RE: Motorsportfotogafie

#1 von yulian , 28.01.2005 11:03

Hallihallo an alle.

Ich möchte mir eine SLR-Kamera kaufen mit der ich Motorsportfotos machen kann.
In der engeren Wahl sind die Dynax 5, Dynax 40, Dynax 60.

Sind diese Kameras tauglich oder soll ich es gleich vergessen?

MfG Yulian



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RE: Motorsportfotogafie

#2 von Fotoknipser ( gelöscht ) , 28.01.2005 11:55

Ich denke die Eignung für Motorsportfotografie ist mehr eine Sache der Objektive und des Filmmaterials. Einzig ein Gehäuse mit einem fixen Filmtransport (z.B. Dynax 60) würde ich dir empfehlen falls du an Serienaufnahmen gedacht hast.



Fotoknipser

RE: Motorsportfotogafie

#3 von o.stumpf , 28.01.2005 12:09

Du solltest erst mal erläutern, was du von der Kamera erwartest. Welche Art von Fotos willst du damit machen? Mehr das Drumherum aufnehmen oder auch Fotos während der Rennen machen? Welche Objektive und Brennweiten mit welcher Lichtstärke willst du dabei einsetzen? Hast du schon passende Objektive oder steht eine komplette Neuanschaffung an?

Und die wichtigste Frage: Welches Budget steht zur Verfügung?

Oliver



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RE: Motorsportfotogafie

#4 von Franky ( gelöscht ) , 28.01.2005 13:23

HI;

Ich kann Oliver nur zustimmen. Beschreibe mal Deine Motivvorstellungen und welches Budget Du hast.

Ich glaube mit den, von Dir ausgesuchten Kameras, wird es knapp werden. Es gibt eigentlich 2 Voraussetzungen fuer gelugene Motorsportfotos. Der AF muss schnell sein und du brauchst um formatfüllende Bilder zu schießen, erhebliche Teleeinstellungen, da Du bei den meissten Motorsportveranstaltungen aus Sicherheitsgründen, relativ weit ab vom Geschehen bist.

Meine Erfahrungen sagen, dass dieses Art von Sportfotografie eine recht teure Ausrüstung (siehe o.g. Gründe vorraussetzt), um ansprechende Fotos zu bekommen.

Möchtest Du nur im Fahrerlager oder unbeweglich Motive (Ausstellungen, Fuhrpark etc.) fotografieren, kommst Du mit "normalen " Mitteln (Kamera und Objektiv) hin.



Franky

RE: Motorsportfotogafie

#5 von AlexDragon ( Gast ) , 28.01.2005 14:32

So ist es /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />
Man sollte eine "Gute Kamera" und ein Lichtstarkes Tele haben - Das sind so die mindest Voraussetzungen. /good.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="good.gif" />

Gruß

Alex /cool.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="cool.gif" />



AlexDragon

RE: Motorsportfotogafie

#6 von yulian , 28.01.2005 15:52

Gutgut, war wohl ein bischen sehr allgemein meine Frage.

Also ich habe noch garnichts und deshalb steht eine Neuanschaffung ins Haus.
Denn mit einer Olympus Mju 410 Digital kann man solche Fotos nicht machen.

Mir geht es um Fotos beim Rennen. Das heist wie schon oben erwähnt: schneller AF und vielleciht noch guter NachführAF. Bei den Objektiven weiß ich auch noch nicht so genau. Ich dachte so bis ca. 300mm, vielleicht auch Richtung 400mm.

Ich habe mir die genannten Kameras schonmal angeschaut und fand die Dynax 60 eigentlich recht flott. Muß aber zugeben das ich noch nicht so die Ahnung habe.

Danke schonmal für eure konstruktive Hilfe und Kritik.

Mfg Yulian



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RE: Motorsportfotogafie

#7 von Kwashiorkor ( gelöscht ) , 28.01.2005 16:13

Die Dynax 60 ist schonmal keine schlechte Kamera (ich hab sie auch) und für Actionfotos ziemlich gut geeignet. Allerdings ist der Autofokus nur so schnell, wie es die Lichtstärke zuläßt. Kaufst Du ne Gurke von Objektiv mit schlechter Lichtstärke, wirst Du damit nicht glücklich werden, da der Autofokus ziemlich unsicher sein wird.

Beim Pferdeturnier in der Olympiahalle habe ich zum Beispiel nicht mit dem Aufotokus gearbeitet, sondern mit manuellem Fokus auf das Hindernis vorfokussiert, mitgezogen und ausgelöst, sobald das Pferd beim Hindernis war.

Beim Motorsport müßte es eigentlich möglich sein, den Nachführautofokus zu benutzen, da das Licht bei Rennen normalerweise besser ist und sich die Autos relativ kontinuierlich fortbewegen.



Kwashiorkor

RE: Motorsportfotogafie

#8 von AlexDragon ( Gast ) , 28.01.2005 16:19

Bei den Obj. würde ich auch sagen: Ein 300 od. 400 mm mit Lichtstärke 2,8, daß wäre dann perfekt - aber die kosten was /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />

Gruß

Alex /cool.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="cool.gif" />



AlexDragon

RE: Motorsportfotogafie

#9 von eichbaum08 ( gelöscht ) , 28.01.2005 16:25

hi,

ich habe jahrelang motorsportaufnahmen gemacht.

meine ausrüstung: Dynax 9 mit 2,8-70 200mm G
das wahr auf der nürburgnordschleife ausreichend, da man nahe genug an der rennstrecke ist.
auf dem nürburg grandprix kurs und in hockenheim waren 200 mm zu kurz, ich mußte mit 2* konverter arbeiten.

es kommt auf einen sehr schnellen autofocus und einen schnellen bildtransport an,
da es wichtig ist serien zu schießen.

meines erachtens wäre die dynax 5 am ehesten brauchbar. meine empfehlung ist die dynax 7.

gruß frank



eichbaum08

RE: Motorsportfotogafie

#10 von yulian , 28.01.2005 16:35

Also ich werde wohl auch nahe an der Rennstrecke sein denn Nürburgring Nordschleife ist schon genau das was ich machen will /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" /> !

Und diverse Rallyes. Ich interessiere mich nicht so doll für Formel 1 und sowas. Lieber nah dabei (Bergrennen etc.)

Nungut, ich werde mich wohl noch ein bischen mit der Entscheidung quälen mussen wenn ich das hier so lese.

Vor allem wird dann wohl das Objektiv teuer werden oder?

Die Kamera ist ja nicht mehr so teuer...



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RE: Motorsportfotogafie

#11 von yulian , 07.02.2005 13:02

Mhm, hab mich letzte Woche mal ein bischen bei den Händlern umgesehen und die eine oder andere SLR in die Hand genommen.

Mal abgesehen davon das die mir alle Canons andrehen wollten; einer sagte mir das der AF bei der Motorsportfotografie mehr als egal währe denn der könne nie so schnell sein wie ein Fahrzeug. Man müsse sowiso von Hand fokusieren. Kann das Jemand bestätigen?

Ich werde irgendwie immer mehr verunsichert. /unsure.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="unsure.gif" />



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RE: Motorsportfotogafie

#12 von RainerT , 07.02.2005 14:20

Naja,

sagen wir mal es ist Lichtsituation-, Objektkontrast-,Kamera- und Objektivabhängig.

Die ganzen Preislichen Oberligakameras von Nikon (F5 und insbesondere die F6) oder Canon (EOS 1V) haben einen so guten AF das dieser auch bei schnellen Objekten, bei denen man mitzieht, eigentlich am Objekt kleben bleiben. Allerdings nur in Verbindung mit sehr guten Objektiven (Lichtstark und schnell!, und auch nur wenn ein gewisser Abstand vorhanden ist. Wie die Dynax 9 hier mithält kann ich ehrlich gesagt nicht ausführen, aber auch ihr AF ist trotz der geringen AF-Felder super. Auch hier gilt: Schnelles und Lichtstarkes Objektiv.

Die "obere" Mittelklasse wie Eos 3 (Neuer die EOS30V), Nikon F100, Minolta Dynax 7, halten auch noch alle gut mit. Zeigen aber bereits einbußen in Bezug auf die Geschwindigkeit. Wobei die EOS 3 meinem Empfinden nach denn "besten" AF hat.

Die untere Mittelklasse und Einsteigerklasse haben deutliche Einbußen. Aber auch hier spielen sehr lichtstarke und schnelle Objektive eine entscheidende Rolle.

Ich muß neidlos anerkennen, das die HSM-Antriebe von Canon und Nikon hier einen Geschwindigkeitsvorteil bringen. Das 300/2,8SSM von Minolta spielt Geschwindigkeitsmäßig in der gleichen Liga, ist aber vermutlich nicht so ganz im Budget. Aber auch die "normalen" APO-Festbrennweiten sind schon recht schnell.
Ich kenne kein Zoomobjektiv, das in der Geschwindigkeit mit den High-End-Festbrennweiten mithalten kann.

Wie Kwashiorkor schon schreibt funktioniert es bei vielen Dingen am besten manuell scharfzustellen, mitzuziehen und im passenenden Moment auszulösen.

Hier einige gute Kombinationen die ich empfehlen würde (Markenunabhängig). Ich glaube aber da ist keine unter 1000EUR dabei. Das meiste liegt vermutlich so um 2000 EUR oder mehr. /sad.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="sad.gif" />


EOS30V+Canon 70-200/2,8 L IS USM+1,4xCanon Konverter
EOS3+Canon 70-200/2,8 L IS USM+1,4xCanon Konverter oder
EOS30V+Canon 100-400/4,5-5,6 L IS USM oder
EOS3+Canon 100-400/4,5-5,6 L IS USM oder

Als Alternative kämen das Sigma 70-200/2,8 EX HSM mit 1,4x Konverter oder das 100-300/4,0 EX HSM in betracht.

Dynax 60 mit 80-200/2,8 APO G +Kenko 1,4x Pro Konverter
Dynax 7 mit 80-200/2,8 APO G +Kenko 1,4x Pro Konverter
Dynax 60 mit 70-200/2,8 SSM +1,4x APO D Konverter
Dynax 7 mit 70-200/2,8 SSM +1,4 APO D Konverter

Auch hier bieten sich die beiden Sigmas als alternative an. Diesmal aber in der normalen (da anders nicht möglich) und nicht HSM Version.

Und bei Nikon ist es ähnlich. Hier würde ich aber erst gar nicht bei den Einsteigerkameras schauen. Ich finde die F100 als Untermaß (Eventuell noch die F80). Was aber auch an der subjektiv "gefühlten" Wertigkeit liegt.



 
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RE: Motorsportfotogafie

#13 von anna_log , 07.02.2005 15:20

Hi

Ich mache auch gerne mal Bilder bei Motorsportveranstaltungen. Ich mache aber wenig Gebrauch vom AF, wenn der Standpunkt stimmt. Ich lege da einen Streckenbereich fest, der mit einer bestimmten Blende noch scharf abgebildet ist. Wenn der Wagen in Sicht ist, wird er angepeilt und mitgezogen, bis er sich in diesem Bereich bewegt und dann drücke ich auf den Auslöser.
Lichstarke Objektive sind natürlich wunderbar für sowas, aber wenn die ganze Dynamik von der schnellen verschlusszeit eingefroren ist, kommt nix mehr rüber...

Schau mal im Internet nach Bildern von Julius Weitmann. Der hat in S/W Autorennen fotografiert. Die Bilder finde ich klasse.

Matthias



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RE: Motorsportfotogafie

#14 von Kwashiorkor ( gelöscht ) , 07.02.2005 15:38

@yulian: Ich versichere Dir, ich war bei einem Bergrennen, direkt neben der Strecke, bei Regen und schlechten Lichtverhältnissen und habe meine Kamera (Dynax 60) mit dem Sigma 2.8/70-210 APO auf kontinuierlichen Autofokus gestellt. Und siehe da: Fast alle Bilder sind brauchbar bis scharf. Also nix da mit Autofokus zu langsam und so. Dabei hab ich die Autos fotografiert, als sie auf mich zu kamen, an mir vorbeifuhren, auch mal von hinten... alles kein Problem.

Und da ist es entgegengesetzt zu anna_logs Meinung sehr sinnvoll, wenn man ein lichtstarkes Objektiv hat. Bei Regen und schnellen Autos verwischt mit einem ISO 100 Film (den ich fast ausschließlich verwende) auch bei Blende 2.8 noch genug Hintergrund, daß man einen verwaschenen Hintergrund bekommt. Ich sehe die hohe Lichtstärke eher als Spielraum, denn ich kann immer abblenden, aber aufblenden funktioniert nicht /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" />.

Deswegen: Die Dynax 60 reicht schon gut aus, wenn Du auf Nummer sicher gehen willst, darf es auch gern die Dynax 7 sein. Aber das wichtigste ist das Objektiv!



Kwashiorkor

RE: Motorsportfotogafie

#15 von anna_log , 07.02.2005 15:48

Zitat von Kwashiorkor
[...]

Und da ist es entgegengesetzt zu anna_logs Meinung sehr sinnvoll, wenn man ein lichtstarkes Objektiv hat. Bei Regen und schnellen Autos verwischt mit einem ISO 100 Film (den ich fast ausschließlich verwende) auch bei Blende 2.8 noch genug Hintergrund, daß man einen verwaschenen Hintergrund bekommt. Ich sehe die hohe Lichtstärke eher als Spielraum, denn ich kann immer abblenden, aber aufblenden funktioniert nicht /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" />.

Deswegen: Die Dynax 60 reicht schon gut aus, wenn Du auf Nummer sicher gehen willst, darf es auch gern die Dynax 7 sein. Aber das wichtigste ist das Objektiv!


Moment mal: Ich schreib doch auch 'Lichstarke Objektive sind natürlich wunderbar für sowas' /blink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="blink.gif" /> ?
Aber wenn es am Anfang mit dem Geld nicht reicht, kann man auch mit einem lichtschwächeren Objektiv loslegen, oder? Mit einem 400er Negativ-Film kann man dann relativ preisgünstig Erfahrungen sammeln.
Mit dem grösseren Spielraum bei lichtstarken Teles hast Du natürlich recht, aber wie angedeutet, den grösseren Spielraum braucht man dann auch auf dem Konto.

Gruss
Matthias



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