ist äußerst gering, ich bin positiv überrascht. Und die Modelle waren bei der Aufnahme i.d.R. in der Luft.



thomasD  
thomasD
Beiträge: 3.549
Registriert am: 24.02.2004


RE: Dynax 7D und Sportfotografie

#39 von ThomasSchneebeli ( gelöscht ) , 02.08.2005 05:40

Wer ernsthaft Sportfotografie betreiben will ist mit einer Canon 20D und einem guten L IS und USM Objektiv VERMUTLICH besser bedient als mit einer gleichwertigen Ausrüstung von Konolta.
Bei Canon gibt es viel mehr Bilder pro sekunde.
Der USM Autofokus ist vermutlich schneller als der herkömlichen AF Minolta Objektive. Und die Minolta SSM Objektive sind zur zeit nicht mehr erhältlich und rund doppelt so teuer als ein 80-200mm L IS USM Canon Objektiv die ja auch nicht den Flaschenböden entsprungen sind.



ThomasSchneebeli

RE: Dynax 7D und Sportfotografie

#40 von klick ( gelöscht ) , 02.08.2005 13:50

hm, nachdem ich jetzt den ganzen Thread gelesen habe, habe ich den Eindruck, als könne man akzeptable Sportfotos nur mit superschnellem AF, noch schnellerem Serienbildmodus mit mindestens 5 Bildern/Sek. und 50 Bildern in Serie hinkriegen – achja, ein exorbitant teures Zoomobjektiv ist dafür natürlich auch noch vonnöten ... ähm, ich nutze für mein gelegentliches Sportgeknipse u. a. gerne ein 90er Makro und komischer Weise kommen damit sogar brauchbare Bilder zustande ... das darf doch gar nicht sein, oder? ... kopfkratz ...



klick

RE: Dynax 7D und Sportfotografie

#41 von hanito , 02.08.2005 14:44

@klick

mich macht das auch ziemlich unsicher was nun richtig oder falsch ist. ich habe die fragen auch schon in anderen foren gestellt es ist immer das selbe. die empfehlungen gehen alle zu profikameras. nun das übersteigt mein budget gewaltig.
mir geht es darum, das problem das ich mit meiner fuji habe (bei serienbildern kein c-af und bildschirm dunkel) abzustellen.
viele meiner bilder entstehen aus der situation heraus und können nicht mehr nachgestellt werden. einen künstlerischen anspruch habe ich auch nicht. und der as scheint gerade beim tele interessant.

nach allem was ich jetzt weiß könnte es doch eine 7d werden.



hanito  
hanito
Beiträge: 307
Registriert am: 28.07.2005


RE: Dynax 7D und Sportfotografie

#42 von RainerT , 02.08.2005 14:57

Zitat von klick
hm, nachdem ich jetzt den ganzen Thread gelesen habe, habe ich den Eindruck, als könne man akzeptable Sportfotos nur mit superschnellem AF, noch schnellerem Serienbildmodus mit mindestens 5 Bildern/Sek. und 50 Bildern in Serie hinkriegen – achja, ein exorbitant teures Zoomobjektiv ist dafür natürlich auch noch vonnöten ...  ähm, ich nutze für mein gelegentliches Sportgeknipse u. a. gerne ein 90er Makro und komischer Weise kommen damit sogar brauchbare Bilder zustande ... das darf doch gar nicht sein, oder? ... kopfkratz ...


Das alles ist nicht zwingend notwendig, aber sehr sehr hilfreich und hilft die Ausschußquote, insbesondere bei schnellbewegten Objekten, zu minimieren.
Wenn man den Kram aber nicht beherscht, nützt auch das beste Equipment nix. /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />

@ hanito
es gibt kein Richtig oder Falsch! Vernünftiges Handwerkszeug hilft einem besser zu arbeiten. Aber nur wenn man die Technik bzw. sein Handwerk versteht. Ich werde nie ein Schwert schmieden können nur weil ich mir die besten Hämmer und den teuersten Amboss geleistet habe /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" /> . Cool finde ich es trotzdem.

Edit: Die Aussage mit dem Amboss und dem Hammer ist hypothetisch. Ich besitze einen einzigen 500g Hammer /laugh.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="laugh.gif" /> .



 
RainerT
Beiträge: 2.255
Registriert am: 11.02.2004


RE: Dynax 7D und Sportfotografie

#43 von anna_log , 02.08.2005 15:29

Man braucht nicht unbedingt das superteure Equipment. Wenn man eine Stelle gefunden hat, an der es sich lohnt zu foten, kann man den AF abstellen und warten bis das Motiv in der Schärfeebene ist. Deren Tiefe kann man über die Blende regeln. Wenn hochempfindliche Filme genutzt werden, erhält man auch respektable Verschlusszeiten.
Aber man muss auch Geduld und Antizipationsgabe mitbringen. Geduld, weil man z. B. die Fahrer und deren Ideallinie studieren sollte. Antizipieren: In bestimmten Situationen, z. B. wenn das Auto von der Idealllinie abweicht, kommt auch häufig gleich der Dreher. Oder ein bestimmter Wagen verbrennt alle zwei Runden an just jener Kurve das aufgefangene Öl.
Auch die Gesetze der Bildgestaltung sollte man nicht ausser 8 lassen. Das Mitziehen habe ich mit Billigfilmen an startenden Flugzeugen geübt.
Wenn man das beherzigt, ist die Wahl des Equipments zweitrangig. Es gab einen Fotografen namens Julius Weitmann. Der hat Bilder von Rennen gemacht, ohne AF und lichtstarken Tele. Aber klasse Dinger.
Ich selbst habe jetzt mal bei einem Rennen mit der D9 und Dynax 7D gefotet. Der AF der 9 kam mir flotter vor. Den der Dynax 7D habe ich dann auf den Kreuzsensor gestellt. Schlussendlich habe ich vile ohne AF gemacht.
Die Ausschussrate war bei der Dynax 7D höher, da ich eher einfach mal drauf gehalten habe. Die Dynax 7D ist aber ein super 1,5 Konverter. Der Crop-Faktor ist zumindest im Motorsportbereich ein Vorteil.

Gruss
Matthias



anna_log  
anna_log
Beiträge: 2.190
Registriert am: 30.09.2003


RE: Dynax 7D und Sportfotografie

#44 von klick ( gelöscht ) , 02.08.2005 15:58

@ hanito
trau schau wem - ich bin mittlerweile mehr als skeptisch, wenn mir jemand weismachen will, bestimmte Dinge wären nur mit sturzteurem Equipment möglich, am besten auch noch ausschließlich mit Geräten einer ganz bestimmten Marke. Seltsamerweise höre/lese ich derartige Empfehlungen immer wieder aus dem Amateurlager, aus dem professionellen Lager dagegen so gut wie nie (habe beruflich viel mit Bildern und Fotografen zu tun). Überdenke mal deine Arbeitsweise, überlege, welche anderen Arbeitsmöglichkeiten es in der Sportfotografie gibt, die du noch nicht kennst und probier das mal systematisch aus ... du wirst dich wundern, wie wenig Equipment du möglicherweise brauchst ... anna_log hat ja schon mal eine Alternative beschrieben. Und was den Serienbildmodus angeht - es gibt nur ganz wenig Fälle, in denen man den zwingend braucht - ist IMHO sowas wie ne vermeintliche Treffergarantie frei nach dem Motto: bei vielen Bildern, ganz schnell hintereinander muss einfach was gutes dabei sein - die Frage ist nur, was hat das noch mit Fotografie bzw. Bildgestaltung zu tun? - alles weitere dazu hat anna_log grade gesagt.

@ anna_log
na gottseidank denkt und arbeitet noch jemand anders. Ich hab anfänglich auch geglaubt, tolle Sportfotos wären nur mit allerlei technischem Trallala möglich ... bis ich dann eines Tages gemerkt habe, dass ich mit Festbrennweite und manuellem Vorfokussieren jeden Zoomer abhänge /blum.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="blum.gif" /> - bis der eingedreht und seinen AF angeschmissen hat, habe ich schon dreimal abgedrückt.



klick

RE: Dynax 7D und Sportfotografie

#45 von RainerT , 02.08.2005 16:16

Zitat von klick
... bis ich dann eines Tages gemerkt habe, dass ich mit Festbrennweite und manuellem Vorfokussieren jeden Zoomer abhänge /blum.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="blum.gif" /> - bis der eingedreht und seinen AF angeschmissen hat, habe ich schon dreimal abgedrückt.


Da muss ich dir absolut recht geben. Zoomen während der Aufnahme ist absolut unpraktisch und dauert viel zu lange. Durch ein Zoom hat man bei der Platzwahl aber etwas mehr Freiheit. Und Vorfokussiern ist auch sinnvoll. Das kann man auch bei AF Objektiven. Wie ich schon schrieb. Man hat mehr Freiraum. Diesen muss man aber auch beherschen.



 
RainerT
Beiträge: 2.255
Registriert am: 11.02.2004


   


  • Ähnliche Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag
| 2002- © so-fo.de | minolta-forum.de |
Xobor Einfach ein eigenes Forum erstellen
Datenschutz