RE: Frontkonverter

#1 von manfredm , 21.03.2003 13:49

Hallo,
bei den digitalen Kompaktkameras, wie auch etwa bei den Olympus "bridge-reflexen" gibt es Weitwinkel und Teleaufsätze, die vor dei Frontlinse gesetzt werden. Ich wüsste nicht, daß es sowas auch für normale SLR Systeme gibt (Ausnahme ein "Fisheye-Aufsatz", ich glaube von Peleng). Was haben Konverter vor dem Objektiv für Vor-/Nachteile im Vergleich zu gängigen TCs hinter dem Objektiv und warum sind sie bei SLRs nicht üblich?
Manfred



 
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RE: Frontkonverter

#2 von ManfredL ( gelöscht ) , 21.03.2003 22:39

Hi!

Vielleicht verstehe ich die Frage falsch, aber da die digitalen Kompaktkameras durch die Bank weg keine Wechsel- sonder nur fest eingebaute objektive haben, gibt es keine andere Möglichkeit, als Filter, Konverter etc. vor das Objektiv zu setzen.
Hm, beantwortet das Deine Frage?

Gruß,
Manfred



ManfredL

RE: Frontkonverter

#3 von manfredm , 24.03.2003 08:38

Mir ist schon klar, daß bei Kameras ohne Wechselobjektive nur vorne was draufgeschraubt werden kann, bei Wechselobjektiven wäre beides möglich, vor und hinter dem Objektiv. Was mich interessiert ist, warum dann aber fast ausschließlich Telekonverter hinter dem Objektiv angeboten werden und nicht Telekonverter und auch WW-Konverter für die Montage davor. Gründe dafür könnten sein, daß die Qualität schlechter ist (glaube ich nicht) oder derartige Konstruktionen zu teuer. Ein Vorteil dieser Konverter wäre, daß es möglich wäre, einen TC ohne Lichtverlust zu bauen, indem dessen Frontlinse einfach größer ist, ein 1,5x "Front-TC" mit 77mm Frontlinse könnte dann etwa aus meinem 4/200mm ein 4/300mm machen. Außerdem glaube ich, daß zumindest im Prinzip die optische Qualität besser sein könnte: ein Rückwärtiger Konverter vergrößert immer nur die Bildmitte, dabei geht Bildinformation Verloren, ein vorderseitiger TC sammelt zusätzlich Licht, also Bildinformation. Und ein Weitwinkelkonverter ist wohl überhaupt nur vor dem Objektiv zu realisieren.
Manfred



 
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RE: Frontkonverter

#4 von ManfredL ( gelöscht ) , 24.03.2003 18:47

Hi!

OK, ich hab mir doch gleich gedacht, dass Du keine derart triviale Antwort erwartest /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" /> /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" />
Ich versuchs aber noch einmal, obwohl Du mir mit Deinem Wissen weit voraus bist.

Die beiden mir bekannten APO-TC's von Minolta haben integrierte ROM-IC's, die die Daten für AF- und Belichtungssteuerung einschließlich der tatsächlichen Blenden- und Brennweitenwerte an die Kamera weiter geben. Ein Frontkonverter könnte ja nur über das Filtergewinde angesetzt oder aufgesteckt werden, es gäbe also keine Datenverbindung. Wäre zumindest eine technische Erklärung.

Gruß,
Manfred



ManfredL

RE: Frontkonverter

#5 von manfredm , 25.03.2003 08:09

Hi,
dein Argument ist sicher richtig, die Kamera weiß nichts vom Konverter, ich frage mich aber schon lange, für was die Kamera diese Dateneigentlich braucht, mal abgesehen von "Spielereien" wie ADI Blitz fällt mir eigentlich nur die brennweitenabhängige automatische wahl der Zeit/Blende Kombination im P-Modus ein. Um in meinem Beispiel unten zu bleiben: Es kann der Kamera eigentlich ziemlich egal sein, daß die Blende nicht mehr 200mm sondern dann 300mm ist uns wenn sich die effektive Blende ändert, auch egal.
Ich vermute, daß ein wichtiger der Preis ist: ein Konverter vor der Frontlinse muß notwendigerweise Linsen habren, die mindestens den Durchmesser der Frontlinse haben, während das Glas der "normalen" Konverter ja eher ziemlich klein ist. Von der Seite Bildqualität hätte ein "Front-Konverter" wahrscheinlich Vorteile.
Manfred



 
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